Viele Arbeitnehmer und Politiker in deutschen Bundesländern mit stark ausgeprägter Automobilindustrie fürchten, dass der Wandel der Branche zu technisch simpleren Elektroautos mit Batteriezellen aus Asien hierzulande zahlreiche Jobs kosten wird. Bayern sieht in der alternativen Antriebsart vor allem eine Chance.
„Die Herausforderungen für den Freistaat bei diesen Themen sind geringer als anderswo“, so Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer bei der Vorstellung einer im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) erstellten Studie. Der Analyse nach sind nur zwölf Prozent der Geschäftsbereiche der Zulieferer von Verbrennungsmotoren abhängig.
Dudenhöffer hat 61 bayerische Unternehmen befragt, die nach der Zahl der Beschäftigten rund 80 Prozent der Zulieferindustrie des Freitstaates abdecken. Sollte es im Jahr 2040 auf allen relevanten Märkten der Welt Fahrverbote für Verbrennungsmotoren geben, müssten 60 Prozent der Firmen keine Umsatzeinbußen erwarten, sagte Dudenhöffer der Süddeutschen Zeitung.
Eine Studie der Auftragsabteilung des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln sowie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation bestätigt die Sicht Dudenhöffers. Die bayerische Industrie habe demnach bereits stark in Zukunftstrends wie die Elektromobilität und das Autonome Fahren investiert. „Die Ausgangsposition ist günstig“, sagte vbw-Präsident Alfred Gaffal.
Oldie-Uli meint
Hoffentlich geben die KFZ-Unternehmen den Kostenvorteil der E-Fahrzeuge an die
Kunden weiter. Ich glaube weniger an verlorene Arbeitsplätze als an Upgrading
der bestellten Extras. Es ist doch für alle vorteilhaft, wenn Fußgängererkennung
mit automatischem Bremsvorgang (sollten eigentlich die lahmen EU-Politiker zum
Gesetz machen!) und viele der Sicherheit und dem Komfort dienenden Goodies
weiter verbreitet werden.
Thrawn meint
Richtig so. Würden immer alle an alten Zöpfen festhalten, würden wir wohl noch auf den Bäumen hocken.
Leider geht unsere Gesellschaft immer mehr den Weg, Veränderung ausschließlich als Bedrohung zu empfinden. Da muss man nur die politische Landschaft mit ihren ganzen populistischen Parteien und –gidas an schauen. Dabei ist Veränderung der Normalzustand. Die Chancen, die sich ebenso ergeben werden ignoriert, totgeschwiegen, niedergebrüllt und als Lügenmärchen bezichtigt.
So wird das nix mit der Zukunft.