Enercity wird die Elektroauto-Infrastruktur in Hannover in den kommenden Jahren deutlich ausbauen: Der Verwaltungsausschuss der Landeshauptstadt hat dem kommunalen Energieversorgungsunternehmen diesen Monat die Konzession zur Errichtung Hunderter neuer Ladepunkte erteilt.
Enercity hat sich verpflichtet, bis Ende 2020 öffentliche Ladeeinrichtungen mit insgesamt 480 Ladepunkten in Hannover aufzustellen und zu betreiben. „Auf Basis dieser Vereinbarung werden wir in nur zwei Jahren eines der dichtesten öffentlichen bzw. halböffentlichen Ladenetze Deutschlands aufbauen“, so die Vorstandsvorsitzende von Enercity Susanna Zapreva.
Die neuen Elektroauto-Tankstellen sollen ab dem nächsten Jahr installiert werden – „im Schnitt an jedem Arbeitstag ein neuer Ladepunkt in Hannover“, kündigte Enercity an. Um geeignete Standorte zu finden, will das Unternehmen „innovative Wege“ gehen. Neben einer digitalen, datenbasierten Analyse würden dazu die Einwohner Hannovers in die Standortsuche miteinbezogen.
Der Vertrag mit der Stadt regelt eine gleichmäßige Verteilung der Ladeinfrastruktur: Jeder der 13 Stadtbezirke von Hannover soll zwei oder mehr Ladestationen bekommen und in jedem der 51 Stadtteile wird mindestens eine Station anvisiert. Unter den insgesamt 240 öffentlichen Stationen mit 480 Ladepunkten sollen sich mindestens 30 Schnellladepunkte mit 50 Kilowatt oder größerer Leistung befinden. Für den Betrieb aller Zapfsäulen ist ausschließlich Ökostrom vorgesehen.
Bis Ende 2018 hat hat Enercity eigenen Angaben nach 49 Ladepunkte in Betrieb genommen. Bis 2020 sollen mehrere Millionen in die Infrastruktur investiert werden. Für über 750, auch außerhalb des Stadtgebiets liegende Ladepunkte hat sich der Eenrgieversorger bereits Bundesmittel-Förderzusagen gesichert.
Stocki meint
Jungs, Mädels, haltet euch ran, die Rüsselsheimer wissen wie es geht:
https://ecomento.de/2018/12/18/opel-ruesselsheim-erhaelt-1300-neue-elektroauto-ladepunkte/
Volker meint
Wieder einmal hat man den Eindruck, hier wird Aktionismus praktiziert, statt Konzepte und Visionen zu haben. Elektroautos werden idealerweise über Nacht bequem geladen. Das ist in Stadten gerade in Mietshäusern oft ein Problem. HIER muss angesetzt werden. Es müssen in Wohngebieten elektrifizierte Parkplätze/Parkhäuser gebaut werden, die in angenehmer Laufdistanz zu erreichen sind und bei denen sich Mieter zu geringen Kosten dauerhaft einmieten können. Vermieter müssen verpflichtet werden (mit Übergangsfristen usw.) einen gewissen Anteil an Stellplätzen zu elektrifizieren – Kosten als Sonderabschreibung absetzbar, potentielle Mieterhöhung gedeckelt. Mieter müssen einen Anspruch auf einen Ladepunkt haben.
Arbeitgeber müssen verplichtet werden, einen gewissen Prozentsatz der Firmenparkplätze zu elektrifizieren. Ich denke da an 20 % mit jährlich steigender Quote. Kosten als Sonderabschreibung absetzbar.
So IN ETWA stelle ich mir das vor. Dann sind diese tankstellenähnliche Strukturen obsolet. Wer stellt sich auch schon freiwillig hin und lädt sein Elektroauto eine Stunde oder mehr – mal eben so – und starrt so lange Löcher in die Luft. Langsame Ladesäulen machen nur Sinn: In Wohngebieten (über Nacht), Beim Arbeitgeber (während der Arbeit), bei Geschäften (während des Einkaufs/Kinobesuchs usw.). Langsamlader in der Stadt zu verteilen ist Unsinn und hart an der Grenze der Geldverschwendung.
Schnellader braucht man an Autobahnen und Schnellstrassen.
nightmare meint
Hab ich das nicht schon vor langer Zeit gelesen?
Bisher ist Hannover eher schlecht versorgt mit Ladesäulen.
Schnelllader gibt es keine in Hannover. Das ist doch recht beschämend für die Landeshauptstadt.
Außerdem fehlt bisher der plitische Wille diese auch für Elekroautos frei zu halten.
So wie in Hanburg.
So wird es denn bald sehr viele zugeparkte Ladesäulen in Hannover geben.
Blackampdriver meint
Die können bestimmt alle bequem mit einer EC Karte bedient werden oder ? Oder muss ich meinem 64er Kartenspiel eine 65iger Karte hinzu fügen ? Bin da mal gespannt.