Dass große und kleine Autohersteller künftig verstärkt auf Elektromobilität setzen, geschieht nicht nur aus Imagegründen: Ohne umweltfreundliche Autos drohen vielen im nächsten Jahrzehnt in der EU drastische Strafzahlungen aufgrund zu hoher CO2-Emissionen. Branchenweit werden nach einer aktuellen Auswertung fast vier Milliarden Euro Strafen fällig, berichtet die Automobilwoche. Ein großer Teil davon entfalle auf den Volkswagen-Konzern.
Wessen Neuwagenflotte Ende 2020 nicht das errechnete CO2-Flottenziel erreicht, wird von der EU mit 95 Euro pro zu viel ausgestoßenem Gramm CO2 bestraft. Der vorgegebene Zielwert von 95 Gramm CO2/km wird für jeden Hersteller individuell berechnet – für kleine Marken wie etwa Jaguar Land Rover mit weniger als 300.000 pro Jahr in der EU verkauften Neuwagen gelten 132 Gramm.
Nach einer der Automobilwoche vorliegenden Prognose des Beratungsunternehmens PA Consulting kommen nach aktuellem Stand auf acht der 13 untersuchten Hersteller Strafen zu. Besonders betroffen seien neben Volkswagen auch Fiat-Chrysler und die PSA-Gruppe.
Volkswagen muss laut PA Consulting mit einer Strafe in Höhe von 1,4 Milliarden Euro rechnen, Fiat-Chrysler mit rund 700 Millionen Euro und PSA mit 600 Millionen Euro. Volvo, Toyota, Renault-Nissan-Mitsubishi und Honda könnten dank einem schon heute gutem Antriebsmix und weniger großen Motorisierungen verschont bleiben.
Noch haben einige Autobauer die Chance, hohe Strafzahlungen abzuwenden. „In unserem aggressiven Szenario“, so PA Consulting, „sehen wir diese Chance für Hyundai-Kia, BMW und Daimler, aber auch PSA, Mazda und der Volkswagen-Konzern könnten die Lücke deutlich verkleinern“. Dazu müsste der Verkauf von Elektroautos deutlich ausgebaut werden, beispielsweise durch hohe Rabatte. Außerdem sei es erforderlich, CO2-intensive Modelle zu verknappen oder zu pausieren.
Stefan meint
Na endlich mal eine klare Entscheidung.
Wird ja auch mal Zeit. Ich kann mich noch persönlich an 2009 erinnern, als in der einschlägigen Fachpresse immer wieder zu lesen war, dass sich bei den Autoherstellern in Kürze etwas grundsätzlich ändern muss, da die Schadstoffemissionen zu hoch sind und die Grenzwerte künftig immer strenger werden.
In 2010 wurde die Euro V Norm eingeführt, die ja bekanntlich nur noch durch Tricksen eingehalten werden kann.
Spätestens da, hätte man endlich umsteuern müssen.
Jetzt haben wir schon fast 2019 und nichts hat sich geändert.Der CO2 Ausstoß steigt sogar noch.
Und nun soll schrittweise eine Reduktion erfolgen und alle jammern.
Ich verstehe echt nicht, wo das Problem sein soll.
Einfach eine Luxussteuer bzw eine CO2 Abgabe auf schwere große Autos mit hohem Verbrauch und fertig. Wird in Norwegen zb auch so gemacht.
Und GANZ wichtig!!!:
Ein verbindliches Datum für ein endgültiges Verbot von Verbrenner NEUWAGEN. Die heute verkauften Autos fahren ja eh noch bis 2040 herum und belasten noch reichlich die Luft.
Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein.
hu.ms meint
„Einfach eine Luxussteuer bzw eine CO2 Abgabe auf schwere große Autos mit hohem Verbrauch und fertig.“
Nicht nur auf große – eine co2-steuer auf jedes gramm ausstoß.
Es wird zeit, dass die kosten für die folgen der luftverunreinigung den tätern im verhältnis ihrer beteiligung zugeordnet werden.
Das gilt auch für heizung/kühlung von gebäuden, industrie und stromerzeugung.
Daduch würden emissionsfreie techniken endlich konkurrenzfähig.
Wie sagte der indianderhäuptling schon vor 100 jahren:
Erst wenn kein fisch mehr schwimmt, kein vogel mehr singt und kein reh mehr springt werdet ihr endlich merken dass man geld nicht essen (bzw. atmen) kann.
hu.ms meint
„In einer ersten Reaktion auf die von der EU nun angestrebte Reduzierung des CO2-Flottenausstoßes von neuen Pkw bis 2030 um 37,5 Prozent kündigt Volkswagen-Chef Herbert Diess an, den Konzern aufgrund der verschärften Klimaziele stärker Richtung Elektromobilität umzubauen als bisher vorgesehen.“
So wollen wir das doch haben – oder nicht ?
Markus Moser meint
Empfindliche Strafen? So ist es für VW doch am günstigsten die Strafe einfach zu bezahlen.
hu.ms meint
Zur objektivierung der berechneten strafzahlungen sollte auch dazugeschrieben werden wieviele fahrzeuge die einzelnen hersteller bauen.
Damit relativieren sich die zahlen und man kann den druchschnittsbetrag pro fahrzeug errechnen. Erst daran sieht man dann, wer die größten co2-verursacher baut.
??? meint
Wer hätte das gedacht?
Die CO2 Ziele stehen doch schon seit Jahren fest, zumindest dass die CO2 Emissionen DEUTLICH sinken müssen.
Oh wei, nun macht der Gesetzgeber nicht etwa ernst?
Haben wir etwa alle die Ziele verschlafen? Möchten aber nicht aufwachen?
Müssen wir uns etwa ändern??
Bringt die Zukunft etwa neues?
War nicht der Dieselskandal schon vor einigen Jahren?
Ist nicht die Daimler A Klasse 1996 als Elektroauto geplant gewesen?
Wegen strengeren gesetzlichen Vorgaben?
Fragen über Fragen?
OKD_7843 meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Thrawn meint
Immer wieder Volkswagen! >>Kopfschüttel<<
Da kommt keine Ruhe rein.
Was für eine Chaosbude. Was da eins nach dem anderen zum Vorschein kommt. Da weiß auch die rechte Hand nicht, was die Linke macht. So ein Sumpf kann doch nur durch konsequentes, jahrelanges Mismanagement entstehen, oder? Wie sieht's aus, Familie Piech, Familie Porsche? Was läuft da bei Euch schief? Oder liegt's daran, dass zuviele ahnungslose Politiker und branchenfremde Geldsäcke in den Entscheidungsgremien sitzen?
Und nun soll laut EU Ziel der CO2 Ausstoss bei Neuwagen bis 2030 um weitere 37,5% gesenkt werden? Das wird spanned, für alle Hersteller.
Die sollten vielleicht das Autogeschäft sein lassen und sich auf Currywurstproduktion konzentrieren. Obwohl, wer weiß, was da alles drin ist was nicht reingehört! Umdeklariertes Pferdefleisch?
wosch meint
Sorry, aber was für ein kompletter Schwachsinn!
Diese „Studie“ hat einfach den aktuellen CO2-Ausstoß hochgerechnet und völlig ignoriert, dass die Hersteller natürlich 2020 reichlich E-Autos auf den Markt bringen und die meisten wohl locker die Ziele erreichen werden, ganz besonders VW.
Vielleicht sollten Sie selber eine Currywurstbude aufmachen und das posten lieber sein lassen.
Peter W. meint
Spannend wird, so sehe ich es, ob VW, und natürlich auch die Anderen, genug Elektrische verkaufen können. Deshalb versucht VW den Preis auf Diesel-Niveau zu bringen, sonst bleiben die Kunden bei Golf & Co.
Das Warten auf 2020 hat schon seine Gründe, denn 2019 verkaufte Fzge zählen nicht.
hu.ms meint
Der grund warum die neue marke VW ID. erst 2020 fahrzeuge ausliefert ist ganz klar die notwendige lange entwicklungszeit für den MEB-baukasten und völlig neu zu konstruierende fahrzeuge.
Hätten sie früher begonnen würden sie jetzt schon liefern und dem tesla M3 die anstehende 2019-parade in europa erschweren.
Thrawn meint
„….völlig ignoriert, dass die Hersteller natürlich 2020 reichlich E-Autos auf den Markt bringen und die meisten wohl locker die Ziele erreichen werden, ganz besonders VW….“
>>Ironie on<>Ironie off<<
2018 ist um. 2020 ist beinahe schon "nächstes Jahr". Viel Zeit bleibt da nicht.
Schau 'mer mal, wie "reichlich" die E-Autos da gebracht werden, oder ob sie nur im Katalog durchstarten. Gut, die Vorserienfahrzeuge, die könnten bei VW traditionell schnell kommen…
Fritz! meint
Naja, die Aussage von VW selbst zu den E-Autos ist z.B. daß sie planen, über 70% der E-Autos garnicht in der EU sondern in China zu verkaufen. Da wirds dann schwer mit den Grenzwerten hier…
Und, nur so am Rande, die Grenzwerte und die Strafen sind seit etlichen Jahren bekannt, nur gemacht haben sie eben nichts, bislang sind sie mit Betrügereien ja auch durchgekommen, dank Politik & genug krimineller Energie.
hu.ms meint
So ist es. Der konzern plant für 2021 mind. 330T BEV in europa und rd. 600T in china zu bauen.
Das BEV-werk in USA ist erst für 2022 geplant.
Remo meint
:-D Ich liebe Currywurst
senrim meint
VW plant und plant und palnt und …
Peter W meint
In Sachen CO2 Flottenverbrauch scheint es immer noch viele Unklarheiten zu geben. Ich mache mal eine kurze Zusammenfassung:
In der Flottenverbrauchsstatistik wir jedes VERKAUFTE Fzg in Europe bewertet. Der genaue zulässige Flottenverbrauch wird 2022 festgelegt wobei das jeweilige Fahrzeuggewicht mitberücksichtigt wird. Daimler und BMW werden voraussichtlich bei 102 g/km, VW bei 95 g/km liegen.
Dann beginnt die Rechnerei:
Für die Berechnung wird nicht der WLTP verwendet, sondern ein aus dem WLTP errechneter NEFZ-Wert. Dieser berechnete NEFZ-Wert soll wegen der Umrechnung etwas höher liegen als der „echte“ NEFZ. 2020 werden nur 95% der Fahrzeuge in die Berechnung einbezogen. Die Hersteller können also die schlechtesten 5% weg lassen. 2020 dürfen darüber hinaus alle Fzge die weniger als 50 g/km emittieren doppelt gezählt werden. Dazu gehören also auch Plug-in-Hybride, die den Wert nach NEFZ schaffen. Beispiel für 2020: 100 Fzge mit 130 g/km und 20 Fzge mit weniger als 50 g/km verursachen einen Flottenverbrauch von: (100*130g + 20*2*0g)/140 Fzge = 92,85 g/km Zusätzlich dürfen noch 5 weitere Fzge mit beliebig hohem Ausstoß verkauft werden.
Hinzu kommt dann noch, dass bis 2023 insgesamt 7,5 g/km auf den Flottenverbrauch aufgeschlagen werden dürfen, wobei der Hersteller selbst bestimmen kann, wie er diese 7,5 g/km verteilt.
2021 werden dann alle Fzge beim Flottenverbrauch berücksichtigt, und die Fzge mit weniger als 50g/km zählen 1,67 fach. Obiges Beispiel sieht dann so aus: (130*100+20*1,67*0)/133,4 Fzge = 97,54 g/km. Die 5% etra-Stinker entfallen.
2022 zählen die Fzge unter 50 g dann nur noch 1,33 fach
2023 dann nur noch einfach.
Letzte Rechnung: 2023 müssen 100 PKW mit 130 g/km mit etwa 36 Fzgen mit unter 50g/km ausgeglichen werden.
(130*100+36*0)/136 Fzge = 95,58 g/km.
Und dann geht es ja noch weiter. Jetzt wurde beschlossen, dass die Werte bis 2025 um weitere 15% und bis 2030 um 37,5% fallen müssen.
Hopplahopp die Waldfee.
Jörg2 meint
Vielen Dank!
Wird damit mit der Zeit die zu betrachtende Gesamtflotte der verkauften Fahrzeuge immer größer (in 2023 also die Summe aller Autos seit 2020) oder wird jeder Berechnungszeitraum (Kalenderjahr?) extra berechnet (und gegebenen Falls bestraft)?
Peter W meint
Das gilt natürlich nur für die in dem Jahr des Verkaufs. lediglich die 7,5% können beliebig verteilt werden um einen Ausgleich für schlechtere Jahre schaffen zu können.
Wieviel CO2 die Flotte hätte ausstoßen dürfen wird dann im Folgejahr berechnet, weil schwerere Fzge mehr ausstoßen dürfen. Da kann dann auch der Superkredit mit den 7,5% zum „schön rechnen“ herangezogen werden.
Ab Mitte/Ende 2020 wissen die Konzerne ja bereits wieviel Fahrzeuge sie verkaufen werden. Sie können ja z.B. die Auslieferung von PS starken SUV hinauszögern, und ein paar tausend E-Fzge mit Rabatt raus hauen. Ich denke aber, dass vor allem 2021 lustig wird, wenn der Verkauf von PHEV und BEV nicht ausreicht, weil die Kunden nicht mit ziehen.
Jörg2 meint
Danke für die erneute Erklärung!
DAS wird ja einr schöne Rechnerei! Wird das je einer kontrollieren? Die Kontrollinstanz ist sicherlich unser beinhartes Verkehrsministerium (?).
Railfriend meint
@Jörg2,
schade, dass Sie meinen Antwortkommentar zu Biomethan/Remondis nicht gesehen haben. Das UBA hat meine Rechnung auf Wunsch nachgeprüft und das Ergebnis 8,3 Mrd l Dieselkraftstoff /a bestätigt. Somit haben wir bereits aktuell eine Biogas/Biomethanproduktion, die 38 % des Lkw-Dieselverbrauchs ersetzen könnte.
Jörg2 meint
@Railfriend
Habe ich tatsächlich nicht gesehen.
Dann kann es ja morgen gleich losgehen!
sigiwi meint
Diesel hat immer noch 400% höhere Abgasgrezwerte als Benzin, sauber wird’s deswegen nicht in den Städten, warum sollte mann so etwas fördern? Bio Diesel werden wir im Schwerverkehr brauchen aber nicht mehr bei PKWs.
MiguelS NL meint
Danke!
“ Für die Berechnung wird nicht der WLTP verwendet, sondern ein aus dem WLTP errechneter NEFZ-Wert. Dieser berechnete NEFZ-Wert soll wegen der Umrechnung etwas höher liegen als der “echte” NEFZ. 2020 werden nur 95% der Fahrzeuge in die Berechnung einbezogen. Die Hersteller können also die schlechtesten 5% weg lassen. 2020 dürfen darüber hinaus alle Fzge die weniger als 50 g/km emittieren doppelt gezählt werde”
Es bleiben halt gauner. Es hat sich nichts geändert.
Peter W meint
Na ja, die Politiker haben ja mitgespielt.
Nach dem Motto: „Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht“
sigiwi meint
Politiker wurden wie immer über den Tisch gezogen, od. … alle Politiker sind Lobbyisten und arbeiten nicht für das Volk sonder für die Industrie.
Swissli meint
Bei all den Ausnahmen, Umrechnungen und Fristen gehe ich davon aus, dass die Hersteller die Ziele erfüllen können. Sonst hätte die Autolobby ja nicht so ein kompliziertes Konstrukt zusammenzimmern müssen.
PS: Danke für die Zusammenfassung
Peter W meint
gerne.
Ich kann mich an der Stelle beim VCD bedanken, der meine e-mail mit der Frage zu diesen 7,5% freundlich und kompetent beantwortet hat. Auch die seltsame Regelung, dass nicht für alle Hersteller der gleiche CO2-Ausstoß gilt hat mir der VCD erläutert.
Fritz! meint
Ich bin mir sicher, als die vor ein paar Jahren diese Berechnungen und Formeln sich ausgedacht haben, haben die noch damit gerechnet, daß sie das mit ihren Betrüger-Dieseln schon schaffen werden. Dumm nur, daß sich VW 2015 hat erwischen lassen und das ganze System damit durcheinander gebracht hat.
alupo meint
+1
ich denke auch, dass es ohne VWs Größenwahn mit dem Clean Diesel Motto in den USA hätte klappen können, insbesondere wenn man weiter betrügt.
Jetzt ist einiges aufgedeckt, aber vieles noch nicht.
Ich denke, VWs Wettbewerber sind darüber, dass VW überzogen hat, ziemlich sauer. Sie sind für die aktuelle Situation verantwortlich. Also ich wäre es als BMW, Daimler PSA etc….
Effendie meint
Irgendeinen hätte es erwischt. Da ist nicht VW alleine Schuld. Sind wir froh das es 2015 aufgeflogen ist.. Je länger das geht um so schlimmer das Ende.
Ich hoffe das der VW-Konzern die Kurve kriegt mit der E – Mobilität. Es ist keinen geholfen wenn der größte Konzern in Deutschland Pleite geht.
Da hängen zu viele Arbeitsplätze dran.
sigiwi meint
viele Arbeitsplätze in alter Technologie gebunden ist auch für Deutschland nicht gut, wenn solche Konzerne Pleite gehen hat das einen Grund, EV kann jeder bauen wie man bei vielen neuen Herstellern sieht, Zulieferer sind die Zukünftigen Mächtigen. Ich hoffe nicht das solche großen Konzerne Überleben. Ich hoffe das auch in Deutschland viele kleine neue Innovative kommen. Einheits-Batterie, Einheits-Motor, Einheits-Ladesystem, der Rest individuell durch kleine Effiziente Autobauer … so glaube ich, hoffe ich, sieht die Zukunft aus …
hu.ms meint
Ich halte strafen für die hersteller für den falschen weg.
Ich finde eine co2-steuer für jedes neu zugelassende fahrzeug besser.
Wer verbrenner kauft und fährt bezahlt für jedes emitierte gramm. z.b. 0,0005 €.
128g/km und 10.000 km p.a. kosten dann 640 €.
Und der co2-ausstoß bei der produktion des fahrzeugs (auch der BEV) wird beim hersteller erhoben und beim kaufpreis einkalkuliert.
Das macht BEV beim kaufpreis teurer – aber beim betrieb ist man nach ca. 40.000km gleichauf und dann werden die verbrenner beim co2 richtig teuer – zusätzlich zu den mehrkosten für treibstoff im vergeich zu strom.
Damit würde die umstellung auf fahrzeuge mit weniger co2-ausstoß über den geldbeutel der nutzer gesteuert. Bekanntlich kann man die leute nur über ihren geldbeutel überzeugen.
Rolf meint
Bürokratie Monster und noch ein Grund mehr bei den Fahrzeugabnahmen zu bescheissen.CO2 entsteht beim Verbrennen der Kraftstoffe, Kraftstoffe höher besteuern, der Effekt ist einfacher und gerechter.
MiguelS NL meint
Korrektur:
An sich gute Idee, es wird aber nichts, denn die Hersteller werden sich dagegen währen dass ein EV jetzt oder demnächst sogar bei der Produktion weniger emittiert.
MiguelS NL meint
“Und der co2-ausstoß bei der produktion des fahrzeugs (auch der BEV) wird beim hersteller erhoben und beim kaufpreis einkalkuliert.”
An sich gute Idee, wird aber nichts, denn die Hersteller werden nie zulasssn bzw. dass ein bereits jetzt oder dem nächst sogar bei der Produktion emittiert hat.
Es würde auch dass es Jahre dauern um es einzuführen, befürchte ich.
Der Ausstoss währe am fairer nicht über das Auto, sondern am Stecker oder Zapfsäule zu berechten. Bei Benzin usw. muss auch die Herstellung einbezogen werden. Dann wird es sehr schnell zum Ende gehen mit den fossielen Brennstoffe.
Günstigeren Benzin für wenigverdiener ggf. über extra Karte, abgeben an der Kasse, fertig ist. Erhaltene Subvention wird registreert. Alle dafür benötigten Daten sind beim Finanzamt bekannt.
Einfacher aber unfairer ist die Bezinbesteuerung über KFZ-Steuer oder Autokauf.
Stoner meint
Haben Sie den Buerokratieaufwand und den Datenschutz bei Ihrem Vorschlag bedacht ?
MiguelS NL meint
“In unserem aggressiven Szenario”, so PA Consulting, “sehen wir diese Chance ”
Auf einer solchen Strategie kommt jeder Student. Eine Leistung währe es wenn Ihr jetzt noch eure Kunden überzeugt die Stategie zu verfolgen. Extra Punkte gibt es wenn der Kunde es aus einer ökoligischen Überzeugung macht.
Geschen hätte es schon vor 10-20 Jahren.
Swissli meint
Der einfache Weg führt über höhere Verbrenner Verkaufspreise, sofern der Markt das her gibt. Wenn alle dasselbe Problem haben, ist dieser Weg nicht unwahrscheinlich.
Der Weg mit mehr Zukunft wäre aber über mehr BEV Verkäufe… auf Kosten der Marge, bzw. Margenneutral wegen ausfallender CO2 Strafzahlungen. Das wäre win-win Situation: Kunde und Autohersteller profitieren. Bleibt zu hoffen, die Autohersteller setzen auf die 2. Variante. Wäre auch aus Imagegründen (sauber, Zukunft, verantwortungsvoll Blabla) zu empfehlen.
Klardenker meint
Die Autos müssen verkauft werden, nicht nur produziert, um gewertet zu werden.
Nicht umsonst reißt sich Volkswagen beide Beine aus um den ID in hohen Stückzahlen verkaufen zu können.
Es wird mit hohem Stückzahlen kalkuliert um den Preis zu drücken und um hohe Stückzahlen produzieren zu können um den Preis zu drücken.
Eine Art Teufelskreis der zusammenbricht wenn nicht genug Kunden den ID nachfragen.
Dann bleibt Volkswagen auf den Produktionskosten, den Akku Liefertverträgen und dem Entwicklungskosten hängen. Zuzüglich zu den CO2 Strafzahlungen die noch dazu kommen.
Eine sehr riskanter Weg den Volkswagen eingeschlagen ist, vor allem der chinesische Markt als Gelddruckmaschine wegfällt.
Jörg2 meint
Gängige Lösungen für die Kosmetik: Händler müssen auf sich zulassen (Tageszulassung), Mitarbeiter bekommen es hinterhergeschmissen, die CarSharing-Flotte wird aufgeblasen …
Porsche 911 meint
Eher nicht, der ID wird als Volumenmodell auf große Stückzahlen kommen, da würde ich mir keine Sorgen machen.
btw: Ein Unternehmen zu führen ist immer mit einem Risiko verbunden ;)
Jörg2 meint
Sind die aufgeführten Strafzölle jedes Jahr fällig oder sind das Einmalstrafen?
Düsentrieb meint
Kommt darauf an.
Wenn man aufhört Stinker zu verkaufen hören auch die Strafen auf.
Aber die werden hoffentlich noch steigen.
Und die Dieselsubvention (~8 Milliarden jährlich) muss auch endlich weg
Jörg2 meint
Wie rechnen die das mit dem CO2-Durchschnitt?
Wir die jeweilige aktuelle Jahresproduktion (oder die Zulassung?) genommen, daraus das für das Jahr erreichte CO2-Niveau berechnet und dann die mögliche Strafe?
Oder muss ab dem Startzeitpunkt die gesamte Neuflotte auf der Strasse als berechnungsgrundlage herhalten.
In der Variante 1 würden die Dreckautos des/der Vorjahre/s freigekauft und würden nicht mehr mit einbezogen.
In der Variante 2 hätte ein schlechter Start auch Auswirkungen auf die Folgejahre.
(Bei „Produktion“ könnte ja zur Not auf Halde produziert werden: irgendein billiges kleines eDreirad mit Holzsitzen … Bei „Zulasung“ könnte man die Stellplätze der Händler vollmachen.)
Ich bin gespannt, welche Kreativität die Berechnungsmethodik so freisetzen wird (natürlich streng nach Gesetz!).
Pamela meint
hihihi
Düsentrieb meint
+1
Name meint
Sehr geistreich Pamela! Ein wahrer Beitrag zum Umweltschutz (genauso wie die Grenzwerte und die Strafe…)
Ducktales meint
Finde ich ebenfalls. Wer die Kommentare von Pamela kennt und so schätzt wie ich, der weiß, dass sie sehr knapp und treffend kommentieren kann, wenn sie möchte.
Auch bei ihren längeren Kommentaren wird sie ebenso geistreich von Namenlosen attackiert. Wozu also mehr schreiben als nötig?
Und wer sie aus anderen Foren kennt weiß dass sie längst mit dem Handeln begonnen hat. Chapeau!
MiguelS NL meint
@Ducktales
@Pamela
Wollt Ihr mich verraten in welchen Foren Ihr bewegt?
Ducktales meint
@MiguelS
Hallo nach NL.????
Du findest einige von hier auch bei teslamag. Am besten machst du dir selbst ein bild. Meine -sehr persönliche – Wahrnehmung: Herstellerseitig ist es auf tesla fokussiert bzw. reduziert. Als Infoquelle dennoch interessant. Sowohl zum Hersteller als auch den Teilnehmern. ????????
Wie hier sind die Teilnehmer teilweise sehr polarisiert, Fans und Haters eben; sowie die „Experten“ und diejenigen die gaaanz „wichtige Quellen“ haben, die sie nicht preisgeben dürfen ????
Aber auch wache sympathische weltoffene Geister, die oft sofort angefeindet werden. Komische Welt, nicht immer lustig.????
Pamela meint
????????????
MiguelS NL meint
Danke für deine Antwort, hat mich sehr gefreut. Teslamag kenne ich, ich verfolge es aber nicht, lese eher CleanTechnica, sonst verfolge ich noch Electrek, InsideEVs… Bin selbst kein Forer, einige Kommentare hier bringen mich aber dazu doch meine Meinung zu geben.
Gestern „Tesla Pamela“ in google gesucht, da kam ich schon schnell auf Teslamag :-)
Ich werde euch mal besuchen dort.
LG aus Maastricht, NL