Die EU will die CO2-Grenzwerte für Autos bis zum Jahr 2030 deutlich senken, der Geschäftsführer des Metallindustriell-Verbands NiedersachsenMetall Volker Schmidt kritisierte die Pläne im Gespräch mit der Schweriner Volkszeitung scharf. Es sei völlig offen, wie die neuen Vorgaben erfüllt werden sollen. Die EU versuche, die E-Mobilität „mit der Brechstange einzuführen und zwar unabhängig davon, ob E-Fahrzeuge überhaupt vom Verbraucher angenommen werden“.
Schmidts Hauptkritikpunkt an Elektroautos ist deren Umweltbilanz – E-Mobilität sei „derzeit die klimaschädlichste Antriebsart“. Er verwies darauf, dass die Produktion von E-Pkw äußerst CO2-intensiv sei. Allein die Herstellung der Batterie setze bei Mittelklassefahrzeugen „um die 17 Tonnen CO2 in die Luft“. Ein Diesel oder ein Benziner müsse 200.000 Kilometer fahren, um auf eine vergleichbare Menge zu kommen.
„Und auch das ist nur ein Teil der Wahrheit“, so Schmidt weiter. „Denn beim heutigen Strommix mit rund 55 Prozent aus fossilen Energieträgern tankt das E-Auto überwiegend Kohle. Dann können es sogar über 500 000 Kilometer sein, die der Verbrenner klimafreundlicher ist als der reine Elektroantrieb.“
Befürworter von elektrischen Autos argumentieren, dass sich die Bilanz durch optimierte Antriebstechnik und einen steigenden Anteil von erneuerbaren Energien am Strommix bessern wird. „Diesen Optimismus teile ich nicht“, erklärte Schmidt. Sollte es tatsächlich zu einem Elektroauto-Boom kommen, steige der Stromverbrauch hierzulande „exorbitant“ an. Dies könne dazu führen, dass Deutschland sein Ziel von 50 Prozent erneuerbarer Energien bis 2030 nicht erreicht und mehr Kohle- oder importierten Atomstrom benötigt.
„Diese Einführung der E-Mobilität mit der Brechstange ist vorne und hinten nicht zu Ende gedacht“, bemängelte Schmidt. Hinzu komme, dass immer mehr Autofahrer „wegen des Dieselbashings“ auf Benziner umsteigen und damit die CO2-Bilanz verschlechtern. Die Diskussion um die Umwelt- und Gesundheitsschädlichkeit des Selbstzünders ist laut Schmidt „eine Scheindebatte“, da die politisch gesetzten Grenzwerte „toxikologisch nicht zu begründen“ seien.
Ein weiterer Kritikpunkt des NiedersachsenMetall-Chefs: „Viele machen sich offenbar überhaupt keine Gedanken darüber, wie viele Arbeitsplätze durch diesen Feldzug gegen das Automobil auf der Kippe stehen.“ Insbesondere die deutsche Zulieferindustrie sei in hohem Maße abhängig „vom anspruchsvollen Dieselaggregat“. So habe ein Dieselmotor ungefähr 2200 Teile, ein Elektromotor nur 150.
Johannes Bacher meint
e autos sind co2 schädlicher als benziner , der spaßfaktor bei der gigantischen beschleunigung im tesla s wiegt aber alles auf. weiter so mit e mobilität !
dr.bacher meint
ich bin zwar nur promovierter energiephysiker , aber , das die politisch verordnete e mobilität bezüglich co2 bilanz langfristig nur nachteile bringt wusste ich schon vor jahren . was soll die sinnlose diskusion ?
Franz meint
Herr Schmidt vergleicht den Energieaufwand der Akkuproduktion mit den Emissionen von Verbrennern im Betrieb. Ein sagenhafter Vergleich!
Klar ist die derzeitige Produktion der Akkus kritisch zu sehen. Nur das ist kein Grund die Herstellung von E-Autos zu verteufeln und dafür die zahlreichen ineffizienten Prozesse bei der Produktion herkömmlicher Autos unter den Tisch zu kehren.
Ich kenne einige Automobilwerke von innen und weiß, dass die Herstellung eines Autos immer ein extrem Ressourcen verschlingender Prozess ist.
Das antiquierte Arbeitsplatzargument zählt nicht. Die Menschen werden sich früher oder später ohnehin nach anderen Jobs umsehen müssen, schon alleine deswegen, weil Entwicklung und Produktion permanent zwecks Profitmaximierung in „best-cost“ Standorte verlegt werden.
Und letztlich ist den Arbeitnehmer der Metallindustrie auch nicht geholfen, wenn eines Tages den Kram keiner mehr kauft weil man den Anschluss an eine andere Technologie verpennt hat.
Hartmut S. meint
Warum dieser Mann die E-Autos so schlecht redet, oder reden muss, steht wahrscheinlich in seinem Arbeitsvertrag der Matallindustrie! Er gibt zu dass in einem Diesel 2200 Teile (bestimmt alle aus Metall) verbaut sind und in einem Elektromotor nur 150 Teile. Da sieht man doch gleich in welche Richtung die Argumente gelenkt wurden!
Herr Schmidt macht sich wirklich nur lächerlich…
Mansch meint
Wer Fakten nicht akzeptiert – dem ist nicht zu helfen….der Metallchef hat die Fakten auf seiner Seite..
Mike Hammer meint
Sehr geehrter Herr Volker Schmidt,
als Geschäftsführer haben Sie eine Vorbildfunktion.
Sie sollten darüber hinaus nicht alles für bare Münze nehmen, was Ihnen seitens der Automobil-Lobby vorgelegt wird, sondern sich selber unabhängig informieren.
Ansonsten machen Sie sich unglaubwürdig und zudem in der Öffentlichkeit lächerlich.
Ihre Aussage ist grundlegend überholt und falsch.
Einen Überblick über „reale CO2-Emissionen der am Markt erhältlichen Fahrzeugtypen und ihrer Treibstoffe“ (Stand Juni 2016) finden Sie im nachfolfgenden Link, der auch den Aufwand für die Bereitstellung der Kraftstoffe berücksichtigt.
https://www.rabenkopf-energie.de/sites/default/files/dokumente/CO2-Emissionsvergleich-Rotta.pdf
Mit freundlichen Grüßen
Mike Hammer
Juergen Langkau meint
Hallo,
>>>Warum ist eigentlich ein e-Auto so viel umweltfreundlicher als mein Benziner mit 6 Liter Verbrauch auf 100 km ?
weil es umgerechnet 1.5l Diesel braucht…
alupo meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Paulus meint
Lieber alupo,
Leider ist dein Kommentar es der supeepeinlich ist. Ehe du solch einen schwachsinnigen Kommentar abgibst, solltest du vielleicht einmal die realen Zusammenhänge nachlesen. Die sind nämlich noch gravierender.
Ansonsten: Träum schön weiter, du kannst ja dann als Letzter das Licht ausmachen….
Tommy meint
Ich bin Autofahrer und durch Zufall auf diese Seite gestoßen.
Nun habe ich von e -Autos null Ahnung. Da aber hier so viele Experten unterwegs sind hätte ich mal einige Fragen.
Warum ist eigentlich ein e-Auto so viel umweltfreundlicher als mein Benziner mit 6 Liter Verbrauch auf 100 km ?
Wo kann ich mein e-Auto laden habe nicht so eine tolle Garage wie im Tesla Prospekt, wohne im 10 Stockwerke .
Da ich nicht viel Auto fahre , möchte ich auch nicht zu viel Geld für ein e – Auto ausgeben. Fahre z.Z. Einen Twingo ohne Extras , Neupreis 6900 Euro. Dieser reicht mir , da ich ca. 7500km im Jahr fahre. Kann mir jemand sagen ob es auch in dieser Preisklasse bald e-Autos gibt. Zum Schluss noch eine Frage. Wo werden eigentlich die ganzen Batterien entsorgt und was kostet es ?
Bitte um Antwort.
Cat Pillary meint
Hi Tommy, habe vor einem halben Jahr einen Renault Zoe gekauft, 5-jährig, mit 60’000 km für 7500 Euronen – passt also knapp in Dein Budget. Das Fahrzeug war entsprechend dem Alter in einem sehr guten Zustand. Falls Du Dein Fahrzeug für den Arbeitsweg vewendest, bist Du gemäss Deinen Angaben etwa 30 km pro Tag unterwegs (bei 260 Arbeitstagen). Der Zoe 2013 macht ca.140 km, das reicht Dir also locker 3-4 Tage. Und wenn Du alle 3 Tage einkaufen gehst, einfach ein Geschäft mit Ladeinfrastruktur anfahren, meist sind diese auch kostenfrei. Ich hatte vorher pro Monat etwa 230 Euro Benzinkosten, sprich in 6 Monaten 1200.-. (mache etwa 15000km/Jahr) Mit dem Zoe bin ich jetzt in 6 Monaten bei 300 Euro Ladekosten. Ich werde nie mehr tauschen ;-) . War meine beste mobile Entscheidung bisher.
nilsbär meint
„Warum ist eigentlich ein e-Auto so viel umweltfreundlicher als mein Benziner mit 6 Liter Verbrauch auf 100 km ?“
Eine einfache Antwort zu den lokalen Folgen: Stell dir vor, du wohnst wie ich direkt an einer stark befahrenen Kreuzung und öffnest in der Früh das Fenster. Was bemerkst du? Lärm und Abgase. Fällt beim E-Auto weg. Die Städte werden dadurch um einiges gesünder und lebenswerter werden.
Jörg2 meint
@Tommy
Für all Ihre Fragen gibt es ausführlichste Antworten in diversen Foren. Die Nutzung der jeweiligen Suchfunktion ist da sehr hilfreich.
Die hier verwendete Blog-Software ist für eine umfängliche Beantwortung und Diskussion recht ungeeignet, da die Dinge schnell in den Blog-Hintergrund verschwindet.
nilsbär meint
„Fahre z.Z. Einen Twingo ohne Extras , Neupreis 6900 Euro. Dieser reicht mir , da ich ca. 7500km im Jahr fahre. Kann mir jemand sagen ob es auch in dieser Preisklasse bald e-Autos gibt.“
Wahrscheinlich wird es bei uns nicht so bald E-Autos um diesen Preis geben. Der Grund ist die teure Batterie. Ein gebrauchtes Microcar, wie den Renault Twizy, bekommst du für den von dir erwähnten Preis. Der Kleinwagen Chloe soll Ende 2020 ab 12.000 € kommen. Nach Abzug einer ev. dann noch erhältlichen Kaufprämie von 4.000 € wären es dann 8.000 €.
nilsbär meint
„Zum Schluss noch eine Frage. Wo werden eigentlich die ganzen Batterien entsorgt und was kostet es ?“
Wenn es einmal viele nicht mehr brauchbare Batterien geben wird, werden deren teure Rohstoffe sehr wahrscheinlich wiedergewonnen werden. Den Autobesitzer kostet es nichts.
Tommy meint
Nach meiner Ausbildung werde ich mir auch eine e -Auto kaufen.
Ab wann gibt es eigentlich flächendeckende Ladestationen ?
Bei uns ist nix bis gar nix. Vielleicht warte ich noch bis die Dinger autonom fahren , dann brauche ich wie heute Abend , kein Taxi mehr nach Hause.
nilsbär meint
In den nächsten Jahren wird sich bei den Ladestationen viel tun, im Gleichklang mit der steigenden Zahl an E-Autos. Bis dich dein Auto nach einigen Bierchen autonom nach Hause bringt, wird wohl noch länger dauern. Da gibt es auch rechtliche Hürden:-)
Mike Hammer meint
„Entsorgt“ wird da erstmal gar nichts, denn in den Akkus befinden sich in hochkonzentrierter Form receycelbare Rohstoffe, die dazu noch sauber verpackt sind.
Die Akkus aus den Autos bekommen zunächst ein „2nd Life“, d.h. sie werden mit einer verbleibenden Kapazität von < 70-80% als stationäre Speicher für Solar- oder Windkraftanlagen verwendet.
Es besteht darüber hinaus eine große Nachfrage nach preiswerten Speicherlösungen für Privathaushalte. Die flachen und kompakten ausgedienten Auto-Akkus können platzsparend an Wänden aufgestellt werden und so als kostengünstige Speicher für PV-Anlagen dienen.
Das heißt, die "Entsorgung" wird dir nichts kosten. Im Gegenteil: Du wirst dafür fürstlich entlohnt.
Citaro G meint
Elektroautos werden bei den Flottengrenzen einfach mit 0,0 g CO2 eingerechnet, dies entspricht nicht der Realität, der Stromverbrauch der Elektro-SUVs spielt keine Rolle.
Um 37,5% sollen die Emissionen reduziert werden, oder in die Kraftwerke verlagert werden? Oder geht es um Wirtschaftsinteressen gegen unsere Autoindustrie?
„steige der Stromverbrauch hierzulande “exorbitant” an.“
Den zusätzlichen Strombedarf für alle PKW schätze ich auf schlappe 125 TWh, die zusätzlich erzeugt werden müssten, dazu die weitere Sektorkopplung.
Im heutigen Strommix werden auch 72 TWh CO2-freier Atomstrom eingerechnet, noch. Atom, Kohle, Diesel Alles pöse, das Elektro-Äutole fahrt mit Luft und Liebe.
„Die Diskussion um die Umwelt- und Gesundheitsschädlichkeit des Selbstzünders ist laut Schmidt “eine Scheindebatte”, da die politisch gesetzten Grenzwerte “toxikologisch nicht zu begründen” seien.“
Naja, Grenzwerte sind schon sinnvoll, aber moderne Diesel erfüllen diese Grenzwerte und damit gibt es schon eine Anti-Diesel-Kampagne. Für die großen, steigenden Verkehrsmassen ist er ein effizienter und zuverlässiger Motor, besonders bei Nutzfahrzeugen. Eine Verlagerung der Verkehre auf den ÖPNV wäre sinnvoll. Aber statt auf saubere Dieselbusse oder die vorgestrige Elektrische, auch Bimmel oder Tram genannt, zu setzen, lieber die Städte mit Ladesäulen und Autos fluten.
nilsbär meint
„Den zusätzlichen Strombedarf für alle PKW schätze ich auf schlappe 125 TWh, die zusätzlich erzeugt werden müssten, dazu die weitere Sektorkopplung.“
Wie viele Gegner der E-Mobilität suggerierst du, dass dafür ‚zusätzliche‘ Energie nötig ist.
Deine Schätzung des Strombedarfs für alle PKW mag hinkommen, aber du unterschlägst, dass dann ja kein Benzin/Diesel für die PKW mehr benötigt wird. Würde man diese Treibstoffmenge in Kraftwerken verbrennen und so Strom für die E-Autos erzeugen, bräuchte man überhaupt keinen zusätzlichen Strom (Ich nehme mal vereinfacht an, dass der besserer Wirkungsgrad der Kraftwerke durch die Stromverluste wieder ausgeglichen wird). Und würde man diese Kraftwerke mit Erdgas anstelle von Diesel/Benzin betreiben, so könnte man 25% CO2 einsparen und hätte noch eine große Menge an Wärme für Heizung und Industrie. Und weit weniger Schadstoffe.
Und das alles noch ohne Erneuerbare Energien, die das Szenario weiter verbessern.
Es gibt keinen Grund, den ‚modernen Dieseln‘ und ’sauberen Dieselbussen‘ (beides übrigens contradictiones in adiecto) sowie Atom und Kohle eine Träne nachzuweinen.
Railfriend meint
@Citaro G,
Ihre Einwände bzw. Klarstellungen, wo CO2-Emissionen „angerechnet“ werden bzw. deren Anrechnung verweigert wird, habe auch ich schon genannt.
Fazit: Das interessiert hier niemanden, denn hier ist ein Elektroforum.
alupo meint
Du vergißt, wie viele die sich nicht wirklich mit Veränderungen beschäftigen, dass durch fen Wegfall der Raffinerien jefe Menge Energie nicht mehr gebraucht wird.
So benötigt eine Raffinerie gut 1,5 kWh für einen Liter Treibstoff. Wenn ein Auto 6 Liter verbraucht, fann fahte ich mit meinem Tesla, nur bezogen auf fen Raffinerieenergieverbrauch, schon locker 60 km weit. Wenn ich die ganzen Transportwege oder die Umweltschäden und Kriege durch Öl ansehe, habe ich 0 Verständnis für so eine menschenverachtende Technologie.
Im übrigen, ich produziere meinen Strom selbst, viel mehr als ich verbrauchen kann. Durch Aktienanteile. Die Netzbetreiber beliefern mich, egal wo ich mich befinde, mit meinem eigenen Strom. Thema: Ligistikswap durch Netzbetreiber.
Günther meint
Das die Raffination so viel Strom verbraucht ist ein Märchen. Die Raffinerien machen meist den benötigten Strom selber und speisen teilweise noch ins Netz.
Heinrich Ernst meint
Und diesen Strom machen sie aus Elfenstaub?
Stefan meint
Hat eigentlich jemand bei der Schweriner Volkszeitung interveniert und nachgefragt, warum die dortige Redaktion derart offensichtliche „alternative Fakten“ unkommentiert veröffentlicht? Die Redaktionen auch kleiner Zeitungen leisten damit dem Vorwurf der käuflichen Lügenpresse immensen Vorschub und der gesellschaftliche Schaden ist groß. Die Argumentation und Zahlen widersprechen z.B. den Veröffentlichungen von UBA, ADAC, TÜV, VDI und Fraunhofergesellschaft.
Natürlich hat der Mann Angst um seine Zukunft, aber so disqalifiziert er sich als ernstzunehmender Gesprächspartner und Vertreter einer zukunftsorientierten Industrie. Digitalisierung und autonomes Fahren kosten sehr viele Arbeitsplätze; hat der Mann in seiner Firma noch Wählscheibentelefon und Telex? Sorry, das Bild musste sein.
nilsbär meint
Man kann einem Redakteur einer kleinen Zeitung nicht zumuten, komplexe Themen besser verstehen zu müssen als die Interviewpartner. Wenn Schmidt behauptet hätte, der Mond besteht aus Käse, dann ok. Aber seine Aussagen sind wohl (leider) die Meinung der Masse und die von vielen sogenannten Experten.
Starkstrompilot meint
Um Geschäftsführer des Metallverbands zu sein, muss man offensichtlich maximal desinformiert oder unfähig zur Aufnahme sein. Mannomann.
milko meint
Ich finde es erstaunlich, wie sehr für Führungskräfte von Metallgewerkschaften hinterher hängen, die Graben Themen aus die in der E-Auto Welt schon seit langem besprochen/geklärt wurden. Der ADAC versucht auch immer noch E-Auto schlecht darstehen zu lassen, aber selbst der ADAC bekommt es nicht mehr hin. Die Milchmädchen Rechnung mit 55% Fossilien Stromerzeugern, ist totaler bullshit, dann müssen sich AKWs und erneuerbare Energien ja 45% teilen, in Wirklichkeit haben die erneuerbaren Energien 40,2%, die Kernenergie 13,3% aus gemacht, der erst sind Energieträger die co² erzeugen wie z.b. Kohle, ein E-Mail Auto fährt aus zumindest mit min 55% klimaneutralen Strom ein verbrennen fährt mit einem 100% Klima schädlichen Antrieb und selbst wenn wenn der Strom nur aus Kohle gewonnen würde, könnte man den co², den Feinstaub und die Stickoxide viel besser rausfiltern, weil man Beliebig viel Platz für die Filter hat.
Btw. Kam neulich im TV das man alle Kohlekraftwerke von heute auf morgen abschalten könnte ohne die Netz Sicherheit zu gefährden oder man könnte alle verbrenner durch E-Autos Ersetzen, da der Strom Bedarf von Deutschland nur um 2,5% steigen würde.
Quelle vom Strommix 2018: https://1-stromvergleich.com/strom-report/strommix/
Peter W meint
Das steht dort aber nicht. Wenn alle Verbrenner E-Autos wären, rechnet man mit 20 bis 30% mehr Stromverbrauch. Dass das in 10 bis 20 Jahren locker machbar ist sollte klar sein. Schneller kann man die Verbrenner nicht los werden.
Dass man sofort alle Kohlekraftwerke abschalten könnte ist genau so falsch. Woher sollen bitte die 38% Strom von Heute auf Morgen herkommen?
Etwas mehr Relaismus wäre auch für Ökophantasten angebracht.
Skodafahrer meint
Es dauert wesentlich länger als 20 Jahre bis die Verbrenner verschinden.
Denn heute hält ein Auto 15 Jahre. Wenn man annimmt das nach 2030 keine Verbrenner verkauft werden dann dauert der Umbau noch 26 Jahre.
Durch mehr Bioanteil zB. 15% Bioethanol für eine deutlich kleinere Otto-Motorenflotte könnte man noch etwas CO2 sparen.
Wenn man annimmt das man 20% mehr regenerativen Strom braucht, dann sind 20% mehr bei der Windkraft ca. 10% mehr Rotordurchmesser. Bei den Biogasanlagen könnte man z.B. eine ORC-Anlage einbauen, das würde auch ca. 10% mehr Stromproduktion bringen.
Jörg2 meint
@Skodafahrer
Innerhalb der 15 (?) Jahre PKW-Lebenszeit hat auch in der Vergangenheit eine Vielzahl der Autos den Besitzer gewechselt. Der jeweils neue Besitzer traf auf (fast) identische Rahmenbedingungen wie der Vorbesitzer: er konnte überall hinfahren (auch Innenstädte), hatte gut kalkulierbare Wertentwicklungen und wurde beim Thema Luftverschmutzung nicht schief angesehen.
Dies wird nun mit den eAutos (vor allem, wenn es die dann auch als Gebrauchtwagen gibt) anders.
(Das man fahrfähige Autos auch weit vor derem technischen Ende massenweise in die Presse stecken kann, hat die Abfrackprämie vor Jahren gezeigt.)
Insofern bin ich echt gespannt, wie schnell oder langsam die Verbrenner von der Strasse verschwinden.
Jörg2 meint
Nix“Gewerkschaft“!
Hier geht es um einen Unternehmerverband.
Jörg2 meint
@ecomento
Ist da ein Fehler im Text?
Der Herr Dr. Volker Schmidt ist der Hauptgeschäftsführer der NiedersachsenMetall. Nach meinem Wissensstand ein Interessenverband von Unternehmen (vertritt ca. 300 Unternehmen mit insgesamt ca. 110.000 Mitarbeitern).
Im Absatz 2 steht dann aber „Gewerkschafter“?
AxelSel meint
Aus Sicht der Wissenschaft:
Aus aktuellem Anlass veröffentlichtlichen wir hier unsere Stellungnahme zu den immer wieder zitierten Studien zur Umweltverträglichkeit von e-Fahrzeugen:
Zu den sog. „Schweden“ – bzw. Ifeu-Studien:
Das problematische an solchen Studien ist, dass sie meist nur in Fachkreisen komplett gelesen werden und häufig auch nur über Fachzeitschriften kompetent kommuniziert werden. Wir haben das während der letzten 26 Jahren, seit Beginn des Projektes „Carsharing mit e-Mobilen und erneuerbaren Energien“, immer wieder erlebt Was dann „außerhalb“ dieser Fachkreise publiziert wird, zeichnet leider oft ein verzerrtes Bild. Vor allem auch, weil da viel voneinander abgeschrieben wird. Wir kennen diesen „Stille-Post-Effekt“ auch aus anderen Zusammenhängen. In diesem Fall ist in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, dass man für die Produktion von Akkus für e-Fahrzeuge Energien fossiler Herkunft braucht. Das ist aber im Unterschied zur Erdölförderung/Teersandabbau/Fracking oder Treibstoffherstellung in Raffinerien usw. nicht der Fall. Akkus lassen sich bereits heute bestens mit 100% Strom aus erneuerbaren Energien herstellen. Da dies nicht nur ökologischer sondern auch wesentlich kostengünstiger ist, sind erneuerbare Energien der Schlüssel zu preiswerten Akkus für den Massenmarkt. Zum Thema PKW Allgemein: Ein PKW ist nie „umweltfreundlich“. Unabhängig von der Antriebsart. Dafür werden allein schon beim Bau der Karosserien zu viele Ressourcen verbraucht. Aus diesem Grund bevorzugen wir bei unserem Carsharing Projekt seit 1991 gebauchte E-Autos und fördern die Vermeidung von PKW zugunsten anderer Mobilitätsarten (zu Fuß, Fahrrad, ÖPNV usw.). Vermeiden klappt bei uns schon ganz gut, Abschaffen ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus unserer Sicht realitätsfern, da für viele Menschen die Einschränkungen in der Mobilität zu groß wäre (von Sa. Mittag bis Mo. früh fährt bei uns kein ÖPNV). Zum Thema „seltene Erden“: Bei Fossilautos der Einsatz von „Seltenen Erden“ unvermeidbar: Bei E-Autos hingegen sind sie für die Antriebseinheit nicht notwendig. Beispiele: Zündkerzen: Yttrium Katalysatoren: Cer, Lanthan, Yttrium, Praseodym, u.a. zusätzlich Problematisch: Platin und Rhodium SCR-Katalysatoren: Samarium Lambdasonden: Yttrium Anlasser: Neodym Eine seltene Erde im wahrsten Wortsinn sind auch die Urwälder z.B. in Indonesien. Dort und anderswo werden im großen Stil Tropenwälder für Palmöl gerodet. Palmöl, das dann auch als Additiv in fossilen Treibstoffen eingesetzt wird. (Biodiesel, E10…). Der Biospritanteil in Treibstoffen ist in den letzten 10 Jahren schrittweise immer weiter erhöht worden. Es gibt Planungen, den Biospritanteil in Treibstoffen weiter zu erhöhen. Die Kritik daran wird aber immer lauter. Es darf dabei auch nicht übersehen werden, daß der wachsende Anteil an Biosprit in den Treibstoffen die Lebensdauer der Motoren deutlich verkürzt (Ressourcen). Fossilautos brauchen mehr Strom als Elektroautos. Der Strom für die Erdölraffinierien kommt zu 100% aus Kohle- (manchmal auch Atom-) Kraftwerken. Die Raffinerien stehen deshalb immer in unmittelbarer Nachbarschaft zu diesen Kraftwerken. Mit eigenem Anschluss. Die Betreiber begründen dies mit der der sog. „Prozess-Sicherheit“. D.h.: Sie bestellen beispielsweise für nächste Woche Montag 10:00 XXX Mw/h Strom beim Kohle- oder Atomkraftwerk „um die Ecke“ und bekommen exakt diese Menge auf die Sekunde genau über eine eigene Stromtrasse geliefert. Es gibt kein Förderstätten von fossilen Energieträgern oder Erdöl-Raffinerien, die mit Strom aus erneuerbaren Energien arbeiten. Zur Strommenge pro Liter Treibstoff gibt es unterschiedliche Angaben. (Für Diesel muss das Erdöl stärker erhitzt werden als für Benzin usw…). „Über den Daumen“ lässt sich aber sagen, dass die Herstellung von Treibstoff für 100 km Strecke genauso viel Strom benötigt, wie ein vergleichbares Elektroauto für die gleiche Distanz verbraucht. Um das Erdöl aus der Erde zu bekommen und zur Raffinerie zu transportieren, muss ebenfalls sehr viel fossile Energie aufgewendet werden. Von der Raffinerie „in den Tank“ dann auch noch mal. Somit braucht ein Fossilauto mehr (Kohle/Atom-) Strom als ein E-Auto…. Zusammenhang mit internationalen Klimazielen (Paris 2015) Die Konsequenz aus dem Klimavertrag von Paris ist, dass wir nicht nur das fossile Zeitalter beenden, sondern auch den Verbrauch (= Produktion) von Energie deutlich reduzieren müssen. Dekarbonisierung + weniger Verbrauch = Erfolg! Beispiele: Unser CarSharing mit e-Fahrzeugen und erneuerbaren Energien hat 40 – 50 registrierte TeilnehmerInnen, ist aber mit kleinen Einschränkungen auch für „Nichtregistrierte“ offen. 1/3 der TeilnehmerInnen besitzen kein eigenes Auto (mehr). Weniger Autos! Das ist eines unser wichtigsten Ziele (Ressourcen-Verbrauch reduzieren). Die Fahrzeuge fahren bei uns mit 95% selbst produziertem Strom los (dezentrale Energiewende, Vermeidung von langen Transportwegen der Energie/des Stroms). Der Masterplan des Flecken Steyerberg sieht vor: 95% weniger Emissionen und eine Halbierung des Primärenergieverbrauchs. Der Verkehr hat dabei einen Anteil von ca. 50%. Nicht nur Gebäude und Fahrzeuge, sondern auch die Produktion von Wirtschaftsgütern muss auf 100% erneuerbare Energien umgestellt werden. Dies gilt natürlich auch für die Produktion von Batteriespeichern und Fahrzeugen. Zum Thema Recycling: Der Grund für die oft pessimistischen Aussagen zum Recycling von Akkus aus E-Autos ist u.a., dass es noch keine Recyclinganlagen im großen Stil gibt. Das liegt aber daran, dass es noch keine Akkus gibt, die so weit „runter“ sind, daß sie recycelt werden können/müssen. In Hannover hat die Enercity einen Großspeicher mit gebrauchten Akkus aus E-Autos geplant. Nun machen sie es mangels recyclingreifen Speichern mit fabrikneuen(!) Akkus. Interessant ist die dabei gewonnene Erkenntnis: Die Lagerfähigkeit von neuen Akkus verbessert sich deutlich, wenn sie regelmäßig geringfügig be- und entladen werden. Sie altern dadurch nicht. Den Stand der Technik repräsentiert TESLA: Produktion und Recycling – und zwar nicht nur die Akkus sondern „ALLES“! – mit 100% Strom aus erneuerbaren Energien (Gigafactory). KEINE „Seltenen Erden“ im Antriebsstrang. Weder Akku noch Motor. Aber auch BMW ist schon sehr weit: Windenergiepark am Standort Leipzig. Dort wird der i3 gebaut. Es gibt dort auf dem Windparkgelände sogar eine Wildkräuterwiese, Bienen, einen BMW-Imker usw. Wir waren schon dort und haben es mit eigenen Augen gesehen. Sehr beeindruckend. Die Carbon-Elemente des i3 werden mit 100% Wasserkraft hergestellt. BMW kommuniziert seine Bemühungen, Ziele und Erfolge sehr transparent. Weitere Infos auch auf der Website unseres Carsharing Projektes http://1-solartanke-niedersachsen.de/Warum
E-Auto Fan meint
Super Erläuterungen bzw. Klarstellungen! Vielen Dank für diese Info!
Olli meint
Hallo.
„Eine seltene Erde im wahrsten Wortsinn sind auch die Urwälder z.B. in Indonesien. Dort und anderswo werden im großen Stil Tropenwälder für Palmöl gerodet. Palmöl, das dann auch als Additiv in fossilen Treibstoffen eingesetzt wird. (Biodiesel, E10…). Der Biospritanteil in Treibstoffen ist in den letzten 10 Jahren schrittweise immer weiter erhöht worden. Es gibt Planungen, den Biospritanteil in Treibstoffen weiter zu erhöhen. Die Kritik daran wird aber immer lauter. Es darf dabei auch nicht übersehen werden, daß der wachsende Anteil an Biosprit in den Treibstoffen die Lebensdauer der Motoren deutlich verkürzt (Ressourcen).“
Wurde dieser „Biodiesel“ usw. nicht extra wegen Umweltschutz eingeführt?
War aber von Anfang an Quatsch. Vorallem weil es auch „schmackhaft“ war für die Bauern, die dafür subventioniert wurden. Da waren die Äcker voll davon und der Rest wurde vernachläßigt.
Sebastian meint
Nein, nicht wegen dem Umweltschutz sondern wegen dem Klimaschutz. Das ist ein Unterschied und da funktioniert es auch. Das muss man einfach mal anerkenne auch wenn dieser eine Vorteil mit anderen Nachteilen erkauft wurde.
Peter W meint
Hallo AxelSel
vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Im Großen und Ganzen scheint das Meiste zu stimmen, aber leider verfällst auch Du derm Irrglauben, dass zur Herstellung von Kraftstoff so viel Strom verbraucht wird wie ein E-Auto benötigt um damit zu fahren. Das ist definitiv falsch. Hier wird Prozesswärme, die auch in kWh (nicht kW/h wie Du schreibst) angegeben wird mit Strom gleichgesetzt. Ich habe im letzten Jahr aus Eigeninteresse einige Reporte von Raffinerien studiert, in denen genau angegeben wird wieviel Rohstoffe und Endprodukte verbraucht und hergestellt werden. Strom macht dabei etwa 0,05 kWh pro Liter Treibstoff aus, der gesamte „Rest“ ist Prozesswärme, die aus verschiedenen Abfallprodukten und natürlich Öl gewonnen wird. Ja, eine Raffinerie ist eine ordentliche Dreck- und Energieschleuder, aber ich bevorzuge die echte und gerechtfertigte Betrachtung einer Energiegewinnung. Es ist übrigens auch nachzulesen, dass Diesel und Benzin, wenn man die gesamte Produkt- und Produktionskette betrachtet, also vom Bohrloch bis zum Tank, fast den identischen CO2-Ausstoß je Liter verursacht. Es fallen insgesamt 2,85 kg CO2 je Liter Benzin/Diesel an. Das durchschnittliche Verbrennerfahrzeug, das laut Stat.Bundesamt 7 Liter verbraucht verursacht also 200 Gramm CO2 pro km. Ein E-Auto das den deutschen Strommox lädt, und mit Lade- und sonstigen Verlusten 20 kWh Strom pro 100 km verbraucht, erzeugt 98 Gramm CO2 pro km. Mit Ökostrom sind es noch gut 6 Gramm/km, denn auch Ökostrom erzeugt durch die Herstellung der Anlagen CO2.
Ich bitte darum diese Tatsachen zu berücksichtigen, und nicht ständig Fake-News zu verbreiten. Das hilft keinem weiter und sorgt dafür, dass „beide Lager“ sich gegenseitig zu Recht als Lügner bezeichnen.
Jürgen Baumann meint
Lieber Peter W.
Bitte mal hier nachschauen (ab Minute 1 wird es interessant)
https://www.youtube.com/watch?v=BQpX-9OyEr4
Ich bin sehr interessiert weitere Beispiele genannt zu bekommen, damit wir uns gemeinsam ein besseres Bild machen können. Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand gehe ich davon aus, das ca. 1 bis 1.5 kWh Strom im Liter Treibstoff stecken. Der grösste Teil davon verursacht durch Raffinerien.
Die Faktenlage könnte besser sein.
Julian meint
Du sprichst hier nur vom Stromverbrauch in der Raffinerie. Was ist dem Stromverbrauch der gesamten Kette, zB Pipelines und Tankstellen? Man muss aber noch weiter denken, bis zum letzten Arbeiter, der Herstellung von Fahrzeugen, Bohrinseln, Maschinen, Arbeitsstoffen, Reinigungsmitteln und Werkzeugen oder der Zuführung von Wasser in Ölsandanbaugebiete. Dazu der Transport-, Verarbeitungs- und Marketingaufwand, der regelmäßige Umbau/Modernisierung der Tankstellen usw. Der Stromverbrauch der GESAMTEN Kette/Industrie ist gigantisch.
Cat Pillary meint
Die Aussage ‚Den Stand der Technik repräsentiert TESLA‘ kann ich, obwohl ich absoluter Fan bin, nicht unterschreiben.
Ein Tesla mit 100kw Akku kommt 594 km weit. (Werksangabe)
Entspricht also etwa 17 kW auf 100 km.
Ein Hyundai Ioniq mit 28 KW Akku macht 280 km. (Werksangabe)
Das entspricht dann etwa 10 KW auf 100 km.
Also in Sachen Energie-Effizienz könnte da Tesla schon noch mehr rausholen …
Sebastian Wetz meint
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Einen kleinen und relativ schwachen Hyundai kannst du nicht mit einem großen und starken Tesla vergleichen. Es gibt auch bei Verbrennerherstellern den Umstand, dass in unterschiedlichen Fahrzeugen der gleiche Motor ist. Im SUV verbraucht der dann mehr als in der Limousine.
Der Tesla wird durch seinen etwas weniger effizienten Asynchronmotor tatsächlich einen höheren Verbrauch haben wenn er im gleichen Fahrzeug wäre.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis, wir haben den Fehler korrigiert.
VG | ecomento.de
Leotronik meint
Lügen soll seit Trump wieder toleriert werden? Nein! Nie!
Herr Schmidt sollte sich schämen so dreist zu sein.
Jeru meint
Das schwarz/weiß Denken und die Unfähigkeit andere Sichtweisen auf Dinge zu akzeptieren ist leider nicht erst seit Trump in Mode.
Ich persönlich knüpfen diese Suche nach Selbstbestätigung und positiver Rückmeldung eher an das Phänomen Internet bzw. soziale Netzwerke.
Es gibt nur noch wenig echte Diskussion und ich beobachte eigentlich fast nur noch die Verteidigung der eigenen 100 % Forderung. Beim Thema eMobilität ist das leider nicht anders. Kompromisse sind so gut wie ausgeschlossen und auch die Fronten werden schnell gezogen.
Herr Schmidt reiht sich also nur in eine Reihe von extremen Ansichten ein und auch versucht eben exakt seine Meinung als die einzige Möglichkeit zu etablieren.
Schade.
Jürgen S. meint
Ich kann die Sorgen um die Arbeitsplätze seitens der IG Metall durchaus verstehen, aber den Argumenten kann ich nur teilweise folgen. Die Weichen für E-Mobilität werden weltweit gestellt, nicht nur in Deutschland.
Lediglich beim Thema „Klimaschädliche Abgase von Verbrennern“ stimme ich grösstenteils zu.
Die meisten Klimaschädlichen Abgase, die der menschlichen Zivilisation entstammen, stammen nicht von ihren Verkehrsmitteln und die Autoabgase alleine sind an den meisten Orten der Erde nicht exorbitant giftig.
Ich lasse bezüglich der Betrachtung der Giftigkeit die Verkehrsmittel Zweiräder, Schiffe, Flugzeuge, Raketen bewusst aussen vor, weil der IGM Geschäftsführer sie ebenfalls nicht betrachtet hat.
Die meisten klimaschädlichen Abgase könnte die Menschheit im übertragenen Sinne nicht im Auto sondern auf ihrem Teller reduzieren – aber das ist eine sehr unangenehme Wahrheit und daran arbeitet kaum ein Polititiker, obwohl Klimaforscher das vehement fordern. Was wir mit der E-Mobilität zur Reduzierung klimaschädlicher Abgase reduzieren können, ist nur das Tüpfelchen auf dem „i“, aber trotzdem sinnvoll, weil es lokal die Emissionen drastisch reduziert und wir nicht unnötigerweise wertvolle Ressourcen wie Öl ineffizient und für immer verbrennen.
Die Politik – nicht nur in D – setzt aber zuerst das um, was einfach umzusetzen ist und möglichst wenig Wählerstimmen kostet – nicht dass effizienteste, das andere Industrien etwas umkrempeln und es vermutlich viele Proteste nach sich ziehen würde, wenn klimaschädliche Lebensmittel stark verteuert würden.
Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich fahre ein Tesla Model S.
Josef Wildburger meint
Natürlich sind die Arbeitsplatzsorgen von dem Metallgewerkschaftsmann verständlich.
Aber statt eine Entwicklung verhindern zu wollen, die nicht zu verhindern ist, sollte der Mann sich besser um den Skilltransfer seiner Leute kümmern.
Oder sollten wir heute noch mit Dampfloks fahren, weil die Heizer keinen Job an den Elektrolokomotiven mehr fanden ? Was nicht zu verhindern ist, muss beschleunigt werden. Nur so kann eine Entwicklung mitbestimmt werden. Denn wer zu spät kommt, den ….
Cat Pillary meint
Wie war das nochmal? 1 kg Steak verursacht etwa 32 kg CO2. Heisst das jetzt, dass ich als Vegetarier noch eher das Recht habe, einen V8 zu bewegen, da ich ja das CO2 durch meine Ernährung kompensiere?
Betreffend Strom noch eine Bemerkung – es ist euch schon klar, dass Grosstankstellen (zB an Autobahnen) um die 200 000 Kwh Strom pro Jahr verbrauchen – da soll mir einer sagen, ein Verbrenner braucht keinen Strom, um zu funktionieren ;-)
Es sind ja nicht nur die PWs. All die Lastwagen, welche das Benzin zur Tanke karren, braucht es auch nicht mehr … wieder CO2 gespart.
Und ein Windrad in der Nordsee hat nach 4 Umdrehungen meinen Zoe aufgeladen (von der Strommenge her), einen Tesla nach 10 Umdrehungen.
Weiss nicht, was es da noch zu diskutieren gibt.
Also los, vollstrom Richtung E-Mobilität ;-)
JürgenV meint
Es ist immer das gleiche. Dem E Auto wird die Verursachung von CO2 schon vom ersten Bleistiftstrich angerechnet. Was für Umweltsünder. Dem Verbrenner aber wird das CO2 erst mit dem Betrieb des Fahrzeugs angerechnet. Kein Mensch behauptet, daß einE Auto das Non plus Ultraschall ist. Aber wenigstens fair sollte man bleiben. Oder sollen die Emobilfans jetzt auch anfangen aufzuzählen wieviel Barrel Rohöl bei Bohrpannen oder Schiffshavarien in die Meere geflossen sind. Oder welche UmweltSauereien Betriebe werden beim Abbau von Ölstand oder ein Fracking. Also bitte nicht immer auf die Emobilität eindreschen. Ich übrigens fahre selber noch Verbrennen. Allerdings nur weil mir einfach bezahlbare und gleichzeitig familientaugliche E Fahrzeuge fehlen
JW meint
ein Tipp für ein bezahlbares und glz. familientaugliches Auto (als Zweitauto gemeint): wir fahren seit 3 Jahren eine ZOE. Der Volvo wird nur für Langstrecken benutzt (ca 4.500km im Jahr).
milko meint
Ich finde so langsam sollten die E-Auto Fans auch damit anfangen jeden Pups zu zählen, inklusive, des co² ausstoses von den Öltankern und wenn wieder ein einer mit den seltenen Erden im Akku kommt, dem sollten wir eigentlich Mal ausrechnen wie viele seltene Erden, Platin und Gold im kat sind.
Uwe meint
Es gibt keine signifikante Verbesserung für uns und die Umwelt, wenn wir die aktuellen leistungsstarken Verbrennungsmotoren einfach durch ebenso starke Hybrid oder Elektroantiebe ersetzen!
Kapiert denn keiner, dass das Problem der grundsätzlich viel zu hohe Enegieberbrauch für Produktion und Betrieb dieser viel zu großen en Autos ist?
Ein großes E-Auto das jeden Tag mit nur einer Person zur Arbeit fährt ist der größte Quatsch den sich der ach so schlaue Mensch je hat einfallen lassen!
Wenns unbedingt für immer beim Individualverkehr bleiben muss, müssen die Kisten viel viel kleiner und leichter werden.
Sonst probiert doch mal das gute alte Fahrrad aus, Radfahren macht nämlich glücklich ;-)
Und für die Stuttgarter unter uns, gibt es das gute neue Pedelec. Das macht genauso glücklich!
LG
nilsbär meint
Ja, die Autos in der Stadt müssen viel kleiner werden. Da bin ich durchaus für chinesische Methoden. Wer glaubt, in der Großstadt ein XL-SUV (egal mit welchem Antrieb) fahren zu müssen, sollte die medizinische Notwendigkeit dafür nachweisen, etwa ein steifes Kreuz:-)
Guido meint
Alles ab 1,5t darf nur noch als LKW zugelassen werden, inkl. 80 km/h Höchstgeschwindigkeit. Dann kann ich immer noch mit meinem SUV die Kinder zur Schule fahren und den Pferdeanhänger ziehen.
Dieser Grenzwert sinkt dann jedes Jahr um 5-10%
Helmut meint
Das Gewicht spielt bei Elektroautos nur eine geringe Rolle für den Energieverbrauch, da die Energie beim Bremsen nicht vernichtet, sondern in den Akku eingespeist wird.
nilsbär meint
Mecklenburg-Vorpommern ist das Bundesland mit den wenigsten Anträgen auf die E-Auto-Kaufprämie. Das Interview von Schmidt in der Schweriner Volkszeitung bedient die dortige Skepsis gegenüber der E-Mobilität. Stammtischgelaber also, vergleichbar mit Bierzeltreden von Politikern. Ärgerlich, aber bedeutungslos.
Olli meint
@nilsbär
Sie machen es sich aber auch sehr einfach.
Kommen Sie aus MV, wissen Sie wie der Verkehr hier so läuft?
Hier gibt es viele Dörfer und kleine Städte und das alles sehr verteilt. Hier brauch man schwangsläufig ein Auto. Denn der ÖPNV ist hier nicht so ausgebaut, wie in einer westdeutschen Stadt. In meinen Dorf hält der Bus max 4 mal am Tag(und das auch meist nur in der Schulzeit).
Hier fahren viele Diesel, weil man viel fährt, denn die Arbeit ist oft nicht im gleichen Ort, davon abgesehen, wann fährt unsereins mal in einen Umweltzone.
Außerdem sind diese E-Zapfsäulen hier noch sehr übersichtlich.
Einen Hybrid könnte mir ja noch vorstellen, aber ein E-Auto muß man sich als Familie auch leisten können.
Bei den ganzen Umweltaktionen im großen Stil, bin ich eher skeptisch. Denn die Kosten sind nicht gerecht verteilt. In den Bundesländern, wo viele Windräder gebaut werden(dazu gehört MV), müssen die Leute auch die höchsten Strombeiträge bezahlen, weil der Energiekonzern die Kosten auf uns mit verteilt. Und der Strom geht meist wo anders hin(da freut sich der „Umweltbewusste“ in der Großstadt).
Das muß gerechter verteilt werden!
Letztens sah ich einen Beitrag, wo ein Bürgermeister aus Sachsen-Anhalt beklagte, daß um Magdeburg ein großes Windkraftfeld gebaut wurde und der Strom nach Baden-W. geleitet wird zu einen neuen Werk.
Anstatt das Werk in der Nähe des Feldes zu bauen.
Die Verteilung ist d.weit nicht durchdacht.
nilsbär meint
Ich wollte MV nicht schlechtmachen, nur darauf hinweisen, dass die Aussage von Schmidt eben auch auf sein Publikum abgestimmt war.
Und ich stimme Ihnen zu, dass die Energiewende nicht gerecht abläuft.
Jürgen Baumann meint
Die neueste Studie der EEA findet man hier:
https://www.eea.europa.eu/publications/electric-vehicles-from-life-cycle
Das Ergebnis ist eindeutig und völlig konträr zu den Vorhaltungen des Herrn Schmidt. Man kann sich ja mal irren ….
Michael Ernst Müller meint
Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt,
was veranlasst Sie dazu falsche Zahlen zum Anteil fossiler Energieträger an der Stromerzeugung öffentlich zu kommunizieren:
https://www.svz.de/deutschland-welt/wirtschaft/E-Mobilitaet-klimaschaedlichste-Antriebsart-id22121627.html
https://ecomento.de/2019/01/03/metallindustrie-e-mobilitaet-derzeit-die-klimaschaedlichste-antriebsart/
Zitat: „Und auch das ist nur ein Teil der Wahrheit, denn beim heutigen Strommix mit rund 55 Prozent aus fossilen Energieträgern tankt das E-Auto überwiegend Kohle.“
Der Anteil fossiler Energieträger an der Nettostromerzeugung lag 2018 bei unter 46% und nicht wie von Ihnen Behauptet bei 55%:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/strom-2018-gab-es-erstmals-mehr-als-40-prozent-oekostrom-a-1246124.html
Der Anteil von Kohle an der Nettostromerzeugung liegt sogar nur bei 38,15%. Schon allein deshalb ist Ihre Formulierung: „tankt das E-Auto überwiegend Kohle“ ein Falschdarstellung, die nicht so recht zu Ihrem Auftreten als Wahrheitsapostel passen will.
Dass sich mit den aktuell in der Entwicklung befindlichen neuen Zell-Chemien (Folie 18 der angehängten Präsentation), die CO2-Bilanz von Elektroakkus maßgeblich verbessern wird, findet in Ihren Ausführungen ebenfalls keinen Platz. Zitat: „Allein die Herstellung des Akkus setzt bei Mittelklassefahrzeugen um die 17 Tonnen CO2 in die Luft.“
Dass sich die 17 Tonnen CO2 hier aus der Studie des Schwedischen Umweltforschungsinstituts (IVL) nicht auf ein Mittelklassefahrzeug beziehen, sondern auf das Oberklassefahrzeug Tesla Model S (86 kWh), verdrehen Sie auch hier wahrheitswidrig.
Vielleicht finden Sie die Zeit, sich zu diesem Thema auch einmal diese Publikation des ICCT anzuschauen: https://www.theicct.org/sites/default/files/publications/EV-life-cycle-GHG_ICCT-Briefing_09022018_vF.pdf (speziell Seite 5, Figure 1 / 3)
Ihre Aussage: „Wenn wirklich im prognostizierten Umfang E-Autos gekauft werden, steigt der Stromverbrauch bei uns exorbitant an. Diese Rechnung macht interessanterweise derzeit niemand auf.“
Kommentar: Wenn zu diesem Punkt selbst die Berechungen eines Bundesministeriums für die Elektrifizierung aller PKW-Fahrzeuge in der BRD von Ihnen nicht zur Kenntnis genommen werden, dann weiß ich nicht mehr, was ich zu soviel Ignoranz noch sagen soll.
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_strom_ressourcen_bf.pdf
Strombedarf der Elektromobilität und Auswirkungen auf das Stromnetz:
Eine vollständig elektrifizierte deutsche Pkw-Flotte von 45 Millionen Fahrzeugen hätte einen Strombedarf von rund 90 Terawattstunden (TWh). Dies entspricht weniger als einem Sechstel der aktuellen Bruttostromerzeugung in Deutschland.
Zitat: „Nehmen Sie allein den neuen WLTP-Standard bei der Abgasmessung. Der wird in 14 Monaten in der EU durchgepeitscht, und gilt nicht nur für neue Modelle, sondern auch für bestehende Baureihen.“
Kommentar: Die deutsche Automobilindustrie hatte mehrere Jahre Zeit, sich auf die Einführung des WLTP einzustellen. Dass man durch das zeitgleiche Auffliegen des Dieselabgasbetruges, dann nicht genügend Stammpersonal hatte, um beides anzugehen, ist ein hausgemachtes Problem! Ich habe über mehr als 7 Jahre an der Entwicklung vieler SCR-Systeme in den Dieselbetrugsanlagen mitgearbeitet. Diese ganze Thematik der Kundenverunsicherung allein auf WLTP und Dieselbasching abzuschieben, ohne die Eigenverantwortung überhaupt zu erwähnen, ist eine Unverschämtheit!
Der jahrelange Kundentäuschung durch falsche/realitätsferne Verbrauchsangeben aus dem NEFZ wurde durch den WLTP zumindest teilweise ein Riegel vorgeschoben.
Wieviele Arbeitsplätze haben deutsche Unternehmen in den letzten Jahrzehnten auch ohne Elektromobilität ins Ausland verlagert?
Glauben Sie wirklich, dass es chinesiche Automobilhersteller im Geringsten interessiert, ob die deutschen Hersteller weiter an einer veralteten (toten) Technologie festhalten?
Dann kommen in Zukunft neben der Unterhaltungselektronik auch die Elektroautos für deutsche Kunden ebenfalls aus Asien! Dass durch Ihre technologische Zukunfsverweigerung noch mehr Arbeitsplätze (IGM-Mitglieder) verloren gehen, sollte auch Ihnen klar sein!
Mit freundlichen Grüßen
Michael Ernst Müller
(die angegebene Präsentation ist auf der Startseite von https://www.bienen-zur-gesundheit.de/ zum freien Download verlinkt)
Jürgen Baumann meint
+1
Railfriend meint
„Dass sich die 17 Tonnen CO2 hier aus der Studie des Schwedischen Umweltforschungsinstituts (IVL) nicht auf ein Mittelklassefahrzeug beziehen, sondern auf das Oberklassefahrzeug Tesla Model S (86 kWh), verdrehen Sie auch hier wahrheitswidrig.“
Verehrter Herr Müller,
um bei der Wahrheit zu bleiben: Richtig ist, dass nicht nur jedes Mittelklassefahrzeug mit einer Tankfüllung ebenso weit fährt wie das Oberklassefahrzeug Tesla Model S, sondern auch fast jeder Kleinwagen. Nebenbei emittieren Verbrenner, die z.B. mit Biomethan aus Reststoffen fahren, kein CO2.
„Eine vollständig elektrifizierte deutsche Pkw-Flotte von 45 Millionen Fahrzeugen hätte einen Strombedarf von rund 90 Terawattstunden (TWh). Dies entspricht weniger als einem Sechstel der aktuellen Bruttostromerzeugung in Deutschland.“
D.h., E-Mobilität benötigt die Stromproduktion von über acht AKW. 20 % Atomstrom hält die EU-Kommission für erforderlich, um die Klimaziele einzuhalten. Daher ist die Variante, ohne Strom klimafreundlich zu fahren, atomstromfrei und zielführend.
eMobilitätsberater meint
Massiver Ausbau der PV Anlagen auf den Dächern und Flächen wo möglich. Dann brauchen weder Atomstrom noch Kohlestrom zum E-Auto laden. Das verbessert die CO 2 Bilanz doch erheblich, und ist bedeutend zielführender,oder?
Railfriend meint
eMobilitätsberater, zielführender sind Lösungen, die das gleiche Ziel (hier Klima- und Umweltschutz) mit geringerem Aufwand erzielen, oder ?
Ein Biomethan-Verbrenner fährt mit dem ohnehin vorhandenen Klärschlamm oder Bioabfall und kommt ohne Stromnetz, PV- oder WEA aus.
Ich behaupte nicht, sämtliche Pkw könnten als Biomethan-Verbrenner fahren, doch das gegenwärtige Potential ist mit umgerechnet 8,3 Mrd l/a Dieselkraftstoffäquivalent nicht gerade bedeutungslos.
Michael Ernst Müller meint
Verehrter Herr Railfriend,
dass es heute schon möglich ist, den Strom (und die Wärme) auf kommunaler Ebene zu 100% ohne fossilen oder atomaren Anteil zu produzieren und das zu Preisen von 17 Cent pro kWh, können Sie am Beispiel von Feldheim nachvollziehen:
https://nef-feldheim.info/energieautarkes-dorf/
Wer hat gefordert Elektrofahrzeuge mit Atomstrom (Kernspaltung) anzutreiben?
Wozu denken Sie, hat man in Österreich ein 100 000 Solardächerprogramm geplant?
https://mission2030.info/wp-content/uploads/2018/04/mission2030_Klima-und-Energiestrategie.pdf (Seite 53)
Dass man mit Biomethan allein aus dem jährlich anfallenden Stroh ca. 7 Millionen Fahrzeuge in der BRD betreiben kann, habe ich auf Folie 66 meiner Präsentation dargelegt.
https://zukunft.erdgas.info/leistungen/kampagnen/gruener-als-du-denkst/geringste-schadstoffemissionen
https://www.bienen-zur-gesundheit.de/über-mich/allgemeines/regenerative-energien/
Das Biomethan (CH4) bei der Verbrennung kein CO2 freisetzt ist technisch nicht möglich, Sie meinen wahrscheinlich einen CO2-neutralen Betrieb.
Bei den 17 Tonnen CO2-Emissionen aus der Batterieproduktion ging es nicht um Fahremissionen oder die Tankreichweite!
mit freundlichen Grüßen, Michael Ernst Müller
Railfriend meint
Herr Müller, ganz richtig: heute ist vieles möglich, und zwar nicht nur mit E-Mobilität.
Ein Fakt, der in diesem Forum ungern zur Kenntnis genommen wird. Vielleicht haben Sie es noch nicht bemerkt.
Danke für Ihre Offenheit.
Ralph aus Berlin meint
Sehr gut gekontert :)
eMobilitätsberater meint
@Michael Ernst Müller +1 , Aber beim Herr Dr. Schmidt lohnt die Mühe nicht, der ist Beratungsresistent. Trotzdem Danke für die vielen Quellen die ich in meinem schwierigen Tagesgeschäft hier in Berlin sehr gut nutzen kann.
Michael Ernst Müller meint
@eMobilitätsberater, Es ging mir darum die fachlich unqualifizierten Bemerkungen von Dr. Schmidt zu entschärfen. Ich hatte über rund 18 Jahre in der deutschen Automobilindustrie mit zukunftsverweigernden Vorgesetzten zu kämpfen.
Das ist einer der Gründe, warum ich zahlreiche Informationen und Links in meine Elektromobilitätspräsentation (mit 69 Folien) zum freien Download auf meiner Internetseite anbiete. https://www.bienen-zur-gesundheit.de/ Startseite unten.
Die Inhalte meiner Mail gingen auch an Bundestagsabgeordnete, IGM-Mitglieder und Printmedien. Dr. Schmidt wird mit solchen Aussagen erst dann vorsichtiger werden, wenn Sein Renommee unter seinen Falschaussagen leidet.
mit freundlichen Grüßen, Michael Ernst Müller
volsor meint
@Michael Ernst Müller , Danke für Ihren Beitrag.
Peer meint
Oh Jeh. Ich habe das erste Mal hier in den Kommentaren gelesen. Also auch dasselbe wie immer. Grußle Peer
QuaXss meint
Auch die Dinosaurier waren mal die größten, stärksten, schnellsten und effizientesten Bewohner auf unserem Planeten…. und jetzt sind sie weg …. eine einfache Erklärung gefällig …. VERÄNDERUNGEN !!!
Nasevoll meint
Ja, QuaXss, du hast Recht, die Dinos sind schon lange weg. Und zwar alle in einmal, mit „Brechstange“, spricht mit einem Meteorit. Dabei wurde ca. 95% allen Lebewesen vernichtet. Ein ähnliches sozialen Effekt könnte eine gewalttätige Einführung von e-Autos auch verursachen. Die Umweltprobleme in menschlichen Siedlungen sind nicht nur durch Verbrennungsmotoren verursacht, sondern viel mehr durch katastrophale Verkehrsorganisation und anderen Faktoren. Eine viel zu umfangreiches Thema für diese Gelegenheit! Denk, bitte, mal nach!
Mit freundlichen Grüßen!
Stocki meint
@Nasevoll, das was du hier schreibst, ist Whataboutism!
Nur weil es noch viele weitere Umweltprobleme gibt, heißt das noch lange nicht, dass Verbrenner nicht auch ein Problem sind. Und um die anderen Probleme geht’s hier nicht. Da gibt’s andere Foren für…
Zur Sache:
Nirgendwo wird Elektromobilität mit Gewalt eingeführt. Man hat immer noch die freie Wahl für welchen Antrieb man sich entscheidet.
Hier geht es um die Verweigerungshaltung der etablierten Hersteller und deren Folgen. Da finde ich das Dinobeispiel gar nicht so schlecht. Ausser, dass die Dinos wirklich keine Wahl hatten, aber genau da liegt der Unterschied. Denk du doch bitte Mal darüber nach. Nichts für Ungut ;-)
Railfriend meint
„Zur Sache:
Nirgendwo wird Elektromobilität mit Gewalt eingeführt. Man hat immer noch die freie Wahl für welchen Antrieb man sich entscheidet.“
Nun ja, wenn ein E-Mobil als CO2-frei gewertet wird, obwohl es anteilig mit Schmutz- und Atomstrom fährt, so werden hier die Fakten vergewaltigt.
Ebenso werden die Fakten vergewaltigt, wenn ein Biomethan-Mobil oder PtG/PtL-Mobil, das CO2-frei fährt, nicht als CO2-frei gewertet wird.
Die freie Antriebswahl wird manipuliert, wenn ein Batteriebus Fördermittel erhält, die ein ebenso sauberer Biomethanbus nicht erhält.
alupo meint
@Railfriend
Ein Biomethanolantrieb verursacht jede Menge Feinstaub und Stickoxide. Alles giftig und es gibt keine Filter, die bei allen Motorbetriebszuständen den Dreck und die Gifte auch nur wenigstens halbwegs entfernen könnten.
Vom Wirkungsgrad und von den Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit der Felder durch Kohlenstoffentzug ganz zu schweigen, wenn das Methan aus Pflanzenabfällen gewonnen wird.
Das funktioniert nicht und soll nur helfen, den Verbrenner schönzureden, damit man hier weiterhin ungestört die Luft verpesten kann.
Ich denke, in 10 bis 20 Jahren hat China die bessere Luft.
Railfriend meint
@alupo,
nicht nur, dass Sie auf die genannten Kritikpunkte keine Antwort wissen, auch
Ihre Kommentare werden immer oberflächlicher. Dieses Mal verwechseln Sie Biomethan mit Biomethanol, dichten Feinstaubemissionen hinzu und wollen weismachen, die Abfall- und Reststoffnutzung für Biomethan und Bioethanol lauge die Böden aus.
Vielmehr wird Biogas aus Monokulturen und Massentierhaltung derzeit verstromt, weil auch die E-Mobilität auf grundlastfähige Stromerzeugung angewiesen ist.
Alles, was aus Ihren Zeilen spricht, ist die Angst, E-Mobilität sei nicht die einzige Lösung. Wer so viel Angst vor Konkurrenz hat, ist sich seiner Sache nicht sicher oder krankhaft egozentrisch.
Urknuff meint
Kaum eine der Angaben die Herr Volker Schmidt gemacht hat stimmt. Einmal mehr zeigt sich, dass die Führung der deutschen Industrie nicht in der Lage ist neuen Entwicklungen zu folgen und somit den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig stark gefährden.
Für alle die sich mit der Thematik CO2 Ausstoß im Vergleich zu Verbrennern interessieren kann ich diesen Link empfehlen.
https://www.youtube.com/watch?v=jHXeASlLEIo
Ludwig Kastor meint
Dass Elektroautos nicht perfekt sind, ist auch hier jeden bewusst.
ABER:
– es wird weiter entwickelt
– Strommix wird besser
– es wird bessere Akkus in Zukunft geben
Die Rechnung fürs Elektroauto wird immer besser :-)
Und auch das Öl muss erstmal vom Förderland die heimische Tankstelle erreichen.
Da wird auch einiges in die Umwelt verballert, bis der Liter Treibstoff bei uns angekommen ist…
Crassus meint
Statt eines Komentars zu den vielen Reaktionen, eine Meldung aus dem letzen Jahr aus dem Focus entnommen:
„Eine schwedische Studie zeigt, dass die Produktion der Akkus für Elektro-Autos deutlich umweltschädlicher sein könnte als bisher angenommen.
Damit sich ein Elektro-Auto von der Größe eines Tesla Model S ökologisch rechnet, muss man acht Jahre damit fahren. Das sagt zumindest eine Studie des schwedischen Umweltministeriums, welche die Produktion der Lithium-Ionen-Akkus von Elektro-Autos genauer unter die Lupe genommen hat und über die nun die Zeitungsgruppe SHZ berichtet. So entstünden bei der Herstellung pro Kilowattstunde Speicherkapazität rund 150 bis 200 Kilo Kohlendioxid-Äquivalente. Umgerechnet auf die Batterien eines Tesla Model S wären das rund 17,5 Tonnen CO2. Das ist enorm viel, betrachtet man den jährlichen pro-Kopf-Ausstoß an CO2 in Deutschland von rund zehn Tonnen.
Erst nach acht Jahren siegt das Elektroauto in der CO2-Bilanz
Die schwedische Studie rechnet vor: Ein Fahrzeug mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor könne acht Jahre gefahren werden, bevor es die Umwelt so stark belastet habe wie die Akku-Produktion für ein Tesla Model S, zumal der Stromverbrauch beim Fahren dabei gar nicht berücksichtigt ist. Bei einem kleineren E-Fahrzeug wie dem Nissan Leaf wären es noch etwa drei Jahre.
Fortschritte bei der Produktion
Daher fordern die Forscher, dass Hersteller und Verbraucher mit kleineren Batterien auskommen müssten – ein starker Gegensatz zur Jagd nach immer größerer Reichweite, die meist mit größeren Batterien erkauft wird. Allerdings macht die Produktion von E-Auto-Akkus durchaus Fortschritte. So weisen heutige Akkus in Elektroautos eine deutlich höhere Energiedichte auf als ihre Vorgänger. Ebenfalls beachtet werden muss die Tatsache, dass Elektroautos im Gegensatz zu Benzin- und Dieselfahrzeugen zumindest lokal keine Schadstoffe ausstoßen (z.B. Stickoxide oder Kohlenmonoxid).“
Was stimmt denn nun . Bezieht sich der IG. Metall Mensch darauf hat er recht, nur seine Schlussfolgerung ist falsch.Denn es gibt ja längst unabhängige Wissenschaftler, die zeigen, dass kleiner Batterien , etwa mit Hybrid als Übergangstechnologie heute eine Bilanz aufweisen können, die kein Diesel oder grossvolumiger Batterie Wagen wie ein Tesla S erreichen können.Wer die langen Entwicklungzeiten des Diesels zu einem „sauberen“ Fahrzeug betrachtet, kann nur hoffen, das es bei der Elektromobilität schneller geht.
Frank meint
Nicht schon wieder diese ominöse „schwedische Studie“. Sie ist schon unzählige Male zerlegt worden – bitte einfach danach googeln und selber lesen. Selbst der ADAC stelle 2018 fest, dass in vielen Fällen BEVs unterm Strich umweltfreundlicher sind. Auch das Bundesumweltministerium ist dieser Meinung: https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_klimabilanz_2017_bf.pdf
Stefan meint
Die Interpretation der schwedischen Studie war vollkommener Bullshit!
http://electrify-bw.de/electrify-bw-der-podcast-14-der-co2-rucksack-eines-elektroautos/
Stocki meint
Die Schwedenstudie stimmt jedenfalls nicht, weil sie von falschen Vorraussetzungen ausgegangen ist, und schlicht falsche Annahmen getroffen wurden. Das hat das schwedische Umweltministerium bereits selbst eingeräumt.
Google einfach mal nach „schweden studie widerlegt“.
Leonardo meint
Tesla Model S verglichen mit??? Ford Ka oder VW Up in der 60PS Variante oder mit wirklich vergleichbaren Verbrennern mit über 500PS.
Sind bei den CO2 Werten der Batterie auch die CO2 Werte derjenigen Teile schon abgezogen die ein Elektroauto eben nicht braucht? (Kupplung, Auspuff, Tank,….)
Jürgen S. meint
Ergänzung: Katalysator, viel weniger Bremsbeläge (Feinstaub Quelle)
Jürgen Baumann meint
Dann nehmen wir noch mal was Neueres als das Gutachten der alten Schweden.
Siehe Link unten.
Auszug
Plug-in-Hybride deutlich sauberer als Verbrenner
Die meisten Emissionen des klassischen Autos entstehen bei seiner Nutzung. Ein Elektroauto mit Strom aus Windkraft wäre fast 90 Prozent sauberer – allein die ressourcenintensive Herstellung vor allem des Akkus bleibt. Aber: „Mit einer verstärkten Nutzung von Strom mit niedrigen Emissionen […] wird die CO2-Einsparung von BEVs relativ zu ICEVs steigen“, schreiben die Autoren. (BEV steht dabei für „Battery Electric Vehicle“, ICEV für „Internal Combustion Engine Vehicle“.)
Was die tatsächlichen Emissionen angeht, bezieht sich der Report auf die Studien, die wir auch für unsere CO2-Rechnung genutzt haben. (Und nach denen Elektroautos in Deutschland heute ab dem dritten Jahr sauberer sind als Verbrenner.) Schon Elektroautos mit Reichweitenverlängerer würden laut Studie 48 Prozent weniger CO2-Emissionen verursachen, Plug-in-Hybride 36 Prozent.
P.S. Gutachten heissen so, weil man gut darauf achtet, was raus kommt.
Jürgen Baumann meint
Hier fehlte noch der Link
https://www.eea.europa.eu/publications/electric-vehicles-from-life-cycle
netlev meint
für alle dies es Interessiert :
Beiliegend die Studie von VW -> Vergleich Golf E/Diesel/Benzin
https://www.yumpu.com/de/document/view/43991675/hintergrundbericht-umweltpradikat-e-golf-2014-volkswagen-ag
Interessant hier muss der e-golf nur ca 45000 km fahren um besser zu sein. Und das bei dem Strommix von vor 2014.
Aus heutiger Sicht gab es für VW keinen Grund das schön zu rechen, oder?
Weiterhin kenne ich auch keinen E-Autofahrer der keine PV-Anlage hat. Damit ist der Strom für die heutigen E-Autos sowieso CO2 frei.
alupo meint
Es ist schon erstaunlich, wie sich die „Schwedenstudie“ eingeprägt hat.
Sie ist aber keine Studie, sondern fasst nur 4 sehr alte Studien in seltsamer Art und Weise zusammen.
Die ist keines weiteten Kommentares wert.
Howbie meint
ich kann es nicht mehr hören…
das elende geschnatter bloß weil man um seine Umsatzrekorde fürchtet…
es gibt genügend nachweise die genau das gegenteil dieser abgedroschenen
aussagen belegen…
ich bin es leid mir dirses armseelige geblubber anzuhören.
Düsentrieb meint
+1
Leider gibt es millionenfach mehr unwissende ‚Manager‘ Geschäftsführer etc. als wissende Elektromobilisten, und wir werden das noch einige Zeit ertragen müssen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Mich wundert der aggressive Ton von Herrn Schmidt. Rückwärtsgewandtheit und verbale Aggressivität ist ja auch in der Politik gerade sehr en vogue.
Utx meint
Nach Ansicht von Herrn Schmidt verbraucht also ein Mittelklasse Benziner 3,6 l auf 100 km und eine Mittelklasse Diesel 3,2 l. Das ist ebenso falsch, wie der Rest seiner Behauptungen.
jomei meint
Meine Vorredner haben sich viel Mühe gegeben, einen unverbesserlichen Dino mit Argumenten zu widerlegen. Es ist wie eine Wand dafür zu tadeln, dass sie keinen durchlässt.
Mein erster Gedanke war, Diner for one (Gewerkschaftsvariante „Daas gewwährdet Aaaaabsssbläddse“) ist jetzt für eine Weile gelaufen, aber jetzt „aunnoch daas Gliehmah!“ (Industrievariante)
Ironie wieder aus, jetzt wieder ernsthaft: Sind nicht gerade die Metallindustrie und Metallergewerkschaft für den größtmöglichen Weiterbetrieb der Braunkohleverstromung? Siehe Positionen von RWE und IGM wegen Hambacher Forst.
Lauter kann man nicht mit Steinen aus dem Glashaus werfen.
Andreas meint
Natürlich sind die Aussagen dieses Gewerkschaftsführers Stuss. Das hier die alte Schwedenstudie wiedermal verwendet wird, obwohl schon lange widerlegt, zeigt, dass es nur darum geht, falsche Mythen zu erhalten.
Tatsächlich zeigt die Metallergewerkschaft wiedermal, dass sie überfordert ist mit globalwirtschaftlichen und technischen Zusammenhängen.
Was bringt es der deutschen Autoindustrie,wenn Sie in 5 Jahren allein für den deutschen Markt Dieselautos produziert, aber bei Stromern in die Röhre schaut.
Vergleichen wir dies mit Biotech-Firmen: Es gab in Dt in den 90igern viel Aufregung und Meinungsmache gegen neue Produktionsweisen der Biochemie und die Industrie ging in die USA. Dort werden heute die meisten neuen Medikamente entwickelt.
Gewerkschafter haben ein sehr zentriertes Weltbild: Was nicht sein darf, wird in Deutschland dann auch gefälligst nicht gemacht und so ist dann das Problem gelöst. Falsch.
Schöner Aufreger zum neuen Jahr :-) Gut gemacht Ecomento.
Tobias Rupp meint
Die IG-Metall ist eine Gewerkschaft, die die Interessen der Mitarbeiter (ca. 2,26 Mio. Mitglieder) vertritt. NiedersachsenMetall ist ein Verband, der die Interessen des Arbeitgebers mit ca. 300 Mitgliedsunternehmen (entspricht etwa 110.000 Mitarbeiter) vertritt. Also das genaue Gegenteil einer Gewerkschaft. Klar, dass der Herr Schmidt so wettert. Er vertritt ja auch DIE Unternehmen, die es mit Ignoranz und Arroganz leider nicht geschafft haben an der Konkurrenz dran zu bleiben. Wobei… hat nicht alleine VW schon 6 x mehr Mitarbeiter als die Niedersachsenmetall vertritt? Will man mit diesen Äußerungen etwa Kundenakquise betreiben? Naja, er wird sich sicher gut mit einem H. Diess verstehen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn Herr Schmidt wirklich an den Arbeitsplätzen gelegen wäre (außer seinem eigenen natürlich), würde er sich um das rasche Vorankommen der Elektromobilität mit deutschen Ingenieuren und guten Facharbeitern kümmern.
Die Chinesen jedenfalls werden sich jedenfalls die Chance aller Chancen die Wachablösung in der Automobilindustrie nicht entgehen lassen.
Vielleicht denkt er auch mal darüber nach, warum heute Tesla die Führungsrolle in der E-Mobilität innehat. Trotz massiver Kritik, Spott und keinerlei Unterstützung zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur, ist es Musk gelungen, seine Lösung zur Jahrhundertaufgabe zu präsentieren und durchzusetzen.
Von den Metall-Gewerkschaften ist jedenfalls nichts zu erwarten.
Vielleicht von der Chemie-Seite, wenn man sich mal überlegen würde, welche positiven Auswirkungen die Entwicklung von Batteriezellen haben könnte.
Denis meint
Wie Bitte? 130 g/km CO2 betrug der der KBA-Durchschnitt in 2017 zugelassener PKW in D. Das sind Laborwerte (NEFZ); macht nach 200.00 km 26 t CO2! Real mindestens 35 t. Selbst wenn die dt. Autoindustrie ohne E-Mobilität das 95 g-Ziel erreichen wollte, wären das auf dem Papier immer noch 19 t. Viele Industrievertreter sind noch immer zu bequem anstatt weitere Anstrengungen zu leisten.
frax meint
Der größte Umweltverschmutzer der Welt ist die Ölindustrie. Vor langer Zeit hieß es mal kein Blut für Öl – haben viele vergessen und finanzieren weiter die Regime.
Der größte Killer ist die Luftverschmutzung – Stickoxide sind Reizgase: Kinder und ältere Menschen leiden besonders.
Ein e-Golf verursacht im Betrieb nur die Hälfte an CO2 mit dem deutschen Strommix, wie seine Verbrennerkollegen. Würden alle PKW in D batterieelektrisch fahren, würde der Strombedarf um 20% bis 30% steigen und Ölimporte für mehrere dutzende Milliarden eingespart werden. Ein Batteriepaket besteht hauptsächlich aus gebräuchlichen Metallen, ein von Grund auf konstruiertes E-Auto wiegt nur 5% bis 10% mehr als ein vergleichbarer Verbrenner – die zusätzlichen CO2 Emissionen bei solchen Autos in der Herstellung sind marginal und sie brauchen keine Edelmetalle in Katalysatoren, die auch noch fein in der Umwelt verteilt werden. Außerdem werden Batteriezellen recycelt und deren Materialien können Jahrzehnte im Stoffkreislauf verbleiben. Die Nachfrage nach E-Autos steigt rasant – es können nicht genügend geliefert werden. Weltweit wächst die Anzahl produzierter batterieelektrischer Autos pro Jahr exponentiell.
Aufwachen Herr Schmidt!
McGybrush meint
Seine Annahmen gehen von dem Worst Case eines Elektroauto aus.
Akkufertigung mit Kohlestrom. Stromtanken und schlechtesten Vorraussetzung.
Er geht von dem best Case eines Verbrenners aus. Die Abgasreinigung geht nie kaputt, arbeitet wie in einem Neuwagen bis 200.000km und sie hält immer den Wert auf dem Papier ein.
Und selbst im Worst Case Elektroauto vs. Best Case Verbrenner ist die Schnittmenge 200.000km. Also wenn man es maximal schlecht in Zahlen ausdrücken will.
Sehr gut. Denn jede Abweichung die jetzt noch möglich ist verbessert das Elektroauto und verschlechtert den Verbrenner.
Stocki meint
+1
Jürgen Baumann meint
Fossile Antriebsarten werden über die Gebrauchsdauer immer übler, weil die guten Quellen schon lange erschöpft sind. Mit dem Strom die Raffinerien verbrauchen (ca. 1.5 kWh pro Liter Treibstoff) habe ich schon einen beachtlichen Teil elektrisch zurückgelegt. Raffinerien stehen immer in der Nähe von billigen Kraftwerken = Kohle. Das verfeinert den Carbon Footprint des Liters Treibstoff noch mal.
Elektrische Energie ist immer mehr erneuerbar. Das heisst über die Gebrauchsdauer wird die Emission ständig kleiner.
Wie sieht eigentlich der Carbon Footprint der Metallherstellung aus? Wenn ich dem Herrn Schmidt so zuhöre kann er nicht viel grösser sein als dessen IQ.
Peter W meint
… Mit dem Strom die Raffinerien verbrauchen (ca. 1.5 kWh pro Liter Treibstoff)
Diese Aussage ist so falsch wie der Quatsch der da oben im Artikel steht. Auch wenn ich E-Fan bin und Verbernner schnellstens abschaffen würde, aber diese Fake-News halten sich bis in alle Ewigkeit.
Jeru meint
Sehe ich ähnlich und natürlich kann man auch für BEV eine Rechnung aufmachen, bei der BEV sehr klimafeindlich sind. Das geht aus meiner Sicht aber komplett an der Debatte vorbei, denn das Ziel ist nicht nur die Verkehrs- sondern eben auch Mobilitätswende. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist mindestens genau so wichtig, wie die Elektrifizierung des Verkehrs.
Grundsätzlich erkenne ich in der Argumentation von Herrn Schmidt jedoch leider auch die Haltung einiger Forenmitglieder gegenüber FCEV. Auch FCEV werden im Kommentarbereich oft nur im realitätsfremden worst-case Szenario behandelt sowie die Vorteile verdrängt.
Das ist nie gut und bringt uns in der Sache nicht weiter.
Stocki meint
Was sind denn die Vorteile der Brennstoffzelle, ausser der Schnellbetankung, welche sehr teuer erkauft werden muss? Kannst du bitte erklären was du unter einem realitätsfremden worst-case Scenario verstehst?
Ich sehe es eher umgekehrt. FCEV funktioniert nur in sehr realitätsfremden Szenarien, bzw. dort, wo es schon lange gemacht wird, z.B. Raumfahrt, da sind die Vorteile eines Wasserstofftriebwerks tatsächlich entscheidend, weil die Nachteile der teuren Herstellung nur eine untergeordnete Rolle spielen, genauso wie Umweltschutz (leider).
Was ist der klare Vorteil einer Brennstoffzelle im PKW, der folgende Nachteile aufwiegt?
– sehr schlechter Wirkungsgrad gegenüber reinem BEV
– höherer und damit teurerer Wartungsaufwand
– Wasserstoff ist nicht billig herzustellen, das ist ein Mythos (kostet aktuell 9,50€/kg und das reicht nicht mal für 100km)
– Abhängigkeit von (teuren) Tankstellen, Transportlogistik
– wesentlich schlechtere Rekuperationsmöglichkeiten wegen sehr kleiner Batterie
– Wasserstoffgewinnung durch Dampfreformierung (hoher CO2 Ausstoß), Gewinnung durch Elektrolyse würde den Wirkungsgrad nochmals erheblich verschlechtern
Nenne jetzt bitte nicht die Reichweite, das ist ein Mythos! (ich sag nur Tesla Model S gegen Mirai). Toyota hat letztes Jahr einen Kleinlaster mit 250km Reichweite rausgebracht, das ist ein bisschen wenig um die Reichweite ins Feld zu führen. Und wer es nötig hat mehr als 500km am Stück zu fahren, ohne danach eine vernünftige Pause einzulegen, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Jeru meint
Ich habe mich hier bereits mehrfach zu exakt diesen Punkten geäußert, Sie können das gerne nachlesen. Scheinbar haben Sie meine Beiträge nicht gelesen oder wollen den Inhalt nicht ernsthaft verarbeiten.
„Kannst du bitte erklären was du unter einem realitätsfremden worst-case Scenario verstehst?“
Sowas zum Beipspiel:
„sehr schlechter Wirkungsgrad gegenüber reinem BEV“
„wesentlich schlechtere Rekuperationsmöglichkeiten wegen sehr kleiner Batterie“
„Wasserstoff ist nicht billig herzustellen, das ist ein Mythos (kostet aktuell 9,50€/kg und das reicht nicht mal für 100km)“
…
Es ist einfach ermüdend und aus meiner Sicht wirklich nicht angebracht, dass Sie hier ständig die gleiche Platte auflegen. Das nützt ausschließlich ihrem Ego aber nicht in der Sache.
Gabor Reiter meint
Einfach nur FUD…
Sebastian meint
Aber die Brennstoffzelle wird als klimafreundlich angepriesen. Diese ist derzeit tatsächlich die klimaschädlichste Art Auto zu fahren.
Stocki meint
…weil grottenschlechter Wirkungsgrad, Wasserstoffgewinnung aus Erdgas unter Freisetzung von sehr viel CO2, sehr hoher Wartungsaufwand, logistischer Aufwand ganz im Sinne der etablierten Verbrennerlobby und deutlich geringere Haltbarkeit der Fahrzeuge als BEV.
Ein Freund meint
…wenn Herr Schmidt sich um die schlechte Umweltbilanz der E Autos sorgt.
Wie wäre es, wenn er sich Gedanken macht, wie man das verbessern kann…!
Und ja, Herr Schmidt hat Recht, der Strom wird derzeit zu einem Großteil von Fossilen Energieträger produziert. …Aber wenn man weiß, (das das nicht i.O. ist) …kann man das ja ändern, wenn man will?
Selbst wenn der Stromverbrauch steigt“durch die E-Mobilität?“ ist das auch wieder eine Chance, mit alternativen Technologien (Energieerzeugung), Geld zu verdienen.
Und mit der „Brechstange“…., werden nur die Verbrennungsmotoren am Leben gehalten!!! …Ist auch nicht schlimm…aber zu ändern!!!
Wenn man dann noch, beim Antriebsbau 2050 Teile einsparen kann, ist das wieder ein Gewinn für die Umwelt…denke ich!?
Und die wegfallenden Arbeitsplätze können locker bei der Herstellung und Wartung der Maschinen, Anlagen zur alternativen Stromerzeugung usw. verwendet werden! ….natürlich muss man die Leute richtig darauf vorbereiten und nicht mit deren Verlustängsten spielen!!!
Stocki meint
Und vor allem redet der Herr Schmidt völligen Stuss!!! Selbst der ADAC hat bereits eingeräumt, dass ein BEV in jedem Fall besser weg kommt als ein Verbrenner. Und was diese ominösen 200.000km angeht (Nachtigall ick hör dir trapsen), das hat er nämlich aus genau jener ADAC Studie geklaut, wo mittlerweile auch schon jeder Spatz vom Dach pfeift, dass der liebe ADAC sich auf total veraltete Daten berufen hat!
Und vor allem: Wer wirft sein BEV bereits nach 200.000km weg? (Teslas halten locker 500.000km).
Und überhaupt, wer ein BEV fährt und seinen Stromtarif NICHT auf 100% erneuerbare Energien umgestellt hat, dem ist auch nicht…
Kennt jemand eine Ladesäule, die NICHT mit Ökostrom betrieben wird?
Andilectric meint
Hat der Herr evtl. zufällig einen Sitz im Aufsichtsrat von Mercedes oder Porsche inne? Anders kann man sich dieses unseriöse Gequake kaum erklären.
Sebastian meint
Braucht er nicht. Er kämpft bzw. lügt für die Arbeitsplätze in Deutschland. So wie Nokia damals auch. Endergebnis: Alle Arbeitsplätze waren weg.
Sebastian meint
Wasn BS. Dass sowas überhaupt den Weg in die Medien findet. Aber Ecomento weiß, wie sie die Leser hier bei der Stange halten. Immer wieder ein Aufreger und es wird viel kommentiert. Von daher: Alles richtig gemacht, Ecomento. ;-)
HeinzH meint
Bei solchen Experten wird mir Angst und Bange für die deutsche Industrie. Solche Ansichten und soviel Ignoranz, das kostet Arbeitsplätze. Nicht der Wandel zur Elektromobilität.
Tesla-Fan meint
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/strom-2018-gab-es-erstmals-mehr-als-40-prozent-oekostrom-a-1246124.html
Ich kenne KEINEN e-Auto-Fahrer, der keinen Öko-Stromtarif nutzt.
Danke für das Gespräch, IG-Metall, ihr „Bewahrer und Verhinderer“.
Sebastian meint
Es ist auch völlig egal. Es gilt für alle der deutsche Strommix mit aktuell 0,486 kg pro kWh. Das kann ich nur ändern indem ich mehr erneuerbare Energien aufbaue. Nicht dadurch, welchen Tarif ich abschließe. Ok, wenn mehr Leute einen Ökostromtarif abschließen werden vermutlich mehr EE aufgebaut. Ist also eher eine Zukunftsinvestition. Aktuell gilt der deutsche Strommix.
Der Herr kennt natürlich keine E-Auto-Fahrer, die einen Öko-Stromtarif nutzen. Er kennt halt schlichtweg keine E-Auto-Fahrer.
michelken meint
Das kann man ja so pauschal nicht stehen lassen.
Ich z.B. produziere per Photovoltaik deutlich mehr Solarstrom, als mein Haushalt inkl. meinem Ioniq Elektro im Jahr benötigen. Wird als Alt-PV-Anlage zwar alles verkauft, aber per nachhaltigem Ökostrom wieder zurück gekauft.
Ich denke, da darf ich dann schon eine 100%-Ökostrom-Bilanz für meinen BEV-Betrieb in Anspruch nehmen. Es gibt bestimmt noch viele weitere BEV-Nutzer, die selbst Strom erzeugen.
Sebastian Wetz meint
Darfst du nicht. Weil du deinen Ökostrom anderen vorenthältst, muss dieser andere schon wieder Kohlestrom verbrauchen. Wenn du den gleichen Strom einspeisen würdest, wäre dem Klima genauso geholfen. Es gilt der Strommix. Außer du baust extra neue Photovoltaik auf. Dann verbessert sich aber auch der Strommix. Und somit bleibt es dabei. Es gilt der Strommix.
hofi meint
Ich ja, Bübchen … kommentiert hier ab und zu… hatte sich mal zur Nutzung seines billigen dreckigen Wärmestroms zum Tesla laden geoutet…
Und es gibt sicher noch massenhaft andere EV Fahrer mit einem Strommix.
Tobias Rupp meint
Die IG-Metall ist eine Gewerkschaft, die die Interessen der Mitarbeiter (ca. 2,26 Mio. Mitglieder) vertritt. NiedersachsenMetall ist ein Verband, der die Interessen des Arbeitgebers mit ca. 300 Mitgliedsunternehmen (entspricht etwa 110.000 Mitarbeiter) vertritt. Also das genaue Gegenteil einer Gewerkschaft. Klar, dass der Herr Schmidt so wettert. Er vertritt ja auch DIE Unternehmen, die es mit Ignoranz und Arroganz leider nicht geschafft haben an der Konkurrenz dran zu bleiben. Wobei… hat nicht alleine VW schon 6 x mehr Mitarbeiter als die Niedersachsenmetall vertritt? Will man mit diesen Äußerungen etwa Kundenakquise betreiben? Naja, er wird sich sicher gut mit einem H. Diess verstehen.
Alex meint
Ich Wetter Volker Schmidt hat überhaupt keine Ahnung von dem was er da redet, wahrscheinlich hat er noch nicht mal eine Ahnung wie eine zerspanung abläuft
Diese „Experten“ ????
Fotolaborbär meint
Was macht einen IGMetaller zu einem Sprachrohr der Metallindustrie?
Redlin, Stefan meint
Es verwundert schon sehr, dass Jemand der Geschäftsführer des Metallindustriell-Verbands ist, ein so niedriges Wissensniveau hat. Was da so geschrieben steht klingt eher wie Stammtischgebrabbel. Aber vielleicht ist das Stammtischgebrabbel ja so wegen solcher Leute. Und dass nur das gar nicht hergestellte Auto (jedweden Antriebstypes) ein Co2 freies ist hat der Mann auch übersehen in seiner Lobhudelei für Verbrenner.
EdgarW meint
Einfach mal irgend nen Scheiß daherlügen, um den eigenen Besitzstand zu wahren. Behauptungen ohne Belege sind ja sehr in Mode heutzutage.
Mal eine Gegenaussage, allerdings durch eine Studie belegt: „Ein aktuelles Elektroauto verursacht laut der Auswertung des ICCT nur die Hälfte der Treibhausgasemissionen eines durchschnittlichen in Europa zugelassenen Pkw. Wird der Stromer mit „durchschnittlicher europäischer Energie“ geladen, sei dieser über seine Lebenszeit fast 30 Prozent sauberer als der derzeit effizienteste Verbrenner.“
https://ecomento.de/2018/02/12/icct-studie-elektroauto-deutlich-sauberer-als-verbrenner/
Dass die Metallindustrie, die zu träge ist, sich z.B. selbst an Batteriefertigung zu versuchen, lieber die metallisch aufwändigen Verbrenner-Antriebsstränge produziert sehen will, liegt auf der Hand.
Also liebe Metallindustrie: Auf aktuelle Technologie, z.B. Akkuzellenproduktion, umstellen oder vor sich hinsiechen. Ersteres könnte auch viele Arbeitsplätze retten.
stueberw meint
Na super, noch so ein Experte der keine Ahnung hat. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen schon lange daß das fördern, transportieren, raffinieren und nochmalige transportieren energieintensiver ist wie das herstellen einer Batterie. Gerechnet auf eine Fahrleistung von 200.000 km. Lügen werden durch ständiges wiederholen nicht wahr.
xordinary meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Raimund meint
„Ein weiterer Kritikpunkt des NiedersachsenMetall-Chefs: “Viele machen sich offenbar überhaupt keine Gedanken darüber, wie viele Arbeitsplätze durch diesen Feldzug gegen das Automobil auf der Kippe stehen.” Insbesondere die deutsche Zulieferindustrie sei in hohem Maße abhängig “vom anspruchsvollen Dieselaggregat”. So habe ein Dieselmotor ungefähr 2200 Teile, ein Elektromotor nur 150.“
Und dadurch viel weniger Gewinn für die Mitgliedsunternehmen.
Reiter meint
Soziale Marktwirtschaft = Verzögerung von Innovation + Besitzstandswahrung
Jörg2 meint
Es gibt doch Zeitreisende!
Der gute Mann ist argumentativ in 2017 eingeschlafen und nun offenbar am Einschlafzeitpunkt wieder aufgewacht.
;-)
Jörg2 meint
Oh!
An der falschen Stelle eingefügt.
(Ich beziehe mich auf den Nachrichtentext.)