Einer aktuellen Untersuchung des Forschungsinstituts International Council on Clean Transportation (ICCT) nach sind Elektroautos bereits heute klimafreundlicher als Benzin- oder Diesel-Autos. Die gemeinnützige Organisation hat 11 Forschungsarbeiten zu dem Thema analysiert und kam zu dem Fazit: „Elektroautos sind über ihre Lebenszeit viel sauberer als Autos mit Verbrennungsmotor.“
Ein aktuelles Elektroauto verursacht laut der Auswertung des ICCT nur die Hälfte der Treibhausgasemissionen eines durchschnittlichen in Europa zugelassenen Pkw. Wird der Stromer mit „durchschnittlicher europäischer Energie“ geladen, sei dieser über seine Lebenszeit fast 30 Prozent sauberer als der derzeit effizienteste Verbrenner.
In Ländern mit hohem Anteil an „grünem“ Strom wie Norwegen und Frankreich produzieren Elektroautos sogar weniger als ein Drittel der über die Lebenszeit anfallenden Emissionen eines durchschnittlichen Verbrenner-Fahrzeugs, berichtet das ICCT. In Deutschland würden aufgrund des hohen Anteils von Kohlestrom zwar größere Mengen Treibhausgas produziert, auch hierzulande erweise sich die alternative Antriebsart unterm Strich aber als überlegen.
Plug-in-Hybride mit einer Kombination aus Verbrennungsmotor, E-Maschine und kompakter Batterie mit begrenzter Elektro-Reichweite weisen dem ICCT zufolge ähnlich niedrige Emissionswerte wie reine Batterie-Elektroautos auf – vorausgesetzt, die meisten Fahrten werden im Elektro-Modus absolviert.
Batterieproduktion amortisiert sich in 1,5 bis 2 Jahren
Die bei der Produktion wegen der Batterie höher ausfallenden Emissionen eines Elektroautos sind im Vergleich zu einem durchschnittlichen Verbrenner laut dem ICCT nach nur zwei Jahren ausgeglichen – bei E-Autos, die mit erneuerbaren Energien geladen werden, in bereits um die eineinhalb Jahren. Das Institut weist allerdings darauf hin, dass Schätzungen zu den Emissionen der Batterieproduktion zum Teil deutlich auseinander liegen. Hier sei daher weitere Forschung nötig.
In den kommenden Jahren wird sich der negative Umwelteinfluss der Batterieproduktion trotz immer größerer Batteriepakete dem ICCT zufolge deutlich verringern – vor allem durch den zunehmenden Einsatz von Ökostrom und Recycling-Materialien sowie alternativer Batterie-Chemie.
„Die genau Prüfung der Auswirkungen von Elektroauto-Batterien ist gerechtfertigt, die Vorteile von Elektroautos gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sind jedoch eindeutig und nehmen stetig zu – ungeachtet der mangelnden Datenverfügbarkeit hinsichtlich der Produktionsprozesse. Den Absatz von Elektroautos zu verzögern, um auf ein Beinahe-Null-Emissions-Stromnetz zu warten, wäre unvereinbar mit den weltweiten Zielen der Dekarbonisierung des Transportsektors bis 2050“, so das ICCT.
Albert Mayer meint
Wenn hier jemand schreibt dass es keine Aromaten mehr im Fahrbenzin geben würde dann sollte er sich die Spezifikation von Kraftstoffen ansehen. Da ist immer noch viel von den krebsverursachenden Aromaten enthalten weil man schon vor Jahren festgestellt hat dass bei ihrer weiteren Reduzierung die Schadstoffe aus der Verbrennung überproportional steigen. Traurig aber wahr, je weniger krebserzeugende Aromaten, desto mehr krankmachende Abgase. Hinzu kommt immer noch die extreme Klimaschädlichkeit ohne Aussicht auf verbesserung. Das sieht man klar und deutlich daran welchen Weg VW und Co einschlugen um ihre Motoren sauberer zu bekommen: den Betrug zur Vergiftung von Mensch, Tier und Pflanzen. Ethisch mehr als nur abscheulich.
Das Aromatendilemma ist vielleicht auch der Grund warum synthetische Kraftstoffe nicht nur sehr teuer und energetisch eine Klimakatastrophe sind sondern eben auch besonders dreckig sind.
Und an die Atomkraft Fanboys wie atamani: Wie lange ist die Halbwertszeit von z.B. Plutonium aus unseren „hochgelobten“ Atomkraftwerken? Extrem hoch, da rechnet man schon bei nur einer Zerfallsrunde besser in Mio. Jahren, mit nur einer Kommastelle. Schon einmal ausgerechnet was alleine die Bewachung der Müllhalde für nur die Zerfallszeit auf die ersten 50% kostet?
Das mit dem Logistikswap bei Strom scheint für einige wenige eine intellektuell zu hohe Hürde darzustellen. Macht aber nichts, funktioniert bei chemischen Produkten seit Jahrzehnten perfekt und genauso ist es auch beim Strom. Ich brauche keine grossen Energiekonzerne, die Netzbetreiber liefern mir meinen Strom dahin wo ich ihn benötige. Übrigens, auch die grossen Energiebetreiber nutzen die Netzbetreiber für den Stromtransport genauso wie ich, nur deren Menge ist grösser.
Peter W meint
Klare Worte. Danke.
Jürgen Baumann meint
Ich bin nicht überrascht, das es so herauskommt. Mit der Zeit wird bei den fossilen Energieträger der EROI (Energy Return on Investment) ständig schlechter.
Das Verhältnis der gewonnen Energie zur eingesetzten Energie hat sich über die Jahre so entwickelt:
– Konventionelles Erdöl (1930): 100 : 1
– Konventionelles Erdöl (1990): 43 : 1
– Konventionelles Erdöl (2005): 18 : 1
– Rohes Schieferöl (2009): 2.1 : 1
Egal was man jetzt „Tank to wheel“ rechnet. „Wheel to tank“ macht alles wieder kaputt …
Bei den Erneuerbaren ist es gerade umgekehrt, weil sich das ganze Energiesystem decarbonisiert. Man rechne …
Leotronic meint
Wird bei dem Vergleich auch der Motorenöl Wechsel berücksichtigt? Wird das Motorenöl als Verbrauch komplett gerechnet oder weil es als Ausgangsstoff für recycelte Folgeerzeugnisse untergejubelt wird bleibt es unberücksichtigt? Im Motorenöl fallen auch ganz nette Verbindungen an die allesamt besonders giftig sind. Klar dass diese Giftstoffen beim Vergleich nirgendwo erscheinen.
Albert Mayer meint
Das ist ja gerade das System der etablierten Verbrennerindustrie.
Bei Elektroautos wird alles mit reingerechnet, möglichst immer worst case plus ein Schapsglas an Lügen.
Im Gegensatz wird beim Verbrenner davon ausgegangen dass der Kraftstoff energie- und ökologisch neutral von den Bäumen gepflückt wird.
Dabei hat eine Raffinerie einen Energieverbrauch von 6 kWh pro Gallone. Damit alleine fährt selbst ein Tesla schon locker 50 km (bei einem Verbrauch von 2 Gallonen pro 100 km) weit.
thrawn meint
1+
Marco meint
Das stimmt doch gar nicht, wie kommst Du darauf? Natürlich versucht man bei diesen Studien immer alles zu berücksichtigen.
Ob allerdings die paar Liter Motorenöl alle paar Jahre jetzt wirklich im Vergleich zu ungefähr Tausend Liter Sprit jedes Jahr noch sooo gewaltig ins Gewicht fallen… also ich weiß nicht so recht.
TeslaTom meint
1+
Genau, von Olivenölbäumen????
Michael meint
Also ich halte wenig von diesen power to liquid Geschichten. Klar kann man sagen, damit fange ich die Spitzen der Produktion ab (zB aus Windkraft), die ansonsten derzeit nicht sinnvoll verwendet werden können, ABER damit geht der schönste Vorteil der Elektromobilität flöten, nämlich die Energieunabhängigkeit von Konzernen.
Dann ist Schluss mit Laden an der eigenen Solaranlage. Dann muss ich diese speziellen liquids wieder an der tanke kaufen bin wieder auf die Preisgestaltung der großen Hersteller angewiesen. Das schöne an „bankem“ Strom ist ja gerade, dass der eben relativ leicht selbst herstellbar ist.
Autark sein von Konzernen und Öl in diesem wichtigen Bereich Mobilität ist mir ganz besonders wichtig.
Der Statistiker meint
Ich denke, dass „wir“ da keine Angst haben müssen. Mittlerweile ist die Technologie von BEVs so weit fortgeschritten – und wird in den nächsten Jahren noch so weit fortschreiten – dass alle Verbrenner verschwinden werden.
Ob da nun die H2-Wirtschaft, die PtL Firmen oder Autokonzerne was anderes möchten ist nicht mehr relevant. Der Groschen ist gefallen. Manche Unternehmungen und Management-Ideen verzögern vielleicht noch die Umstellung, ich gebe diesen Technologien aber für die Masse der Straßenfahrzeuge keine Chance mehr. Und ob da ein paar 100 ewig Gestrige auch noch in 20/30 Jahren mit Stinkern herumfahren, sollte egal sein.
Da mach ich mir lieber schon jetzt Gedanken wie es im Schiffs- bzw. Flugverkehr weitergeht. Dort ist noch einiges offen…
Nik meint
????????????da stimm ich dir zu 100 prozent voll zu!
atamani meint
@Michael
„ABER damit geht der schönste Vorteil der Elektromobilität flöten, nämlich die Energieunabhängigkeit von Konzernen“
Unabhängigkeit von Konzernen? Bitte woher bekommen Sie Ihren Strom?
„Dann ist Schluss mit Laden an der eigenen Solaranlage“
Wieviele Solaranlagen in Dtld hängen nicht am Netz? Und sind daher unabhängig?
Albert Mayer meint
Ganz einfach.
Ich habe meine Stromproduktion nicht auf dem Dach sondern durch Aktien an Unternehmen die erneuerbaren Strom herstellen. Somit gehört mir ein anteiliger Anschlusswert von x kW und eine jährliche Stromproduktion von y kWh.
Für die Logistik zu mir sind die Netzbetreiber zuständig, nicht die Energiekonzerne. Das nennt man Logistik-Swap, ein in der Mineralölindustrie seit Jahrzehnten praktiziertes Verfahren. Funktioniert übrigens auch mit Erdgas ;-).
Mir ging das Gesülze darüber „Du weisst ja gar nicht wo das Elektron aus Deiner Steckdose herkommt“ auf den S…. Dem Araltanker macht es auch nichts aus dass er im Südwesten nie Aral tankt sondern ausschliesslich Miro-Kraftstoff aus Karlsruhe. Und genauso tanke ich meinen Strom.
Ducktales meint
coole Antwort! :-)
mir geht das mit dem Gesülze auch auf…. alles Mögliche….. ;-)
Die Idee mit einer Beteiligung gegen Strom ohne eigene Anlage schwebt mir auch vor, aber ich weiß leider nicht welche Unternehmen so etwas anbieten? können Sie mir einen Tipp geben?
Vielen Dank.
atamani meint
@Albert Mayer
Was für ein Blödsinn…nochmal, woher bekommen Sie Ihren Strom, und wen bezahlen Sie dafür…
Und sie besitzen Aktien an Konzernen…Forist „Michael“ will aber unabhängig sein von Konzernen…welche Heuchelei…
Frank meint
Wir produzieren seit 4 Jahren unseren Strom komplett selbst einschließlich Fahrstrom im lokalen Bereich. Amortisierung in etwa 5 Jahren. Und auch die dafür notwendige Ausrüstung, PV-Module, BHKWs, Batterien, Wechselrichter werden durch Skalierungseffekte immer günstiger im Erwerb.
cer meint
Leider profitiert diese Studie sehr stark vom Atomstrom, wie man an den guten Werten für Frankreich sieht. Was passiert, wenn man radioaktiven Abfall als „Emission“ rechnet und die Gesamtbelastung, welche durch Herstellung, Handling und Entsorgung verursacht wird mit in die Rechnung einbezieht?
E-Mobilität ist in meinen Augen alternativlos, aber das Problem Atomstrom muss unbedingt verstanden und gelöst werden.
Railfriend meint
Ihre Analyse zur sauberen Atomstrom-E-Mobilität ist leider richtig.
Ihr Pauschalurteil, E-Mobilität sei alternativlos, trifft hingegen nicht zu.
Die Produktion synthetischer Kraftstoffe, die in PHEV sparsam verwendet werden, läuft derzeit an.
E.OFF meint
@Railfriend Sie glauben auch alles was Ihnen die AUDI Werbung vorgaukelt.
„Vorsprung durch Öko Sound“ :-)
Bis auf das CO2 Argument, ist an solchen Kraftstoffen nix sauber oder meinen vielleicht das hier kein CO, NOx, SO2, CH, Aldehyde, Feinstaub u.s.w. anfällt, das in den Abgasen enthalten ist?
Der richtige Öko Sound kommt aus den Lautsprecher. Es soll ja wirklich noch Leute geben die brauchen das um sich und vor allem andere zu imponieren :-)
Railfriend meint
Da Sie so gut informiert sind wissen Sie sicher auch, dass PM10-Feinstaub im Straßenverkehr zu über 80 % aus Reifenabrieb stammt. E-Mobiliät produziert davon mehr als Verbrenner-Mobilität, wie typische Fahrzeugmassenvergleiche und Testergebnisse von Reifenherstellern zeigen.
Synthetische Kraftstoffe reduzieren nicht nur den CO2-Ausstoß und Verbrauch, sondern auch den Ausstoß Ihrer genannten Schadstoffe.
https://www.cio.de/a/was-dieselt-denn-da,3561224
https://www.springerprofessional.de/betriebsstoffe/emissionen/rwth-aachen-bewertet-synthetischen-kraftstoff-positiv/15363398
Anderes Zitat:
„R33 Blue Diesel ist regenerativer, reststoffbasierter Kraftstoff, der in herkömmlichen Motoren stickoxidneutral verbrennt, durch dessen Einsatz größer 20 Prozent weniger C02 entsteht (Well-to-Wheel). An dieser Stelle ist angemerkt, dass der Kraftstoff derzeit ausschließlich an der Betriebstankstelle in Wolfsburg bereit steht.“
Norwegen produziert ab 2020 im Industriemaßstab Power to Liquid-Kraftstoff auf Wasserkraftstrombasis. Wohl kaum nur für Werbezwecke.
Sondern deshalb, weil der genutzte Strom für E-Mobilität nicht nutzbar ist.
PtL-Produktion geht auch da, wo kein BEV zum Laden hinfahren kann und zu Zeiten, wenn BEV keinen Ladestrom benötigen oder gerade fahren. Das macht die Frage nach Energieeffizienz zweitrangig: PtL-Produktion in Sonnenregionen oder in Starkwindzonen benötigt fallweise sogar weniger Rohstoffeinsatz als BEV-Stromproduktion und -speicherung in Deutschland.
E.OFF meint
@Railfriend, unsere verbrenner Industrie hält sich anscheinend an jeden noch so kleinen Strohhalm fest der vorbei schwimmt :-) nur um weiter Anlasser, Kupplungen, Abgasanlagen u.s.w. zu verkaufen…
Ein Kraftstoff der stickoxidneutral verbrennt, selten so eine geistige Verblendung gelesen, wie soll das bitte gehen? Vielleicht sollten sich die Herren die das schreiben und sagen mal Gedanken machen wie NOx entstesteht! Es reicht doch wohl nicht den gebundenen Stickstoff im Brennstoff selbst zu entfernen, hier kann es sicher eine Reduktion geben nur was ist mit dem Gasförmigen Stickstoff in der Verbrennungsluft der bei jeder Verbrennung zu NOx emittiert, wurde der durch diese Reststoffe vorher irgenwie gebunden ? Das das ganze stickoxidneutral ist ???
Landmark M3 meint
Frage. Woher kommen diese Kraftstoffe? Woraus werden diese gemacht ? Wie ist die Energiebilanz? Werden diese dann wieder Verbrand? Wird dann weiter Gift und die Atmosphäre geblasen?
Thrawn meint
Guckst du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/E-Fuel
Albert Mayer meint
Die Herstellung der von Ihnen gelobten synthetischen Kraftstoffe ist zwar möglich, aber energetisch der reine Horror. Da sich daran wenig ändern läßt dient diese „Lösung“ nur dazu um den status quo durch Verunsicherung von potentiellen EV Interessenten zu verlängern. Genau wie bei der Brennstoffzelle. Sie hält nicht lange, ist energetisch fast so schlimm wie synthethischer Kraftstoff und kostet viel. Aber zumindest pustet sie keine Gifte durch ihren Anus.
Bei den synthetischen Kraftstoffen gibt es weiterhin eine heisse Verbrennung und damit weiterhin Lärm, NOx, Feinstaub und andere Gifte.
Railfriend meint
Technologisch ist der NOx-Ausstoß schon heute unter die Nachweisgrenze absenkbar. Davon abgesehen sind synthetische Kraftstoffe schwefel- und aromatenfrei, verbrennen als Dieselkraftstoff aufgrund der hohen Cetanzahl effizienter und leiser als fossile usw. Der Verbrenner-Wirkungsgrad steigt perspektivisch auf über 50 % und wirkt sich insbesondere in PHEV günstig aus.
Zur Effizienz von PtL vs. BEV-Stromerzeugung hatte ich bereits geschrieben, dass Energieeffienz weder Rohstoff- noch Kosteneffizienz bedeutet. Bekanntlich kommt es auf alle drei an.
In einem Punkt gebe ich Ihnen Recht: Die BZ kostet das 10-fache eines Dieselmotors und erreicht zugleich nur 15 – 20 % von desen Lebensdauer.
Landmark M3 meint
Das Problem Atomstrom ist in meinen Augen „das Problem“
Ein Kohlekraftwerk kann man Abschalten und abreissen und fertig.
Bei einem Atomkraftwerk, ja was machen wir da?? Wie kann ich tödliche radioaktive Abfälle für 100.000 Jahre sicher Lagern? Na wenn jetzt die Raketen so preiswert werden, dann können wir ja alles ins All schießen. Lach, ist natürlich auch keine Lösung.
atamani meint
„Bei einem Atomkraftwerk, ja was machen wir da??“
Da macht man das gleiche…man reißt es ab…wurde ja schon gemacht, und muss demnächst sogar sehr oft gemacht werden…
„Wie kann ich tödliche radioaktive Abfälle für 100.000 Jahre sicher Lagern?“
Das gute ist, man muss die Abfälle gar nicht lagern, weil es eigentlich gar keine Abfälle sind. Ca 96% der Energie ist im Brennstoff noch enthalten…diese kann man in modernen Reaktoren auch fast vollständig nutzen. Man muss sowieso eine Lösung für das Abfallproblem finden, wieso also daraus nicht Energie erzeugen…technisch ist dies möglich…
Albert Mayer meint
Und wo steht so ein toller Reaktor der die Welt vor den radioaktiven Abfällen schützt und damit Beeachungskosten für nächsten 5 Milliarden Jahre spart?
So eine tolle Anlage sollte man neben Tschernobyl und neben Fukushima aufstellen. Ich stelle mir das ungefähr so vor wie ein grosser Staubsauger der die von den dort arbeitenden Menschen verbreitete Radioaktivität wieder einsammelt ;-) ;-) ;-).
Aber warum wurde statt Deines genialen Reaktors dann für Milliarden von Dollar ein neuer Sarkophag gebaut, der zu allem Übel nur für 100 Jahre anstatt für 5 Milliarden Jahre ausgelegt ist?
Atamani kann diese Frage sicher auch beantworten.
atamani meint
@Albert Mayer
Für Fukushima oder Tschernobyl hilft eine solche Anlage erst dann, wenn die Stoffe wieder in konzentrierter Form vorliegen!
Und wenn Sie ein bischen informiert wären, wüssten Sie, dass das Containment in Tschernobyl eine andere Funktion hat, als ein Dauerhafter Einschluss.
Und wenn Sie bei Google nach „BN 800“ suchen, werden Sie viele Seiten(auch auf Deutsch) finden, die dieses Reaktorkonzept erklären.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
atamani meint
Liebe Redaktion,
man kann nicht sachlich bleiben, wenn jemand bewusst LÜGT !
Und wenn jemand von 5 Mrd Jahren schwafelt, LÜGT er BEWUSST, oder hat schlicht und ergreifend KEINE AHNUNG !!
Und wenn man das NICHT sagen darf, sondern die WAHRHEIT verschweigen MUSS, wo leben wir dann eigentlich ?
Ich schätze Ihre Seite, die hoch informativ, vielschichtig und spannend ist, auch wenn ich zu manchen Themen eine andere Meinung habe.
Außerdem werden im Forum viele Meinungen zugelassen.
Aber bei bestimmten Dingen, wo Foristen lügen oder bewusst falsche Aussagen treffen, KANN MAN NICHT LEISE BLEIBEN !!
Duesendaniel meint
@atamani
So so, das ‚Containment‘ in Tschernobyl hat also eine andere Funktion. Welche Funktion hatte denn die Kernschmelze? Oder war das am Ende gar keine? ????
Jemand meint
+1!
Railfriend meint
Richtig, bei sauberem Strom ist auch die strombasierte Mobilität sauber.
Gerade Norwegen macht mit dem Blue Crude-Projekt vor: Das gilt ebenso für Verbrenner. Wenn der strombasierte Kraftstoff (PtL) auf sauberem Strom basiert.
E.T. meint
Das Problem mit dem beinahe dreifachen Energieeinsatz von PtL im Vergleich zu BEV bleibt dabei leider bestehen, egal woher die Energie kommt. Ähnliches wie bei H2.
Thrawn meint
Genau das wollen aber die Energiekonzerne: Dreifacher Energiebedarf bedeutet dreimal so viel Einnahmen.
Und: Solche Anlagen zur synthetischen Kraftstofferzeugung können sich erst mal nur Konzerne leisten. Die kleinen, lästigen Ökostromanbieter, und erst recht die privaten Besitzer von Photovoltaikanlagen bleiben da außen vor.
So sichert man sich auch weiterhin seine Quasi Monopolstellung und kann den Preis diktieren. Das dumme Volk wird schon kaufen. Was will es auch anderes machen? Alles bleibt beim alten.
Letztendlich geht es doch nur ums Geld. Die Ökologie interessiert doch keine Sau.
Railfriend meint
Dreifacher Energiebedarf zu einem Drittel des Strompreises kommt aufs Gleiche heraus:
Sie vergessen, dass E-Mobilität auf teure Stromtarife angewiesen ist, die PtL meidet. Ebenso, dass PtL an günstigen Standorten z.B. mit Windanlagen produziert werden kann, die gegenüber Standorten in Deutschland die dreifache Strommenge liefern.
atamani meint
„Die kleinen, lästigen Ökostromanbieter“
Sie meinen die Firmen, die Zertifikate von Wasserstromanlagen verkaufen?
„und erst recht die privaten Besitzer von Photovoltaikanlagen “
Sind das die Besitzer, die Millionen von Menschen zwingen ihren völlig überteuerten Strom abzukaufen, den Sie völlig am Markt vorbei produzieren?
Thrawn meint
@atamani:
Nicht die PV Anlagenbesitzer zwingen Millionen Menschen, sondern die Politik. Die hat die Umlage geschickt umgebogen, um in der Öffentlichkeit Stimmung gegen die Energiewende zu machen, zum Nutzen der Konzerne. In der jetzigen Form war die Umlage nie gedacht und gehört absolut abgeschafft.
Solarstrom ist der billigste Strom. Die EEG Umlage ist nur ein politisches Instrument um zu verhindern, dass manch ein Ökostromanbieter unter 12 Ct pro kWh anbietet. Dann würde keiner mehr den teuren, subventionierten Kohle- oder gar Atomstrom mehr wollen.
Eine neuere PV Anlage zur Eigenverwendung bekommt noch 12 Ct vom Netzbetreiber, der den Srom eine Tür weiter gleich wieder für 28 Ct verkaugen kann, zu Null komma Nix Investition, Null komma Nix Aufwand. Da kann man gleich auf die Einspeisung ganz verzichten. Eigenverbrauch zählt und rentiert sich! Z.B. mit einem BEV.
atamani meint
@Thrawn
„Nicht die PV Anlagenbesitzer zwingen Millionen Menschen, sondern die Politik“
WER PROFITIERT DAVON ? WAS WAR ZUERST? Das EEG oder die dazugehörige PV Anlage…?
„Die hat die Umlage geschickt umgebogen, um in der Öffentlichkeit Stimmung gegen die Energiewende zu machen, zum Nutzen der Konzerne“
WOW…die moderne Dolchstoßlegende…was genau wurde denn umgebogen?
„In der jetzigen Form war die Umlage nie gedacht und gehört absolut abgeschafft“
Oh…bin ich auch dafür…aber da werden viele Betreiber, die aktuell noch 30-40 Cent pro kwh verdienen nicht begeistert sein…
„Die EEG Umlage ist nur ein politisches Instrument um zu verhindern, dass manch ein Ökostromanbieter unter 12 Ct pro kWh anbietet“
Es gibt keine Ökostromanbieter die PV Strom verkaufen !
Und eine gewagte Aussage, wenn die durschnittliche Einspeisevergütung bei 30 Cent liegt…
„Dann würde keiner mehr den teuren, subventionierten Kohle- oder gar Atomstrom mehr wollen“
Also dieser Strom wird an der Börse für 3-5 Cent gehandelt…würde ich mal nicht als teuer bezeichnen…und der Strom ist gerade im Winter sehr begehrt…wogegen PV Strom im Sommer verschenkt werden muss…
„Eine neuere PV Anlage zur Eigenverwendung bekommt noch 12 Ct vom Netzbetreiber, der den Srom eine Tür weiter gleich wieder für 28 Ct verkaugen kann“
WOW…noch nichts von Steuern, Umlagen und und Netzengelten gehört? Wieso ist der Strom gleich nochmal so teuer geworden?
Ach ja EEG + Umlagekosten!!!!
Ach ja, viel Spaß beim Eigenverbrauch, wenn im sie Sommer die 10KwP Anlage nur zu 30% auslasten können, und im Winter die Anlage nur eine KWh liefert, und Sie im dunkeln sitzen…na wer freut sich da auf die Netzbetreiber?
Theawn meint
@atamani:
Ihren Statements nach haben Sie weder eine PV Anlage, noch ein Elektrofahrzeug.
Sie sind also der Zölibat Priester, der mir was von Ehe und Partnerschaft erzählen will, der Metzger, der vegane Beratung macht, der Stromkonzern, der mir das Energiesparen beibringen will?
Second Hand Knowledge at its best!
Peter W meint
@atamani
Wenn sich jemand so über die lächerlichen Summen aufregt, die die paar privaten PV-Anlagen einfordern, dann muss ich jetzt noch ne Schippe Kohlen ins Feuer schmeißen.
Ich bekomme für meine 11 Jahre alte 5 kW PV-Anlage 49 Cent je kWh! Und das noch bis 2027. Ich hab damit schon einen Porsche, einen Ferrari und für jedes meiner 9 Kinder ein Haus finanziert. Im nächsten Jahr ist dann die Anschaffung eines Hubschraubers geplant, den ich dann von der Steuer absetzen kann, weil ich den brauche um die Anlage zu überwachen.
Moco meint
Und wieder wird uns vorgelogen die Verbrenner wurden nur soviel Schadstoffe emittieren wie in den unrealistischen Fahrzyklusanalysen ermittelt wird.
Swissli meint
Ich nehme an die E-Auto Verbräuche sind in der Studie auch NEFZ basiert.
henry86 meint
Ja, aber die Herstellungsenergie für die batterie ist wahrscheinlich nicht in „NEFZ“ berechnet wurden.
Ohnehin hinkt der Vergleich, da der Beschiss durch den NEFZ bei Verbrenner und E Fahrzeugen nicht gleich groß ist.
Eigentlich muss man jede Studie, die auf NEFZ basiert, in die Tonne kloppen.