Die Volkswagen AG und der Ford-Konzern haben eine breit angelegte Kooperation bekanntgegeben. Die Unternehmen wollen durch die Zusammenarbeit ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken und sich für die Veränderungen in der Automobilbranche rüsten.
In einem ersten Schritt planen Volkswagen und Ford ab 2022 die Entwicklung von Transportern und mittelgroßen Pick-ups für den weltweiten Markt. Die neue Allianz soll für deutliche Skaleneffekte und Effizienzsteigerungen sorgen. „Darüber hinaus ermöglichen die Vereinbarungen gemeinsame Investitionen in Fahrzeugarchitekturen, die unverwechselbare Leistungsmerkmale und Technologien bieten“, heißt es in einer Mitteilung.
Über die bereits konkret geschlossenen Vereinbarungen hinaus prüfen Volkswagen und Ford eine Zusammenarbeit bei autonomen Fahrzeugen, Mobilitätsdiensten und Elektrofahrzeugen. Zudem seien beide Unternehmen offen dafür, in Zukunft weitere gemeinsame Fahrzeugprogramme in Betracht zu ziehen. Einzelheiten sollen in den kommenden Monaten ausgearbeitet werden.
„Im Laufe der Zeit wird die Zusammenarbeit beiden Unternehmen helfen, Wert zu schaffen und dabei sowohl den Anforderungen der Kunden als auch den Erwartungen der Gesellschaft gerecht zu werden“, erklärte Ford-Chef Jim Hackett. Er erhoffe sich von der Kooperation neben einer „signifikanten Steigerung der Effizienz“ bessere Voraussetzungen zur Bewältigung künftiger Herausforderungen der Branche. „Sie wird es uns darüber hinaus ermöglichen, die neue Ära der Mobilität mit zu prägen““ so Hackett weiter.
Volkswagen-Chef Diess ergänzte: „Volkswagen und Ford werden ihre Ressourcen, ihre Innovationskraft und ihre komplementären Marktpositionen gemeinsam dazu nutzen, um Millionen Kunden aus aller Welt noch besser zu bedienen als bisher. Für Volkswagen ist diese Allianz zugleich ein wichtiger Eckpfeiler, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.“
Die Allianz wird über ein gemeinsames Leitungsgremium gesteuert. Das Gremium besteht aus Führungskräften beider Unternehmen und wird von Hackett und Diess geleitet. Eine Kapitalverflechtung der beiden Unternehmen ist nicht vorgesehen.
Sepp meint
Ich glaube bei dieser Kooperation geht es nur darum, den nächsten Unwägbarkeiten des großen Blonden vorzubeugen und den gegenseitigen Marktzugang zu erleichtern
Düsentrieb meint
Ich lach mit tot. Ab 2022 wollen die mal langsam anfangen.
Ludwig Kastor meint
Das verstehe ich nicht…
Ist das nicht ein kartellrechtliches Problem, wenn Konkurrenten so zusammenarbeiten???
Aber immerhin geschieht es nicht im Verborgenen, kann also schlecht bestraft werden ;-)
Aber kennt sich jemand aus, ob sowas erlaubt ist?
Und wenn ja, warum?!
Thrawn meint
Solche Zusammenarbeit ist doch was Alltägliches in der Autobranche, z.B.:
– Renault mit Mercedes z.B. beim Smart.
– Ford mit PSA um in Europa Diesel Motoren im PKW Bereich anzubieten.
– Ganz früher mal Ford mit VW Galaxy/Sharan, die waren sogar baugleich.
Also nix Besonderes
Ludwig Kastor meint
Danke!!!
Jensen meint
Mein erster Gedanke, der nicht unbedingt zutreffend sein muß, war:
Welches der beiden industriellen „Dickschiffe“ zieht wen mehr runter ?
Öko+Logisch meint
‚In einem ersten Schritt planen Volkswagen und Ford ab 2022 die Entwicklung von Transportern und mittelgroßen Pick-ups für den weltweiten Markt.‘
Radstand Ford F150 Pickup: 3.68 m
Radstand VW Crafter Mittellang: 3.64 m
Da lässt sich doch eine gemeinsame, längere MEB+ Plattform für finden.
Priusfahrer meint
Zuerst wird mal der Ford Edge und der Kuga als E-Fzg. konzipiert und dann
erst werden der Ranger, der S-Max, der C-Max und dann irgendwann der
Focus als E-Version vorgestellt. In 5 – 7 Jahren oder so …
Die Amerikaner haben ja Zeit.
„America first“
e meint
Den Ford Focus gibt es schon elektrisch
Michael S. meint
Ja, als Compliance Vehicle. Eine ernst zu nehmende Alternative in Großserie ist der ebenso wenig wie der e-Golf.