Volkswagen will mit massiven Investitionen zum führenden Anbieter von Elektromobilität werden. Kern der Strategie ist die neue, konzernweit eingesetzte Elektroauto-Architektur MEB. Neben Marken wie VW, Audi oder Seat könnten später auch Stromer anderer, nicht zum Volkswagen-Verbund gehörender Hersteller mit der Technik fahren.
„Unser Baukastensystem für Elektroautos – der Modulare Elektrifizierungsbaukasten (MEB) – soll ein Standard nicht nur für den VW-Konzern sein“, sagte Michael Jost, Strategiechef der Kernmarke VW, dem Tagesspiegel. Volkswagen wolle die Produktionsplattform der gesamten Industrie anbieten. Es gebe bereits „einige fortgeschrittene Gespräche“ mit Wettbewerbern, insbesondere im Volumensegment. „Das ist ein Paradigmenwechsel für uns“, so Jost.
Von Volkswagens Elektroauto-Kompetenz könnte unter anderem der US-Konzern Ford profitieren, der eine Lizenzierung von MEB in Betracht ziehe. Bereits beschlossen ist, dass Volkswagen und Ford weltweit bei der Entwicklung von Transportern und Pick-ups zusammenarbeiten. Die Kooperation könne später auch auf selbstfahrende Autos, Mobilitätsdienste und Elektroautos ausgeweitet werden. „Wir haben keinen Elitenplan, sondern einen Plan für die Gesellschaft“, betonte Jost.
Das erste auf MEB basierende Elektroauto wird der kompakte VW I.D. Der Antrieb setzt sich in erster Linie aus einem in die Hinterachse integrierten E-Motor samt Leistungselektronik und Getriebe, einer platzsparend im Wagenboden angeordneten Hochvoltflachbatterie sowie im Vorderwagen integrierten Zusatzaggregaten zusammen.
Das Spektrum von auf MEB aufbauender Modelle soll ähnlich groß sein wie das der heutigen Fahrzeuge von Volkswagen auf Basis des Modularen Querbaukasten (MQB). Aktuell reicht die Bandbreite des MQB vom Polo und künftigen T-Cross bis zum siebensitzigen US-SUV Atlas. Das MEB-Programm startet mit dem I.D. eine Klasse höher. Ähnlich wie beim Modularen Querbaukasten werden an der Spitze große Modelle mit bis zu sieben Sitzplätzen stehen.
Peter Wulf meint
warum baut VW weiter E- Autokonstruktionen wie einen Verbrenner und verschenkt massenhaft Platz ?
bei Tesla Modell S sind Antriebe und Batterie unterhalb oder auf Ebene der Radachsen verbaut.
Früher gab es den VW Käfer das war eine selbsttragende Bodenplatte auf der alles aufgesetzt werden konnte . Alle Teile waren nur draufgesetzt oder angeschraubt.
Als PKW, Kabrio, Transporter ,Buss usw. einfach auszutauschen .
Es gab vor ca. 4 Jahren ein Startup „lokal motors“ aus den USA die Plattform eines Autos verwenden und darauf gedruckte Karosserien setzen wollen.
Für dieses System braucht man keine riesigen Fabriken sie können in jeder Stadt und Halle montiert werden.
hu.ms meint
Aus meiner sicht steckt hinter dieser meldung ein anderer zusammenhang:
VW hat inzwischen über 3 jahre entwicklungszeit in die MEB-pattform investiert.
Andere hersteller (z.b. Ford USA) habe sich inzwischen auch mit der materie beschäftigt und sind zu dem schluss gekommen für eine kostengünstige massenproduktion von BEV eine ähnliche plattform aufsetzen zu müssen.
Sie habe aber die 3 jahre nicht – also versuchen Sie das know-how bei VW einzukaufen.
VW wird einen saftigen preis verlangen und auch einen konkurrenzausschluss vereinbaren. Aber z.b. für Ford und seine pick-up-produktion würde das ganze super passen. Ford spart sich die entwicklungszeit – die kosten sind in etwa die selben, nur das sie an VW gezahlt werden müssen. Ford kann aber schneller e-pickups auf den US-markt bringen. Ich schätze mal so in 18 monaten.
Wenn das eintrifft, gibts ein weiters problem für tesla, diesmal für deren pick-up-pläne.
Die probleme prasseln jetzt von allen seiten auf tesla ein. Sie müssen sich ganz schnell umorientieren.
Aus meiner sicht können sie nur als feine kleine premium-marke wie z.b. ferrari oder porsche überleben.
Der ausflug in massengeschäft (M3) wird zu einem riesigen verlust führen, da sicht die investitionen in die produktionsanlagen nicht über verkaufte stückzahlen amortisieren werden.
Klar habe sie dadurch den etablierten gezeigt, dass eine BEV-massenfertigung möglich ist. Dafür „hut ab“ von mir. Nur das wird sie hunderte von millionen $ kosten. Ich hoffe, das es Elon Musk das wert ist.
Sebastian meint
Hm. Was ist wenn – natürlich nicht wegen dem Lobbyismus – VW die verkauften Plattformen auf seinen Flottenverbrauch anrechnen darf und somit im Umkehrschluss mehr eigene Verbrenner produzieren kann ohne die Gefahr von Strafzahlungen?
Den schwarzen Peter hätten dann die anderen Hersteller. Außer die dürften das Fahrzeug ebenfalls auf ihren Flottenverbrauch anrechnen weil die es ja wieder an den Endkunden verkaufen? Betrug, dreist, Wahnsinn? Ja. Deswegen ausgeschlossen? Definitiv nein.
150kW meint
Wenn du es nicht ausschließen willst, warum ist es nicht jetzt schon so? Gibt zich Fahrzeuge von Herstellern, unter dessem Kleid ein ganz anderer Hersteller steckt.
Selnim meint
Nein entscheidend ist nicht wer produziert. Entscheidend ist unter welcher Marke verkauft wird.
Heinrich Ernst meint
Auf VW kann man auch das bonmot vom Schütteln einer Flasche Ketchup anwenden: Man hofft, dass etwas kommt, weiß aber nicht wann und wieviel… Ich glaube das alles erst, wenn ich zum VW Händler fahren kann (vorerst immer noch mit meinem umgebauten A2e) und mich in 4 oder 5 verschiedene E-Modelle reinsetzen kann…. 2025? 2030? 2035? Never?
Autofan meint
Also jetzt kannst du den E-Tron probieren, Ende des Jahres den Taycan und Anfang 2020 den ID Neo.
Man kann natürlich künstlich einen auf Hysterie machen…
Andreas meint
Sieht langsam so aus, als ob man bei Volkswagen endlich, nach 10 Jahren Verspätung, anfängt, intelligent zu handeln.
10 Jahre. Und auf Straßen im Ruhrgebiet eine BEV zu finden, ähnelt einem 5er im Lotto. 10 Jahre an steigender CO2-Anteil in der Atmosphäre.
Wenn man den weitergezogenen Managern und Gewerkschaftlern von VW noch was hinter die Löffel schlagen könnte, wär das angemessen.
Es mehren sich die Zeichen, dass auch die Medien endlich freigegeben werden:
https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/elektroauto-akkus-so-entstand-der-mythos-von-17-tonnen-co2/23828936.html
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/falsche-zahlen-steile-thesen-die-mythen-der-e-auto-kritiker/23906014.html
BB meint
Intelligent zu handeln? Alles was wir bisher gehört haben sind Absichtserklärungen. Irgendwann soll vielleicht eventuell was kommen…
Wieviel elektrische VW`s sieht man jeden Tag auf den Strassen? Da sind Teslas ja schon häufiger! Mein nächstes Auto wird in jedem Fall ein Elektro. Diese Verbrenner-Dreckschleudern machen einfach keinen Spaß mehr. Autofahren ist ja auch eine emotionale Angelegenheit. Ich bin bereit, nochmal einen VW zu kaufen, wenn der ID wie angekündigt 64 kWh Akku und 440 km Reichweite hat und unter 30.000,- Euro kostet. Und wenn ich nicht noch 2 Jahre warten muss. (Hab jetzt fast 3 Jahre auf das model 3 gewartet und es jetzt gecancelt weil es mir einfach zu teuer ist). Ansonsten wird`s eben ein Sion…
hu.ms meint
„Wieviel elektrische VW`s sieht man jeden Tag auf den Strassen?“
Es sind wesentlich mehr e-golf in D zugelassen als teslas.
Sie sehen nur aus wie die verbrenner und der e-golf-schriftzug ist relativ klein deshalb erkennt man sie im vorbeifahren praktisch nicht.
Ist mir schon mehrmals aufgefallen, als ich mit dem e-golf300 meines bruders unterwegs war. Erkannt wird man eigentlich nur, wenn mann die Q5 oder X5 an der ampel einfach stehen lässt.
toomi meint
Als ob jemand freiwillig einen EGolf fährt.
hu.ms meint
Genau das ist die Fehleinschätzung der tesla-fans.
Sie glauben, alle denken und kaufen so wie sie.
Die masse – auch die mit geld – verhält sich aber anders.
Sh. bestellzahlen europa für Audi e-tron und Tesla S und X.
Wenn nächstes jahr reichweitengleiche europäer an den start gehen wird es mit dem M3 genauso laufen.
Allein die ankündigungen scheinen jetzt schon auszureichen dass viele der M3-reservierungen nicht zu bestellungen werden.
Sebastian meint
Ein altbekanntes Prinzip mit Ankündigungen die Leute vom Kauf abzuhalten. Vaporware halt. Betreiben unsere Hersteller schon ewig. Da gab es noch kein Tesla.
150kW meint
Stimmt, so was wie ein Model Y oder Pick-Up würde Tesla niemals ankündigen :)
Skodafahrer meint
Es schein das VW bei der Elektromobilität ganz vorne ist bei den großen Automobilproduzenten.
Innerhalb der nächsten 12 Monate kommen 2 neue reine Elektroplattformen auf den Markt.
1. Die VW MEB Plattform für die Elektroautos der normalen Kunden
2. Die PPE Platform für Porsche und Audi
Ich kenne keinen Konzern der bisher innerhalb eines Jahres 2 Plattformen auf den Markt brachte. Tesla brauchte 5 Jahre für 2 Plattformen.
Bisher gibt es kaum Elektroauto – Familien die auf Elektroplattformen aufgebaut sind, wie Tesla Model S + X. Viele Herstellen bauen auch im Modelljahr 2020 noch Mischplattformen, wie PSA, Daimler – Benz und weitere.
Mike Hammer meint
Ein Glück, dass meine damalige Firma auf einen BMW als Firmenfahrzeug bestanden hatte und ich mich mit meinem Audiwunsch nicht durchsetzen konnte. So habe ich die Vorzüge dieser Firma praktisch über Hunderttausenden km testen und einen respektablen Abstand zu Fahrzeugen gewinnen können, die ich bislang fuhr (Audi + VW). Die kamen für mich schon seit 20 Jahren nicht mehr in Frage und das war auch gut so. Danke BMW, für deinen tollen Job, den du gemacht hast! Vom VW-Konzern bin ich auf Lebzeiten geheilt.
Niklas meint
Na hoffentlich kauft BMW nicht künftig den MEB bei VW ein :)
Aber nein, das werden sie bestimmt nicht. Ich bin gespannt, ob die CLAR wirklich das kann, was BMW sagt. Zwar ist das für manch idealistischen „E-Spezi“ inkonsequent, wenn eine Plattform flexibel alles kann, aber eigentlich müssen nur die technischen Daten wie Reichweite stimmen, alles andere juckt den Durchschnittskonsumenten nicht.
Sebastian meint
Ich muss dienstlich diverseste BMW fahren und würde mir deswegen niemals einen BMW kaufen. Inkl. dass ich einer der angeblich nicht vorhandenen Geschädigten der fehlerhaften Airbags im E46 bin. Der X3 wird von unserer eigenen Werkstatt ständig gelobt. Er sichert nämlich einen ganzen Arbeitsplatz. Der hat den 3. Motor und das 5. Differential. Das geht kaputt wenn die Reifen unterschiedlich abgefahren sind. Lösung von BMW: Fehlanzeige. Kulanz: Fehlanzeige. Der neue 530 xdrive hat nach 5000 km einen Defekt im Adblue-System angezeigt. Immer wieder Kinderkrankheiten durch alle Modelle bis hin zu richtigen Blöcken, für die BMW keinerlei Verantwortung übernimmt. Software funktioniert solala. Da ist Tesla deutlich weiter. Ne, so geil ich den i3 finde, BMW versuche ich meinem Geldbeutel zu ersparen.
Die anderen „Premium“hersteller scheinen da aber auch nicht besser zu sein. Mercedes soll wohl etwas kulanter sein, hörte ich. Obs stimmt, weiß ich nicht.
Mike Hammer meint
Meine Erfahrung mit BMW stammt aus den Baujahren 1998 bis 2008 (323i, 330d, Z4 aus 2003 und 1er). Der 323i begleitete mich zuverlässig 365tkm, brauchte dabei bei 200tkm ein neues Automatikgetriebe, sonst nichts Nennenswertes. Den 330er fuhr ich 180tkm und er hatte absolut nix. Der Z4 hatte zwar ordentlich Kinderkrankheiten, hier zeigte sich BMW aber sehr kulant. Der 1er mit 135tkm ist bislang auch relativ problemlos. Den 1er und Z4 haben wir immernoch.
Mein voriger Audi 80 2,6iA mit absoluter Vollausstattung war ein ansonsten sehr geiler Wagen, fraß mit aber die Haare vom Kopf, hatte nur Maleschen, selbst ein Pfennigartikel-Mikroschalter für das Schiebedach bedeutete einen Schaden von 800 DM. Kulanz hier: immer Null. Ich wurde sogar in der Werkstatt (nachweislich) betrogen.
TDI Audis und Passats von späteren Kollegen hatten regelmäßig Ärger mit dem Multitronic Getriebe und Luftmengenmesser. Ärger hatten wir auch mit dem neu gekauften Polo meiner Frau. Kulanz: vergiss es.
Die Entscheidung von damals, VW/Audi für immer den Rücken zu kehren, war goldrichtig, wie sich im Dieselgate zeigte. Sonst hätte ich mich mit dem Kadaver jetzt rumärgern müssen.
Dass ich bei BMW bleibe, sagte ich nicht! Das nächste Fahrzeug ist definitiv keiner mehr. Aber BMW führte mich zur endgültigen Scheidung vom VW/Audi und dafür sage ich Danke!
BB meint
Wann kommt denn der ID endlich? Man hört gar nichts mehr. Ich schätze 2020 wird das nichts mehr….
Und sicher zu Preisen jenseits von 30000 Euro….
Autofan meint
Was soll den VW denn für Sie alles erzählen? Jeden Testkilometer den sie gerade in Nordschweden absolvieren?
hu.ms meint
Einfach mal googeln und man kann sich alle infos zusammensuchen.
Ich bekomme meinen im April 2020.
Matthias meint
am 1. ?
Sebastian meint
Muhaha. Sehr gut. ????
Mal schauen wie oft VW seinen Termin verschiebt. Ich glaub auch nicht daran, dass die den möglichst schnell bringen. Evtl. wird der sogar absichtlich verzögert. Und an den Preis glaube ich erst wenn ich einen konfiguriert habe. VW hat ja in der Grundausstattung, wie alle deutschen Hersteller, gar nix drin. Ich schätze, dass der sehr schnell sehr teuer wird.
AlBundy glaubt alles meint
und ich warte auf meinen SEAT e-Mii
Ende 2019 ist es soweit hat der Konzern gesagt.
Wenn es nicht klappt halt den Skoda Citigo
der Kommt Anfang 2020
Der Mii ist aber einfach schicker, warum sollte das nicht klappen
wenn der Konzern es doch zugesagt hat.
Swissli meint
Verbrennermotoren hat man ja auch über die Konzerngrenzen entwickelt und verbaut, wieso also nicht MEB?
Interessant vielleicht für kleinere/mittelgrosse Hersteller, die bzgl. E-Mobilität komplett hinterherhinken und eine schnelle Lösung ab Stange benötigen.
Jörg2 meint
Analog der Einladung von TESLA an alle anderen, sich am Ladesäulennetzwerk zu beteiligen: es muss dann halt auch die Interessenten geben, die die Rahmenbedingen toll finden.
Bekommt man das ganze Gedöns nicht in den Unterboden (Skateboard-Design, s. RIVIAN, da steht nichts höher als Oberkante Reifen)?
Leotronik meint
Diese Denkweise kommt bestimmt nich aus Wolfsburg. Ich tippe auf die chinesischen Kollegen.
Autofan meint
Was du so alles weißt.
toomi meint
Die MEB Plattform scheint aber eher eine leicht modifizierte verbrenner Plattform zu sein, wenn man sich das Bild anschaut. Mit dem riesen Kühler ist wahrscheinlich nicht mal ein Frunk möglich? VW kann die tolle Plattform auch ohne Lizenzgebühren verschenken. Ein vernünftiges E-Auto wird daraus nicht mehr.
Torsten meint
Auch Elektroautos benötigen einen Kühler um die Elektromotoren bei hoher Last, die Leistungselektronik sowie die Batterie zu kühlen. Der MEB ist tatsächlich ausschließlich auf Batteriefahrzeuge ausgelegt. Die Dimension des Kühlers ergibt sich aus einer Art Worst-Case-Szenario: 35°C im Sommer, 170 km/h auf der Autobahnund dann ein Stop am 120kw Schnelllader und weiter. Dafür benötigt man tatsächlich eine ganz anständige Kühlleistung.
Tim Leiser meint
? Verstehe ich nicht. Könnten ja wie bei Tesla ne lange Haube vorne dran machen und n Frunk rein. Mir ist ne kompakte Schnauze ohne Frunk lieber, wenn das Ding dadurch außen kompakt wie ein Golf aber innen wie ein Passat wird. So viel Gepäck hab ich nicht.
Knautschzone ist halt kürzer. Aber ich finde den MEB sehr konsequent.
Selnim meint
Frunk ist nur da, damit das Auto eine unnötig lange Schnauze bekommt. MEB ist eine super Plattform.
Matthias meint
@Selinim das Model 3 hat eine extrem Kurze Schnauze. dadurch das vorne nicht so viel Technik verbaut ist rückt das Cockpit außerdem nach vorne und im Innenraum ist mehr platz. sogar mehr als im Model S.
Sebastian meint
Unnötig? Für einen guten cW-Wert und eine gute Aerodynamik sicherlich nicht.
MacGyver meint
Wow, was für ein Kontrast! In der Meldung davor muss Herr Musk noch zugeben, dass die Nachfrage nach dem Model 3 zwar irrsinnig hoch, aber für die Masse eben unerschwinglich ist. Und ein Einstiegsmodell kann Tesla sich aktuell gar nicht leisten weil sie dann augenblicklich finanziell ausbluten würden.
Über VW kann man ja denken wie man will. Aber wenn ab 2020 die Massenmobilisierung mit dem MEB startet, dann wird das Elektroauto im wahrsten Sinne des Wortes endlich ein Volkswagen.
Alf meint
Hurra! ich froi mich wie auf die Katze vom Nachbarn…nomnomnom
MiguelS NL meint
„“Wir haben keinen Elitenplan….“
Sorry, sie sind bei mir schon durchgefallen. Next bitte.
Chris meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Niklas meint
Das ist schon beachtlich, ein solcher Schritt von einem etablierten Hersteller dieser Größe.
Wenn man bedenkt, dass VW damit künftig bei anderen großen Herstellern durch Lizenzzahlungen mitverdienen kann, weiterhin wie sich der Konzern gerade in andere Richtungen diversifiziert (z.B. Stromanbieter inkl. für Zuhause, Carsharing „WeShare“, usw.) und dass man m. E. mit großer Wahrscheinlichkeit in die Zellfertigung einsteigen wird, dann ist es gut denkbar, dass VW in Zukunft eher mehr als weniger Einfluss und Gewicht in der Branche haben wird…
xordinary meint
Wow, das war unerwartet. Anscheinend meinen die Leute bei VW es echt ernst!
Zu schade, dass sie keinen sauberen Schlussstrich unter die Dieselaffäre ziehen und alle Betroffenen anständig entschädigen. Dann würde ich durchaus in Erwägung ziehen, bei Seat zu bleiben. So aber werde ich nie wieder ein Produkt aus dem VW-Regal kaufen. Da habe ich ein Elefantengedächtnis … (Bin gespannt, wie mein Gerichtsverfahren ausgeht, weswegen mich meine Rechtsschutzversicherung schon rausgeschmissen hat! :-) )
Karla01 meint
„Zu schade, dass sie keinen sauberen Schlussstrich unter die Dieselaffäre ziehen und alle Betroffenen anständig entschädigen“
Warum auch. Das sind nach Gesetz zugelassene Autos denen bis auf einem Motor kein Gesetzesbruch nachzuweisen ist (und die Feststellung dessen wurde oder wird nur rechtskräftig weil nicht angefochten….das wäre ne Schlammschlacht bei unserer „zielstrebigen“ Medienwelt, das gibt sich VW sicher nicht) weil das was die Medien „Abschaltvorrichtung“ nennen, die Funktionen welche dahinter stehen, in keiner Stelle des Gesetzes verboten sind und weil die Messwerte nach staatlich genehmigten Prüfverfahren eingehalten werden. Das ganze nennt sich Rechtsstaat, irgendwann auch mal wieder zu eurem Vorteil.
Dass VW in der Aufarbeitung anders hätte vorgehen können wünschen sich viele….aber da hängen Milliarden dahinter und warum sollte VW nach vorne preschen und sich selbst öffentlich den Weg zum Henker weisen während die anderen Hersteller, vor allem die französischen und italienischen, sich schön hinter ihrem Staat verstecken?! Ich glaube auch dem letzten in seiner Blase lebenden VW-Hasser (keine Anspielung auf dich, mir dir kann man diskutieren) sollte klar sein, bzw. die Messwerte kennen, dass VW streng genommen einer der saubersten ist unter den Herstellern.
Bei aller Wut und Enttäuschung welche die armen geprellten Kunden haben (haben ja den Diesel gekauft, weil er angeblich die Umwelt rettet…nicht weil er viel Dampf bei wenig Verbrauch und geringen Kosten hat ;-) ), sollten die sich mal vor den Spiegel stellen und fragen wie sie gehandelt hättet wenn sie was zu sagen hätten und für hunderttausende Arbeitsplätze verantwortlich wären NACHDEM das Kind in den Brunnen gefallen war.
Diese Dämonisierung einzelner Personen ist totaler Humbug, die Missgunst gegen VW und der Hass gegen einzelne Personen der hier (mittlerweile stark reduziert) schon geschürt wurde stehen in keinem Verhältnis zum Schaden. Wie oft bei deutschen Diskussionen und deren fachlichen „Kultur“.
Andreas meint
@Karla01
„stehen in keinem Verhältnis zum Schaden“
Kannst Du denn den Schaden quantifizieren, nicht nur, was die NOx anbelangt, sondern auch was die Retention auf Diesel statt auf Stromer im VW Konzern und den von ihm abhängigen Medien bedeutet?
„Wie oft bei deutschen Diskussionen und deren fachlichen “Kultur”.“
Das ist eine bauschale Aussage und damit genauso unqualifiziert, wie das was Du kritisierst.
Chris meint
„Kannst Du denn den Schaden quantifizieren, nicht nur, was die NOx anbelangt, sondern auch was die Retention auf Diesel statt auf Stromer im VW Konzern und den von ihm abhängigen Medien bedeutet?“
Ja: 0€
„Das ist eine bauschale Aussage und damit genauso unqualifiziert, wie das was Du kritisierst.“
True story. Fakt ist aber, dass es sich bei der Dämonisierung um Protektionismus handelt. Der wurde und wird von den USA schon lange forciert. Vor allem die dreckisten aller Autos kommen ja im Skandal ganz ungeschoren davon, nämlich die Amerikaner. Welch ein Wunder.
Karla01 meint
Nenne mir eine gesellschaftliche Diskussion die aktuell nicht von Leuten ausgefochten werden (im Internet) welche quasi Religionsführer sein könnten.
Geschweige denn wenn es um Fahrzeuge und Umwelt auf dieser Plattform hier geht.
Versuch mal rational über Teslas Finanzierung und dessen Widerspruch zur Umsetzung bei deutschen OEMs zu diskutieren. Versuch mal darüber zu diskutieren was denn jetzt die Lösung für den Flug- und Schiffsverkehr wäre und ob dabei nicht doch noch ein Stückchen Technik für den PKW und LKW abfallen könnte eben WEIL die Batterie nicht die Antwort auf alle Fragen ist und sein kann. Ich bin hier jetzt wirklich schon lange genug dabei, hab schon mit genug Religionsanhängern diskutiert.
„Kannst Du denn den Schaden quantifizieren, nicht nur, was die NOx anbelangt, sondern auch was die Retention auf Diesel statt auf Stromer im VW Konzern und den von ihm abhängigen Medien bedeutet?“
Ich bin beeindruckt :-P
Die Menschen hier beklagen doch wohl eher den „Umweltschaden“ und den Schaden an der Gesundheit, den wirtschaftlichen Schaden und die strategische Folgen haben schon mehr Kommentatoren wie genug hier drinnen herbeigesehnt.
Und ja: Der „Umweltschaden“ dadurch ob die Millionen Diesel nun das 4 fache oder das 6 fache des Grenzwertes ausstoßen, den kannst statistisch immer noch in der Pfeife rauchen im Vergleich zum weltweiten Ausstoß, interessiert ja auch keinen dass diese Werte und Faktoren von Franzosen und Italienern mit Leichtigkeit geknackt werden, erst recht von ein paar Amerikanern. Gibt nur böse deutsche OEMs.
In der Stadt mag die Wertung des Umwelteinflusses anders aussehen, da direkt spürbar wenn man neben dem Auto steht. Jedes Auto das weniger ausstoßt ist ein Störfaktor der Ungewissheit zum Thema Gesundheit weniger. Finde ich gut dass man daran arbeitet. Finde ich gut wenn die Bürger fordern dass die Hersteller sich für sauberere Luft einsetzen. Fände es aber auch gut wenn man gesetzlich genehmigte Fahrzeuge und deren Fahrer in Ruhe lässt. Fände es gut wenn man diskutieren könnte ob das Geschäftsmodell Tesla in Deutschland überhaupt möglich wäre, ob das in Europa nicht schon längst ein Fall für die Gerichte wäre, ohne gleich das TeslaHater beschimpft zu werden….obwohl Tesla selbst in den letzten 2 Monaten mehr wie einmal gesagt hat wie knapp es war und immernoch ist. Fände es super wenn die Leute verstehen dass der PEP länger dauert wie hier im Forum akzeptiert wird und dass VW und Co. „frech“ genug sind ihre Strategiepapiere nicht hier drinnen vorstellen und genehmigen zu lassen.
Sich hier aber an den PC zu setzen und Leute anzuhaten welche den Konzern leiten mussten nachdem das Kind in den Brunnen gefallen war ist im höchsten Maß dämlich und war hier absolut state of the art.
Hier sind die Leute auf einmal Experten für alles: Motorsport, Klima, Fahrzeugentwicklung, Fahrzeugbau, Wirtschaft. Lies die letzten 5 Berichte und deren Kommentare. Wie oft werden aus den Berichten zitierte Experten verunglimpft von….was…Bäckern? Metzgern? Ingenieuren? Arbeitslosen? Firmenchefs? Kann im Internet alles sein. Die Leute hier haben Antworten auf alles. Also ich arbeite in der Entwicklung beim Autohersteller. Ich habe nicht die Antwort auf alles und das selbst in meinem Fach. Wenn ich was nicht weiß rufe ich den Kollegen aus dem entsprechenden Fachbereich an und bald jeden Tag lerne ich dabei was anderes auf das ich achten muss. Auf die bescheidene Idee der Zurückhaltung wenn man keine Ahnung hat kommt hier drinnen keiner. Ich trage zur E-Mobilität in Deutschland vermutlich mehr bei wie die meisten Kommentatoren hier drinnen, werde aber wegen meiner kritischen Sichtweise (nicht albern religiös alles vergöttern was elektrisch ist und alles verteufeln was Sprit verbrennt) wie der reinste Petrolhead verteufelt (ich heiße nicht schon immer Karla oder ähnlich).
Wenn ich mit einem echten Petrolhead über den sinnigen Anteil der E-mobilität diskutiere, hält der mich für einen Öko-Tesla-Fanboy.
Wie man sieht, keine Ahnung, keine Kultur, aber Urteile…die gibts zu genüge. Dann kann ich mich auch mal darüber Auslassen dass die komplette mediale Aufmachung und Auswirkung des Skandals für mich absoluter Unsinn sind. Ein riesen Schaden für alle, kein Benefit für irgendjemanden. Und wegen was? Weils bissi stinkt wenn man mit dem Fahrrad neben dem Auto steht? Polemik? Kann ich auch.
JoSa meint
Der Schuss geht aber ins Knie –> „Auf die bescheidene Idee der Zurückhaltung wenn man keine Ahnung hat kommt hier drinnen keiner.“
hmmm…
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man also die Finger vom Auto lassen.
Weil keiner eine Ahnung hat/hatte was man damit in der Umwelt anrichtet.
Warum hilfst du eigentlich mit so’ne Dinger zu bauen?
Ah – verstehen… keine Ahnung.
Effendie meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
hu.ms meint
Verständlicherweise hassen die tesla-fans die etablierten hersteller.
Erst habe diese jahrelang geschlafen und jetzt werden sie ihrer lieblingsfirma zumindest in europa den absatz verhageln.
Sh. bestellzahlen Audi e-tron zu telsa S und X.
Sh. viele Reservierungen M3 aber enttäuschende bestellungen nur weil die etablierten für nächstes jahr reichweitengleiche Fahrzeuge anbieten.
Wie schon geschrieben ist für mich den entscheidende punkt:
Die masse der BEV-interessenten denkt und entscheidet einfach anders als ein paar tausend tesla-fan.
Diese interessenten wollen händler/werkstatt um die ecke, wollen praktische karosserieformen und denken vielleicht auch an deutsche industrie-arbeitsplätze.
In abwandlung eines bekannten zitats: „Germany first“.
Die bekannten argument wie technik-führer, beschleunigung, endgeschwidigkeit, schnellladenetz u.a. sind für die masse offensichtlich nicht so wichtig.
hu.ms meint
Nachtrag:
Ich bin nicht für oder gegen tesla oder die etablierten europäischen hersteller.
Ich spreche mit menschen in meinem umfeld über elektromobiliät und lese auch viel im gesamten netz und komme zu diesen ergebnissen.
Die nächsten beiden jahre werden zeigen ob es so eintreffen wird. Die ersten anzeichen sh. tesla-bestellungen sehen danach aus.
Sebastian meint
Karla, träum weiter. Das könnt ihr am Stammtisch noch so lange diskutieren bis das Bier alle ist. Fakt ist jedoch, dass VW zu Strafzahlungen verurteilt worden ist und das geht nur wenn die gegen geltendes Recht verstoßen haben. Dass sie nur den rechtlichen Spielraum des nicht verbotenen ausgenutzt haben, ist eine Stammtischparole. Mehr nicht.
Karla01 meint
Glaubst wirklich hinter diese Milliarde…die wir bezahlen weil sie als Verlust abgesetzt werden…steht keine Absprache/Austausch?! Dazu muss ich kein Insider sein um mir das denken zu können.
Die Politik ist dafür zuständig, dass dieses Land läuft und nachdem wir schon wahrlich genug Wirtschaftszweige gegen die Wand gefahren haben gehen uns langsam die industriellen Möglichkeiten aus dieses Land auf dem Wohlstandslevel zu halten wo wir sind. Das heißt nicht dass jeder machen kann was er will, aber das heißt dass die amtsführende Poltik hinter den Kulission hoffentlich oder gar bestimmt etwas rationaler handelt wie die Medien sie vorführen. Hast Q03/2018 gesehen oder und wie danach Medienberichte und Politikeraussagen sich auf einmal änderten?! Und das nur weil ein paar Autos nun aufm Parkplatz rumstehen anstatt verkauft zu werden. Dann freust dich schon mal auf die Auswirkungen wenn das eskalieren würde? Aus reinem Egoismus wünsche ich dir nicht dass du das erleben musst.
Chris meint
„Fakt ist jedoch, dass VW zu Strafzahlungen verurteilt worden ist und das geht nur wenn die gegen geltendes Recht verstoßen haben.“
In Amerika. Und was auffällig ist, nur VW wird so hoch gehangen. Warum? Man nennt das Protektionismus, in den USA hat man lange danach gesucht.
Autofan meint
Die Höhe der Lizenzgebühren würde mich interessieren bzw. was VW als Gegenleistung vielleicht bekommt.
Simon meint
Ford bekommt den MEB erst zwei Jahre später als VW, VW bekommt Van und SUV Technik.