Kaufland hat wie angekündigt Anfang 2019 seine 100. Strom-Tankstelle für Elektroautos in Betrieb genommen. Die neue Schnelllademöglichkeit steht an einer Filiale im schwäbischen Bietigheim-Bissingen. Die Lebensmittel-Einzelhandelskette erklärte, bis Ende 2020 bundesweit weitere 100 Schnellladestationen zu planen.
„Unsere Kunden können bei uns ihr Elektroauto kostenlos mit Grünstrom laden. Ganz einfach und bequem während ihres Einkaufs. Mit diesem Angebot zeigen wir, wie wichtig uns der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist und gestalten die Energiewende aktiv mit“, so ein Unternehmenssprecher.
Die Schnellladestationen von Kaufland sind mit den drei gängigen Steckertypen Typ 2 (AC 43 Kilowatt), CCS (DC 50 Kilowatt) und CHAdeMO (DC 50 Kilowatt) ausgestattet und erlauben das Laden von jeweils zwei Elektroautos. Je nach Modell soll sich die Batterie in 45 Minuten auf bis zu 80 Prozent aufladen lassen.
Die ersten rund 100 Ladestationen von Kaufland wurden vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit bis zu 40 Prozent gefördert. Die aktuell geplanten weiteren 100 Ladestationen will das Unternehmen unabhängig von einer Förderung errichten. Nach Fertigstellung besteht reichlich Potential für weitere Ladesäulen: Bundesweit betreibt Kaufland derzeit über 660 Filialen.
Autojoe meint
Seit Lidl eine E- Ladestelle installiert hat kaufe ich wieder dort ein.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich war früher nie bei Kaufland, nie bei Ikea. Seitdem diese Firmen die Anschubfinanzierung der E-Mobilität mittragen, kaufe ich dort auch ein.
Aber:
Die Geräte müssen auch funktionieren:
Kaufland in Heilbronn, Stuttgarter Straße hat seit Monaten ! einen defekten Chademo-Stecker.
Im Kaufland in Ilsfeld hat der Typ 2 Stecker einen Schuß, unterschiedliche Zoes lassen sich nicht laden.
PharmaJoe meint
Aldi Süd hat auch große Probleme mit defekten Ladern. Düsseldorf-Unterrath und Duisburg-Neudorf sind seit Monatem defekt, weitere z.B. in Köln sind auch laut Goingelectric defekt.
Ich hoffe, dass sich Kaufland da nicht einreiht.
McGybrush meint
Genau deswegen wird sie Wasserstoff nicht durchsetzen.
Ich begrüsse solchen Wettbewerb um
Den Kunden naürlich. Und alle anderen grossen Ketten werden mitziehen.
alupo meint
Da gibt es auch noch sehr viele andere Gründe, nicht nur die €/100km.
Jeru meint
Wenn man ein FCEV fährt, ist man nicht davon abhängig ob das Möbelhaus der Wahl auch eine Ladesäule anbietet. Das ist richtig.
Den Zwang, nur bestimmte Einkaufsmöglichkeiten anfahren zu können als Vorteil zu verkaufen ist abenteuerlich. Aber ist man ja bereits von der Community gewohnt.
Landmark meint
Es ist eben ein riesen Vorteil auf eine Tankstelle an einem bestimmten Ort angewiesen zu sein.
Deine Argumente haben es aber in sich, weiter so.
Klaus meint
Das schöne daran, dass es diese Tankstellen, unter Experten auch Ladepunkte genannt, überall gibt! ????
….. während Tankstellen für Verbrenner ja doch stark rückläufig sind ????????♂️
McGybrush meint
Ich werde mir nur weil Futterhaus eine Ladesäule hat, kein Hund zulegen. Ich werde auch nicht nur weil der Baumarkt eine Ladesäule hat anfangen meine Mietwohnung mit Handwerklichen Tätigkeiten umgestalten. Wenn ich aber die Wahl hab zwischen den bisherigen Supermarkt 1, 2 und 3 die ich sowieso immer Wöchentlich wechselnd anfahre, dann kommt dann diesen Ladesäulen Vorteils Stand heute nun Supermarkt 1 und 4 zum Zug. Wobei ich davon ausgehe das 2 und 3 aufgrund der Grösse bei uns auch bald bebaut werden. Bei uns sind alle Orte bisher vom Stromanbieter versorgt. In dem Fall noch nicht vom Supermarkt selbst. Aber Kostenlos wenn man Örtlicher Stromkunde ist.
Ja ist schon ein Riesen Nachteil wenn man mit kostenlosen Strom gezwungen wird irgendwo einzukaufen. Da ist es schon besser die Wahl zu haben sich eine Tankstelle seiner Wahl auszusuchen ohne vom Preis beeinflusst zu werden.
Frank meint
Ich denke, dass die Ladestationen für Kaufland eine gute Investition darstellen, da sie sich damit eben auch die Zeit der Kunden „einkaufen“. Ich würde vermuten, dass im Schnitt pro Ladevorgang für über 50 Euro von den E Autofahrern eingekauft wird. Ich denke auch, dass dadurch einige Neukunden dazukommen.
Also win – win Situation.
Peter meint
Kann ich bestätigen. Ich war früher sehr selten im Kaufland einkaufen, seit ich dort die Zoe laden kann erledige ich fast ausschließlich die Einkäufe dort.
Eine Stunde laden und ich kann damit die ganze Woche zur Arbeit pendeln.
Win-Win Situation.
Swissli meint
Irgendwann wirds wohl nicht mehr ganz gratis Strom geben. Momentan gehts natürlich auch etwas ums Image (Umwelt, Innovation, Nachhaltigkeit).
Könnte mir bei Einkäufen auch „Stromsammelpunkte“ (per App) vorstellen: pro 10 Euro Einkauf gibts 2 kwh o.ä.
So würde man reine „Schmarotzlader“ abschrecken (Leute die nichts kaufen, und gleichzeitig Kunden die Lademöglichkeit wegnehmen) und der Laden würde Mehrumsatz quasi mit Gratisstrom verschenken.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich glaube auch, dass es in diese Richtung gehen wird, da sich bei den Kunden, die aufgrund besetzter Ladesäule nicht laden können, ein Anspruchsdenken entwickeln wird und die positive Idee bei Nichterfüllung in negative Energie umschlägt.
Mit Sammelpunkten + einer App + Kundendaten + freies WLAN sind alle glücklich.
Landmark meint
Gute Idee, gefällt mir.
alupo meint
Ich unterstütze Betriebe mit eLadesäulen durch meine Präferierung beim Einkauf auch.
Egal ob Supermarkt Lidl, Kaufland, Aldi oder Ikea, sie haben inzwischen meine erste Präferenz in ihrer Branche.
Der Edekamarkt bei uns hat auf seinem Parkplatz einen Platz an einen Energieversorger vermietet, der logischerweise gegen Ladekarte Strom abgibt. Dieser Markt hat folglich nur noch die zweite Präferenz, d.h für kleine Zwischeneinkäufe oder wenn Eile herrscht.
Die dritte Präferenz hätte dann ein Supermarkt der wie aus den Neunziger Jahren aussieht, d.h. keine Ladesäule für nötig hält. Vermeiden ist die klare Strategie.
Eine echte win-win-Situation für die eAutofahrer und die Anbieter kostenlosen Zwischenladens.
Jeru meint
Und eine Abhängigkeit in die Sie sich bewusst begeben.
War das nicht immer ein so großartiger Vorteil eines BEV´s? Die unendliche Freiheit und Unabhängigkeit? Natürlich ist das nicht der Fall und die Ausrichtung seines Konsumverhaltens auf die Bedürfnisse des Fahrzeugs ist ein erstes Beispiel. Weitere werden folgen.
Wännä meint
Von Abhängigkeit könnte man dann sprechen, wenn keine Alternativen zur Verfügung stehen würden. Dies ist aber hier nicht der Fall. Man stelle sich vor, da stünde zusätzlich eine Benzin/Diesel-Zapfsäule mit 5 Liter freiem Tanken. Ich sehe da nur win-win
McGybrush meint
Ich habe die Freiheit Strom umsonst zu bekommen oder eben nicht. Ich sehe da nur Win Win.
Ist ja nicht so das der Supermarkt der Strom für seine Kunden anbietet so schlecht wäre das dort keiner einkaufen würde wenn es dies nicht gebe. Welche Supermarktkette sollte das sein wo man selbst unter „Zwang“, des unter Gewalt verteilten kostenlosen Stroms, normalerweise absolut nicht einkaufen würde? Wenn mir da absolut nix schmecken sollte oder der Einkauf statt 30Eur dann 90Eur kostet dann werd ich da natürlich nur 1x eingekauft haben.
Chris meint
Jeden Kaufland den ich ansteuere ist im Regelfall voll. Essen muss jeder, insofern glaube ich kaum, dass es um die Kunden geht sondern um das Grüne Image.
„ch würde vermuten, dass im Schnitt pro Ladevorgang für über 50 Euro von den E Autofahrern eingekauft wird.“
Das ist ja atembereaubend. Wenn ich mit meinem Verbrenner einkaufen fahre, dann landen zwischen 60 und 80 € im Einkaufskorb. Das ist bei vielen Verbrennerfahrern ebenfalls so. Es gibt also keinen wirklichen Zusammenhang.
„Ich denke auch, dass dadurch einige Neukunden dazukommen.“
Die Anzahl der Kunden ist im Schnitt relativ stabil. Ob da jetzt nun 3 E-Autofahrer sich auf einmal mehr an die Ladesäule verirren, merkt da niemand.
Klaus meint
Dann ist es ja gut- für alle eben eine Win-Win Situation ????
…. und täglich werden es mehr -e-
Einmal Strom geben, nie mehr Spass am Verbrenner ????????♂️
Chris meint
Gibt es halt leider nicht in bezahlbar. Bezahlbar gibt es nur die hässlichen gurcken um es mal klar auszudrücken. Klar, die Teslas sind jetzt auch nicht atemberaubend, aber die sehen auch nicht aus wie die typischen billigheimer. Und alles was nicht Tesla ist, zieht nicht wirklich die Wurst vom Teller.
Georg meint
Gibt es eine Liste der aufgebauten und geplanten Stationen?
Redaktion meint
Unseres Wissens nach nicht. Die Standorte sind aber in den üblichen Ladekarten-Verzeichnissen enthalten.
VG | ecomento.de
Michael P. meint
Auf der Homepage von Kaufland gibt es einen Filialfinder. Dort kann man sich Standorte mit Ladestation anzeigen lassen. Sehr gute Idee, die Daten werden aber schon seit Monaten nicht mehr gepflegt. :( Also einfach GoingElectric nutzen.
Rene meint
Eine kenne ich – Kaufland UMAG, Istrien – habe dort mal meinen i3 geladen …