Ionity hat die Preise für seine beiden nicht an eine monatliche Grundgebühr gebundenen Tarife erhöht: Im Ad-hoc-Tarif „Ionity Direct“ steigt der Preis von 0,69 auf 0,75 €/kWh, bei „Ionity Go“ von 0,65 auf 0,70 €/kWh. Während für den Direct-Tarif keine Registrierung nötig ist, müssen Kunden bei Ionity Go ihre Daten über die App bereitstellen, zusätzliche Abo-Kosten fallen hier aber nicht an.
Die Tarife „Ionity Motion“ und „Ionity Power“ bleiben von der Preisanpassung unberührt. Sie bieten weiterhin verbilligte Kilowattstunden zu monatlichen Grundgebühren von 5,99 Euro (0,49 €/kWh) bzw. 11,99 Euro (0,39 €/kWh). In beiden Modellen sind die Grundgebühren im ersten Monat leicht reduziert.
Als Begründung für die Preissteigerung nennt Ionity ein „sehr dynamisches Marktumfeld“, das sich je nach Land unterschiedlich auf die Kostenstruktur auswirke – etwa durch Energiepreise, Infrastrukturkosten oder externe Dienstleister. „Vor diesem Hintergrund überprüfen und aktualisieren wir unsere Preise regelmäßig – in beide Richtungen – um langfristig ein hochwertiges Ladeerlebnis in ganz Europa sicherzustellen“, so eine Sprecherin gegenüber dem Portal Electrive.
Ionity wurde 2017 gegründet und ist ein Gemeinschaftsunternehmen von BMW, Ford, Hyundai, Kia, Mercedes-Benz, Volkswagen (einschließlich Audi und Porsche) und der US-Investmentgesellschaft BlackRock. Der eigenen Angaben nach führende Anbieter von „ultraschnellem“ Laden für Elektroautos in Europa hat sich im Mai eine Rekordfinanzierung in Höhe von bis zu 600 Millionen Euro gesichert. Damit wolle man weiter in die Zukunftsfähigkeit der europäischen Ladeinfrastruktur investieren, „um eine breite Akzeptanz von E-Autos zu schaffen und den Wandel hin zu nachhaltiger Mobilität zu beschleunigen“, hieß es.
hu.ms meint
4-6 mal im jahr das doppelte zu bezahlen macht bei mir einen braunen aus.
Darüber denke ich doch garnicht nach.
Dieseldieter meint
Ich dachte die entfallende Kfz-Steuer soweit der ölwechsel sind ein gamechanger, und dann machen dir 300€ nix aus?
hu.ms meint
Wo habe ich 300 € geschieben ?
Anleitung:
Lesen – verstehen – denken – antworten.
Rüdiger meint
na logo, du tankst auch Diesel direkt am Gardasee für 2,30 Euro, statt 10 KM entfernt für 1,65 Euro.
Rüdiger meint
Von was lebt Ionity eigentlich? Die erzeugen keinen Strom selber, die zahlen überall Miete und Pacht, haben keinen Nebenverkauf wie „zwei Kaffeebohnen für 3,90 Euro“, die haben keine Toiletten die man für 1 Euro buchen kann, dabei bei offenen Fenster mitten im Winter sich mit kaltem Wasser die Hände waschen kann, ohne das dazugehörige Papier aus der 8ten Recyling Methode. Auch verkaufen die keinen köstlichen Salat aus dem 15 KG Eimer für 3 Euro je 100 Gramm.
M. meint
Dann wird es wohl der Dosenstrom sein.
Tadeky meint
Bitte hetze hier nicht über Ladeparks von Ionity im abgelegenen Gewerbegebiet ohne Überdachung, Sitzgelegenheit, ohne Licht oder Gastronomie. Sonst kommt eBikerin von Ionity mit ihrem VW Polo um die Ecke und erklärt dir das Gegenteil
Futureman meint
Zur Hauptladezeit (Mittags) liegt der Börsenstrompreis z.Zt. meist bei 0€/kWh. Dazu bekommen die Betreiber noch THG-Quoten von 0,15€/kWh. Das Geschrei beim Diesel wäre riesig, wenn der Ölpreis an den Börsen 0€ wäre, die Tankstellen die Preise aber nach oben anpassen würden.
Dieseldieter meint
Ca. 50 % der Kosten an der Zapfsäule sind beim Diesel doch auch schon Steuern und Abgaben.
Vielleicht sollten die Betreiber das mal viel transparenter an den Säulen darstellen, dann klappt’s hoffentlich auch mit dem besagten Aufschrei.
eBikerin meint
„Zur Hauptladezeit (Mittags)“ Also ich habe da nichts gefunden – die KI schreibt mir dass die Hauptladezeit zwischen 8 und 20 Uhr liegt. Übrigens wäre der Aufschrei auch ziemlich hoch, wenn man Mittags dann nur 20 cent bezahlt – die Leute die aber Abends nach der Arbeit am Supermarkt laden müssen dann 1 Euro zahlen würden.
Rüdiger meint
Da man Strom leider nicht in Tüten packen kann oder ewig irgendwo lagern, braucht es eben Konzepte für laden. Und wenn man den Österreichern unseren Ökostrom für Geld anbietet, also die bekommen noch was dafür, dann kann man auch die ladepreise zu Spitzenzeiten senken. Vor allem wenn wir mal wirklich 20 30 Millionen Elektroautos haben
South meint
Da muss man gut aufpassen. Selbst wenn der Börsenstrompreis bei 0 ist, kostet die kWh noch lange nicht 0. Kenne jetzt den aktuellen Stand nicht genau, aber mit Leitungsgebühren, Steuer und Co. müsste man da schon die knapp 20ct/kWh knacken. Und auch die Kunden wollen Planbarkeit, und nicht dauernd Schwankungen, deshalb haben die meisten HH ja ein festen oder zumindest einen ziemlichen festen Stromtarif….
EdgarW meint
Wie wundervoll. Vor Kurzem erst den „Ionity Go“ Tarif eingeführt und die Preise für abofreies Laden von 69 auf 65 Cent gesenkt, nur um sie kurze Zeit später einen Cent treuer zu machen, als vor der Einführung. Und nebenbei die AdHoc-Preise und somit das Roaming nochmal 5 Cent teurer machen zu können.
Um unter oder auf 50¢/kWh zu kommen, müsste man mit „Ionity Motion“ 600 kWh im Monat laden und mit „Ionity Power“ immernoch 109 kWh. Letzteres ist für Vielfahrer natürlich interessant, die Mehrheit aber guckt in die Röhre.
Als Ionity den „Go“ Tarif einführte, hatte ich die Hoffnung, dass es in der Breite allmählich günstiger auch für Gelegenheitsfahrer wird, auf Fernfahrten nachzuladen. Die Preise schienen insgesamt laaangsam runter zu gehen. Ein Gutes Argument, um Zweifler doch zum Kauf eine E-Autos zu bewegen.
Dann kam Aral mit seiner Erhöhung und jetzt Ionity. Ich fürchte, es werden noch andere Betreiber dieses Signal zu deuten wissen :-(
Und die Roaming-Preise-Mauern werden auch immer höher.
Einzig, in der Politik hört man fast überhaupt nicht zu diesem Thema. Ist ja auch wichtiger, entgegen dem Grundgesetz die Klimagesetzgebung immer weiter aufzuweichen und Verbrenner-Verkäufe auf ewig weiter erlauben zu wollen – mit Schein-Klimaneutralen Lösungen wie E-Fuels.
Peter meint
20 Jahre nach „Gas-Gerd“ hat jetzt eben „Wasserstoff-Kathi“ das Ruder an zentraler Stelle in der Hand. Jette & Co. können wirklich stolz auf sich sein.
McGybrush meint
Tesla hat die Preise zu Ferien und Sonnenzeit letzte Woche gesenkt.
Einer von beiden lügt quasi mit den Kosten.
eBikerin meint
„Einer von beiden lügt quasi mit den Kosten“
Wieso? Niemand weiss ob Tesla mit den SuC überhaupt etwas verdient. Das wird ja bekanntlich nicht extra im Geschäftsbericht ausgewiesen. Kann es einfach nur sein, dass Tesla das aus Werbetechnischen Gründen gemacht hat?
Hast du schon vergessen: SuC Nutzung war in den ersten Jahren komplett kostenlos.
elektromat meint
Die wollen alle Geld verdienen, natürlich verdient der was.
eBikerin meint
Das weißt du woher? Momentan verdient niemand mir Ladeinfrastruktur Geld wenn er weiter investiert- was alle machen
Rüdiger meint
eBikerin meint
….
na logo. tesla baut alle 28 KM einen 28er Supercharger Standort einfach so aus Nächstenliebe.. während bei FastNet oder what ever, jede Ladesäule alle 400 KM extra erwähnt werden muss sollte wichtig ist sein muss.?
volsor meint
BlackRock will mit aller Macht die Rendite erhöhen.
eBikerin meint
Welche Rendite aktuell? Es wurden gerade 600 Mio nachgeschoben
elektromat meint
jup, genau da liegt das Problem, Investoren wollen schnell einen Return of Invest.
Ich weis schon warum ich bei dem Verein noch nie geladen habe.
eBikerin meint
„jup, genau da liegt das Problem, Investoren wollen schnell einen Return of Invest.“
Und weil der so schnell ist schieben die 600 Mio nach? Sorry aber das der Invest in Ionity eher langfristig ist, sollte schon klar sein.
David meint
Ich bin sehr froh über diese Erhöhung und ich bin sehr froh über die empörten Reaktionen. Diese Leute brauche ich nicht, weil ich in Ruhe bei Ionity laden möchte. Bestes Netz aber das sollte man eigentlich gar nicht sagen. Geht woanders hin, geht bitte alle woanders hin!
Diesledieter meint
Ich lade da auch und begrüße leere Parkplätze an den Säulen ausdrücklich.
elektromat meint
ich lad wo anders, seis euch gegönnt euren Platz zu haben. Gibt genug andere freie Plätze
Dieseldieter meint
Sagen wir mal so, ich parke immer da wo es gerade passt. Und das ist auf meinen Strecken oft Ionity. Habe aber keine Ahnung, was die pro kWh abbuchen.
Thorsten 0711 meint
Wir waren gerade für ein paar Tage in Amsterdam und haben unterwegs ausschließlich bei Ionity geladen, insgesamt 6 mal.
Freie Ladesäulen gab es an jedem Standort und ich habe mich außerdem echt gewundert wieviele bei Wind und Regen mit der dämlichen App herumgemacht haben 🤷♂️
ph91 meint
Komisch während Aral und Ionity ihre Preise erhöhen schafft es Tesla die Preise an seinen SuC zu senken.
Passt irgendwie nicht zusammen.
brainDotExe meint
Anderes Geschäftsmodell.
Haubentaucher meint
Welches?
David meint
Das zeigt ausschließlich den Niedergang von Tesla und die Museumsreife ihres 500 V Ladenetzes.
Steven B. meint
Ganz so schlecht ist es ja nicht und die Auslastung an den Tesla Superchargern ist enorm. Ich bin gerne dort zum laden gefahren, mit dem 400V Ladesystem, jetzt 800V und wieder Grundgebühr frei geht es zu Ionity – logisch. Ich persönlich mag aber die supercharger aufgrund ihrer Preise und der Leistung. Bin dort immer schneller als die Teslas wieder weg gewesen und habe mir ins Fäustchen gelacht. Da laden die Fremdmarken schneller als der eigene Tesla, schon merkwürdig.
M. meint
Auslastung?
Dieseldieter meint
Angebot & Nachfrage, schon mal gehört?
Theo meint
Dann stell dich mal an einen Tesla Supercharger an der Autobahn. Sehr hohe Auslastung. Da kommen hintereinander weg Autos zum laden.
M. meint
Die Tarife „Ionity Motion“ und „Ionity Power“ sind meiner Meinung nach ok, wenn man auf seinen Routen diese Stationen erreichen kann und eingermaßen oft braucht. Dann ist so gut oder sogar besser als EnBW.
Aber ansonsten kann man das vergessen.
Abraham meint
Und die Abzocke geht weiter!
Tommi meint
Ich finde es überheblich zu behaupten, das sei Abzocke, wenn man die genaue Kostenkalkulation nicht kennt. Eine Ladesäule kostet sehr viel Geld und auch der Betrieb, wie Anschlussgebühren sind nicht unwesentlich. Ich kann mir gut vorstellen, dass 70 Cent/kWh ein Preis ist, der in Deutschland gerade mal so kostendeckend ist.
Rüdiger meint
Ein Konzept das rein vom Strom Verkauf basiert, kann nur scheitern.
E.Korsar meint
„Sie bieten weiterhin verbilligte Kilowattstunden zu monatlichen Grundgebühren von 5,99 Euro (0,49 €/kWh) bzw. 11,99 Euro (0,39 €/kWh).“
Das darfst Du auf keinen Fall buchen, sonst verhungern die Investoren von Ionity. ;)
Spaß bei Seite. Wer solche Abos bieten kann, muss definitiv kein 0,70 €/kWh nehmen. Dies hat lediglich den Grund Ad-hoc-Kunden abzuwehren, in der Hoffnung, dass sie Abo-Kunden werden, die später aus Faulheit den Vertrag nicht wechseln.
elektromat meint
man möchte natürlich auch genug freie Plätze für die Abo Kunden haben. Premium hat Vorrang. Stell dir vor ich lad mit einer Marke an den Säulen die den Ionity gar nicht verdient hat… nein .. doch … ohhh
McGybrush meint
Mit der Logik das es Reale Kosten gibt die 70Cent Rechtfertigen macht der 11.99Eur / 39Cent das kWh Tarif kein Sinn. Das wäre dann ein Verlustgeschäft ab der ersten Ladung eine grossen Akkus. Das glaub ich nicht das 70Cent fair sind.
eBikerin meint
„s wäre dann ein Verlustgeschäft ab der ersten Ladung eine grossen Akkus.“
Ist es auch – IONITY macht Verlust daher wurden ja gerade eben erst wieder 600 Millionen für den weiteren Ausbau nachgeschoben.
Da geht es nur um Kundenbindung. Wenn ich mich recht erinnere dann hat EnBW vor gar nicht zu langer Zeit gesagt, dass sie ohne Ausbau wohl etwas profitabel wären. Da aber alle noch fleissig ausbauen und das ja auch gewünscht ist, muss das Geld halt irgendwo her kommen. Idr aus Quersubvensionen (EnbW Energiegeschäft) oder eben wie bei IONITY von Investoren. Und da man AdHoc Kunden eben schlecht binden kann, macht man das über die entsprechenden Tarife. Machen ja eigentlich alle großen Anbieter so.