Nach der Elektroauto-Limousine Ioniq bringt Hyundai in diesem Jahr das batteriebetriebene Kompakt-SUV Kona auf den Markt. Das Interesse an dem neuen Modell ist bereits seit der Vorstellung Anfang 2018 groß, den koreanischen Hersteller hat die Nachfrage dennoch überrascht.
Hyundai sei sich nicht bewusst gewesen, wie attraktiv der Kona für den Markt sein wird, sagte Marketingchef Wonhong Cho im Gespräch mit der Branchenzeitung Automotive News. Der Stromer wird in einigen europäischen Ländern bereits ausgeliefert, die Stückzahl ist aufgrund von Batterie-Engpässen derzeit aber begrenzt.
Die ersten für Europa bestimmten Kona Elektro erreichten vergangenen August Norwegen. Allein in dem skandinavischen Land sind laut Hyundai bis März 2018 rund 20.000 Anfragen für das Modell eingegangen – dann wurde die Reservierungsliste vorübergehend geschlossen. „Tausende“ Verträge seien bis dahin unterschrieben worden. Wie viele Bestellungen aktuell vorliegen, ist nicht bekannt.
Cho sagte, dass Hyundai gemeinsam mit seinen Zulieferern daran arbeite, die Verfügbarkeit von Energiespeichern für die Elektroauto-Produktion zu verbessern. Die Zahl der Kona-Auslieferungen in Europa soll sich in diesem Jahr erhöhen, konkrete Angaben zur Entwicklung der Lieferzeit wollte der Hyundai-Manager jedoch nicht machen.
Hyundai-Europachef Thomas Schmid zufolge war vorgesehen, bis Ende 2018 rund 11.000 Kona auf die Straßen zu bringen. Wie viele es tatsächlich geworden sind, verriet er nicht. Um die Wartezeit von aktuell einem Jahr auf drei bis vier Monate zu reduzieren, seien dreimal so viele Fahrzeuge nötig, wie sie derzeit aus Südkorea verschifft werden.
Der Hyundia Kona Elektro wird hierzulande ab 34.600 Euro verkauft. Das Batterie-SUV kann in zwei Leistungsstufen bestellt werden: Die Grundausführung mit 100 kW (136 PS) beschleunigt in 9,7 Sekunden von 0-100 km/h. Die Reichweite wird mit 289 WLTP-Kilometern angegeben. Der stärkeren Version mit 150 kW (204 PS) soll der Sprint von 0-100 km/h in 7,6 Sekunden gelingen, die Reichweite nach WLTP beträgt 449 Kilometer.
Ralph aus Berlin meint
Bei dem Ioniq haben sie nicht mit der großen Nachfrage gerechnet und jetzt beim Kona sind sie überrascht. Mal sehen, wann sie mit dem großen Absatz rechnen ;)
Jürgen Baumann meint
Das Hyundai überrascht ist, überrascht nicht. Im Vergleich zu anderen Elektrofahrzeugen ist er effizient und geräumig. Für mich war Preis / Reichweite ein gutes Argument. Deshalb habe ich bestellt und werde ihn wohl im Sommer 2019 bekommen. Was in Europa fehlt, ist die App. In Amerika ist sie verfügbar. Aber bis Sommer ist es ja noch etwas hin.
nilsbär meint
Man darf nicht vergessen, dass Hyundai, Nissan, Renault, VW usw. keine Elektro-Öko-Umweltschützer sind, sondern Verbrennerhersteller mit einem E-Auto-Anteil von nicht einmal 1%. Von Hyundai enttäuscht zu sein ist wie von einem Wolf enttäuscht zu sein, weil der nach dem Kauen einiger Grashalme nicht zum Veganer wird, sondern das nächste Schaf reißt.
Jürgen Baumann meint
Der Wolf hat hier aber ein schönes Schaf. So behende, dass die Wölfe das Nachsehen haben.
Stefan meint
„UNs wAR NICht beWUSSt, WIE ATtrAKTiv dER kONa füR DEn MaRKT sEiN wIRD“
Es kann doch nicht sein, dass die einfach so ins Blaue hinein produzieren? Oh, Überraschung, der Ioniq geht wie Sau, na, das passiert uns kein zweites Mal, der nächste wird sicher nicht nachgefragt, da bau ma nur ganz wenig und sowieso, E hat eh keine Zukunft …
*facepalm*
Dieter Leismann meint
Es sind Asiaten und keine Deutschen. Bevor die ins Koma fallen wie die Deutschen produzieren die lieber einfach.
Eurostar meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Matthias meint
aber Hauptsache den NEXO entwickeln. Glaubwürdigkeit ade.
randomhuman meint
Das war doch erwartbar. Selbst beim Ioniq wurde das schon gesagt. Dann muss man eben mal anfangen mehr zu planen. Finde die Ausrede von Hyundai irgendwie seltsam. Schließlich wussten sie ja schon von der hohen Nachfrage des Ioniq…Neja schade
Swissli meint
Hundai/Kia macht bzgl. E-Mobilität grundsätzlich einen guten Job.
– Bei einem echten Batterieengpass würde man ja nicht noch den Kia E-Niro parallel lancieren!
– man hat zumindest erkannt, dass Lieferzeitenziel 3-4 Mt. sein muss
– der einzige Nutzen von Reservierungen ist, die Nachfrage abzuschätzen. VW wird das mit dem Neo auch bald machen. So können frühzeitig Kapazitätsanspassungen aufgegleist werden, und Erfahrungen gesammelt werden, wie die Conversion rate (Reservierung, verbindliche Bestellung) bei E-Autos ist. Von Nachfrage „überrascht“ verstehe ich deshalb nicht.
– Die ganze Lieferzeit etc. Diskussion wird sich in wenigen Jahren in Luft auflösen. Wer E-Autos verkaufen will, muss ganz einfach zeitnah 1-6 Mt.) liefern können, sonst wird nichts verkauft und solche Hersteller verschwinden vom Markt
MiguelS NL meint
3-4 Monate Lieferzeit hat der Kona? Gibt es hierzu eine Quelle?
Blackampdriver meint
Mein Nachbar hat den Kona mit der großen Batterie und volle Hütte bestellt. 12-14 Monate Lieferzeit laut Händler. Für ihn kein großes Problem aber das kenne ich eigentlich nur aus den 70igern, als Mercedes bis zu 2 Jahre Lieferzeit für die 123iger Serie hatte..Verbrenner damals..
Cylnai meint
Hallo,
habe den Kona Ende Oktober bestellt. Auslieferung soll in der letzten Februar – Woche sein.
Chris meint
„muss ganz einfach zeitnah 1-6 Mt.) liefern können, sonst wird nichts verkauft und solche Hersteller verschwinden vom Markt“
Guter Witz. VW und Co. haben auch bei Verbrennern eine Lieferzeit von 12-18 Monaten. Sicher auch kürzer, aber 1 Jahr ist keine Seltenheit, und es gibt sie noch immer.
BeatthePete meint
Welchen Umsatz/Gewinn mach VW mit den Modellen mit 12-18 Monate Lieferzeit ?
Welcher Technologischer Fortschritt entsteht in dem Zeitraum?
Im welchen Verhältnis ist dieser im Vgl.zu E-Autos?
Chris meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Chris meint
Sie machen viel Umsatz damit. Seat Ateca oder Leon sind nur ein Beispiel, Ford Focus ebenfalls.
Max meint
Hyundai arbeitet hart daran, dass ich bald gar kein Auto mehr fahren möchte mit deren Logo. Nur weiter so. Compliance-Car Stückzahlen seit 4 Jahren – jeder weiss das doch inzwischen. Aber anstatt zu schweigen gibts als Krönung dann noch Sprüche der billigsten Art. Bei solchen Artikeln krieg ich Blutdruck…..ich meine, da hatte ich schon als 6-jähriger bessere Ausreden wenn ich etwas angestellt hatte. Dieses (Nicht-)Niveau ist kaum auszuhalten.
MiguelS NL meint
Elektroautos bzw. Compliance Cars baut Hyundai erst seit 2017 (eigentlich noch schlimmer ????). Die Kia/Hyundai Gruppe baut aber im Verhältnis mehr al vier mal soviel als z.B. die VW Gruppe (2018). Hyundai ca. 0,8% BEV Anteil, VW 0,2%.
VW sollte aber in 2020 mit dem I.D. auch 0,8% schaffen, ggf. 1% wenn VW 100.000 Stk noch im ersten Jahr schaffen sollte.
Max meint
Ich hatte 4 Jahre angesetzt, da der KIA Soul EV Mitte 2014 in Serienproduktion ging. Sozusagen Start der EV-Produktion beim Konzern. Nach 19 Monaten (1/2016) die 10.000er Marke erreicht. 3/2016 dann die Ioniq EV Vorstellung, und danach die Serie. 30.000 in den ersten 2 Jahren (bis Mitte 2018). Marke zu diesem Zeitpunkt 1500 pro Monat. Und da sind wir, glaube ich, in etwa immer noch. Es gab entgegen der Ankündigungen keine deutliche Produktionssteigerung 2018. Auch die 2016 für das Jahr 2018 angekündigte höhere Batteriekapazität fand 2018 nicht statt.
Aber es gab neue Modelle mit 64er Akkus in 2018, das war scheints kein Problem. Überhaupt scheint es darum zu gehen neue Modelle vorzustellen, die dann in Artikeln auf und ab durch die Weltpresse gehen, als gute oder sehr gute Autos eben auch solche Kritiken bekommen, und das Marken-Image glänzen lassen. Das scheint höchst willkommen und wohl auch Hauptzweck im Moment. Die Autos selbst gibt es dann wieder nur in den bekannten homöopathischen Dosen ohne jede Bedeutung für den Weltmarkt (max 20K pro Jahr).
MiguelS NL meint
Das mit homöpathischen Dosen können die Hersteller vielleicht noch 3-4 Jahre (2022-2023) machen, danach aber nicht mehr. Ab 2024 wird nur noch eine Minderheit Verbrenner als Neuwagen kaufen wollen. Ich dass in Norwegen bereits ab nächstes Jahr fast keine mehr verkauft werden
MiguelS NL meint
“Ich DENKE dass in Norwegen bereits ab nächstes Jahr fast keine mehr verkauft werden.”
Max meint
Es ist schon richtig. Für die nächsten Jahre haben einige Hersteller ja „grosse Taten“ angekündigt. Bis man aber in einem Weltmarkt von 80mio Fahrzeugen im Jahr die Gewichte deutlich verschieben kann, dafür werden weit mehr als 5 Jahre nötig sein, fürchte ich. Und deswegen ist der von Ihnen erwähnte Druck in einzelnen Ländern durch gesetzliche Regelungen, oder der durch den Elektro-Pionier Tesla, oder der vom chinesischen Staat zwingend weiter notwendig.
Denn, wie man ja ganz offen sehen kann, ist selbst eine Firma Hyundai/Kia, die für mich nach Tesla mit etwas Abstand die meiste technische Kompetenz aufweisen kann, klar und eindeutig nicht Willens in Stückzahlen zu gehen, und man positioniert sich an der Seitenlinie und poliert nebenbei das Logo.
Das deutet darauf hin, dass man auch in dieser Firma, wie im grossen Rest der Branche, um den Umstand weiss, dass mit dem Verzicht auf Verbrennertechnologie ein ganzes Geschäftsmodell wegbricht, das mit Elektro, so nicht aufrecht erhalten werden kann. Und hier droht grosses Ungemach. Und das wo man es sich doch eigentlich so schön eingerichtet glaubte in einer Wagenburg aus Verbrenner-OEMs. Sie sagen das so natürlich nicht, aber wie bei Menschen, so sieht man auch bei Firmen an ihrem Handeln, wo die wahren Prioritäten liegen. Und so gesehen wäre es nicht logisch, wenn jetzt VW 2021ff oder andere OEMs so richtig loslegen. Ich würde sagen, schauen wir uns mal an, was die angekündigten Modelle dann wirklich kosten, und in welchen Stückzahlen sie wirklich kommen. wenn sie denn zu den angekündigten Terminen überhaupt kommen.
Wie gesagt, 80mios umzustellen braucht schon Zeit. Und wenn in 5 Jahren nur noch eine Minderheit Verbrenner kaufen will, wird die Masse ein ziemliches Problem haben, denn es werden in 5 Jahren keine 80% EVs produziert, ja nicht einmal 20%. Das Zauberwort heisst H y b r i d s. Damit kann man wieder in die Innenstädte. Die OEMs jubeln, können wie gewünscht auf längere Zeit weiter Verbrenner bauen wie bisher, ja können den Leuten sogar noch ein paar tausend Euro drauf knallen, für ein Hybrid-Paket, das ein paar dutzend elektrische km ermöglicht, und die Welt ist wieder in Ordnung. Alles in Butter ! Die reinen EVs machen sie künstlich teuer und sagen dann – haben wir immer gewusst, dass EVs nicht die Technik der Zukunft sind. Ja, und Toyota hat das alles schon vor 20 Jahren gewusst. Es geht also erstmal weiter. Aber dann kommt das dicke Ende nur später, denn es dürfte schon weh tun, dass die geballte Macht von Grosskonzernen samt ihrer politische Lobbyknechte, letztendlich einem Elon Musk oder dem chinesischen Staat unterliegen. War jetzt ein bisschen lang. Aber ich denke, man sieht, wie ich mir das vorstelle.
nilsbär meint
@Max
Exzellente Analyse!
MiguelS NL meint
Ja, das Angebot wird in 4-5 Jahren (d.h. 2023-2024) nicht 80 Mio entsprechen. Aber die Nachfrage nach BEVs schon wird in der Mehrheit sein, wenn auch nur 51% (von mir aus 2025), die Kunden werden nicht wieder einen Verbrenner kaufen weil es keinen BEV gibt sonder sich zurückhalten bzw. warten und auf Dienste zurückgreifen als Alternative.
Der Anteil liegt heute bei 2%, Dld 1%. In Dld erwarte 3% dieses Jahr, ab dan mindestens eine Verdopplung, zumindest von der Nachfrage, ich hoffe das BEV Angebot, egal in welcher Form, hällt mit.
2020 Anteil 6%
2021 Anteil 12%
2022 Anteil 24%
2023 Anteil 48%
D.h. auch wenn die Nachfrage sich nicht verdoppeln sollte, wird es sehr schnell gehen. Wie grösser der Anteil je schneller die Masse (der durchschnitts Bürger) mit zieht. Wir haben es beim Flachbild, Smartphone usw. gesehen
hofi meint
@ Miguel
– ich erwarte keinen Sprung auf 51% in 2025 für DE. 10-20% reine BEV unter den derzeitigen Rahmenbedingungen werden schon viel sein. Nur eine massive Förderung wie in Norwegen könnte solche Absatzzahlen in DE generieren.
Ein Flachfernseher oder Smartphone sind Peanuts im Gegensatz zur Investition in ein Auto. Der Vergleich ist unverhältnismäßig.
frax meint
@Max
Bestechender Kommentar!
Vielleicht geht es doch schneller – China & Tesla als Stichwort, wir werden sehen
Max meint
@Miguel
Ich bin durchaus optimistisch was die Entwicklung einer positiven Einstellung der Leute hin zum E-Auto über die Zeit betrifft.
Ihre sehr positiven Zahlen in Ehren, aber allein schon von den nötigen Kapazitäten für Batterieherstellung in diesen Zeitfenstern nicht machbar. Wie ich ja bereits andeutete gibt es massive Bremser im Geschehen, die alles daran setzen werden, den Leuten Hybride schmackhaft zu machen.
Es wird interessant werden, zu sehen, wie weit sie damit kommen.
Stefan meint
3,5 Monate Wartezeit finde ich ok, im Nov. bestellt, heute Auslieferung, Herz was willst du mehr. Es ist ein Kona! Vielleicht werden die Unkenrufe damit etwas leiser. Über so eine Diskussion muss ich mich nur wundern. Ist doch schon gehässig, was manch einer abzieht. Der Hype beginnt gerade erst vollen Zug anzunehmen.
Michael meint
Nun, der Ioniq Elektro war bereits ein voller Erfolg mit erheblichen Wartezeiten. Mit den Kona konnte man davon ausgehen, dass hier noch deutlich höhere Nachfrage sich ergeben wird.
Den Ioniq hatte ich im Mai 2017 bestellt und am 30. Dezember zugelassen. Der Kona kam im Januar 2019.
Beide Fahrzeuge sind in dieser Klasse preislich nicht zu schlagen. Die Reichweite für den täglichen Gebrauch wie aber auch für Urlaubsfahrten sind gut und ausreichend.
Deutsche Alternativen gibt es bisher nicht wirklich. Einen eGolf konnte mir bisher kein VW-Partner zur Verfügung stellen für eine Probefahrt. Der E-Tron und der EQC sind Preislich eher im Tesla-Bereich unterwegs und mit Reichweite von 400 km dann unglücklich aufgestellt. Da mag die Verarbeitung besser sein aber zum doppelten Preis überlegt man sich das doch.
Tesla S und X sind mir einfach zu groß und zu teuer. Der iPace leider auch. Alle fahren sich aber gut und mit viel Fahrspaß.
Schauen wir mal was die Zukunft bringt, ganz sicher sehr viele Elektro-Fahrzeuge von Hyundai.
MiguelS NL meint
Als erstes wünsche ich dir viel Spass mit dem Ionic.
Ja, dass mit den Probefahrten ist schlimm, natürlich es gibt natürlich Ausnahmen, aber im Durchschnitt ist der Wille bei VW und den Händlern so gut wie nicht vorhanden.
Biker0815 meint
mein Händler hatte den aus Wolfsburg kommen lassen. 150 euro für WE. Fand ich ok. Die musste der Händler auch angeblich (glaubwürdig) an VW abdrücken
Josef meint
Tesla Model 3?
hu.ms meint
Ich war in einem kona schon dringesessen. Der innnenraum ist ähnlich klein wie beim polo meiner tochter.
Kein wunder, es ist ein modell, in das auch verbrennermotoren eingebaut werden. So wie zukünfig auch bei PSA.
VW geht einen anderen weg. Die bauen konsequent reine BEV – ähnlich wie tesla. Weil sich VW 2015 zur massenfertigung mit einem eigens zu entwickelnden baukasten entschieden hat, dauert es so lange bis die fahrzeuge geliefert werden können.
Dann sind aber stückzahlen und modelvarianten relativ schnell realisierbar.
Der kona ist ein versuchsballon bei dem man nicht zuviel riskieren wollte. Deshalb sind zulieferungsbedingt nur eingeschärkte Stückzahlen möglich.
Da er derzeit nur geringe konkurrenz hat, ist die nachfrage derzeit relativ groß. Wenn in einem jahr mehr konkurrenten am markt sind wird sich das relativieren.
Thomas R. meint
Umso erstaunlicher wie effizient der Kona ist!
MiguelS NL meint
Möchte nicht bestreiten dass der Kona ein gutes Auto ist, aber er ist kein Verbrauchswunder. Ja, ein Zoe, der ähnlich viel Platz bietet, hat viel weniger Reichweite, ist aber auch bedeutend günstiger denn er nur 43 kWh Batterie anstatt 64 kWh. Verglichen mit der günstigeren Variante des Kona (205 WLTP) liegen die ja gleich auf, was Reichweite angeht.
Im Sommer, Winter oder auf der Autobahn kann man zwar mit dem Kona weit kommen aber dafür muss man auch (relativ) langsam fahren. z.B Bjorn Nyland Winter: 360 km (17,5 kWh) bei -4 dafür mit 75 km/h, 340 km (19 kWh) bei -10 mit 95 km/h, bei 120 km/h wahren es schon 250 kWh da verbraucht Model S (4 Fahrzeugklassen grösser) nicht mer
hu.ms meint
Klarer fall von schlechter akku-klimatisierung bzw. akku-management wenn im winter bei minusgraden die reichweiten so stark zurückgehen.
Andere habe gezeigt und werden zeigen, dass es auch besser geht.
Swissli meint
Aber der Kona ist doch ein SUV! ;)
Hyundai/Kia tanzt, gemäss dem deutschen(!) Entwicklungschef, offiziell auf allen Antriebskonzept-Hochzeiten. Technologieoffenheit ist grundsätzlich gut, man muss dann aber auch bereit sein die Reissleine zu ziehen, wenn sich ein Weg als Sackgasse entpuppt, wie z.B. H2. Da vebrennt Hyundai/Kia leider unnötig Ressourcen (finanziell, personell, Prod.Kapazität) die bei BEV fehlen.
PS: der H2 Nexo ist ein tolles ausgereiftes Auto, hat aber keine Chancen auf dem Markt (zu teuer bei Anschaffung und Unterhalt, H2 Abhängigkeit, Wirkungsgrad H2 Kette usw.) und kommt 5-10 Jahre zu spät.
Der VW Neo wird für viele E-Auto Anbieter zur Referenz.
Bernhard meint
Der Kona ist kein SUV! Der ist nur ein Blender. Für einen echten SUV ist der viel zu klein und Allrad hat er leider auch nicht. Ich habe ihn trotzdem bestellt. Als Ersatz für einen Zweitwagen. Da ich keinen Zeitdruck hatte war mir ehrlich gesagt die Lieferzeit von 12 Monaten bei Bestellung im September 2018 auch nicht so wichtig. Doch vor ein paar Tagen bekam ich einen Anruf, dass das Auto da ist! Am Donnerstag kann ich ihn abholen. Hat jetzt doch nur etwas länger als vier Monate gedauert. Bei einem ganz normalen einfachen Hyundai-Händler und nicht beim Sangl. Das mit den Lieferzeiten ist wohl doch nur viel heisse Luft.
Meinen „echten“ SUV werde ich weiterhin fahren (Mitsubishi PHEV). Aber der wird dann wohl zum Zweitwagen degradiert und nur noch benutzt wenn ich Allrad und/oder den Platz einfach brauche. Ich befürchte aber, dass mir meine Frau den Kona dauernd „klauen“ wird.
MiguelS NL meint
Es gibt kleine und grosse SUVs, mit oder ohne Allrad, Premium oder nicht Premium usw.
Michael S. meint
Es gibt eben immer noch einen Unterschied zwischen SUV und Geländewagen. Aber wozu man ernsthaft Autos wie den Mitsubishi Outlander braucht, ist mir bis heute absolut unklar.
Satcadir meint
Outlander fahr ich zwar nicht, aber kann ich erklären.
1. Um als Jäger (Bambimörder) lautlos ins Revier hineinzufahren.
2. Um auf Baustellen ein excemlentes und leistungsfähiges Stromaggregat zu haben.
3. Anhängerkupplung
4. Keine Reichweitenangst.
Matthias meint
gerade haben Audi und Porsche klar gestellt das sie mit den Kosten nicht an Tesla rankommen. 3000eur zuviel mit der PPE.
„Tesla Model 3 cost surprised Porsche and Audi after reverse-engineering“
“The Porsche and Audi engineers have to change [the PPE] because Tesla’s Model 3 has gotten better than they thought.”
„The e-tron as the first electric Audi is not only late. It does not reach some target values and has become far too expensive with more than two billion euros in development costs. The approximately 600,000 cars sold for the break-even are now regarded as an illusion.“
Q:electrek.co
Q:Manager-Magazin.de
Andreas meint
“The Porsche and Audi engineers have to change [the PPE] because Tesla’s Model 3 has gotten better than they thought.”
Tja, auch deutsche Ingenieure können richtig schlecht sein.
Stender Peter meint
Die Deutschen bauen keine Akkus. Daimler hat die Gigafactory verworfen und die Asiaten können nicht x Ihren eigenen Bedarf decken! Wo soll das wichtigste Teil für VW den herkommen?
Musk war da schlauer!
Leotronik meint
Da bin ich gespannt auf die überraschten Gesichter bei Kia eNiro. Damit haben wir gar nicht gerechnet…
Swissli meint
Naja, zumindest wird dann die Kona Warteliste etwas entlastet.
Ich vermute sowieso, dass viele (unverbindliche) Reservierer seeehr flexibel sind, sobald neue E-Autos angekündigt/ausgerollt werden – gilt auch für Tesla. Und das wird die nächsten Jahre häufig der Fall sein. Die Autohersteller handeln also im ureigensten Interesse, wenn sie künftig zeitnah liefern können.
MiguelS NL meint
Nur für die SR- und die MR-Variante des Model 3 gibt es eine Wartezeit da sie noch nicht produziert werden, und für die MR gilt nur die EU-Version noch eine Wartezeit. Für alle andere Versionen (inkl. S + X) ist die Lieferzeit 1-2 Monate. Da gibt es für jemand der eine Reservierung tätigt nicht viel Spielraum. Und bis eine Konkurrenz kommt haben die SR und die MR schon längst auch eine kurze Lieferzeit.
hu.ms meint
Die wartezeit für tesla M3 wird sich schnell verkürzen, da sie bald zu wenig bestellungen haben.
Wenn die erste welle an fan-bestellungen aus europa und asien ausgeliefert ist – so in 2 monaten – werden bestellungen fehlen um die fabrik in kalifornien überhaupt auszulasten.
Neben den bereits hier geschriebenen gründen ein weiterer beweis:
„Tesla entlässt für Auslieferung zuständiges US-Personal“
Im nachbarforum electrive zu lesen.
Max meint
@hu.ms
„……..so in 2 monaten – werden bestellungen fehlen um die fabrik in kalifornien überhaupt auszulasten.“
Frage 1: Wieviele Monatsgehälter spenden Sie für soziale Zwecke, wenn das nicht so kommt ?
„…….ein weiterer beweis:
“Tesla entlässt für Auslieferung zuständiges US-Personal”
Frage 2: Können Sie sich vorstellen, wenn durch Umstellung ein Grossteil der Produktion nach Europa und China geliefert wird, eben ein Grossteil des Auslieferpersonals in den USA schlicht keine Autos zum Ausliefern hat ? Oder hätten die auf den Schiffen mitfahren sollen ? Also, echt jetzt……
hu.ms meint
Genau dass kann ich mir vorstellen:
Für auslieferungen in USA wird nur noch weniger als die hälfte des personals benötigt, weil die auslieferungen in die USA drastisch zurückgehen.
Und das tun sie weil folgebestellungen fehlen.
Gleiches wird in europa und china passieren, wenn die bestellungen der fans ausgeliefert sind und folgebestellungen fehlen. So in 2 monaten.
Einfach mal auf die seite der europa-bestellungen schauen:
Seit 01.01.2019 weniger als 400 pro woche.
Die gründe für die fehlenden bestellungen sind vielfältig und habe ich hier im forum schon mehrfach geschrieben.
Tragische entwicklung für den pionier – aber nicht aufzuhalten.
Mit meinem tesla-put-zertifikat werde ich gut abräumen.
Stefan meint
Beim ioniq hat sich die hohe Nachfrage innerhalb weniger Wochen deutlich abgezeichnet.
Wenn man nun wie Hyundai ein Crossover mit besserem Akku nachschiebt und gleichzeitig die Nachfrage nach dem ioniq immer noch nicht befriedigen kann liegt es NICHT daran, dass man die Nachfrage unterschätzt hat.
Es handelt sich um sogenannte Compliance Fahrzeuge, bei denen absichtlich und geplant so wenig Volumen produziert wird.
Hyundai hat hier eine in der Geschichte einmalige Chance vertan, den etablierten Herstellern zu zeigen, dass man gute Elektroautos in ordentlichen Stückzahlen produzieren kann und so den Markt erobert.
Falls es sich hier um eine geheime Absprache zwischen Korea und Deutschland handelt, empfinde ich das erstens als Sauerrei und zweitens als Dummheit der Koreaner.
Wenn nächstes Jahr VW und PSA endlich nennenswerte Stückzahlen produzieren, hat es Hyundai jedenfalls nicht mehr so einfach hierzu verkaufen.
Chance vertan.
Dieselfahrer meint
Hyundai ist ein sehr etablierter Hersteller, kein Nischenanbieter.
JürgenV meint
Das sehe ich ebenso. Hier wird zweierlei ganz deutlich. Zum 1. werden die Fahrzeuge nicht in ausreichender Menge angeboten und man kann dadurch die Preise so hoch ansetzen. Zum 2. will man die E- Autos nicht so wirklich bauen.
Und genau da sindsich alle Hersteller einig, leider.
Ich bin mal wirklich darauf gespannt mit welchen Preisen VW und PSA tatsächlich starten werden, vor allem mit welcher Ausstattung.
FabianMarco meint
Die Hyundai-Kia Gruppe hat 2018 etwa 7.5 Millionen Fahrzeuge abgesetzt und befindet sich damit auf der weltweiten Rangliste auf Platz 5 und damit vor Herstellern wir Ford, Fiat-Chrysler und PSA.
MiguelS NL meint
Das heisst?
Hugo meint
Ich glaube nicht, dass es nur um Alibi-Produktion handelt um die CO2-Flottenemission zu beschönigen. An der Knappheit der Akkukapazität ist was dran. LG Chem und SK Innovation produzieren am Limit und bis die neuen Werke bzw. Erweiterungen hochfahren können, kann es noch dauern.
Bei Bestellungen dieser Größenordnung macht man viel eher eine Vereinbarung. Einfach auf Zuruf liefernlassen ist nicht.
Und ganz im Ernst mal nachgefragt, warum sollte Hyundai/Kia nicht mehr produzieren und verkaufen, wenn sie das doch könnten? Wenn sie das nicht tun, verlieren sie doch nur den Marktanteil an Nissan und Renault.
eMobilitätsberater meint
Weis denn jemand ob man bei LG Chem und SK Innovation überhaupt schon in Erweiterungsfabriken investiert hat, ob diese im Bau sind oder ob die Pläne noch in der Planung sind. Vielleicht planen sie ja auch die Zellen in China zu kaufen.
Uwe meint
…dabei haben wir ihn extra teuer gemacht.
Gut, dass die deutschen Hersteller noch höher ansetzen.
JürgenV meint
Ist traurig genug, dass sie das tun werden. Sieht so aus, als ob man mit diesen Autos die Gewinnmarge vervielfachen will. Dies Autos sind in der Herstellung nicht teurer sondern billiger. Bei den Preisen die aufgerufen werden könnte man meinen, das der Verbrenner mit all seinem Zubehör für den ordnungsgemäßen Betrieb noch mit verkauft wird. Und leider spielen alle dabei mit. Die Politik mit ihrer Haltung „wasch mich, aber mach mich nicht nass“, die OEM’s mit dem rumgeheule “ wir brauchen Förderung, sonst verlieren alle die Arbeit“
Das könnte man bestimmt noch viel ausführlicher beschreiben, aber dann wird mir nur noch schlechter.
Ich möchte doch nur ein normales E- Auto, kompakt, kleiner Kombi und vor allem zu einem normalen Preis und nicht dieses Abgezocke
Düsentrieb meint
…Hyundai sei sich nicht bewusst gewesen, wie attraktiv der Kona für den Markt sein wird…
Mir fehlt der Glaube daran, dass die unfähigen bei Hyundai das sagen haben. Ich denke, das es Ihnen sehr wohl bewusst war und ist, aber auch Hyundai verdient mit Verbrennern mehr…
Tomas meint
Was arbeiten bitte für Menschen in diesen Firmen?
Sehr dermaßen unqualifiziert für seinen Job ist, wäre in jedem kleineren Betrieb längst rausgeworfen worden.
Sich einmal zu verschätzen wie damals beim ioniq, kann ja vorkommen – Besonders bei einer so neuen Sache. Aber jetzt ein zweites Mal exakt den selben Fehler zu machen, darf einfach nicht vorkommen.
Europolitan meint
Versteckter „Compliance Car“. Keiner kann denen vorwerfen zu langsam oder halbherzig mit der Elektrifizierzng zu sein (im Vergleich mit gewissen Konkurrenten) – aber mehr als gerade genug zu verkaufen um nicht den Verbrenner-markt zu stören ist vielleicht eher die Wahrheit.
Wer weiss? Ich kann nur raten…
Swissli meint
Gibt halt auch diverse Zielkonflikte: z.B. E-Mobilität versus Arbeitsplätze.
Betriebsräte lassen grüssen.
Oder betriebswirtschaftliche wie stabile Gewinne versus hohe Abschreiber.