Der Verzicht der deutschen und europäischen Automobilindustrie auf eine eigene lokale Fertigung von Elektroauto-Batteriezellen ist nach Meinung von Experten ein großer Fehler. Die Bundesregierung versucht, die Branche zum Umdenken zu bewegen – bisher erfolglos. Frankreich will nun Fakten schaffen.
Insidern zufolge sieht Frankreich in den nächsten fünf Jahren Investitionen in Höhe von 700 Millionen Euro in die europäische Produktion von Batteriezellen für Elektroautos vor. Damit soll die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern verringert werden. Die Pläne werden bei einer Rede vor dem Internationalen Verband der Automotorenhersteller in Paris offiziell vorgestellt, heißt es.
Auch Deutschland soll von dem Vorhaben profitieren: Man wolle gemeinsam an Initiativen arbeiten, erklärte ein Vertreter des französischen Präsidialamtes. Laut Macron ist der Bau von zwei Fabriken für die Herstellung von Akkus geplant, eine davon in Deutschland. „Der Energiewandel führt zu einem sehr starken Anstieg des Batteriebedarfs, insbesondere im Automobilsektor“, sagte der französische Staatspräsident.
VW, BMW und Daimler beziehen ihre Zellen derzeit von Akkufertigern aus Asien und stellen daraus Batteriepakete für Elektroautos her. Fachleute warnen, dass durch diese Strategie Abhängigkeiten und ein Bedeutungsverlust drohen. Die Bundesregierung hatte im November angekündigt, eine hiesige Produktion von Elektroauto-Batteriezellen mit einer Milliarde Euro zu unterstützen. Konkretes gibt es bislang aber nicht zu vermelden.
jpo234 meint
> VW, BMW und Daimler beziehen ihre Zellen derzeit aus Asien
Das stimmt nicht. Die Zellen kommen zum überwiegenden Teil aus Polen (LG Chem) und Ungarn (Samsung SDI). Die Werke gehören aber Firmen aus Asien (Korea, genauer gesagt).
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – wir haben die Formulierung angepasst.
VG | ecomento.de
AlBundy fragt nach meint
uuuuuuuuu.
und mit welcher Art Strom werden Produktionsanlagen in Polen und Ungarn betrieben?
Aus erneuerbaren Energiequellen? Oder aus klassischen Kohlekraftwerken?
Oder importieren sie speziell für diese Herstellung grünen Ström aus Deutschland?
Was sagen die deutschen Automobilhersteller dazu?
Weiß dazu jemand Fakten?
Danke
alupo meint
Auf Deine sehr guten Fragen wirst Du von hier einschlägig bekannten Alias sicher keine Antwort bekommen.
Aber das ist dann Antwort genug.
Chris meint
Die einzig sinnvolle und klimaschonende Energiequelle -Atomkraftwerke
MiguelS NL meint
Ich bin sehr zuversichtlich dass Tesla es bald (d.h. 2019) schaffen wird um mit der Produktion der € 40.000 Version zu beginnen. Ich bin gespannt wann die Produktion von hunderttausende Exemplaren eines elektrischen Audi A4, BMW3, C-Klasse oder Passat beginnt.
MiguelS NL meint
@Venyo
hu.ms meint
Nach ziemlich lange nicht.
Die limousinen-bauform ist in europa weniger gefragt.
Erst werden BEV in den nachgefragten bauformen (sh. verbrennerabsatz) auf den markt kommen. Die lassen sich sicherer verkaufen.
Die europäischen hersteller machen ihre hausaufgaben.
Mike Hammer meint
„Die europäischen hersteller machen ihre hausaufgaben.“
Na dann…
Alf meint
muss schmunzeln, wenn ich hu.ms kommentare lese
CaptainPicard meint
„Der Verzicht der deutschen und europäischen Automobilindustrie auf eine eigene lokale Fertigung von Elektroauto-Batteriezellen ist nach Meinung von Experten ein großer Fehler.“
Habt ihr nicht letztens erst einen Experten zitiert der das genaue Gegenteil gesagt hat, dass die Fertigung von Batteriezellen ein großer Fehler wäre und man sich in Deutschland stattdessen nur auf Forschung in die Zellchemie beschränken sollte?
nilsbär meint
Experten sind eben leider meist unterschiedlicher Meinung. Außerdem ist Experte keine geschützte Berufsbezeichnung. Jeder kann sich so nennen. Und jede Interessensgruppe bezeichnet ihre Vertreter als Experten. Für den VDA ist z.B. Zetsche ein Experte und Musk ein Versager, für Tesla-Fans ist es umgekehrt:-)
Swissli meint
„..ist nach Meinung von Experten ein großer Fehler.“
Da frag ich mich immer was das denn für Experten sind. Herr Altmaier und andere Politiker? Oder Professoren und Theoretiker im Bildungswesen?
Die Experten sitzen doch eigentlich in der Autoindustrie und deren Zulieferer. Und die sind momentan(!) der Meinung, dass das Chancen-/Riskoverhältnis nicht für eine eigene Zellproduktion spricht – weltweit. Sogar Tesla hat die Zellproduktion an Panasonic outgesourced.
Die Politik in Europa will nun der heimischen etwas aufzwingen, was diese aus ökonomischen Gründen z.Zt. nicht möchte. Schade um all die Steuergelder.
Is nu so ~ meint
Wenn die französischen Pläne – 700 Millionen € in eine europäische Batterieindustrie zu investieren – bei einer offiziellen Rede in Paris vorgestellt werden , erwarte ich auch eine etsprechende deutsche ANKÜNDIGUNG ! – für eine/die gemeinsame Batteriezellen-Produktion in Europa .
Mit solch gemeinsamer milliadenschwerer Anschub(s)-Förderung kann der europäische BinnenMarkt – der Strategie* der WeltMarkt-beHerrscher aus FernOst – Paroli bieten , die
*jeweils Einzeln große Autobauer mit attraktiven (zu)Liefer-Konditionen ködern , wie
China von Kolonial-Imperien gelernt : „Teile und Herrsche“ – mal so über den EU-Markt
So gibt es leider nur mit den Steuergeldern eine Chance nicht abgehängt zu werden usw.!
– dafür kannes sich aus „National“ökonomischen Gründen & Interessen doch lohnen
hu.ms meint
Abgehängt wird man bei batteriezellen nur in der forschung nicht in der produktion.
Die produktion ist simpel, wenn sie einmal steht.
BWM baut batteriezellen in kleinerem umfang selbst und verkauft sie sogar.
Europäer können es also – es ist nur mit den derzeit produzierten zellen einfach nicht rentabel.
VW z.b. hat schon vor monaten angekündigt, die nächste generation von in europa entwickelten batteriezellen (feststoff) selbst zu produzieren.
Zeithorizont: 2025.
Is nu so ~ meint
Na gut : Ein / Der Primus versus Europa – das wollen die Konkurrenten und Wir erst mal sehen
Sledge Hammer meint
@ hu.ms
„VW z.b. hat schon vor monaten angekündigt, die nächste generation von in europa entwickelten batteriezellen (feststoff) selbst zu produzieren.
Zeithorizont: 2025.“
Es gibt Experten, z.B. Akira Yoshino, die behaupten: wer den Fertigungsprozess der Lihtium Batterien nicht beherrscht, hat keine Chance später bei den Feststoff Batterien einzusteigen.
volsor meint
@hu.ms , aus „Automobil Industrie“ vom 29.10.2018 , „Im Dingolfinger Komponentenwerk „02.20“ soll eine Fertigung für Batteriemodule und eine Batterie-Montagelinie entstehen , auf einer Fläche von rund 6.000 Quadratmeter.“ BMW fertigt also keine eigenen Zellen.
„Die Batteriezellen für unseren Sportwagen BMW i8 liefert ebenfalls SB LiMotive. BMW produziert aus diesen Zellen die Module der Batterien sowohl für den BMW i3 als auch für den BMW i8. Die Leistungselektronik und der Elektromotor für beide Fahrzeuge sind unsere Eigenentwicklungen.“ WirtschaftsWoche.
150kW meint
„Es gibt Experten, z.B. Akira Yoshino, die behaupten: wer den Fertigungsprozess der Lihtium Batterien nicht beherrscht, hat keine Chance später bei den Feststoff Batterien einzusteigen.“
Und daher fertigt VW in Salzgitter Lithium Zellen.
„BMW fertigt also keine eigenen Zellen.“
Doch, tun sie. Ein entsprechendes Video findet sich in Youtube („factory tour bmw battery cell prototype production“)
Swissli meint
„Anschubförderungen“ laufen leider nie aus. Die geplante Zellkolchose ist nicht wettbewerbsfähig oder macht gar Verluste? Kein Problem, einfach mehr Staatsgelder! Es geht schliesslich um x000 Arbeitsplätze!
Wenn die europäische Autoindustrie eines Tages der Meinung ist, sie brauche eine europäische Zellindustrie, dann sollen die das selber aufbauen und finanzieren. So wie es andere Branchen auch tun.
Is nu so ~ meint
@ Swissli ,
Deine Meinung ! – das Alles „seinen MarktWirtschaftlichen Gang gehen sollte“
– teile ich nicht . – denn So funktioniert die Welt – im doppelten Sinne – eben nicht !
Sledge Hammer meint
@ Swissli
… man hätte auch die Produktion von Flugzeugen an die Amerikaner outsourcen können.
Heute ist Airbus eine Erfolgsgeschichte. Die Geschichte könnte sich mit einem europäischen Batteriehersteller wiederholen.
Und was die Verschwendung von Steuergeldern angeht, haben wir Deutschen ja eine gewisse Expertise. (Stuttgart 21, Berlin Brandenburg International usw.)
Da erscheint 1 Milliarde Euro für eine Batteriefabrik geradezu als Sonderangebot.
hu.ms meint
Interessante aussage.
Von wem kauft airbus gleich wieder die triebwerke zu ?
Peter W meint
Gibt es einen Flugzeughersteller, der einene Triebwerke baut?
Sledge Hammer meint
@ hu.ms
unter anderem Rolls-Royce
Swissli meint
Flugzeugmarkt (Duopol) kann nicht mit Zellmarkt verglichen werden. Heute agieren im Zellmarkt schon mind. 5 grosse Anbieter aus 3 verschiedenen Ländern. Zudem ist der Zellmarkt äusserst Rohstoffabhängig. Die Barriere für den Einstieg in die Zellproduktion ist vom finanziellem relativ hoch, technisch aber eher tief (Massenproduktion, Produktionsstrassen ab Stange). Beim Flugzeugbau ist der Einstieg finanziell und technisch enorm hoch (China probiert seit Jahren Fuss zu fassen).
Würde die Zellproduktion eher mit Solarpanelproduktion vergleichen. Deutschland hat ja seine schmerzlichen Erfahrungen gemacht und profitiert heute von günstigen Solarpanels aus China. Könnte bei Zellen auch so kommen.
Peter W meint
… Sogar Tesla hat die Zellproduktion an Panasonic outgesourced. …
Ich bin der Meinung, dass das eine falsche Darstellung ist. Es handelt sich um ein Joint Venture, also eine gemeinsame Produktion in der beide Firmen Vorteile haben. Tesla hat nichts outgesourct, weil sie noch nie selbst Zellen hersgestellt haben. Sie haben sich aber vom Käufer standartisierter Laptopakkus zum Mit-Entwickler passender Akkus für ihre Fahrzeuge gemausert. Wenn z.B Daimler in Sindelfingen eine Zellfabrik zusammen mit LG bauen würde, hätte das eine ganz andere Dynamik, wie einfach nur Zellen zu kaufen. Sie müssen es ja gar nicht unbedingt selbst können, aber eine Zellfabrik direkt am Produktionsstandort der Fahrzeuge hat nunmal eine ganz andere Qualität, und der Einfluss auf Qualität und Fortschritt hat große Vorteile bei der Entwicklung der Fahrzeuge.
hu.ms meint
Und wo ist dann der unterschied zur derezit entstehenden LGChem zellenfabrik in Schlesien, die die battierpack-fertigung von VW ID. in Braunschweig beliefert?
Die 300km dazwischen?
Peter W. meint
Die liefern, und VW bezahlt. Tesla entwickelt gemeinsam mit Panasonic.
Für mich ist kaufen von der Stange etwas Anderes als mitbestimmen wie es gemacht wird.
Wie günstig der Neo tatsächlich sein wird sehen wir erst noch.
hu.ms meint
Die aktuelle generation lassen sie sich von den asiaten zuliefern, die deswegen in europa fertigen.
Warum sich mit etwas nochmal beschäftigen, das andere schon haben, wenn man es von ihnen kaufen kann?
Tesla kauft auch von panasonic.
VW entwickelt die nächste generation von batteriezellen selbst.
Sie haben deshalb 2 firmen aufgekauft und brauchen keinen partner.
Die neuen, dann selbst entwickelte generation zellen werden dann auch selbst gefertigt – vorausgesetzt die BEV-nachfrage entwickelt sich wie vorgesehen. Ca. 1 mio. fahrzeuge in europa 2025.
Max meint
Es gibt schon interessante neue Entwicklungen:
Vor nicht allzu langer Zeit sagte Panasonic „Liebe Tesla Leute, wir sind gerne bereit auch in neuen Tesla Gigafactories wieder zu investieren und Euer Partner zu sein wie in der GF 1. Etwa zeitgleich mit der Info, dass in China heimische Lieferanten zum Zuge kommen, und nicht Panas. gibt es die Meldung: Panasonic und Toyota beschliessen enge Partnerschaft für die Zukunft.
Tesla hat eigenes Know How für Cell-Chemie. Das wird immer deutlicher. Wäre Panas. zuständig für den Batterie-Part hätte es beim Maxwell-Kauf ja heissen müssen: Hey Panasonic, kauft ihr als Batterie-Leute mal den Maxwell-Laden. Denn wir haben die sichere Information, dass deren patentiertes Verfahren, einen Kostenvorteil von 10-20% in der Zellfertigung bei der Anodenfertigung bringt. Also los, bitte machen, nützt uns beiden.“ Haben sie aber nicht gemacht, sondern ohne Panasonic. Das spricht doch eine ziemliche deutliche Sprache. Nämlich, diesen neuen Kostenvorteil in erheblichem Umfang, möchten wir alleine, ohne mit Euch zu teilen. Ich finde das sehr interessant. Sollte die Konkurrenz nichts derartiges haben, sieht es danach aus, dass die Schere des Kostenvorsprungs weiter auseinander geht. Zu glauben, dass Tesla schläft war doch sehr naiv. Schon an den niedrigen Kobaltmengen konnte man doch sehen, dass die einen deutlichen Vorsprung haben.
Swissli meint
Wer für was bei Tesla Panasonic zuständig und vertraglich gebunden ist, ist leider sehr undurchsichtig. Um die Maxwell Zelle industriell zu fertigen, muss sicher Panasonic die Ärmel hochkrempeln. Tesla behält vielleicht die Patente, sofern da überhaupt was patentiert ist.
Panasonic hat schon vor über einem Jahr kommuniziert, dass man gerne (andere) Volumen Autohersteller beliefern würde, was jetzt mit Toyota auch aufgegleist wurde (sind ja auch beide aus Japan).
Dass in China Panasonic nicht zum Zug kommt, könnte auch wirtschaftspolitisch begründet sein – China kann das wohl mehr oder weniger bestimmen.
Bzgl. Kostenvorsprung (Stand 2019): VW verkauft mit eingekauften Zellen den Neo wohl günstiger als Tesla das Model 3 mit den „günstigeren“ eigenen Zellen (bei vergleichbaren Reichweiten). Sofern ein Kostenvorteil bei Tesla Panasonic Zellen besteht, kann er nicht gross sein.
hu.ms meint
Halte ich durchaus für möglich, dass tesla zellen um 20 $ pro kwh günstiger bekommt als VW ID. Macht bei 60 kwh rd.1.060 €.
Der VW-produktionskostenvorteil pro fahrzeug durch den MEB und den skaleneffekt durch die stückzahlen (für 2021 über 900.000 weltweit geplant) wird ein vielfaches davon sein.
150kW meint
„Tesla hat eigenes Know How für Cell-Chemie. Das wird immer deutlicher. Wäre Panas. zuständig für den Batterie-Part hätte es beim Maxwell-Kauf ja heissen müssen: Hey Panasonic, kauft ihr als Batterie-Leute mal den Maxwell-Laden“
VW & Co. sind allerdings auch an Firmen beteiligt die an neuen Zellen Forschen. Müssten sie somit ja auch nicht machen.
Max meint
@150kw
stimmt, ist bekannt. Die Frage ist, wer hat die Perlen und wer nicht. Und da halte ich die Amerikaner einfach für cleverer. Amerikaner und Engländer waren schon immer Vollprofis im sammeln und auswerten von Informationen. Die Deutschen bauen Enigmas, werden geknackt, und merkens nicht mal. Ich halte die Informationsnetzwerke der Amerikaner grundsätzlich für überlegen – zumal sich die Übernahmekandidaten gerne auch noch in Kalifornien befinden. Es geht ja nicht darum, auch ein Eisen im Feuer zu haben, sondern den Alpha-Kandidaten zu finden. Und sich den zum richtigen Zeitpunkt zu holen.
Venyo meint
Die Überschrift liest sich, als seien die 700 Millionen beschlossene Sache – im Text liest man dann „Insidern zufolge…“
Die französische Vielleicht-Investition wird als „Vorpreschen“ bezeichnet wird und die deutsche Vielleicht-Investition als „nichts konkretes“ bewertet wird.
Es wäre schön, wenn man weniger das Gefühl haben muss, dass die News von Personen geschrieben werden, die auf der Welle „E-Autos sind das Allheilmittel, deutsche Firmen sind langsam und dumm während französische, koreanische und US-Firmen schnell und schlau sind“. Ich mag z.B. den VW-Konzern ja auch nicht, aber wegen seiner Skandale, dem mangelnden Fokus auf Qualitätskontrolle für langfristige Zuverlässigkeit, der Arroganz und der uneinsichtigen und unkulanten Haltung bei Fehlern. Bei den E-Autos scheint es allerdings VW zu werden, die das erste wirklich bezahlbare (im Gegensatz zu Tesla) E-Auto bringen, das auf einer E-Auto-spezifischen Plattform steht und dessen Vorteile vollständig nutzt (im Gegensatz zu Hyundai/Kia und Renault Nissan). Ich hatte das vor zwei Jahren auch für ein leeres Versprechen gehalten, aber langsam ist 2020 so konkret, dass man sich mit dem „Ankündigungsweltmeister“-Parolen so langsam lächerlich macht.
Bitte mehr Fakten und weniger Richtung Fake-News abdriften, danke.
ecomento.de meint
Die Meldung wurde bereits von mehreren großen Medienhäusern bestätigt.
VG | ecomento.de
Venyo meint
Allerdings hüten sich die anderen Medienhäuse vor einer Bewertung á la „Frankreich prescht vor / Deutschland hat nichts konkretes“. Sondern: „Macron soll diesen Plan(!) laut Insidern (!), 700 Millionen zu investieren, bald vorstellen“ Und: „Die deutsche Regierung plant, 1 Milliarde bereitzustellen“.
Venyo meint
Sorry wegen des Doppelpost:
Man hat hier halt häufig das Gefühl, dass gute Nachrichten für die E-Mobilität hier als beschlossene Sache dargestellt werden (außer sie kommen von deutschen Herstellern / der deutschen Regierung), obwohl sie teils noch ein Luftschloss sind.
Wenn alle Ankündigungen, die hier schon als News gepostet worden wären, zugetroffen hätten in der Unfehlbarkeit, mit der sie angepriesen wurden(!), dann wäre Opel jetzt ein reiner E-Auto-Hersteller, niemand würde 2020 noch Verbrenner kaufen usw.
Ich lebe einfach lieber in einer faktenbasierten Welt; es ist auch als E-Auto-Fan sehr enttäuschend, wenn bei den ganzen Ankündigungen nichts bei rum kommt.
Tim Leiser meint
Dieses Forum ist ein Musterbeispiel zur Beobachtung von subjektiver Wahrnehmung. Andere haben ecomento schon unterstellt von der deutschen Industrie (besonders VW) bezahlt zu werden, weil immer Beiträge über die geschrieben werden.
Für mich ist ein Gütesiegel für die Seite hier, dass von jeder Seite her berichtet wird. Manchmal wünschte ich nur, dass Infos zu Personen mit veröffentlicht werden, wenn sie sich zu bestimmten Dingen äußern. Bsp.:
Ein Energieexperte sagt, dass die Batterien sich nicht weiterentwickeln… wenn der Experte für Shell arbeitet, sollte das im Artikel genannt werden. Tut es leider nicht immer
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis. Es ist nicht immer ersichtlich, wer für wen arbeitet oder gearbeitet hat. Bei kritischen Themen sollte darauf aber verstärkt geachtet werden.
VG | ecomento.de
MiguelS NL meint
“Fehlern. Bei den E-Autos scheint es allerdings VW zu werden, die das erste wirklich bezahlbare (im Gegensatz zu Tesla) E-Auto bringen”
Ohne Tesla hätte es den I.D. nicht gegeben. Bram Schot (CEO) hat noch bestätigt, ohne Tesla hätte es den Audi e-tron nicht gegeben.
Was Tesla für Elektromobilität bedeutet hat, wird VW auch in Zukunft nicht übertreffen und wahrscheinlich noch nicht mal wollen. VW möchte nur absichern dass die Grenzwerte (auf Papier) eingehalten werden um möglichst noch viele Verbrenner zu verkaufen.
Desshalb wird Testa dieses Jahr 400.000-450.000 Stk. verkaufen und Volkswagen 20.000-40.000 Stk. Selbst in 2021 wird Tesla ein vielfaches von VW verkaufen.
Und Tesla hofft nicht anderes als das VW und alle anderen mal aufholen werden.
Schon heute kann man ein Telsla als Gebrauchtwagen kaufen für 35.000-45.000 mit 400 km Reichweite, 200 km/h, unter 5 Sek, 890 Liter Kofferraum, 5+2 Sitzer, Tesla Ladenetz kostenlos. Sogar mit Autopilot 1 sind schon die ersten zu haben. Und was kann ich von VW kaufen? Ein neuer e-Golf mi 120 km im Winter ? Von Hyundai? 12 Monate Lieferzeit oder mehr. Audi spricht davon dass die Massenfertigung zeit Septemer begonnen hat aber e-Tron wurde noch nicht geliefert, daentgegen bietet Tesla inzwischen beim Model 3 schon 1-2 Monate Lieferzeit, tausende kommen jetzt nach Europa und in China sind auch schon die erste angekommen, wo jetzt im Frebruar auch noch viele geliefert werden sollen.
Sorry, Tesla ist nur in Technologie voran sondern gerade im BEV-Volumen macht keiner Tesla was vor.
Etablierte Hersteller schieben ihre BEV Modelle sogar nach hinten weil sie nicht mit Tesla mithalten können, oder stellen ganz ein, wie sie es schon zwei mal mit dem R8 e-tron passiert ist, oder den elektrischen Phaeton.
slefas meint
Die Feuerprobe für Tesla kommt erst noch.
Der technologische Vorsprung ist auch nicht so uneinholbar groß, so dass etablierte Hersteller mit reichlich Expertise in Massenherstellung den gehypten Newcomer schnell auf den Boden der Realität holen könnten.
Es wird sich erst in den nächsten Jahren beweisen, ob die Alten oder Neuen am Markt das Rennen machen, oder es eine friedliche Koexistenz geben wird.
Natürlich bekommt dann jeder nur ein kleineres Stück vom Kuchen ab.
Max meint
Bei dem Satz Feuerprobe kommt erst noch, kann ich Ihnen noch zustimmen. Es wird zum Beispiel einiges von einem gelungenen Design beim Model Y abhängen. Ob das die Leute enttäuscht – oder ob es anspricht und Leute zieht.
Wie gross der technische Vorsprung ist lässt sich nicht so leicht einordnen. Welche genauen Informationen haben Sie denn bzgl. Antriebsstrang, Software und Zellchemie, wie gross dieser Vorsprung ist ? Ich wäre da doch etwas vorsichtig. Bei der Zellchemie und damit beim Zellpreis könnte es durchaus sein, dass sich dieser Vorsprung noch vergrössert. Grosse Firmen sind zwangweise träger, auch hier ist Tesla im Vorteil – beim Kernthema Innovation wo entschieden wird ob Firmen über die Klinge springen oder nicht. Die grossen Firmen reden jetzt viel, vor allen VW. Was sie alles machen wollen. Zählen tut das erstmal gar nix, sondern erst dann, wenn mans mit der Hand greifen kann, Solange sind es Worte, Luft. Gerade VW ist nicht gerade ein Beispiel für Glaubwürdigkeit. Und für diesen Zustand haben ganz alleine gesorgt. Und nicht ich, der ihnen das vorhält.
hu.ms meint
„Desshalb wird Testa dieses Jahr 400.000-450.000 Stk. verkaufen und Volkswagen 20.000-40.000 Stk.“
Und 2021 wird es umgekehrt sein.
MiguelS NL meint
Hallo hu.ms,
Warum schreibst du sowas?
volsor meint
@hu.ms , „Bis 2025 sollen eine Million ID. Neo abgesetzt werden ( 6,5 Jahre ). 2020 im ersten vollen Produktionsjahr strebt VW 100.000 Modelle an.“ Auto Motor Sport.
6,5 Jahre mal 450 Tsd. Telsa S ,X , Model3 sind 2,925 Millionen.
MiguelS NL meint
Hallo volsor
bei Tesla können wir ruhig wie folgt rechnen:
500.000 Model 3 (im Schnitt pro Jahr) * 6,5 Jahre
100.000 Tesla Pick-up * 2,5 Jahre +
500.000 Model Y * 3,5 Jahre +
150.000 Model S+X * 6,5 +
= 9,3 Mio Teslas bis 2025
gerechnet ab heute, nicht seit 2010.
Ohne Roadster und Semi.
Model Y und Pick-up werden denke ich, bedeutend mehr.
Bei einschliesslich 2025 müssten wir mit 7,5 Jahre rechnen anstatt 6,5.
MiguelS NL meint
Sorry, meinte 7 Jahre anstatt 7,5.
hu.ms meint
@volsor:
das sind die zahlen für den nur in europa angebotenen ID.neo – neue bezeichnung: ID.3.
Ab ende 2020 wird in Zwickau auch der crozz, der e-A3 und andere gebaut. Sh. MEB-roadmap europa.
Geplante gesamtzahlen für alle MEB-modelle für den europäischen markt:
2020: 155.000 (ein produktionsband)
2021: 330.000 (zwei produktionsbänder)
In China sind für 2021 600.000 MEB-fahrzeuge in 2 fabriken geplant. Eine wird gerade gebaut – nur 40 km von der ebenfalls entstehenden tesla-fabrik bei shanghai entfernt.
Tesla verkauft 2021 die üblichen S + X .
Beim M3 gehen schon ab mitte 2019 die bestellungen stark zurück, da das alleinstellungsmerkmal in dieser reichweitenklasse wegfällt und es von der karosserie ein auto für den US-markt ist, das es weltweit schwer hat sobald die tesla-fans versorgt sind.
Das MX wird ab beginn mit starker konkurrenz zu kämpfen haben. Soweit es aus kapitalmagel überhaupt gebaut wird.
hu.ms meint
@MiguelS NL:
500.000 M3 in 2019 ?
Meine prognose: nicht mal die hälfte !
Und in 2020 keine 100.000 mehr.
Gründe dafür habe ich hier im forum schon mehrfach geschrieben. Auch Elon Musk hat sie vor 2 wochen aufgezählt.
Schlage vor, wir warten einfach ab und sehen welche prognose eintreffen wird. :-)
MiguelS NL meint
Tesla hat letztens Jahr bereits ca. 147.000 produziert. Davon ca. 90% in den letzten 6 Monate. Und die erreichte Produktionsrate setzt fort.
MiguelS NL meint
@hu.ms
“500.000 Stk in 2019” habe ich nicht geschrieben, sondern 500.000 pro Jahr für den Zeitraum der nächsten 6,5-7 Jahre.
150kW meint
„Ohne Tesla hätte es den I.D. nicht gegeben. Bram Schot (CEO) hat noch bestätigt, ohne Tesla hätte es den Audi e-tron nicht gegeben.“
e-tron und ID sind aber Grund verschieden. Der ID führt die Agenda von VW in Sachen BEV logisch fort. Und die hat ohne Tesla angefangen bzw. spielt in einem ganz anderen Bereich.
„VW möchte nur absichern dass die Grenzwerte (auf Papier) eingehalten werden um möglichst noch viele Verbrenner zu verkaufen.“
Wenn sich BEVs besser verkaufen lassen, verkaufen sie halt BEV (siehe Norwegen). Die Antriebsart ist denen herzlich egal.
MiguelS NL meint
Alle Elektroautos sind eine Reaktion auf Tesla, die MEB sowieso.
hu.ms meint
Interessanterweise fiel die entscheidung für die MEB-architektur bei VW im herbst 2015. Genau als der dieselbetrug in USA auf dem höhepunkt war.
Aber klar, alles wird immer nur auf die „super-firma“ tesla zurückgeführt, die bald magels folgebestellungen ihre M3-produktionsbänder nicht mehr auslasten kann.
Peter meint
„Bei den E-Autos scheint es allerdings VW zu werden, die das erste wirklich bezahlbare (im Gegensatz zu Tesla) E-Auto bringen, das auf einer E-Auto-spezifischen Plattform steht und dessen Vorteile vollständig nutzt (im Gegensatz zu Hyundai/Kia und Renault Nissan).“
Dieses Auto gibt es schon lange und kommt von Renault. Für die Zoe wurde eine eigene Platform entwickelt, die wird nur auf den gleichen Bänder wie der Clio montiert. Deswegen passt auch jetzt schon eine 41kWh Batterie in die kleine Kiste.
Venyo meint
Der Zoe soll ein optimiertes E-Auto sein? Der Überhang vorne ist nur 1cm kürzer als beim Renault Clio. Wenn man praktisch da keinen Unterschied zum Verbrenner macht und gleichzeitig keinen Frunk anbietet, dann kann mir keiner erzählen, dass das optimal sein soll. Schon an sich als Auto kann ich den Zoe nicht ernst nehmen, weil das Plastik-Interieur mit Trabbi-Anmutung nur noch vom E.Go Life im negativen Sinn übertroffen wird. Ich bin kein Innenraum-Fetischist; aber jeder Kia ist um Welten angenehmer als der Zoe. Ich hoffe da auf die nächste Generation vom Zoe; der Clio wird da auch ordentlich zulegen.
MiguelS NL meint
“Sorry, Tesla ist NICHT nur in Technologie voran sondern gerade im BEV-Volumen macht keiner Tesla was vor.”
Bietet ein e-tron überhaupt OTA für die Firmware d.h. für alles, wie es bereits ein Tesla aus 2012 das tut?
150kW meint
Da kannst du jetzt beliebige Beispiele auf beiden Seiten finden. Tesla hat z.B. weder eine Wärmepumpe noch ein HUD, was es bei anderen Marken schon seit Jahren gibt.
MiguelS NL meint
Tesla verbraucht selbst ohne Wärmepumpe bedeutend weniger als die Konkurrenz.
Nein kein HUD, dafür ist aber der 15” im Model 3 um so entscheidender.
;-)
Sledge Hammer meint
“Bei den E-Autos scheint es allerdings VW zu werden, die das erste wirklich bezahlbare (im Gegensatz zu Tesla) E-Auto bringen“
Hier ist, glaube ich, der Wunsch der Vater des Gedanken.
Wenn ich mir die VW-Preislisten so anschaue, kann VW vieles,
aber günstige Autos bauen können Sie nicht.