Kia hat Ende 2018 die neue, dritte Generation seines Minivan-Crossover Soul EV vorgestellt – den e-Soul. Die Baureihe Soul wird in Europa künftig ausschließlich als Stromer verkauft. Nun wurden die finalen Leistungsdaten für den hiesigen Markt bekanntgegeben.
Der e-Soul wird in zwei Ausführungen mit unterschiedlicher Leistung und Reichweite angeboten. Zur Auswahl stehen eine Langstrecken-Version mit 64-kWh-Batterie und eine Basisversion mit 39,2-kWh-Batterie. Beide Elektroautos kommen deutlich weiter mit einer Ladung und bieten stärkere E-Motoren als der auslaufende Soul EV.
Der e-Soul mit 64-kWh-Energiespeicher greift auf einen Elektromotor mit 150 kW (204 PS) und bis zu 395 Nm zurück. Von Null auf Hundert soll es damit in 7,6 Sekunden gehen. Die Reichweite nach der neuen WLTP-Norm gibt Kia mit bis zu 452 Kilometern an. Mit 39,2-kWh-Batterie ausgelieferte e-Soul nutzen eine 100 kW (136 PS) starke E-Maschine mit ebenfalls maximal 395 Nm. Bis zum nächsten Ladevorgang sollen 277 WLTP-Kilometer zurückgelegt werden können.
Beide Versionen des e-Soul unterstützen ab Werk den europäischen Schnelllade-Standard CCS. Das Aufladen der Batterie von 20 auf 80 Prozent ist laut Kia an 100-kW-Säulen in 42 Minuten möglich.
Der e-Soul soll noch im ersten Quartal 2019 offiziell in den Verkauf gehen. Die Preise will Kia zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen. Wer sich den e-Soul zulegen will, muss sich bis auf weiteres lange gedulden: Aufgrund der großen Nachfrage nach dem Elektro-SUV e-Niro nennt Kia für seine Stromer derzeit eine Lieferzeit von „mindestens 12 Monaten“.
Citroen_DS_19 meint
Was mich erstaunt ist, dass viele dieser E-Autos anachronistisch im Design wie Verbrennungsmotorler mit riesigen dafür notwendigen Kühleröffnungen daher kommen und auf eine strömungsgünstige Karosserieform mit gutem Cw-Wert keine Rücksicht genommen wird. Ob die riesigen Fronten für den „Motorraum“ so nötig sind, wär auch bei einer angeblich innovativen Technik zu hinterfragen, geschweige dass waagerechte Flächen nicht mit Solarzellen belegt sind. Für Geschwindigkeit baut man Ferrari-Flundern für ne halbe Million € und für Reichweite baut man „fahrende Kleiderschränke“ in US/asiatischen „Schwellkörper-Design“? Versteh ich nicht! Da war Citroen 1955 mit der Göttin schon weiter.
hu.ms meint
Gefällt mir.
Schon wieder einer, der auf meiner persönlichen rangliste vor dem M3 einsortiert wird.
Wieviele werden es wohl genauso machen ? :-)
Maro meint
Wahrscheinlich jedes Elektroauto, auf dem nicht „Tesla“ steht.
Michael S. meint
Fragt sich nur, ob sich die Einordnung auch rational begründen lässt (anhand von Faktoren wie Preis, Reichweite, Ladegeschwindigkeit, Platzangebot…) oder ob das mehr so ein „Anti-Tesla“-Ding ist.
midget meint
@Michael S
Fakt ist – Stückzahlen wird es erst 2020 geben
Ob das vielleicht doch mit dem CO2 – Flottenziel in Zusammenhang steht? ;-)
Die Asiaten können gute BEV bauen! (Ioniq, Kona, Niro)
Leider alle nur mit AC-„Schnarchlader“
Für alle, die jetzt meinen
„Über Nacht bekomm ich den mit 7,2kW-Ladung eh voll…“
Da muss die „Steckdose“ mit 32 Ampere gesichert sein!
Lieber an 400V mit 16A-Sicherung und „nur“ 11kW – das geht immer
Ich könnte in Garage mit 24A laden (Stromkreis mit 32A gesichert)
– ergibt 16,5 kW 3-phasig
ist doch besser als
nur 5,5kW 1-phasig
DAHER
Mein nächstes BEV kann mit (>) 100 kW an Gleichstrom per CCS
UND
mit zumindest 11kW an Wechselstrom laden
Das sollten generell die B a s i s daten kommender BEV sein
H2O3 meint
Na dann passt ja der Peugeot 208-e
Schwarzseher meint
Moin, ich habe gelesen das KIA bei Sonomotors auf Ideensuche war. Ok die Idee ist nicht neu aber cool, das Auto steht rum und lädt sich auf. Es gibt scheinbar mal eine neue Version des Soul EV da werden highend Solarpanels auch in die Carrosserie integriert. Habt Ihr News in der Sache?
Lewellyn meint
Ich wollte den blind bestellen, mir gefiel der Alte schon sehr gut, aber niemand konnte mir irgendwas an Liefertermin sagen. Und mit den neuesten Nachrichten dazu wird es immer später.
Gut, dass ich mich dann doch für den i3 entschieden hab. Der kommt pünktlich im April.
BeatthePete meint
I3 und kein m3 ?
Stefan meint
Alles schön und gut.Technisch einwandfrei und optisch Geschmackssache.Mit gefällt er.
Wenn, ja wenn die Fahrzeuge von Kia lieferbar wären….
Leider NICHT lieferbar bzw min 12 Monate Lieferzeit, was viele völlig unakzeptabel finden.
Es bleibt dabei, Hyundai/Kia verspielt aktuell eine einmalige historische Chance und man wird noch lange davon sprechen wie man diese Chance so versemmeln konnte, wo sich seit 2016 (Ioniq) völlig klar war wie hoch die Nachfrage ist.
Bis geliefert wird, gibt es bereits massig Konkurrenz von PSA, VW,TESLA usw.
agdejager meint
Und die Lieferengpässe von Hyundai und Kia?
Sebastian meint
Interessantes Familienfahrzeug. Wenn der jetzt noch einen 3Phasen-Lader kit min. 11 kW bekommen würde, wäre der technischen gesehen perfekt. Über Form, Anzahl der Knöpfe und andere persönliche Vorlieben kann man natürlich streiten.
Andreas meint
Tolle, innovative Form. Drinnen leider Asiatentypisch voll mit Knöpfen etc.; Hier hoffe ich auf ein Abfärben des M3. Weniger ist mehr.
Daniel meint
Der nächste Marketing-Gag von Kia. in Auto nach dem anderen, das dann nicht geliefert wird. In Genf wolle sie schon die nächste Studie vorstellen. Eigentlich sollten die Medien sich weigern, über Kia zu berichten, bis sie beweisen, dass sie tatsächlich Autos (Elektroautos) verkaufen und liefern wollen.
Michael S. meint
So ein Quatsch. Die Autos gibt es doch. Über die Stückzahlen und die Lieferdauern darf man gerne streiten. Aber nach Ihrer Logik dürfte man über kein einziges E-Auto mehr berichten, weil alle ewige Lieferzeiten haben…
Daniel meint
Nicht alle haben so lange Lieferzeiten, zumindest BMW, Renault und Nissan haben die Lieferzeiten – nach meinem Wissen – einigermaßen im Griff.
Aber Kia veräppelt gerade die Leute. Angeblich ist man vom Erfolg des e Niro überrascht. Also spätestens seit dem Erfolg des Ioniq sollte Hyudai/Kia wissen dass der Markt durchaus eine gewisse Größe hat. Und selbst wenn man sich wieder verschätzt hätte, müssten zumindest die ursprünglich anvisierten Stückzahlen kommen – sie kommen aber nicht. Mir gegenüber hat selbst ein Händler, der durchaus Interesse zeigt Elektroautos zu verkaufen, gesagt, dass Kia kein Interesse hat, das Auto zu verkaufen ud Kia die Händler voll im Regenstehen lässt. Und das wird beim Soul nicht anders werden. Vielleicht wird es besser, wenn die Hersteller niedrigere Emissionswerte einhalten müssen. Alles reine Compliance Cars! Es gab da wohl auch passende Aussagen eines Managers auf der Kia Homepage, die, nachdem es zu deutlichen Kommentaren kam, wieder entfernt wurde.
Daniel meint
Vorschlag: Wenn man schon einen Artikel schreibt, dann besser unter der Überschrift:
„Neuer Kia e Soul, schafft in Deutschland für normale Kunden in diesem Jahr keinen Kilometer Reichweite“
Max meint
@Daniel, im Gegensatz zu Michael S. finde ich Ihren Kommentar sehr gut und kann Ihre Argumentation nachvollziehen. Es käme mir auch nicht in den Sinn meine Antwort an Sie mit „So ein Quatsch“ zu beginnen, da ich durchaus finde, dass das zumindest an den Bereich einer persönlichen Abwertung grenzt.
Aus Ihren Zeilen lese ich, dass man beispielsweise eine in 2019 nach D gelieferte Stückzahl von 500 oder 1000 auch gleich ganz bleiben lassen könnte. So sehe ich das auch, und man kann natürlich zu dem Schluss kommen, dass die Hersteller lobende Berichte zu diesen Fahrzeugen durch die Presse nicht verdient haben, bei „Beinahe-Nichts-Stückzahlen“. Selbstverständlich. Das wäre eigentlich folgerichtig. Ja, und wer weiss, vielleicht werden es ja nicht mal diese 500 oder 1000.
Max meint
Ich Dubbl, hab nicht richtig gelesen, bei 12 mon. Lieferzeit kann ja 2019 gar nix kommen. Null. Bei Asterix gabs doch nen Verleih-Nix, gabs eigentlich auch schon einen Liefert-Nix ?
Michael S. meint
Damit sind wir jetzt in der Kompaktklasse endgültig bei alltagstauglicher Reichweite angekommen!
Wenn Kia jetzt noch liefern könnte und der Soul nicht so ein dermaßen polarisierendes Design besäße…
Wännä meint
Alltagstaugliche Reichweite? Wer mit so einem Gerät täglich drei und mehr Stunden unterwegs sein muss mit dem Wissen, dass alleine das Design dieses fahrenden Scheunentors mehrere Kilowattstunden auf 100 Kilometer frisst, hat den Schuss wahrscheinlich nicht gehört.
Porsche 911 meint
Drei oder mehr Stunden Autofahrt am Tag ist sicher auch nicht der Alltag des durchschnittlichen Autofahrers…
volsor meint
Wer den Schuss nicht gehört hat lasse ich mal unkommentiert.!
Aber ja , es sind alltagstaugliche Reichweiten für 80% aller Autofahrer.
Michael S. meint
Wännä, machen Sie sich mal locker. 452 km nach WLTP (hier wird die Aerodynamik brücksichtigt) reichen locker für 3 Stunden Fahrt am Tag. Und der ALLTAG der meisten Menschen umfasst wahrscheinlich deutlich weniger als das, ein Großteil der Zielgruppe sollte demnach locker mit einmal vollladen in der Woche klar kommen…
PharmaJoe meint
Da finde ich aber mehrere Geräte auf dem Markt der Verbrenner, die auch aufgrund ihres Designs diverse Liter Sprit unnötig verheizen, wenn sie tägliche mehrere Stunden (auf der Autobahn) bewegt werden. Regt sich kaum einer drüber auf.
Der Soul EV (alte Bezeichnung) ist ein klasse Auto und verbraucht bei Stadt-/Landbetrieb erstaunlich wenig Strom (15-18kWh/100km, auch in dem, was wir im Rheinland Winter nennen).