Professorin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht hierzulande bei der E-Mobilität noch großen Nachholbedarf. In einem Interview forderte sie daher erneut eine Quote für Elektroautos. Sie machte sich zudem für eine höhere Dieselsteuer stark.
„Es ist noch ein sehr, sehr langer Weg. Wir stehen noch komplett am Anfang“, so Kemfert im Gespräch mit dem Journalist Gabor Steingart. Sie verwies auf den 2016 eingeführten „Umweltbonus“-Zuschuss beim Kauf eines Elektroautos, der seine Wirkung bisher verfehlt habe. Der Grund dafür ist ihrer Meinung nach, dass herkömmliche Antriebe weiter Vorteile genießen. „So, wie es derzeit reguliert ist, wird es nichts werden. Da muss man deutlich mehr tun“, sagte die Energieökonomin.
Um die E-Mobilität voranzutreiben, schlug Kemfert eine Quote für den Anteil von Elektroautos von 25 Prozent im Jahr 2025 und 50 Prozent im Jahr 2030 vor. „Damit die Anbieter von Fahrzeugen gezwungen werden, einen bestimmten Anteil von E-Fahrzeugen anzubieten“, so ihre Begründung. Die Mobilitätsexpertin, die als Mitglied im Sachverständigenrat für Umweltfragen die Bundesregierung berät, wiederholte damit eine Forderung aus dem letzten Jahr.
Kemfert sprach sich weiter dafür aus, die Vorteile für konventionelle Antriebe zu reduzieren und Anreize für Elektroautos in Ballungsräumen zu schaffen. Es brauche ein „Sammelsurium an unterschiedlichen Maßnahmen“, nur eine Kaufprämie reiche nicht aus. „Der zweite Punkt ist, die Dieselsteuer endlich zu erhöhen und anzugleichen an die Benzinsteuer“, so die DIW-Professorin. Die höheren Einnahmen könnten dazu genutzt werden, die Ladeinfrastruktur auszubauen.
Satcadir meint
Noch mehr Gängelung der Autofahrer dürfte nicht nur wahlentscheidend sein, sondern das Image der Elektroautos nachhaltig von Spass in Richtung Zwangsveranstaltung verschieben.
Blau meint
Ich bitte um Info welches E-Mobil ( NEU ) aktuell kurz-oder mittelfristig lieferbar ist.
Nach meinem Kenntnisstand : KEINS unter 40.000.- unter 12 Monaten
Wieso also den Individualverkehr verteuern ?
Der Trick wäre doch einfach mal soviel BEVs zu bauen wie der Markt bereits jetzt aufnehmen kann. Habe vor einem Jahr „meinen“ Ioniq abgeschrieben.
Und wenn man dann noch die sinnfreie Prämie in
„kostenloses tanken für 5 Jahre“umwandelt würde wäre die Nachfrage enorm.
—Dann doch lieber Feinstaub.Nicht das der Pöbel noch elektrisch fährt.
—Sarkasmus off—
Jeremias Ringshausen meint
ZhiDou D2s Lieferzeit maximal 12 Wochen. Elektro Stadtauto top Ausgestattet .Reale Reichweite 160-180 km. Neuwagenpreis ca. € 19.500,- . Batterie im Kaufpreis enthalten, 4 Jahre Garantie ohne Kilometer Begrenzung.
Schödel meint
Tja: unter 20.000 gabs den e-up ende des letzten jahres. Bis zum 25.01.19, danach waren keine bestellungen mehr möglich; kapazitätsgrenze erreicht. Und warten muss man 3 Monate. Hab noch nicht mal ne probefahrt gemacht! Weil ich mittlerweile überzeugt von den bemühungen des vw-konzerns bin, ein richtig gutes, vernünftiges bev gebaut zu haben. 1 tonne mobilisation reicht.
Michael S. meint
Naja, es wurden schon genug Maßnahmen genannt, mit denen man die Adaption von E-Mobilen deutlich beschleunigen könnte. Insbesondere im Bereich Ladeinfrastruktur gibt es Nachholbedarf. Es bedarf einer Anpassung im Recht, damit in gemeinschaftlich genutzten Tiefgaragen privat Lader installiert werden dürfen, es bedarf Anpassungen an den Gesetzen rund um Solarinstallationen für Privatpersonen, um diesen Prozess zu vereinfachen und damit die Eigentümer auch die günstigeren Strompreise selbst nutzen können, es bedarf Anpassungen an der Ladesäulenverordnung und beim Eichrecht, die ne Menge kaputt machen und es bedarf der Durchsetzung bei der Befreiung von zugeparkten Ladesäulen im öffentlichen Raum.
Insofern verstehe ich nicht, warum man sich hier mit unpopulären Maßnahmen unbeliebt machen will, statt einfach mal ein paar wirksame und praxisbezogene Maßnahmen durchzuziehen…
Swissli meint
„Der zweite Punkt ist, die Dieselsteuer endlich zu erhöhen und anzugleichen an die Benzinsteuer”, so die DIW-Professorin. Die höheren Einnahmen könnten dazu genutzt werden, die Ladeinfrastruktur auszubauen.“
Diesel- und Benzinsteuer kann man auch steuerneutral (also ohne Mehreinnahmen) angleichen. Für das würden sich auch schnell pol. Mehrheiten finden.
Und wozu noch mehr Geld für Ladeinfrastruktur? Die bisherigen Subventionen wurden ja noch gar nicht ausgeschöpft.
Und von solch statischen Quoten in ferner Zukunft halte ich auch nicht viel. Die sind in wenigen Jahren schon wieder Makulatur.
Michael S. meint
Einfach die rechtliche Grundlage für (Schnell-)Ladesäulen verbessern, dann kann man sich die ganzen Subventionen sparen. Die Firmen finden schon Wege, um ein funktionierendes Geschäftsmodell aufzubauen.
Railfriend meint
Frau Kemfert fordert nicht nur mehr E-Mobilität:
„Es zeigt sich einmal mehr, dass sich Klimaschutzmaßnahmen wie der verantwortliche Einsatz von Biokraftstoffen lohnen, indem sie hohe volkswirtschaftliche Kosten vermeiden“, sagte Kemfert.
„Man habe es mit einem kompletten Politikversagen im Bereich der Verkehrswende zu tun, sagte Claudia Kemfert bei der Vorstellung der Studienergebnisse in Berlin.
Nachhaltig hergestellte Biokraftstoffe können durch die bedeutende Minderung des Treibhausgasausstoßes im Verkehr einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Belastungen des Bundeshaushalts zu reduzieren“, sagt Studienleiterin Claudia Kemfert vom DIW. Deutschland benötige dringend eine nachhaltige Verkehrswende mit vielen Maßnahmen zur Emissionssenkung.“
Quelle bizz-energy
Ducktales meint
Gähn. Schon wieder? Diese Hartnäckigkeit – ungefragt allerdings ohne viel Worte – kenn ich nur von bestimmten Religionsgemeinschaften. Vermutlich sind „Bio-Kraftstoffe“ auch eine Art Religiion.
IMHO: Bio-Kraftstoffe sind ein Irrglaube, weil man Sie besser essen oder trinken als verbrennen kann. Der Rest ist Gülle oder die peinliche Entsorgung „überschüssiger“ Lebensmittel – teilweise noch in ihrer Verpackung.
Pflanzen als CO2 Sammler – in Monokulturen mit noch mehr Problemen – in Gase zu verwandeln um das CO2 wieder freizusetzen ist nich die Form von Atmung (Bio-Grundkurs) die hilft das CO2 Problem zu lösen.
Es wird von den Lobbyisten schöngeredet, um den Verbrenner und die damit verbundenen Gewinne zu manifestieren. (populistisch schöngeredet, so wie die mittlerweile als Schwindel enttarnte Veröffentlichung von 100 – davon 2 Professeren o.n.B. – angeblicher Lungenfachärzte zu Feinstaub und NOx, die willfährig von ratlosten Politikern für eine Fake-Diskussion adaptiert werden.
Stocki meint
Dazu kommt noch der exorbitante Stromverbrauch zu deren Herstellung. Argumentiert wird dann mit dem angeblichen Überschussstrom, der in rauhen Mengen anfällt und ja irgendwo hin muss. Ihn einfach in die meistens sowieso nur rumstehenden BEV zu laden wäre ja zu einfach.
Ausserdem konkurrieren Synthetische Kraftstoffe immer mit Diesel/Benzin in Sachen Preis. Da ja der Staat auch noch mitverdienen möchte/muss, ist nicht gesichert, dass SynFuels je konkurrenzfägig sein werden. Wenn man noch die Unterhalts/Wartungskosten mit einrechnet, ist es auch jetzt schon abzusehen, dass sie mit BEV niemals werden mithalten können.
Das einzige Argument, warum Biokraftstoffe benötigt werden könnten lautet:
„1000km fahren, 3 Min. tanken, wieder 1000km fahren“. Und wer das braucht, dem ist mmn nicht mehr zu helfen.
Railfriend meint
Biokraftstoffe auf Strombasis (?) – das Unwissen der elektrischen Religionsgemeinschaft ist schon bezeichnend.
Stocki meint
@Railfriend, Ja ja, schon klar, Biokraftstoffe sprudeln aus dem Boden und brauchen nur angezapft werden. Und Müll zerfällt quasi von ganz alleine zu Methanol.
Stocki meint
@Railfriend, du hast meine Post nicht gelesen oder? Steht da irgendwo, dass man Biokraftstoffe ausschließlich aus Strom herstellt?
Ducktales meint
@Railfriend.
Dann erleuchten Sie uns Unwissende mal, oh wissender Spezialist mit ausgezeichneten Quellen wie „bizz-energy“
IMHO wird für die Herstellung von bio-fuels/ syn-fuels Zusatzernergie – egal aus welcher Quelle – benötigt. Sonst könnte man die Grundstoffe – wie in Back to the Future – direkt in „Bio-Fuel-FLUXX-Kompensator“ einfüllen.
Vom Gemüseregal oder direkt vom Feld oder ein ordentlicher Löffel Gülle in den Reaktor und schon brennt, qualmt und duftet es.
Und diese Zusatzquelle für die Prozessenergie (zzgl. Verbrenner-Transport usw.) kann durchaus auch Strom mehr oder weniger dubiosen Ursprungs sein.
Letzter Beitrag zu diesem Thema von mir.
Railfriend meint
Sie meinen, Frau Kemfert sei Populistin, weil sie nicht allein Ihre Religion vertritt.
Ach ja.
Stocki meint
Ich hab dich das glaub ich schon mal gefragt:
Fährst du denn schon einen solchen Biodiesel/Methan… Verbrenner, dessen Sprit unter Zuhilfenahme rein regenerativen Stroms hergestellt wird? Ist dessen Kreislauf wirklich (und nicht nur auf dem Papier) CO2 neutral? Keine Feinstaubemmissionen (Betonung liegt auf KEINE)? Keine Stickoxide?
Wäre schön wenn du da mit großem Vorbild voran gingest!
Falls nein, warum nicht?
Ducktales meint
@Stocki 1+
Alf meint
„CO2 Neutral“ ist genaus so eine sinnleere Worthülse wie „elektrifiziert“
Eine Beruhigungspille für Kaminbrenner und Teilverbrenner / Teilstromer
Stocki meint
Es ist jetzt einen Tag später, und wie zu erwarten kam von @Railfriend keine Antwort. Whataboutism halt…
alupo meint
Biokraftstoffe sind keine Lösung, sie sind ein Problem.
Der Wettbewerb von Nahrungsmitteln und Kraftstoffen ist den meisten bekannt, erledigt.
Aber auch jegliche weitere Entnahme von Humus von unseren Böden über die eigentliche Frucht hinaus schädigt die Böden auf viele Jahrzehnte/Jahrhunderte pro Ernte.
Darüber hinaus haben organische Systeme einen fürchterlich schlechten Wirkungsgrad. Man sollte daher diese Restmengen nur dann der technischen Weiternutzung zuführen, wenn sie ansonsten ein Problem darstellen würden, d.h. Gülle sollte zu Methan aufgearbeitet und verwendet werden. Aber mit staatlichen Subventionen bienenschädliche Rapsfelder kultivieren, das sollte verboten werden.
M.W. verbrennt Biokraftstoff auch noch dreckiger als fosiler Kraftstoff (das hatte ich vor 1-2 Jahren irgendwo gelesen).
Biokraftstoffe sollen nur das „CO2-Schönrechnen“ ermöglichen und die richtige auspufflose Mobilität dadurch im Wachstum beeinträchtigen (das gleiche soll die Brennstoffzelle mit ihrem ebenfalls schlechten Wirkungsgrad in ihrer gesamten Kette „erreichen“, reine Energieverschwendung ist das).
Diese Strategie ist doch klar erkennbar…
Railfriend meint
Hier sind mal wieder die Meister im Ignorieren der Erkenntnisse Frau Prof. Kemfert über sinnvolle Technikvielfalt in der Mobilität versammelt
Und das kommt dabei heraus, wenn die Elektroreligionsgemeinschaft unter sich ist: Aus einem Biomethanauto tritt angeblich Feinstaub aus…
Dabei emittieren BEV eindeutig mehr Feinstaub: aus Reifen- und Asphaltabrieb, weil die Fahrzeuge erheblich schwerer sind als vergleichbare Verbrenner.
Howbie meint
das ist übrigens Reifenabrieb, kein Asphaltabrieb.
Bremsen und Reifenabrieb gibt es natürlich bei Verbrennern nicht, nur bei Elektroautos (kopfklatsch).
…mir fällt echt nix mehr ein…
Railfriend meint
@Howbie,
natürlich gibt es bei allen Fahrzeugen Reifen- und Asphaltabrieb.
Dieser hängt aber von der Fahrzeugmasse ab und, dass BEV schwerer sind war bereits gesagt. Und Bremsabrieb entfällt ebenso bei PHEV.
nilsbär meint
@alupo
Gute Argumente, aber gewisse Eisenbahnerfreunde hier bevorzugen die Biomethanerzeugung aus Schei.e. Fuel non olet, sozusagen:-)
Railfriend meint
@nilsbär, aha, Sie gehen nie auf Toilette und nutzen auch keine grüne Tonne.
So geht es zu, wenn man außer Strom nichts im Kopf hat.
Auch @Stocki bemüht sich vergeblich, seine Fehlbehauptungen nachträglich zu verbiegen.
Und Leute wie Ihr meinen allen Ernstes, Frau Prof Kemfert sollte bei Euch in die Schule gehen.
Fletcher73 meint
Die Leute würden bestimmt mehr E-Autos kaufen wenn die Auswahl größer wäre… was es zur ZEit von den einzelnen Herstellern gibt ist ein schlechter Witz im Vergleich zum Verbrenner Angebot und das nicht nur bei den Deutschen Herstellern. Richtige BEV gibt es nur von Tesla und der i3 alle anderen sind zur Zeit umgebaute Beziner… so wird es nichts damit. Ich würde sofort einen Van nehmen ähnich zum Touran 2 – 5 +2 Sitze auf allen Sitzen i-Size ( für die Kindersitze) nicht zu groß max Länge 4,6 m +- ein paar cm. Das alles kann noch kein BEV bieten …. Tesla ist für mich viel zu groß und der Rest der erhältlich ist viel zu klein bin selbst knapp 1,9m groß und nicht der leichteste ;) daher kann ich im ZOE und Co. nicht mal ordentlich sitzen… ist mein eigens subjektive Empfinden…. e-Golf … hat noch zu wenig Reichweite…. wobei ich keine 500km + brauche wenn man im Winter bei uns 350 – 400 km weit kommt dann reicht das für die Urlaubsfahrten ( im Duchrschnitt 500 – 700 km) auch wenn man nachladen muss aber ich glaub jeder mit Kinder kennt das, dass man nicht 500 km am Stück fahren kann und es ist eigenltich nicht zu Verantworten dies auch ohne Pause zu machen. Damit die Pause nicht zu lang wird sollte die Ladeleistung auch stimmen 100Kw+ . Bev Bonus hin oder her ich glaub nicht das dadurch mehr Autos gekauft werden … mal ehrlich 2000 Euro bzw 1500 Euro in Ö. die tun keinen weh aber die 40.000 Euro + was das Auto kostet schon…. da geben die 1.500 nichts aus der Vorteil für Rechner in Ö. ist die KFZ Steuer die ein vielfaches der Deutschen ist und die Strompreise bzw noch teilweise das gratis Laden bei eizelnen Stationen. Man kann VW lieben oder nicht aber wenn sie den Bulli bringen ist das bestimmt eine Alternative für eine Familie ( wenn der Preis stimmt) der iD Neo auch wenn die Größe so ist wie es zzt gesagt wird. Das nur Diesel schädlich seien stimmt auch nicht durch die Bezindirekteinspritzung sind die Partikel auch bei den Benzinern immer kleiner, dass auch die bessere Abgasanlagen brauchen und trotzdem weden die noch immer ohne verkauft. Hoffe das alle Hersteller ihre Versprechen halten und die BEVs auch auf den Markt bringen…. nicht nur in China… und wenn der Preis nicht höher ist als bei den Diesel dann werden diese bestimmt auch gekauft auch wenn die Reichweite nicht 800+ km ist. Das ist halt meine Meinung.
Was nicht ganz tu diesem Topic passt ist was ich so im Forum lese an Beleidigungen gegen div Marken bzw Leute ist nicht mehr schön. Ich finde jede Ankündigung eines BEVs ist besser als die 100erten Ankündigungen von Bezinern die es sonst gibt. Sicher sollten die Fahrzeugen mal auf den Markt aber die Entwicklung und Serienreife braucht bei jedem Hersteller gleich… Ich hoffe das wir uns alle auf eine große Auswahl freuen können und alle Vorlieben über SUV zu VAN zu Sportwagen zu Stadtflitzer dann abgedeckt sein wird.
Peter W meint
Die Einführung einer CO2-Steuer und die gleichzeitige Abschaffung der Mineralölsteuer und anderer Energiesteuern wäre die ökologisch sinnvollste Variante. Preiswerter Ökostrom und teurer Kraftstoff, was die CO2-Steuer erreichen würde, würden das E-Auto am besten fördern. Der Ökostrom könnte innerhalb von 5 Jahren auf 20 Cent sinken, und der Sprit auf mindestens 2 Euro steigen. 2030 sollte es keinen Sprit unter 3 Euro je Liter geben, dann würde das E-Auto ein Selbstläufer. Stattdessen bleibt aber der Diesel billig, und wir müssen uns von unfähigen Politikern erzählen lassen, dass die Stillegung von Braunkohlegruben den Strompreis auf 50 Cent je kWh erhöhen könnte. Mit solchen Drohungen schreckt man die Leute ab, und sie bleiben „zur Sicherheit“ beim Altbewährten.
Politiker die das Volk verdummen um den Lobbyvereinen Honig ums Maul zu schmieren müsste man entlassen, aber das Volk wählt die ja trotzdem wieder.
Michael S. meint
Ja, es wäre so schön, weil die Lösung eigentlich so einfach ist. Nur hat man das Kartenhaus aus komplizierten Förderungen und Steuern so lange aufgebaut und einbetoniert, dass es schwer ist, mal wieder ein paar Steine loszubrechen und einen großen Wurf zu machen.
Und Steuern abschaffen? Das geht ja nun auch nicht. Wie heißt es so schön: Vorwärts immer, rückwärts nimmer! ;)
Und dann kommt noch dazu, dass wieder die ganzen ewiggestrigen Deppen laut werden, weil ihr Lebensstil zwei Euro teurer wird im Monat. (Obwohl sie durch Nutzung nachhaltiger Alternativen ordentlich sparen könnten…)
xordinary meint
Wie wär’s mal mit einer Quote im Fuhrpark der Regierung? Da ist weniger los, als im bundesdeutschen Durchschnitt! Beschämend!
(Und wenn’s nur Teslas sind, ist das auch egal; eine Watschn für die deutschen Lachnummern!)
Stocki meint
In Teslas steckt auch viel deutsche Technik drin. Man braucht gar kein schlechtes Gewissen zu haben. Und Deutschland ist auch nicht der Nabel der Welt. Es sind andere Nationen, die uns vormachen wie es geht (z.B. Norwegen, Niederlande, China…).
Felix meint
Wenn nicht mal im Heimatland von Tesla die Regierungsflotte mit Teslas bestückt ist (soviel ich weis) , warum sollte man dann in D mit einen (nicht) deutschen Regierungsauto rumfahren. Außerdem gab es schon auf Länderebene MS als Dienstwagen, welcher dann ausgerechnet von eine Umweltministerin als nicht geeignet eingestuft worden ist. https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/nrw-umweltministerin-tesla-als-dienstwagen-ungeeignet-126.html
KraL meint
Also ich bin absolut kein Dieselfan, aber die Leute haben sich im guten Glauben für einen Diesel entschieden (Weil der doch so umweltfreundlich etc ist). Es nützt nichts die Großteils unschuldigen Dieselfahrer zu bestrafen. Das wird dann nur noch mehr Ablehnung gegenüber der Elektromobilität erzeugen.
In diesem Umweltbonus Topf ist mehr als genug Geld vorhanden. Ich würde vorschlagen, dass man die Prämie verdoppelt oder grundsätlich die Mehrwertsteuer auf Elektroautos signifikant verringert.
Peter W meint
Sorry, KraL, aber ich habe persönlich noch nie von einem Dieselfahrer/käufer gehört, dass er den Diesel für die Umwelt gekauft hat. Es zählt immer, und das möchte ich ausdrücklich betonen, IMMER nur der Kostenvorteil des günstigen Kraftstoffs. Selbst Rentner, die nur noch wenig fahren kaufen einen Diesel weil der Sprit billig ist, auch wenn man das mit der höheren Steuer wieder einbüßt. Steuer bezahlt man aber nur einmal im Jahr, und da ärgert man sich auch nur einmal im Jahr. Sprit tankt man aber 10 oder 20 mal im Jahr und freut sich als Dieselfahrer über die hohen Benzinpreise dann auch 10 oder 20 mal im Jahr. Also lieber 20 mal im Jahr über ein Schnäppchen freuen, sei es auch noch so klein und unbedeutend.
Die Umweltbelastung kommt erst nach der Metalliclackierung und den Alufelgen Größe XXL, unter dem Schiebedach und hinter der Anhängerkupplung; wenn überhaupt.
So tickt Deutschland!
McGybrush meint
Eine Anpassung der Dieselsteuer kann man aber auch schrittweise machen. Man kündigt jetzt an das man sie in 2-3 Jahren erhöht. Die Steuer geht dafür etwas runter. Ab den 5.ten Jahr ist die Steuer dann isentisch und die Subvention ebenfalls. Damit hätte der Diesel nach wie vor den verbrauchsvorteil.
Ich bin auch dagegen das von heut auf morgen zu machen. Aber Leute die seit 2017 oder heute ein Diesel kaufen können mir nicht erzählen das man diese Rntwicklung nicht zumindest geahnt haben muss. Also soooo Blind sollte man nicht sein das man egal was man macht sich Gesetze ändern.
Das gilt bei allen Dingen. Ob Hausbau, Aktienfond, Dieselsteuer, Heizung…
Man muss immer davon ausgehen das sich was ändert.
Wenn sich was ändert dann bin ich aber auch dafür das es in kleinen Schritten passiert und wenn möglich, nicht rückwirkend gilt sondern nur für Dinge die „ab heute“ passieren.
midget meint
Es geht (leider) nur so -> siehe China
Man sieht es schon am CO2-Flottenziel
Es bringt Konzerne dazu – wenn auch widerwillig – BEV zu verkaufen
Stocki meint
Ich denke, das ändert sich gerade. Wir befinden uns mmn in der Phase, in der die exponentielle Kurve der Verkaufszahlen in den steilen Knick nach oben übergeht. Da brauchts auf absehbare Zeit keine „Beihilfen“ mehr. Immer mehr Hersteller überschlagen sich schier mit Ankündigungen neuer Modelle (neuestes Beispiel: Ford el. Mustang). Die Rückzugsgefechte der ewig gestrigen Petrolheads werden immer schärfer. Immer mehr Menschen erleben den Spaßfaktor und dass BEV fahren so etwas wie Fahren 2.0 ist. Immer mehr Fz kommen auf den Markt, die auch für Lieschen Müller bezahlbar sind.
Ich hatte gestern das Vergnügen, das erste mal einen Tesla Model 3 in D in freier Wildbahn zu erleben. Man muss kein Teslafan sein, um zu erahnen, dass da was Großes in Sachen BEV auf uns zu kommt.
Es ist ein Selbstläufer. Die Maschinerie ist angelaufen und nicht mehr aufzuhalten.