Fords großes SUV Explorer kommt zum Jahresende 2019 auf den europäischen Markt und startet als Teilzeit-Stromer mit Plug-in-Technologie. Der Antrieb besteht aus einem 257 kW (350 PS) starken V6-Turbobenziner mit 3,0 Liter Hubraum und einem E-Motor mit 74 kW (100 PS). Die Batterie für die E-Maschine hat eine Kapazität von 13,1 kWh und lässt sich extern aufladen.
Im rein elektrischen Betrieb kann der Plug-in-Explorer laut Ford rund 40 Kilometer nach der auslaufenden NEFZ-Norm zurücklegen. Rekuperation sorgt dafür, dass das System beim Bremsen Energie zurückgewinnt und in die Batterie einspeist. Die Gesamtsystemleistung beträgt 331 kW (450 PS), das maximale Drehmoment 840 Nm. Bei Bedarf lassen sich damit bis zu 2,5 Tonnen schwere Anhänger ziehen.
Fahrer des plug-in-hybriden Explorer können entscheiden, wann und wie sie die in der Batterie gespeicherte Leistung abrufen. Dafür stehen verschiedene Programme zur Wahl: „EV Auto“, „EV Now“, „EV Later“ und „EV Charge“. Sinkt der Ladestand, wechselt das System automatisch in den EV-Auto-Modus und aktiviert den Benzinmotor. Der Verbrenner erhält anschließend zugunsten einer höheren Effizienz Unterstützung durch den E-Antrieb, soweit die beim Bremsen rekuperierte Energie dies ermöglicht.
Die Kraftübertragung übernimmt im elektrifizierten Explorer ein intelligenter Allradantrieb in Zusammenarbeit mit einem 10-Gang-Automatikgetriebe. Bei ausreichender Traktion wird das SUV über die Hinterräder angetrieben. Bei Bedarf wird die Motorkraft automatisch auch auf die Vorderräder verteilt. Ford erwartet für den Explorer mit Plug-in-Hybrid-Antrieb einen Verbrauch von 3,4 Liter/100 km und CO2-Emissionen von 78 g/km.
Der E-Explorer bietet mit einer Außenlänge von 5,05 Meter und einer Breite von 2,28 Meter mit ausgeklappten Außenspiegeln bis zu sieben Personen in drei Sitzreihen Platz. Für Familienfreundlichkeit und Stauraum sorgen eine flexible Innenraumaufteilung. Die beiden Plätze in der dritten Sitzreihe lassen sich elektrisch umlegen und bilden nach dem Zusammenklappen eine ebene Fläche. Das Gepäckraumvolumen gibt Ford mit maximal 2274 Liter an.
Pferdebesitzer meint
Sehr schönes Fahrzeug, bin auf die Preise gespannt.
Ob die Vorkommentatoren auch mal bedacht haben, dass es Leute gibt, die so ein Fahrzeug benötigen? wie soll man sonst große Lasten ziehen? Mit nem Mini-Super-Duper-Schick-Trallala-Fahrzeug? Wir kümmern uns um kranke Pferde, die regelmäßig in die Klinik müssen, daher ist so ein Fahrzeug für uns wie gemacht. Nein, ein Pickup käme nicht in Frage, von daher bleibt nur die Wahl des SUVs. Und dann noch ein Plugin-Hybrid, klasse, muss man nicht auf Benzin fahren, wenn man zu den Pferden muss.
WeißeWeste meint
Richtig schick, habe mich sofort verliebt! Nachdem ich (DUH sei dank) meinen fast neuen Euro 5 Diesel nach gerade mal 4 Jahren verschrotten lassen muss, wird das hier wohl mein Nächster. Ordentliche Leistung, viel Platz, ohne Probleme den Wohnwagen ziehen und wenn es hart auf hart kommt: Da sitzt meine Familie doch lieber in diesem Auto als in dem des Unfallgegners. Mehr als 20-30km Fahre ich selten, bin also zu 90% rein elektrisch unterwegs (jedenfalls bis zum Kickdown *hehe*). Ab dem Sommer habe ich eine Garage mit Vorbereitung für eine Wallbox, darf mit meinem „Alten“ vermutlich nicht mehr nach Stuttgat rein und siehe da, schon kommt Ford als Retter in der Not. Ich freue mich jetzt schon auf die Gesichter der ZOE Fahrer, wenn ich mich damit auf den E-Parkplatz stelle!
Johannes Faßbender meint
Endlich ein Fahrzeug dass die Probleme unserer starken Geburtenrate von 1.57, Stand Oktober 2018, lösen wird.
Warum haben andere Hersteller auf dieses ernorme Bevölkerungswachstum noch nicht reagiert?
Beeindruckend ist die elektrisch verstellbare Rückbank dieses Sieben Sitzer.
Wir freuen uns auf einen neuen Zeitgenossen der unsere Parkplätze aus den 70er Jahren noch weiter verengt, die Zahl der verbeulten Türen zunehmen lässt und durch Fahrzeuge mit Karosserien aus umbauter Luft sowie rollende Festungen die den ‚way of life‘ sichtbar zelebrieren und auf unseren Parkplätzen nur auf zwei Parkplätzen gleichzeitig.. Platz finden können.
Seltsam, auf unseren Straßen sehe ich kaum Fahrzeuge mit mehr als zwei Insassen..
Stocki meint
Ganz ehrlich, die Menschen, die ein solches Fahrzeug kaufen tun mir einfach nur noch leid. Dieses Fahrzeug steht hier stellvertretend für alle Verbrenner-PS-protzigen Großstadtgeländewagen mit Alibi-E-Reichweite im Schrankwandformat. Man muss schon wirklich überhaupt nichts begriffen haben, worum es in der heutigen Zeit geht. Das ist genau das richtige Auto von Eltern, um ihre Kinder zur #FridaysForFuture Demo zu fahren. Liebe Greta, ich schäme mich in Grund und Boden für meine Generation, die hier gerade dabei ist, Deiner Generation nach allen Regeln der Kunst die Zukunft zu versauen. Es ist so armselig…
nilsbär meint
Sehe ich auch so. Analog zu den Fahrverboten für Dieselfahrzeuge könnten Fahrverbote/Parkverbote für private Stadtgeländewagen ab einer gewissen Größe helfen: In Innenstädten, Straßen mit wenigen Parkplätzen, Zeiten mit hohem Verkehrsaufkommen. Ev. mit Ausnahmegenehmigungen für Familien mit 4 oder mehr Kindern. Ich habe nie verstanden, warum wir es zulassen, dass unsere Städte mit solchen Monstern zugemüllt werden.
Jemand meint
40km elektrisch. nach NEFZ.
Das, liebes Publikum, nennt man einen Rohrkrepierer. *Facepalm!*