Ford bringt Ende des Jahres das große SUV Explorer mit Plug-in-Hybrid-Technik auf den Markt, Anfang 2020 folgen elektrifizierte Ausführungen der dritten Generation des Kuga. Das Kompakt-SUV kommt mit drei E-Antrieben auf den Markt: als Kuga Plug-in-Hybrid, als Kuga EcoBlue Hybrid und als Kuga Hybrid.
Die Plug-in-Hybrid-Variante des Kuga umfasst einen 2,5 Liter großen Vierzylinder-Benziner, einen elektrischen Generator-Motor und eine Batterie mit 14,4 kWh Ladekapazität. Gemeinsam entwickeln sie eine Systemleistung von 166 kW (225 PS). Rein elektrisch sollen rund 50 Kilometer nach der auslaufenden NEFZ-Norm zurückgelegt werden können. Ford rechnet mit einem Verbrauch von 1,2 Liter auf 100 Kilometer und CO2-Emissionen von 29 Gramm pro Kilometer.
Während der Fahrt stehen für das Elektro-System des Plug-in-Kuga vier verschiedene Programme bereit: „EV Auto“, „EV Now“, „EV Later“ und „EV Charge“. Ist die Batterieladung so gut wie aufgebraucht, wechselt der Kuga selbstständig in den EV-Auto-Modus. Anschließend übernimmt wieder der Benzinmotor, der – je nach durch Rekuperieren von Bremsenergie vorliegendem Ladezustand – vom E-Antrieb zugunsten einer höheren Verbrauchseffizienz unterstützt wird.
Beim Ende 2020 startenden Ford Kuga Voll-Hybrid kommen wie bei der Plug-in-Hybrid-Version ein 2,5 Liter großer Benziner mit vier Zylindern und ein elektrischer Motor-Generator sowie eine Batterie zum Einsatz. Das Modell wird mit Front- oder mit Allradantrieb angeboten. Ford rechnet mit einem Verbrauch von 5,6 Liter/100 km sowie mit CO2-Emissionen in Höhe von 130 g/km.
Die Mild-Hybrid-Version Kuga EcoBlue Hybrid nutzt für mehr Effizienz das Zusammenspiel eines 110 kW (150 PS) starken 2,0-Liter-Turbodiesels mit einem von einem Zahnriemen angetriebenen Starter-Generator. Letzterer ermöglicht beim Ausrollen oder Bremsen das Rekuperieren und Speichern kinetischer Energie in einem 48-Volt-Batteriepack. Die Elektro-Unterstützung soll laut Ford für einen Verbrauch von 5,0 Liter/100 km sowie CO2-Emissionen von 132 g/km sorgen.
Man-i3 meint
Ford hatte schon im Vorgänger des Kuga, im Maverick (US-Modell Escape) einen Hybriden mit Toyota-Technik. Nach 15 Jahren Abwesenheit kann man es ja nochmal versuchen. https://de.wikipedia.org/wiki/Ford_Escape_Hybrid
Ford bye bye meint
Ich finde es echt traurig was Ford da macht.
Eigentlich ein guter Hersteller und das Fahrwerk des Focus ist definitiv legendär allem überlegen.
ABER: Mit den modernen Antrieben kommen sie leider nicht mit.Der neue Kuga ist technisch wie optisch eine Katastrophe.
Sorry!
xordinary meint
Moment mal! Selbst wenn man annehmen wollte, dass NEFZ = real wäre, dann wären das immernoch 28 kWh/100 km! Das wäre schon enorm viel, aber man weiß ja, dass real = NEFZ x 0,6 in etwa hinkommt.
Also 30 km.
Und dafür ca. 14 kWh.
Macht frische 45 kWh/100 km. Da ist ja sogar ein iPace richtig sparsam dagegen!
#ichglaubichspinne
Peter W meint
Plug-ins haben alle dieses Problem. Meistens wird dann auch noch die Brutto-Kapazität des Akkus angegeben. Ich frag mich auch immer was die mit dem Strom machen.
Hybridfan70 meint
Ein seriöser PHEV sollte im Realverbrauch im EV-Modus 11-13 kWh/100 km verbrauchen. Im HV-Modus dann 1,8 Ltr.+ 9 kWh / 100 km. So sehen zumindest meine 2- jährigem Erfahrunen nach 32.000 km aus. Alle höheren Vebräuch würde ich nicht akzeptieren. Mein EV-Anteil schwankt dabei um die 75% bei einem Autobahnanteil von 40%.
hu.ms meint
Das sind doch mal iteressante zahlen.
75 % elektrischer betrieb bedeutet 75 % weniger schadstoffausstross.
Dazu kein reichweiten- oder ladesäulenproblem bei den längeren fahrten.
Bei wem das persönliche fahrprofil zu solchen werten führt finde ich das garnicht so ablehenswert.
Da dauert es lange, bis der co2-rucksack des größeren akkus eines BEV abgetragen ist.
Peter W meint
Wow, Ford ist 15 Jahre hinten dran. Eine tolle Leistung!!!
Ein 2,5 Liter Benziner mit E-Unterstützung? Das ist doch Unfug, 1,6 Liter hätten auch genügt, aber da müssen ja auch über 220 PS an die Räder; der Umwelt zu liebe.
Wieder Hybride, der nur zur Leistungssteigerung und zum schön rechnen auf dem Papier taugen.
Wenn der Plug-in als Null-Emissions-Fzg gewertet wird, wovon ich ausgehe, muss 2020 jeder 7. Wagen ein Plug-in sein, um die 95 Gramm Flottenwert zu erreichen. 2021 müssen 2 von 10 Fzgen Plug-in sein. So rechnet sich das doch recht einfach schön und man kann noch ein paar jahre lang Verbrenner bauen.
Sorry, aber ich wünsche Ford dass sie Pleite gehen. Da ist nicht viel kaputt.
Tobias Rupp meint
Alter…… Ich kann NEFZ nicht mehr lesen. Da bekomme ich Augenkrebs. Und dann 14,4 kWh für 50 Kilometer? Nach WLTP also noch weniger. Das würde ja bedeuten über 30 kWh auf 100 Kilometer. Na ja gut, Hat halt noch nen fetten Kühlergrill, der für den cw-Wert nicht gerade vorteilhaft ist. Mein Tipp an Ford: Lasst es lieber gleich. Hybrid, ob Plug-In oder nicht, IST NICHT SINNVOLL. Eher sinnlos.
Ich kann gar nicht sagen wie sehr ich den Zeitpunkt herbeisehne, an dem auch der letzte begriffen hat, dass Hybride nichts bringen, und Brennstoffzelle nur für Schiffe, Züge und Derartiges sinnvoll sind.
Daniel S meint
„Ford rechnet mit einem Verbrauch von 1,2 Liter auf 100 Kilometer und CO2-Emissionen von 29 Gramm pro Kilometer“
Das heisst also, alle 100km die Batterie nachladen, um diesen Verbrauch zu erzielen.
Dass da niemand Reichweitenangst hat?
Thrawn meint
WOW! Dann käme das Ding mit seinem 60l Tank ja sagenhafte 5000 Km weit! Na da können die BEVs aber einpacken!! Einmal im Jahr tanken! Yippeee!!!
(Ironie off)