Ford hat bei einer Veranstaltung in Amsterdam seine E-Mobilitäts-Strategie für Europa vorgestellt. Der US-Hersteller kündigte 16 neue Stromer an – Mild-, Voll- und Plug-in-Hybride sowie reine Elektroautos. Bei der Elektrifizierung neuer und bestehender Modelle stehe eine verbesserte Kraftstoffeffizienz im Fokus. Ford betonte zudem, bei E-Mobilität auf erschwingliche Lösungen und Fahrspaß zu setzen.
„Die heute vorgestellten Produkte sind der Startschuss für unseren Plan, ein umfassendes Angebot an smarten Fahrzeugen für eine smarte Welt zu entwickeln. Vom Ford Fiesta bis zum Ford Transit wird künftig jede Baureihe mit mindestens einer elektrifizierten Version auf den Markt kommen, die den Bedürfnissen und dem Budget unserer europäischen Kunden bestmöglich entspricht“, so Fords Europachef Stuart Rowley
Der SUV-Bestseller Kuga wird als erste Ford-Baureihe in drei Hybrid-Versionen angeboten. Die Markteinführung ist für das Frühjahr 2020 geplant. Hinzu kommen die Plug-in-Hybrid-Versionen des neuen SUV-Top-Modells Explorer, der achtsitzigen Großraum-Limousine Tourneo Custom sowie des Kleintransporters Transit. Ebenfalls neu: der Ford Focus mit Mild-Hybrid-Technologie, bei dem ein riemengetriebener Starter-Generator die konventionelle Lichtmaschine ersetzt. Was aus der bestehenden E-Auto-Ausführung des Focus wird, ist noch offen.
Für 2021 kündigte Ford eine rein elektrische Version des Transit im 2-Tonnen-Nutzlastbereich an. Bereits 2020 soll ein bislang noch namenloses Hochleistungs-SUV im Stil des Ford Mustang mit Batterie-Antrieb und Schnellladefähigkeit eingeführt werden. Für den unter dem Arbeitstitel Mach 1 bekannten Stromer wird eine Reichweite von rund 600 Kilometern nach der neuen WLTP-Norm in Aussicht gestellt.
Ford Europa hat Anfang dieses Jahres erklärt, beginnend mit dem Ford Focus jede Pkw- und Nutzfahrzeug-Modellreihe künftig um mindestens eine elektrifizierte Variante zu erweitern und neue Baureihen mit E-Antrieb auf den Markt zu bringen. Man wolle den europäischen Kunden „eines der umfangreichsten Angebote an elektrifizierten Fahrzeugen“ bieten. Im Fokus der Hybrid- und batterieelektrischen Modelle stünden Lösungen, „die für die unterschiedlichen Fahrzeug-Baureihen maßgeschneidert sind“.
Simon meint
Wenn ich lese was Ford da plant. Einen Transporter und ein elektrisches Auto, da muss ich mal loben wie weit da VW gegenüber Ford vorne ist.
Warum kommt kein Ford Focus oder Fiesta Elektro?
Überlässt man den Markt jetzt komplett an den ID Neo, Peugeot e208, Seat el-Born und an die Renault Zoe 2?
Der Ford Kuga wird auch nicht als BEV Variante gebaut als Konkurrenz zum Kona oder ID Crozz.
150kW meint
Der Focus gibt (gab?) es elektrisch.
Babbas82 meint
WAS??? Nur zwei reine Batteriefahrzeuge? Ein Trauerspiel!!!
Ich WAR Fordfahrer durch und durch, von Sierra, Focus, Mondeo bis zum Fiesta.
Und jetzt? Vor einem Halbem Jahr bin ich auf den ZOE umgestiegen. Und der aktuell noch laufende Focus wird spätestens nächstes Jahr durch den LEAF oder neuen ZOE ersetzt!!
Schade FORD, mich habt ihr als Kunden verloren, nur BlaBla und lauwarme „irgendwann-Ankündigungen“…
Wo sind die zig Milliarden die Ihr angeblich in „E-Mobilität“ versenkt?
Und SORRY, Hybride gehören wirklich NICHT zur „Elektromobilität“!
Tobi83 meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
UliK meint
Henry Ford würde sich im Grabe herum drehen.
Q90Pe meint
Das ist nicht anzunehmen …
Der hat uns ja die Verbrenner beschert, als er beim Start seiner Serienproduktion für das T-Modell auf den ursprünglichen E-Antrieb verzichtet hat.
Steffi Zienz meint
Nur zwei reine BEVs, eins davon ist ein Transporter und das andere ein SUV?!
Moco meint
Der Transporter ist sicherlich der Streetscooter WORK XL und dann ein teurer SUV-Sportwagen den keiner braucht oder finanzieren kann. Vor 10 Jahren wäre das eine gute Meldung. Als heutige Vision für 2020/21 leider ungenügend.
Swissli meint
Die Strategie von Ford ist so innovativ wie die von Toyota.
Stocki meint
Ich freue mich riesig auf eine Welt voller BEV, leider jetzt dann halt ohne Ford.
Fotolaborbär meint
OK, über Ford ist der Sonnenuntergang hereingebrochen. 40 Jahre Fehlentscheidungen um bessere Quartalszahlen zu melden ist ja auch genug.
Blackampdriver meint
Ich befürchte leider immer noch, dass sich Ford aus dem Europa Geschäft zurück zieht. So ähnlich wie General Motors. Das klingt hier nicht wie ein Zukunftsplan. Man darf gespannt sein wie sich das entwickelt und was am Ende des Tages davon übrig bleibt. Den Beschäftigten ist zu wünschen, dass es hier in Europa weiter geht.
Alex meint
Mir würde Ford nicht fehlen
Sollen sie gehen, und dafür Platz für neue zeitgemäße Firmen machen
Öl imperium meint
Dann brauchen wir sehr viele Hybrid Ladepunkte. Ein Hybrid Fahrzeug dürfte dann nicht an die schnelllade Säulen, da der den reinen E Auto, den Zeitliche beschränktem Platz weg nimmt. Es würde zu Stau kommen….kein schöner Anblick, bei jeder Raststätte ein Stau….
Stocki meint
Wieder ein Grund mehr Tesla zu fahren ;-)
Tobias Rupp meint
Ohne Kommentar. Einfach nur Kopf schütteln.
Peter meint
Die von Ford vorgestellte Palette macht deutlich, wie grundlegend die Schritte von VW für einen Verbennerkonzern eigentlich sind.
Alex meint
*1
Rene meint
Ja, ein Trauerspiel – immer wenn ich schon das Wort „Elektrifizierung“ lese, weiss ich schon, was davon zu halten ist ..
Und, ja, VW ist der einzige grosse Konzern, der „echte“ Elektroautos im unteren Bereich herstellen will.
i_Peter meint
Was ist mit Peugeot e-208 oder Opel Corsa-e ?
Alex meint
Mit diesem Plan hätte Ford evntl vor 10 Jahren richtig gelegen. Aber für 2019 ist das der absolute Holzweg
GhostRiderLion meint
Genau, das ganze bitte einmal 1 Jahrzehnt früher liefern!!!
Dann könnten auch heute viele neue BEV´s angekündigt werden und nicht diese „Alibifahrzeuge“ mit „Uralttechnik“!!!
i_Peter meint
Spätestens 2023 können die bei Ford den Laden dicht machen mit dem Programm.
Der Transit basiert wahrscheinlich auf der angekündigten „Gemeinschafts“-Entwicklung mit VW. Vermutlich dient das Schlagwort „Ford Hybrid“ nur dem „Aufhübschen“ für einen Investor, der Ford-EU übernehmen soll.