Die Zahl der öffentlich zugänglichen Elektroauto-Ladestellen in Deutschland hat sich seit Jahresbeginn um 1300 erhöht. Das teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mit. Insgesamt gebe es aktuell 17.400 Ladestellen.
„Angesichts der noch geringen Anzahl an E-Autos wird der heutige Bedarf damit bei weitem gedeckt. Um das Klimaziel 2030 im Verkehrssektor zu erfüllen, müssten allerdings sieben bis zehn Millionen E-Autos auf die Straße gebracht werden. Dafür brauchen wir an allen Stellen mehr Tempo“, sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, bei der Veranstaltung „Future Mobility Summit“ in Berlin.
Die angekündigten Elektroautos für breite Käuferschichten müssten rasch auf den Markt kommen, fordert der BDEW. Zugleich müsse ein von der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität vorgeschlagenes Sofortpaket Ladeinfrastruktur zügig umgesetzt werden. „Die von Bundesminister Scheuer in Aussicht gestellte Förderung der privaten und gewerblichen Ladeinfrastruktur wird zusätzlich Dynamik entfalten. Voraussetzung ist, das Bundesjustizministerium zieht nach und räumt die rechtlichen Hürden zügig aus dem Weg“, heißt es in einer Mitteilung.
Der BDEW spricht sich dafür aus, dass es zukünftig jedem Mieter und Wohnungseigentümer möglich sein wird, Ladeinfrastruktur einzubauen, wenn er die Finanzierung sicherstellt. „Wir würden uns freuen, wenn Bundesministerin Barley ihren Ankündigungen hierzu schnell Taten folgen lässt“, so Kapferer.
Justizministerin Katarina Barley (SPD) hat angekündigt, Eigentümern und Mietern die Errichtung von Ladestationen per Gesetz zu erleichtern. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte zuvor für ein entsprechendes Förderprogramm für den Haushalt 2020 eine Milliarde Euro zusätzlich gefordert.
Von den derzeit rund 17.400 im Ladesäulenregister des BDEW registrierten Ladepunkten sind etwa 12 Prozent Schnelllader. Über drei Viertel der Ladesäulen werden nach Angaben des Verbands von Energieunternehmen betrieben. Der BDEW erfasst in Deutschland vorhandene öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte, dabei fließen Meldungen der Energieunternehmen und weiterer Marktakteure wie Parkhaus- und Parkplatzbetreiber, Supermärkte oder Hotels ein.
alupo meint
Mit dem Geld von FCA kann Tesla viel Gutes bewirken.
Klar, besser wäre es wenn FCA auch nur eAutos bauen würde, können sie aber nicht.
Die zweitbeste Option ist aber auch in Ordnung. Das ist ja nicht für die Ewigkeit und soviele Autos verkauft Fiat in Europa auch nicht, Jeep etc. glücklicherweise noch weniger. Im übrigen ist Fiat bei den europäischen Verbrauchs-/CO2 Zielen gar nicht so schlecht, im Vergleich zu ….
Ich denke, Tesla kann mit dem Geld die eMobilität weiter voranbringen und so ihr strategisches Ziel schneller erreichen. Gut so.
MiguelS NL meint
Solle Tesla 500 Millionen von Fiat bekommen. Dann könnte Tesla hierfür 25.000 Supercharger Punkte anlegen, bzw. 2.500 zusätzliche Orte mit jeweils 10 Ladepunkte. Gibt es überhaupt so viele Tankstellen entlang der deutschen Autobahn. Oder sie könnten mindestens 500.000 zusätzliche Destination Charger installieren.
Diese neue Supercharger Ladepunkte würden eine 10 bis 20 höhre Ladeleistung haben als die 1.300 neuen die im Artikel genannt werden.
Mit der neuen Förderung von eine Milliarde die jetzt für die Ladeinfrastruktur (zu Hause) geplant wird, könnte Tesla 3.750 Supercharger Stationen (37.500 Punkte) + 250.000 Destination Charger hinstellen. Oder 100.000 Urban Charger die 3 bis 6 mal schneller sind als die schnellsten öffentlichen, ob das ausreicht für die Städte Deutschland?
Für ein Euro pro Jahr pro Deutsches PKW gibt es die Software für die Freischaltung, Navi- und App-Integration, Updates dazu. Für die 10 Euro sogar Hardware Verbesserungen und weiteren Zuwachs des Netzes.
Ich gehen davon aus eine Supercharger Punkt (v3) maximal 20.000 Euro kostet, Urban Charger 10.000 Euro, bei einer Bestellung in Höhe von eine Milliarde.
Ein Destionation Charger 1.000 Euro. Ja, nicht mehr als jetzt einzeln inkl. Installation aber dafür vernetzt mit weitere Dienste.
Den Steuerzahlern kostet es einmalig 25 Euro, die Jährliche Gewinne unserer Hersteller (VW+BMW+Daimler > 10 Mrd) werden verständlicher Weise und in einer Agglomeration mit der Öl-Industeie für schlagfertige Zukunftsprojekte benötigt, um die Welt zu verändern.
Bei Shell kann man dem nächst für „nur“ einen Cent pro Liter CO2 freundlichen Sprit Tanken, das finde schon mal ganz nett. Und es kostet auch nicht gleich eine Milliarde Euro.
MiguelS NL meint
Ladekarten? Stimmt, wir leben ja schließlich in 2019. Ah, jetzt verstehe ich, deswegen ist Tesla auch so günstig. Nein, das wollen wir natürlich, dieses billig kann uns schön teuer werden, wenn wir Technik von gestern abnehmen. Da klopfen wir lieber bei unseren Herstellern an, wir machen das vernünftig und gründlich.
150kW meint
Bitte einen konkreten Vorschlag wie man Ad hoc bei Tesla laden kann oder wie da Roaming funktionieren soll. Es kann wohl kaum die Lösung sein das man sich auf der Durchreise bei allen Anbieter vorher anmelden muss, damit man laden kann, nur um eine RFID Karte o.ä. zu sparen.
MiguelS NL meint
Wieso, jedes neu verkaufte e-Auto wird (könnte) automatisch im Supercharger Netz registriert (werden), ganz einfach.
Der Verbraucher e-Autos fährt dahin, steckt den Stecker rein, der Ladevorgang startet sofort und es wird automatisch abgerechnet, ganz einfach.
Als Verbraucher hinterlegt man einmalig die Zahlungsdaten online, und die Leute die es gerne old school machen fahren halt ein mal zum Händler, ganz locker.
Aber Tesla hat auch bestimmt kein Problem damit ein anderes Logo drauf zu kleben um es Zweifel als zweites Netz zu betreiben, wenn den Entscheidungsträgern (Politik, Industie) dann leichter fällt, warum nicht.
Ich weiß es bedeutet einiges an Umdenken bei den Herstellern. Aber hey, da mache ich mir keinen Kopf. Die Leute von Tesla kommen vorbei und erklären es den Ingenieuren ganz easy, die werden das schon schnallen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ MiguelS NL
Du machst es uns aber allen viel zu einfach: So wie du das schilderst, wäre das ja so einfach wie mit einem Handy und der Telefonkarte zu telefonieren.
Nein, das wollen wir nicht; wir wollen bei Wind und Wetter im Anzug vor der unbeleuchteten Ladestation stehen und etwa 5 Minuten lang mit Handy und dem QR-Code kämpfen, bis dann endlich die Ladesäule freigeschaltet wird.
Oder eben mit 5 Karten probieren, den günstigsten Tarif zu ermitteln.
150kW meint
„Als Verbraucher hinterlegt man einmalig die Zahlungsdaten online,“
Also doch vor Fahrtantritt alles anmelden.
„Ich weiß es bedeutet einiges an Umdenken bei den Herstellern“
Das Umdenken muss erst mal bei Tesla einsetzen. Denn bisher ist es das einzige Netzwerk bei dem kein anderer laden kann.
„Die Leute von Tesla kommen vorbei und erklären es den Ingenieuren ganz easy, die werden das schon schnallen.“
Alles was du oben beschreibst, gibt es nicht bei Tesla (nur bei anderen). Tesla müsste also bei anderen schauen wie die das (schon lange) machen.
MiguelS NL meint
„Oder eben mit 5 Karten probieren, den günstigsten Tarif zu ermitteln.“
Und am Ende fest zu stellen das keins von 5 günstiger ist als Tesla, oder zum Schluss, ggf. mehr als 30 Tage später, fest zu stellen dass doch teurer abgerechnet wurde im Vergleich zu dem was man einen Monat zuvor, meinte gelesen zu haben.
MiguelS NL meint
„Also doch vor Fahrtantritt alles anmelden.“
Was soll das jetzt?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ MiguelS NL
Bin absolut bei dir; habe vorgestern eine Lade-Abrechnung vom November 2018 erhalten. Aufgrund der Daten kann ich nicht nachvollziehen, wo das war.
Es könnte alles so einfach sein, wenn es echt gewollt werden würde.
150kW meint
„Was soll das jetzt?“
Die Frage war wie man ad hoc laden kann, oder eben per Roaming. Denn das was Tesla anbietet: „nur bei einem Anbieter laden“, gibt es bei den anderen Abietern auch. Dann wird das bei denen auch einfacher, weil man für einen Anbieter dann auch nur noch eine Karte braucht, oder im Falle von Fastned keine Karte (Autocharge).
Jörg2 meint
@150kW
Wenn Du Zugang zum Teslanetz hast, brauchst Du „bei Durchreise“ in Europa eigentlich keinen anderen Anbieter mehr.
Da die wenigesten ihr eAuto ad hoc erhalten, wäre es denkbar (so TESLA das Netz mal freigeben sollte; aktuell wüste ich nicht warum), dass sich der interessierte Autofahrer dort einmal anmeldet, und gut ist.
Die Königsdisziplin, die keiner aktuell beherrscht, wäre natürlich eine Kombination von verlässlichen Angaben über die an-navigierte Ladesäule (frei, betriebsbereit, Leistung, Preis), Preisauszeichnung an der Ware (Säule) und Zahlung per DEBIT über RFID. Die beiden letzten Punkte könnte der Gesetzgeber verbindlich vorschreiben und das ganze Ladekartengedöns wäre von einem Tag auf den anderen weg.
MiguelS NL meint
Es ging darum was man mit 500 Mln. (Ausgleich Fiat an Tesla) machen kann.
Oder was man mit einer Milliarde (neue Subvention Ladeinfrastruktur) machen kann
Oder was man mit 8 Mrd Dieselförderung machen kann, nämlich so gut wie alle Autos in Deutschland mit Strom versorgen oder 500.000 Supercharger bestellen.
Jörg2 meint
@MiguelNL
Ah, jetzt hab ich das verstanden.
TESLA soll das eher in den schnelleren Hochlauf der Produktion des MY und des SEMI stecken.
Das Ladenetz ist aktuell unschlagbar. (Demnächst ja mit kostenfreien WLAN für den ladenden Vielfahrer und für die Hinterbänkler-Nörgelbande, die eigentlich 83 Runden ums Auto rennen sollte…)
MiguelS NL meint
„Nein, das wollen wir natürlich NICHT, dieses billig kann uns schön teuer werden…“
150kW meint
Aber was will man mit Superchargern anfangen, wo die Mehrzahl der E-Autos NICHT von Tesla kommen?
Und dann auch noch Destination Charger, von denen wiederum ein Großteil exklusiv für eine Marke bestimmt ist.
Mach doch mal bitte Vorschläge die die Elektromobilität insgesamt voran bringen und nicht nur einem kleinen Kreis dienen.
MiguelS NL meint
Tesla hat die Elektromobilität nicht voran gebracht?
MiguelS NL meint
„Und dann auch noch Destination Charger, von denen wiederum ein Großteil exklusiv für eine Marke bestimmt ist.“
Zur Zeit ja, die lassen sich aber ruckzuck frei schalten.
Tesla verwendet als Destination Charger den Tesla Wall Connector, den kann jeder kaufen für Zoe, e-golf, Kona, Ionic, 208e, i3, alle Plug-In Modelle usw.
Übrigens: Viele Betreiber von Destination Charger bestellen bereits heute auch zusätzliche Punkte die für alle EVs Freigeschaltet sind. Deshalb gibt es bei Tesla zwei Schilder „EVs only“ und „Tesla only“.
150kW meint
„Tesla hat die Elektromobilität nicht voran gebracht?“
Du willst mit deinen Vorschlägen die Elektromobilität nur für einen Hersteller voran bringen, anstatt allgemein.
„Zur Zeit ja, die lassen sich aber ruckzuck frei schalten.“
Ja, man muss „nur“ ein anderes Auto (Tesla) kaufen :)
„Deshalb gibt es bei Tesla zwei Schilder “EVs only” und “Tesla only”.“
Da redest du an anderer Stelle noch wie unkompliziert Tesla alles macht, und dann gibt es zwei Schilder für eine 0815 Standard AC Wallbox, die alle Autos laden könnte, es aber nicht tut, weil von Tesla absichtlich beschränkt.
MiguelS NL meint
Bei meinem Vorschlag würden die heutigen „Tesla only“ natürlich wegfallen.
Auf deine andere Kommentare gehe ich nicht ein, sorry.
150kW meint
Standard Wallboxen bekommt man allerdings von etlichen Herstellern. Da muss man nicht zwangsweise Tesla nehmen.
Jörg2 meint
Ich verstehe eure Diskussion nicht so ganz.
TESLA macht mit seinem (sicherlich nicht perfektem) Ökosystem vor, wie es gehen könnte.
Autos mit maximaler Reichweite (und eteas Spaß- und „will haben“-Faktor)
Sicherstellung der Laderei auf Fernfahrt und an interessanten Zielpunkten
Einfachste Ladekostenabrechnerei
Nun gut, die anderen gehen andere Wege. Der eine bietet das Auto, der andere die Ladesäule und der Dritte das Abrechnungssystem.
Schön wäre, wenn die Vorteile des Ökosystems von TESLA sich bei den anderen Anbietern auch finden würden. Tuen sie aktuell nicht.
Wenn der Markt dann mal so halbwegs erschlossen ist, wird sich das ausnivelieren. Es wird egal sein, von wem das Auto kommt und wem die Ladesäule gehört. Der Zugang wird einfach sein. Es wird aber noch dauern.
Ohne TESLA-Ökosystem wäre die gesamte eAutoentwicklung heute nicht da, wo sie ist (in Teilen gut nutzbar, mit erheblichem Druck auf VW&Co, in nicht-autoherstellenden europäischen Ländern fast dominierend)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und wenn Greta für ihr kurzes Engagement die „Goldene Kamera“ bekommt, welchen Preis müsste da Elon Musk für seine Revolution des weltweiten Automarktes in Richtung bessere Klimaverträglichkeit bekommen?
Miro meint
Wollen wir der Tatsache doch mal ins Gesicht blicken. Würde die Bundesregierung mal einmal n bisschen Geld in die Hand nehmen wären in ein paar Wochen oder Monaten MASSENHAFT Ladestationen…überall…oder man würde an jede Laterne einen Stecke dranbauen…
Ich habs schonmal gesagt…und sags gerne nochmal:
KANN NICHT…wohnt ja wohl oft in der WILL NICHT Straße
Peter meint
Alles ganz einfach, Strom kommt bekanntlich aus der Steckdose!
Nur, Charging erfordert ca. 100x bis 10.000x Anschlussleistung einer Straßenlaterne, Du brauchst halt einfach ein neues erheblich aufwändigeres Stromnetz „hinter“ Deinen Laternen.
So ein 10er Tesla Superchargerblock benötigt eine elektrische Versorgung wie ein Städtchen.
Richtig, da muss Geld in die Hand genommen werden, n bisserl mehr.
Peter W meint
… aber der Herr Scheuer hat doch eben noch gesagt, dass die Festlegung auf BEV Unsinn sei. Oder kann man an den Ladestationen auch die Tretroller laden, die man zukünftig für die Massenbobilität nutzen soll?
Mal im Ernst, die beiden Meldungen widersprechen sich total. Ja, wir brauchen dringen mehr Ladesäulen, die aber auch funktionieren müssen. Aber BEV wollen wir keine?!?
Aber vielleicht ist das ja die Taktik des Herrn Scheuer; er gibt die Anschubfinanzierung für Ladesäulen die dann abgeschaltet werden um das BEV zu verhindern (wenn sie funktionieren würden müsste man sie ja nicht mit Staatsknete finanzieren). Im stillen Kämmerlein, vielleicht in seinem Weinkeller, zieht Herr Scheuer nebenbei die Sun-fuel-Produktion hoch. Er soll sich schon nen neuen 1000 Liter Edelstahltank mit Sun-fuel-Rührwerk bestellt haben. :-))
Leotronik meint
Wie sieht es aus mit der Umstellung auf Bezahlung nach kWh statt Minutenabrechnung? Da tut sich anscheinend gar nichts.
MiguelS NL meint
Die Telekom hat die Umstellung zumindest schon angekündigt, RWE meine ich auch.
Bei Tesla braucht nur eine „IF“ Bedingung einträten zu lassen damit es in Deutschland genau so abläuft wie in andere Länder. Natürlich auch über OTA, für sowas wird kein Monteur hin geschickt ;-)
Rhöni meint
Ich lese immer nur daß das Ladenetz wächst und wächst. Und wieviele davon funktionieren problemlos? Aufgrund der anhaltenden Ladeproblematik (Betreiber der Ladestation, Landratsamt sind schon mehrfach informiert worden) habe ich beschlossen nur noch zuhause zu laden und für größere Strecken den Verbrenner wieder einzusetzen.
lo meint
Jeder tut soviel er kann.
Peter W meint
… um die E-Autofahrer zu ärgern …
xdaswarsx meint
Oder wenn Sie denn mal funktionieren, werden Sie zugeparkt und nicht abgeschleppt.
So gesehen, letzte Woche in Neuwied.
Wir brauchen verlässliche (Funktion) und auch bezahlbare (Preis sofort ersichtlich) Ladestationen.