Hyundai hat diese Woche den Modelljahrgang 2020 des Ioniq mit Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Antrieb vorgestellt. Nun gibt es die Daten für die rein elektrische Variante der Stromer-Baureihe.
Der Ioniq Elektro verfügt künftig über eine von 28,0 auf 38,3 kWh erstarkte Batterie. Die Reichweite wird mit 294 Kilometer nach dem neuen, realitätsnäheren WLTP-Testzyklus angegeben – die aktuelle Generation fährt 280 Kilometer nach der auslaufenden NEFZ-Norm. Der Elektromotor leistet nun 100 kW (136 PS) statt 88 kW (120 PS), Angaben zur Beschleunigung gibt es noch nicht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt weiter 165 km/h.
Zum Aufladen des Ioniq Elektro ist dieser künftig mit einem 7,2-kW-Bordlader ausgestattet, der Vorgänger arbeitet nur mit 6,6 kW. Die Wartezeit an einer 100-kW-Schnellladestation soll im Idealfall nur noch 54 Minuten betragen.
Um ansonsten verloren gehende Energie zurückzugewinnen, wurde eine neue Rekuperations-Technik verbaut. Der Ioniq Elektro kann damit durch automatisiertes Abbremsen in vielen Situationen nur durch Bedienung des Gaspedals und der linken Schaltwippe gefahren werden. Die neue Funktion Eco+ für besonders effizientes Fahren erlaubt es, mehr Energie als bisher zu sparen.
Die neuen Ioniq wurden auch optisch aufgefrischt, ins Auge fällt vor allem die Front: Während die teilelektrischen Ausführungen mit einem Kühlergrill in Waben-Optik daherkommen, wartet der Elektro-Ioniq mit einem eigenständigen Muster mit vielen kleinen „X“ auf. Optional wird eine neu designte 16-Zoll-Felge angeboten. Alle Ioniq-Varianten können zudem in vier weiteren Farben bestellt werden.
Im Innenraum bieten die überarbeiteten Ioniq ein neugestaltetes Armaturenbrett mit einem freischwebend wirkenden Bildschirm über der Mittelkonsole. Ab Werk verbaut Hyundai ein 8-Zoll-Touch-Display. Die Kopplung mit dem Smartphone des Fahrers erfolgt über Bluetooth, Android Auto oder Apple CarPlay. Optional steht ein Navigations- und Infotainmentsystem zur Verfügung, bei dessen 10,25-Zoll-Bildschirm der Fahrer zwei individuell einstellbare Informationsoberflächen wählen kann.
Neu ist auch das System BlueLink, mit dem der Fahrer verschiedene Fahrzeugdaten abrufen kann. Das SmartSense-Technologiepaket mit aktiven Fahrerassistenzsystemen für mehr Komfort und Sicherheit hat Hyundai um zusätzliche Funktionen erweitert. Alle Ioniq erkennen künftig neben querenden Fußgängern auch Radfahrer und leiten bei einer drohenden Kollision eine Notbremsung ein. Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage hält nun auch im Stau Tempo und Abstand zum Vordermann. Beschleunigt das vorausfahrende Fahrzeug nach einem Stopp, gibt auch der Ioniq wieder Gas.
Ebenfalls neu an Bord sind eine Verkehrsschilderkennung, die die Echtzeitbilder der Frontkamera mit den Navigationsdaten abgleicht sowie ein aktiver Spurhalteassistent, der den Ioniq in der Mitte der Fahrspur hält.
Der neue Ioniq Elektro ist ab September 2019 in Europa erhältlich, der Ioniq Hybrid und Plug-in-Hybrid starten bereits im Juli. Die Hybride kosten ab 25.800 Euro. Der Grundpreis des Ioniq Elektro ist noch nicht bekannt, die aktuelle Generation bietet Hyundai ab 33.300 Euro an.
midget meint
Verschlechterung des CCS – Ladeverhaltens :-)
Weiterhin schlechte AC-Ladeleistung… :-)
Nur die App, den etwas größeren Akku und die Voll- LEDs sehe ich als Fortschritt
Fuzz meint
„0-80% Nur noch 54 Minuten“ Das ist ein guter Witz!
Die Ladeleistung DC ist unterirdisch!
SoundOfLithium meint
Wo steht da was von 0-80% ?
Meinen die nicht vielleicht 0-100% – da wären 54 Minuten zwar immer noch nicht sehr gut aber wenn 0-80% dann nur 20 Minuten dauert wärs immer noch OK.
Ralph-aus-Berlin meint
Das ist hier nur eine grobe Zusammenfassung, in den offiziellen Angaben von Hyundai steht 0-80% in 54 Minuten…. das geht beim „Alten“ deutlich schneller.
Howbie meint
Das k.o. Kriterium ist die Verschlechterung der DC-Ladeleistung in Verbindung mit der Akku-Wasserkühlung aus dem Kona und die Beibehaltung des Ladeports hinten links.
Wenn die Ladeleistung bei den 66kw bis ca. 80/85% wie beim aktuellen Ioniq und die Luftkühlung geblieben wären, dann wäre es ein guter Wurf geworden.
Aber so ist der aktuelle Ioniq die bessere Wahl für längere Strecken.
Durch die Verschlechterung am BMS erhält der aktuelle somit mal ne deutliche Wertsteigerung…
Ansonsten sind die technischen Aufwertungen und kleinen optischen Retuschen ganz ok.
Für mich persönlich eher gedämpfte Euphorie…
Lieferzeiten für den aktuellen Ioniq sind auch ok.
Einfach abholen…
Auf mobile.de gibts genug, mittlerweile auch einige Gebrauchte.
Marc Gutt meint
Etwas Chrom (Innen und außen) und diese komische Plastikabdeckung Schrägstrich Kühlergrill anders und er hätte mich echt interessiert. Aber live war mir der optisch einfach zu billig. Außerdem verstehe ich nicht die Position der Ladebuchse. Der Plugin hat sie doch auch vorne.
agdejager meint
Noch immer DC ChaDemo?
Nils in wheels meint
Der Ionq electric hat auch jetzt schon DC mit CCS und läd mit bis zu 70 kW. Adaptiven Tempomat hat auch mein Ioniq von 2018 schon. D.h. er beschleunigt auch wieder wenn er nicht länger als 3 Sekunden gestanden hat. Das Auto ist super!
Stefan Ripp meint
Und wäre es ein Kombi geworden, hätten sie ein Alleinstellungsmerkmal, das enorm Potential hat…. nun warten wir eben alle weiter auf den Sion.
Redlin, Stefan meint
In dieser Welt wollen nur die Deutschen Kombis, sonst hat daran niemand Interesse. War so, ist so und wird so bleiben.
De Mischa meint
@Redlin, Stefan
Stimmt. Der Rest der Welt hat Vans, SUVs und PickUps
MS 47,5 meint
korrekt!
Swissli meint
Der klassische Kombi wird/wurde durch CUV/SUV/Pseudo-SUV ersetzt – die Grenzen sind fliessend.
Ralph-aus-Berlin meint
Nur gut, dass nicht alle Deutschen einen Kombi wollen :D
Gunnar meint
“ nun warten wir eben alle weiter auf den Sion.“
Alle? Also ich nicht.
Ich würde dreimal lieber den Ioniq nehmen.
Ralph-aus-Berlin meint
Mir hat das Warten auch zu lange gedauert und nun habe ich seit 7 Monaten den Ioniq :)
Den Sion mag ich zwar, aber ich werde beim Ioniq bleiben.
Nils in wheels meint
In den Kofferraum passen 3 große Reisekoffer und auf der Rücksitzbank hat man viel Beinfreiheit. Ich hab auch schon 2,5 Meter lange Bleche transportiert und konnte die Heckklappe noch schließen.
Andi66 meint
Leider ist die Kofferraum-Ladekante 1. zu hoch und 2. die innere Stufe zu tief. Vielleicht bin ich ja von meinem Caddy etwas zu verwöhnt ;-) Ist halt praktisch.
Ladekante 58cm hoch und ebene Ladefläche sowie große Heckklappe, da wird man auch im Regen nicht naß. Na vielleicht erbarmt sich VW und baut den E-Caddy.
Leonardo meint
Gibts schon: Nissan e-NV 200
Skeptiker meint
Ich finde schon den ersten Ioniq sehr gelungen.
Die Verbesserungen hören sich auf jeden Fall gut an und so wird auch der aufgefrischte Ioniq wieder ein sehr gutes Auto.
Wie immer gibt es auch ein paar Dinge, die nur sehr leicht verbessert wurden, bzw nach wie vor nicht so toll sind.
Bei der aktuellen Situation auf dem BEV Markt, steht und fällt der Erfolg des Ioniq mit der Lieferbarkeit.Die war beim ersten Model schlecht.
Wenn die jetzt deutlich besser wird, ist dem Auto der Erfolg sicher.
A124 meint
Die Lieferbarkeit wird schlecht bleiben. Weder den Kona noch den aktuellen Ioniq kann man online konfigurieren. Das hat vermutlich mit der Lieferfähigkeit zu tun. Bei KIA kann man die beiden e-Pendants zwar konfiguriueren, bekommt sie aber nicht geliefert.
Dazu noch die permanenten Meldungen zur Batterieverfügbarkeit.
A124 meint
Chance verpasst. Hyundai hätte mit dem Lifting bzw. dem Technologieupdate zu Preisen von um die 40k in der Premiumvariante, mit AC 40kw und DC um die 100kw plus einer Reichweite von 400km+ nach Tesla das beste E-Auto im P-L-Verhältnis bieten können. Reisetauglich, Familientauglich, Platz und Komfort. Ich hatte das Update in zwei Jahren in Betracht gezogen. Schade.
Swissli meint
Das Akku Upgrade auf (netto) 38 kwh ist wirklich nicht ganz zeitgemäss, ist wohl der Plattform geschuldet (BEV+Hybride -> zuwenig Platz für grössere Batterie?).
Und der Rückschritt der Ladeleistung DC ist unschön.
Mal schauen wie der neue Ioniq preislich positioniert wird. Ich denke Preise wie bisher.
Stocki meint
Es ging wohl auch darum, das Fahrzeug preislich deutlich unterhalb eines Tesla Model 3 zu positionieren, das scheint mmn mit einer noch größeren Batterie nicht möglich zu sein. Ich würde fast wetten, dass das mit denen von Dir „gewünschten“ Werten nicht möglich wäre. 400km+ würde das Auto mmn locker nochmal 10000€ teurer machen, da die Batteriepreise zumindest noch zur Zeit nicht so schnell fallen, wie man sich das wünschen würde.
Ich perönlich würde mir gerne ein Model 3 kaufen, das liegt aber auf absehbare Zeit über meinen finanziellen Möglichkeiten. Der Ioniq wäre daher meine nächste Wahl. Insofern bin ich von den neuen Daten auch etwas enttäuscht.
A124 meint
Genau. Für uns gilt das Gleiche, M3 Preislich eigentlich über den (nach Vernunft geltenden) Möglichkeiten und der Ioniq wäre dann für uns die beste Wahl mit zwei Kindern und für längere Strecken gewesen. Für letztres wird es dann wohl doch immer mal wieder ein Leihwagen (dann wohl Diesel). Jetzt fahren wir erstmal zwei Jahre ZOE und dann schauen wir mal. vielleicht gibt es ja dann auch gebrauchte M3 ;-)
A124 meint
Zu den 10k mehr bei der großen (aus dem Konzern dann 64kw Batterie) noch eine Anmerkung. Die ist bei KIA im e-Soul 3.800,00 EUR teuerer. Bei den 10k mehr für die 400km+ gehe ich also nicht mit.
Stocki meint
Ja, klingt einleuchtend, da waren 10000€ etwas übertrieben von mir.
McGybrush meint
AC 40kWh ist wie Wasserstoff. Wird sie niemals mehr durchsetzen.
Man schleppt sls Fahrzeugbesitzer 12x mal ein 3.6kW Ladegerät mit rum. Man schleppt es, Preislich und Gewichtstechnisch mit sich rum. Dazu die Chance das der Kolloss kaputt geht. Ein 11kW Lader kostet weit weniger.
Zudem gibt es Nahezu keine AC 44kW Ladesäulen wo nicht auch gleich ein CCS mit drin ist.
Bei CCS muss das Auto kein eigenes Ladegerät/Wandler in der grösse bezahlen und mitschleppen. Das wird 1x in die Ladesäule verbaut und Sollte damit +10.000 Ladevorgänge meistern.
Billig wird ein Auto mit 100kW CCS nicht mit 22kW/44kW AC.
lo meint
Die erste Zoe konnte 40 kW AC laden mit ihrem Chamäleon Lader:
Der Chamäleon-Effekt besteht darin, dass man den Lader nicht sehen kannst -> es ist nämlich das Motorsteuergerät.
midget meint
Verschlechterung des CCS – Ladeverhaltens :-)
Weiterhin schlechte AC-Ladeleistung… :-)
Nur die App, den etwas größeren Akku und die Voll- LEDs sehe ich als Fortschritt
midget meint
3P-AC Lader (zumindest) 11kW wäre fein gewesen
Weshalb?
400V (zB. in Garage) Absicherung 24A
3-phasig 16.5 kW
1-phasig Ladung nur mit 5,5 kW möglich…
Ralph-aus-Berlin meint
Der Neue hat ja keine 400V mehr, sind nur noch 319V.
Franz Gottschalck meint
Die Spannung des Akkus war und ist unwichtig. Es geht um die Ladeleistung, welche von der Auslegung der Hauselektrik abhängig ist. Das Ladegerät im Fahrzeug wandelt die Wechselspannung in die benötigte Gleichspannung um.
Da mein Hausanschluss aber auf 3x24A limitiert ist bin ich ganz froh das ich nur auf einer Phase laden kann. mit 16A Ladeziegel ist er auch über Nacht wieder voll.
Ich fahre meinen jetzt seit eineinhalb Jahren und 32tsd Km. Die Lieferzeit war mir egal. Ob ich ihn wieder kaufen würde? Klar. Aber nur den alten. Das Facelift sowie das neue Cockpitt gefällt mir überhaupt nicht. Und die Kastrierte CCS Ladeleistung ist ein K.O. Kriterium.
P.s. Auch der alte Ioniq lädt mit 7 Kw. Werbegag? Wer anstatt des im Lieferumfang liegenden Spiralkabel mit 20A Codierung ein 32A Codiertes nimmt wird es shnell merken ;-) . Blue Link ist auch nicht neu. Durfte nur damals in DE nicht genutzt werden.