US-Elektroautobauer Tesla stellt die Schnellladesäulen seines unternehmenseigenen „Supercharger“-Netzes in Deutschland seit Ende April von Minuten- auf kWh-Abrechnung um. Die aufgerufene Gebühr kann in Abhängigkeit des Standorts leicht variieren – und wird nun deutlich gesenkt.
Der neue Durchschnittspreis für das Stromzapfen an deutschen Superchargern liegt seit kurzem bei nur noch 0,33 €/kWh. Zuvor mussten Tesla-Kunden durchschnittlich 0,40 Euro je kWh zahlen, die Gebühr wurde also um 18 Prozent reduziert.
„Die Preisgestaltung der Tesla Supercharger basiert auf einer Reihe unterschiedlicher Kriterien, die wir regelmäßig überprüfen, um das richtige Gleichgewicht für unsere Kunden sicherzustellen“, erklärte ein Unternehmenssprecher gegenüber Teslamag.de.
Vor der Umstellung auf kWh hat Tesla für die Nutzung seiner Schnellladestationen 0,40 Euro pro Minute bei über 60 kW und 0,20 pro Minute bis 60 kW aufgerufen. Mit dem neuen Preismodell wird die Abrechnung an Superchargern in Kontinentaleuropa vereinheitlicht.
Tripel-T meint
« …. zumindest unter guten Bedingungen arbeiten hab ich noch nie gehört….“
Nie gehört? Dann darfst du es hier lesen. Ich war persönlich in Fremont an einer „Factory Tour“. Ich kann dir sagen, dass man dort vom Boden hätte essen können, so sauber war das. Die Arbeitsplätze hell. In Mitten der Fabrik ein Restaurant mit der Möglichkeit sich draussen hinzu setzen. Keine Hektik spürbar. Ich/wir waren sehr beeindruckt.
Es gibt sicher einige Arbeitgeber , die weniger attraktive Arbeitsplätze anbieten.
Ich meine gelesen zu haben, dass Tesla zu den US Firmen gehören, die am meisten Bewerbungen von Arbeitnehmern erhalten.
Gruss Tripel-T
MiguelS NL meint
Was will man mehr?
€ 0,33 pro kWh
und mit bis zu 150 kW (in Zukunft bis zu 250 kW, 1.600 km/h)
in Deutschland zahlt man 29,4 Cent/kWh für 3 kW
Dazu kommt noch das hohe Tempo mit dem das Tesla Ladenetz von Jahr zu Jahr dichter wird. Nicht nur Städte wie Athene und Istanbul demnächst erreichbar sonder auch Länder wie Bulgarien, Rumenien, Tsjechien, Ukraine…
MiguelS NL meint
Status Tesla Supercharger
https://www.tesla.com/de_DE/findus#/bounds/39.96406725018809,18.83576959375,36.73403919171653,12.903152406250001,d?search=supercharger&name=Europe
GeHa meint
Rechtschreibfehler sollten ja nicht unbedingt kommentiert werden… aber schreib in Zukunft bitte: Rumänien und Tschechien.
Tschechien hat z.Z. 4 Supercharger, momentan keine weiteren Ausbaupläne. Eigentlich sind in Europa nur noch Weißrussland, Moldawien und Island ohne Supercharger bzw. Pläne dafür!
Spannend finde ich auch, das es in Jordanien 4 SuC’s gibt
MiguelS NL meint
+1
sagrantino meint
Die im letzten Absatz genannten, bisherigen Preise stimmen. Nicht jedoch der Vergleich zu den neuen Preisen!
Ab 73 kW Ladegeschwindigkeit, bzw. über 36 kW bis 59 kW waren die alten Preise günstiger. Je höher umso deutlich günstiger. Bei 120 kW nur 20 Cent.
Darüberhinaus kostet in ganz Europa die kWh nirgends mehr als 30 Cent, meist sogar um oder unter 25 Cent.
Ich habe die Befürchtung, dass das Netzkartell wieder am Werk war!
michael metzger meint
das ist schönrechnerei
die 120 kw hält der tesla nicht sehr lange
ausserdem sind zeitabrechnungen mittlerweile verboten (wurde bislang nur toleriert)
ein kwh preis im hausbezug mit einem preis am schnelllader zu vergleichen, ist milchmädchenniveau – die infrastruktur kostete tesla bislang milliarden
das als „nice to have“ abzutun macht es nicht ertragreicher
dazu kommt, dass hohe strombezüge aufpreispflichtig sind
– irgendwann muss das netz kostendeckend werden, sonst schaufelt sich tesla das eigene grab
Satcadir meint
Danke Tesla, alles verstanden.
Solange es keine brauchbare CCS Option in Model S und Model X gibt, werde ich mal lieber warten, anstatt mich vom Supercharger Netzwerk für Schnellladungen abhängig zu machen.
alupo meint
Wieso abhängig vom SuC Netz?
Bitte erst informieren, dann publizieren ;-).
Es gibt schon lange den Chademo Adapter.
Darüber hinaus verdaut jeder Tesla alle möglichen Arten von Wechsekstrom wie 1, 2 oder 3 phasig, bis zu 32 A je Phase.
Auch noch ohne den angekündigten CCS Adapter ist es völlig ausreichend, irgendwo in Euripa herumzufahren. Von Gibraltar bis zum Nordkap.
Ok, wenn man das Laden eines Teslas nicht packt, dann sollte man darüber nachdenken, die aktive Teilnahme am Strassenverkehr aufzugeben.
Satcadir meint
Guter Hinweis. Erst informieren, dann posten.
„chademo Adapter Tesla issues“ eingeben und man findet z.B. das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=WgA4kxgTrs0
MiguelS NL meint
Sorry, aber was für ein Unsinn, die Mehrheit der Ladepunkte sind Typ2. Tesla Fahrer verwenden schon aus Komfortgründen haupsächtlich SuperCharger, oder kaufen Tesla unter anderem deswegen. ich bin mir sicher dass für die Fahrer die CCS nutzen wollen, der CCS-Adapter keine Hürde sein wird.
hofi meint
„Auch noch ohne den angekündigten CCS Adapter ist es völlig ausreichend, irgendwo in Europa herumzufahren. Von Gibraltar bis zum Nordkap.“
Immer wieder diese Mär des flächendeckenden SUC Netzes… Das Nordkap erreichst du die letzten mehrere hundert Kilometer nur über Norwegen… wehe du möchtest über Schweden oder geschweige Finnland… Und bitte nur mit großem Akku, sonst muss man Fähren und andere unlustige Umwege in Kauf nehmen. Quelle: A Better Routeplanner ;-)
Kurzum: mit dem SUC Netz schreibt Tesla dir deine Reiseroute vor und das will ICH nicht.
Und von Südosteuropa wollen wir gar nicht erst schreiben… Athen…unerreichbar per SUC. Oder Moskau… oder Baltische Staaten…. auch das ist Europa
werner schnell meint
sehe ich genau so
Lorenz Neubauer meint
Gerade die CCS Ladesäulen auf Rastanlagen an Autobahnen rufen bei diversen Ladesäulen Betreibern Preise von 39 Cent aufwärts auf, ich kann also nicht erkennen, dass die 33 Cent teuer für Schnelllader sind…
MiguelS NL meint
33 Cent ist super günstig, im Ausland ist Tesla sogar noch günstiger.
Sorry, die jenigen die darüber klagen nehme ich nicht ernst.
michael metzger meint
der ccs-adapter wurde von tesla gerade veröffentlicht
ab 1.6.2019 kann man das fahrzeug nachrüsten lassen
kosten: 170.- euro
Jürg Hölzle meint
Das Hauptproblem ist wohl, dass Tesla seine Kunden zu falschen Angewohnheiten erzogen hat. Es ist ähnlich mit der Angewohnheit, dass Nachrichten aus dem Internet gratis sein müssen.
Tesla hat mit den Superchargern – und dem zu Beginn kostenlosen Laden – den verkauf angekurbelt. Da ist legitim, macht aber Probleme, die Kunden nun «umzuerziehen». Es sollte eigentlich jedem klar sein, dass Energie nicht kostenlos sein kann und dass die Preise eher steigen als sinken.
Zudem wird in Zukunft das Laden zuhause, am Arbeitsplatz oder beim Einkauf die Norm sein. Die Ladestationen sind nur noch für die Langstrecke.
Mit dem bidirektionalen Laden kann man die BEV als Zwischenspeicher verwenden. Damit werden die Ladepreise auch unterschiedlich sein, so wie heute die unterschiedlichen Stromtarife. Wer sein BEV als Zwischenspeicher zur Verfügung stellt, wird dann wohl günstiger laden können. Und so wird ein Laden bei niedrigem Gesamtbedarf billiger als umgekehrt.
Es gibt aber noch viel zu tun um alle diese Konzepte auszuprobieren. Bin gespannt, was sich dann durchsetzt.
Viel wichtiger ist aber eine einheitliche Ladeinfrastruktur, wo jeder an jedem Ort laden kann. D.h. Tesla muss sich auch für andere Marken öffnen. Das sollte dann auch möglichst einfach sein. Es kann nicht sein, dass man dann diverse Karten bzw. Apps haben muss. Die Anbieter müssen sich da zusammen auf ein einheitliches System einigen (oder vom Staat dazu leider gezwungen werden).
xordinary meint
Nein. Das „Hauptproblem“ ist bei Tesla derzeit, dass sie die Reihenfolge „erst denken, dann handeln“ massiv und wiederholt missachten. Das gilt bei den Aktionen zum Autopiloten, bei der erratischen Veränderungen der Modellstruktur und endet nun (wahrscheinlich nicht) bei den Preisen für den Supercharger.
Natürlich kann der Strom nicht umsonst sein, aber es kann mir doch keiner erzählen, dass man innerhalb von fünf (!) Tagen einen dermaßenen Erkenntnisgewinn erlangt hat, dass man die Preise erst astronomisch erhöht und dann wieder senken muss. Alles, was sie heute wissen (Kosten, Ausbau, Beschaffung etc.) das wussten sie auch schon vor zwei Wochen.
Es macht schlicht ein extrem schlechtes Bild und liefert – und das ärgert mich persönlich am meisten – den Tesla-Hatern massenhaft Munition.
Ich weiß nicht, in wie weit Elon da seine Finger im Spiel hat, aber Tesla sollte dringend lernen, seine Entscheidungen VOR der Umsetzung gründlich zu überdenken.
michael metzger meint
ich gehe fest davon aus, dass die regulierungsbehörde eingeschritten ist
der kwh preis war bei 40 cent
wenn nun der verkauf über nicht geeichte zähler passiert, so müssen 20% abgezogen werden
voila – 33 cent
es ist zu auffällig, als das es anders gewesen sein könnte
Jörg2 meint
Von den TESLA- Fahrern muss niemand umerzogen werden. Wer sich einen TESLA mit freier SuC-Nutzung gekauft hat, hat diese freie Nutzung auch weiterhin.
Bei dem bidirektionalen Laden bin ich auf die passenden Garantiebedingungen der Fahrzeughersteller gespannt. Der Batterieverschleis ist ja dann über die Laufleistung nicht mehr so richtig greifbar. Da müssen dann Ladezyklen ran (?) oder wer solche Akkunutzung möchte, verzichtet auf Garantie.
Ich glaube deshalb, dass wird sich nur schwer durchsetzen. Aber irgendwann werden dieAutoakkus ja frei für diestationäre Nutzung.
Swissli meint
Wie bei „neuen“ Verpackungen von Konsumprodukten:
1. alte Packung mit Inhalt X zum Preis von Y
2. alte Packung mit Inhalt X + 20% Gratisinhalt (gross auf Verpackung) zum Preis von Y
3. neue Packung mit Inhalt X-10% (im Kleingedruckten) zum Preis von Y
JohnWaynee meint
Musk ist mehr als nur Clever in der Beziehung!
Erstmal 0,40 Euro verlangen, danach auf 0,33 €/kWh senken und alle fressen die Kröte!
Ganze „18 Prozent reduziert“ der war gut :D
Düsentrieb meint
Für mich wären selbst 40ct. fair, aber mit der Zeit wird Strom eh immer günstiger
Alex meint
Ich bin ja kein Pessimist, aber das Strom billiger wird glaube ich nicht.
Die Preise für Energie kennen nur die Richtung nach oben!
Stocki meint
Das stimmt so nicht. Die Energieerzeugung wird mit steigendem EE Anteil immer billiger. Was ständig steigt sind die Steuern, Umlagen und Gewinnmaximierungen der Unternehmen. Dagegen vorzugehen gibt es momentan nur ein Mittel: Selbst Strom produzieren. Kann sich leider nur nicht jeder die hohen Anfangsinvestitionen leisten.
Autofan meint
Kann sich kaum einer leisten, der kein Eigenheim hat.
Jörg2 meint
@Autofan
Es gibt dezentrale Ökostromerzeuger, an den man sich beteiligen kann.
Ist nicht so ideal wie eine eigene PV-Anlage, aber besser als nichts.
Satcadir meint
Dass die Strompreise nur nach oben gehen, halte ich für einen Irrtum.
Bei 30ct/kwh steigen zumindest die Eigenheimbesitzer, die rechnen können aus.
Und je höher das geht, desto mehr Stromabgaben werden auf weniger Schultern liegen.
Zum Schluss können nur noch Mieter und Besitzer von Eigentumswohnungen nicht mehr flüchten
Das Netz kannibalisiert sich selbst.
In meiner Strasse wird eine PV Anlage nach der anderen errichtet.
Mit bidirektionalem Laden war es das dann ökonomisch gesehen fürs Stromnetz.
Peter W meint
33 Cent am Schnelllader ist ein fairer Preis, da kann man auch Tesla Glauben schenken, dass sie am Strom nichts verdienen wollen.
Stocki meint
Glauben ist so eine Sache. Es gibt auch Leute, die „glauben“ Tesla hätte ein Absatzproblem und schließen aus dieser Preissenkung „messerscharf“, dass sie das nur machen um den Absatz verzweifelt wieder anzukurbeln. Genauso „glauben“ einige, die GF3 in China sei eine Fehlinvestition, da sich so teure Limousinen niemals in der geplanten Menge verkaufen würden.
Dass die Expansion aber auch Skalierungseffekte haben könnte, welche zu einer Preissenkung beiträgt, welche wiederum den Absatz weiter ankurbelt, den „Glauben“ haben viele nicht. Und dass in den Fabriken dann auch noch zukünftige Modelle (Y, Truck, Semi, Roadster…) gebaut werden können, welche den Absatz wieder kräftig steigern könnten, ist manchen doch zu abwegig.
Aber wer weiß das schon, ich schweife wieder mal ab…
DerOssi meint
Dennoch fände ich das ständige Auf und Ab für den Kunden alles andere als „berechenbar“, im wahrsten Sinne des Wortes… heute hüh, morgen hott… kann sich wahrscheinlich auch ganz schnell wieder ändern, wenn Herrn Musk mal wieder ein F..z quer hängt…
Landmark meint
Das kennen wir doch alle von den Tankstellen, da ändert sich der Preis mehrmals am Tag.
Jörg2 meint
@DerOssi
Ja, zukünftige Preisentwicklungen (hier Strom am SuC) in z.B. seine Kaufentscheidung einzubeziehen, ist im aktuellen eAutomarkt nicht sinnvoll.
Da die SuC allerdings für die Fernfahrten gedacht sind, hauen solche Preissprünge eigentlich nur bei den Vielfahrern rein. Das dürften in der Mehrzahl dann gewerblich notwendige Fahrten sein (Außendienstler, Dienstleister…), deren Kosten sich dann eher in Firma wiederfinden. Also nicht ganz so schmerzhaft sind.
Der aktuell „ideale eAutonutzer“ hat ja einen Stellplatz mit Stromanschluss. Im Idealfall hängt die Steckdose an der eigenen PV-Anlage.
tankwart meint
Tankstellen ändern mehrmals täglich ihren Preis. Absolute Zumutung für die Kunden ;-)
Al Bundy meint
Sind Sie BEV Kunde?
Wollen Sie BEV Kunde werden?
Womöglich sogar bei Tesla?
Ihre bisherigen Kommentare habe ich bisher so verstanden, dass BEV im allgemeinen und Tesla im besonderen für Ihre individuelle Situation eh nicht passt.
Falls Sie weiter Verbrenner fahren.
Wie ertragen Sie das ständige Steigen und Sinken der Treibstoffpreise (Wonei Steigen momentan überwiegt)
Bei ihrem dünnpfiff kann einer/einem auch einiges quer hängen
Stocki meint
Er ist ja auch zum Glück der Einzige auf der Welt, der sowas macht. Die Preispolitik der anderen Ladesäulenbetreiber ist dagegen immer glasklar, übersichtlich und berechenbar. In was für einer glücklichen heilen Welt wir doch leben…
Wenn E.M. einen F.. lässt, bewegt das auf der Welt mehr als Millionen Menschen in ihrem ganzen Leben zu Stande bringen. Er gibt tausenden Menschen Arbeit, welche bei Tesla, gemessen an anderen Autoherstellern in USA, sogar überdurchschnittlich bezahlt werden.
BitingFish meint
„Er gibt tausenden Menschen Arbeit, welche bei Tesla, gemessen an anderen Autoherstellern in USA, sogar überdurchschnittlich bezahlt werden.“
Man kann viel positives über ihn sagen, aber dass seine Arbeiter überdurchschnittlich bezahlt werden, oder zumindest unter guten Bedingungen arbeiten hab ich noch nie gehört.
Stocki meint
„BitingFish“ schau mal bei payscale nach, und vergleiche einfach ein paar US Autohersteller, da liegt Tesla überm Durchschnitt. OK unter den besten 25 Arbeitgebern taucht Tesla nicht auf.