Burger King installiert in Kooperation mit dem Nachhaltigkeits-Investor Cut Power Elektroauto-Schnellladestationen auf den Parkplätzen seiner Restaurants. Cut Power ist Eigentümer, investiert, errichtet und betreibt die Strom-Tankstellen gemeinsam mit dem Energiekonzern EnBW. Geladen wird ausschließlich zertifizierter Ökostrom, betonen die Partner.
„Wir wollen mit diesem Angebot ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit setzen und vor allem auch mehr Komfort für unsere Gäste schaffen“, erklärt Carlos Baron, Geschäftsführer der Burger King Deutschland GmbH. „Der Roll-out startet im niedersächsischen Burgdorf und wird in diesem Jahr an zahlreichen weiteren Standorten fortgeführt. Wir freuen uns, unseren Gästen ein solches Angebot zur Verfügung stellen zu können.“
Installiert werden sogenannte „Ultra-Fast-Charger“: In 30 Minuten sollen sich damit mindestens 200 Kilometer Reichweite laden lassen – vorausgesetzt, das jeweilige E-Modell unterstützt die Technik. „In dieser Zeit genießt der Elektromobilist mit seinen Mitfahrern flammengegrillte Burger und andere Köstlichkeiten von Burger King“, hofft die Schnellrestaurantkette.
Das Vorhaben umfasst die Aufstellung einer Station pro Restaurant, die das gleichzeitige Aufladen von zwei Elektroautos mit einer Bandbreite von 50 bis 150 Kilowatt ermöglicht. „Mit der Marktentwicklung wird das Angebot nachfragegerecht ausgeweitet werden. Die Ladestrom-Anlagen stehen unter einem ansprechend gestalteten Glasdach als Witterungsschutz, das durch einen Informations-Monitor ergänzt wird“, so Karl Eberhard von Cut Power.
stefan meint
Vielleicht bringt der Markteinstieg McDonalds dazu seine Ladesäulen wieder zu reparieren und Parkplätze dafür frei zu halten. Kostenlos bingt nichts, wenn es nicht funktioniert.
Jörg2 meint
Wie auch immer, JEDE Ladesäule hilft!
Die aktuelle Momentaufnahme zeigt ja einen europäischen Flickenteppich von Betreibern, Abrechnungssystemen und Preisen.
Das Ganze wird irgendwann unter Druck geraten, kundenfreundlich und preisfair zu werden. Die Säulen sind dann schon da. Der „kleine Rest“ ist Software. Das ist „über Nacht“ ausrollbar.
(Ziel könnte eine IT-Lösung sein, die Echtzeitdaten über die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit vorhält, jedem externen Autonavi zugänglich ist (Einbeziehung in Routenplanung) und ein Laden und Bezahlen ohne irgendwelches Rumgefummel zulässt.)
Jürgen S. meint
Grundsätzlich finde ich es gut, dass Burger King sowas macht. In den USA testen sie den Impossible Burger unter viel Werbeaufwand und in Europa rollen sie dann Ökostrom Ladesäulen aus. Das ist gut fürs Image und man tut tatsächlich etwas nachhaltiges. Wenn beide Aktivitäten Erfolg haben, werden sie diese bestimmt global ausrollen.
Bin gespannt, ob sie einen Triple Charger oder etwas anderes aufbauen.
Weiss jemand, ob sie diese Ladesäulen auch in der,Schweiz und Österreich ausrollen?
Steffi Zienz meint
Typ 2 wird es also nicht geben?
Fritz! meint
Bei 50 bis 150 kW Ladeleistung wird es sicherlich nur DC geben, also keine 11 oder 22 kW AC für Typ2. Wobei das eigentlich der billigste Part einer Ladesäule ist…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
An jeden Triple-Charger gehören rechts und links jeweils eine Typ2-Steckdose mit 22 KW; das kostet echt nichts.
henry86 meint
Ich sehe es umgekehrt. Jedes Fahrzeug sollte Gleichstromladen unterstützen. Das kostet echt nichts, weil die batterie eh mit Gleichstrom arbeitet.
Von der Ladesäule her sind wechselstromdosen teurer als man denkt. In der Herstellung vllt. weniger, aber in der Wartung haben wir ständig Probleme mit dem Mist.
Jörg2 meint
Wird das Laden kostenlos sein? Eher nicht, oder?
Swissli meint
Ich nehme an es gelten die Tarife von EnBW. Ist ja kein Wohlfahrtsprojekt.
Gänzlich Gratisladen bei neuen Projekten ist vorbei. Sehe gratis höchstens noch mit einem Umsatzsammelpunktesystem des Ladens: pro 10 Euro Umsatz bekommst x kwh gratis laden.
Jörg2 meint
Das vermute ich auch.
Wenn EnBW mal durchdrehen sollte und massiv an der Preisschraube dreht, also schlechte Laune verbreitet, dann segelt BK da im Fahrwasser mit.
Ich halte es da für sinniger, sich eigene Säulen hinzustellen (den Service auszugliedern aber hochzuhalten) und über sehr schmale Ladekosten unter dem eigenen Label gute Laune zu verbreiten. Den Zugang zur Säule kann man ja auf wirkliche Kunden begrenzen.
Aber: BK wird sich sicherlich etwas dabei gedacht haben, es genau zu organisieren, wie es jetzt ist.
Swissli meint
Ich nehm an BK, Cut Power(?) und EnBW werden die Preise gemeinsam festlegen.
Aus BK Sicht sollen Kunden ja ein positives Erlebnis bekommen und keinen Ärger über Abzockerpreise.
Rene W. meint
Wann das Glasdach dann noch Solarzellen hat passt das ja.
Jörg2 meint
Die könnten auch aufs BK-Dach und eine eigene Säule (mit-) versorgen.
Skodafahrer meint
Jetzt macht mal einer was für die E-Mobilität und dann wird auch darüber hergezogen.
Leute, wenn ich mir anschaue welche Unmengen an Müll zu Hause anfallen, kann das nicht euer Ernst sein.
Akkuherstellung ist auch nicht gerade hoch ökologisch, genauso wenig wie die Autoherstellung als solches.
Wer 100% korrekt leben will, darf hier gar nicht reinschauen, weil es hier um Mobilität geht und außer laufen, ist alles mit Müll in irgendeinem Form verbunden.
Es geht um die REDUZIERUNG des CO2 Ausstoßes und es wird hier Ökostrom angeboten.Was will man mehr.
Müll Reduzierung ist ein ganz anderes Thema.
Der nächste kommt womöglich noch mit Tierwohl, oder Grundflächen Versiegelung der Filialen, oder mit den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter.
Alex meint
+1
Wegen jeder Kleinigkeit wird hier rum gemeckert, keinem kann man es recht machen.
Anstatt sich über den Wandel zu freuen, wird nur gejammert.
Niklas meint
+ 1
Nun, den Schlechtredern wird das Schlechtreden bei eAuto-Themen allmählich zu langweilig. Es wiederholt sich ja auch ständig. Wenn man den ganzen Tag nichts anderes machen kann, muss man sich halt thematisch breiter aufstellen.
Leser meint
++1
Sehr gut kommentiert.
Herr_Bert meint
Wen man die Arbeitsbedingungen als Maßstab nimmt, dann sollte BK eigentlich SUC aufstellen. Die Arbeitsbedingungen sind ähnlich mies wie bei Tesla
Ernesto 2 meint
Ist mir sympathisch, wenn ich dort einen Ioniq in 20 Minuten wieder voll kriege, dann esse ich auch einen Burger, oder eine Packung Pommes (unverpackt natürlich) :-)
Tobias meint
Burgdorf ist sonst nicht der Nabel der Welt, muss ich wissen, komme aus dem Ort.
Hier fühlte man sich immer am anderen Ende der Welt.
Nun eine dicke 150kW Säule hier ? Ich staune.
Sowas wird doch sonst erst in größeren Städten ausgerollt.
Die einzige DC Lademöglichkeit hier und dann zum Glück nicht mickrige 50kW (oder wie bei Ikea 20kW DC)
Top !!!
Wird getestet sobald in Betrieb (gestern ging es noch nicht)
Daniel meint
Da versucht einer die Ladeinfrastruktur zu verbessern, und 80% der Kommentatoren sind am meckern.
Peter W meint
Ja, Daniel, dass da die Ladeinfrastruktur verbessert wird habe ich in Anbetracht meiner Ablehnung dieser Müll prozuzierenden Finger-food-Fresstempel doch glatt vergessen. Sorry.
EdgarW meint
Ich zicke immer gern gegen jede Fastfood-, Coffee-to-Go- oder Backfabrik-Filiale, ist doch Ehrensache =)
Dito Discounter.
Aber ja: Ich begrüße jede Ladesäule – in sofern: Touche!
Find’s nur immer wieder interessant, dass in den GoingElectric-Ladesäulen-Einträgen dieses Zeug als Kriterium für positive Bewertung hergenommen wird (Ladeweile), während Landschaft (nix zu Shoppen in der Nähe?!!!) eher negativ bewertet wird. Mir geht es umgekehrt, ich freue mich unterwegs über jede gut zu erreichende Ladesäule, an der ich einen schönen kleinen Spaziergang unternehmen kann. Oder ein wenig picknicken :)
Skeptiker meint
Man mag von fast Food halten was man will und Burger King ist bestimmt auch kein Öko Engel, aber ich finde das Vorhaben super.
Unabhängig davon, steht es jedem anderen Restaurant und auch jedem veganen Laden völlig frei, auch so etwas auf die Beine zu stellen.
Vielleicht ist ja Burger King (in diesem Punkt) ein Vorbild für die Konkurrenz.
Swissli meint
Finde das auch eine super Sache! BK und MCD haben verkehrstechnisch immer sehr gute Standorte – ideal für Charger. Und dann sogar bis 150 kw. Hoffentlich spielt dann auch bald der Wettbewerb bei den kwh Preisen.
Die 30 min entsprechen wohl ziemlich genau der durchschnittlichen Aufenthaltszeit eines Kunden im BK.
PS: hab jetzt Lust auf einen Whopper :)
Peter W meint
Ob man dort Öko- oder Kohlestrom lädt ist fast egal. Die „Küstlichkeiten“ sind in so viel Verpackungsmüll eingepackt, dass man da wohl zuerst ansetzen müsste.
Köstlichkeiten esse ich nur mit Messer und Gabel aus Metall vom Porzellanteller! Und, O-Wunder, meine Kinder und Enkel können auch schon mit Messer und Gabel essen.
EdgarW meint
Ist eh reines Industriefutter. Wie „ökologisch“ das produziert wird (Verpackung mal ignoriert), sollte eigentlich jeder wissen.
Herr_Bert meint
Haben Sie was anderes von einem US Konzern erwartet, etwa Top Quali und Nachhaltigkeit?
Stocki meint
++1 Mein 8 Monate alter Enkel isst seit vorgestern sogar mit Begeisterung Spinat (aus dem eigenen Garten). Wir haben uns in unserer Familie vorgenommen ihm ein möglichst ökologisches Leben zu ermöglichen, von Anfang an. Es ist schwer umzusetzen und kostet viel Geld, aber das sollte es uns die Zukunft wert sein. Und Schnellrestaurants gehören NICHT dazu, da nutzen auch die Ladesäulen nichts.
Mal sehen wie lange wir es durchhalten ;-)
Peter W meint
Das wird ein Selbstläufer …
Keine Sorge.
EdgarW meint
„die das gleichzeitige Aufladen von zwei Elektroautos mit einer Bandbreite von 50 bis 150 Kilowattstunden ermöglicht“
Ahem, es geht um Ladeleistung. Kilowatt. Ohne Stunden.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de