Neben dem Elektroantrieb treibt Tesla mit dem „Autopilot“ Systeme für Autonomes Fahren voran. Der US-Hersteller gilt bei Selbstfahr-Technologien als führend, das bestätigte nun auch Lex Fridman, der sich als Forscher für künstliche Intelligenz am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) mit autonomen Autos beschäftigt.
Fridman sieht einen Vorsprung von Tesla gegenüber allen anderen Anbietern, die am Autonomen Fahren arbeiten. „Tesla ist allen anderen im Auto-Sektor weit voraus, und das ist ein Problem“, sagte er in einem Interview mit Joe Rogan, der auch schon Tesla-Chef Elon Musk in seinem Podcast zu Gast hatte.
Der Vorsprung von Tesla gehe auf Kosten des Wettbewerbs, fürchtet der Experte. „Meine Sorge ist, dass die anderen so weit zurückliegen, dass Tesla keinen Anreiz mehr hat, neue Ideen zu verfolgen“, so Fridman. Die meisten anderen Autohersteller seien heute kaum in der Lage, drahtlose Software-Updates an ihren Fahrzeugen außer für das Infotainment-System vorzunehmen. Den Vorsprung von Tesla beim Autonomen Fahren begründete der Forscher damit, dass der E-Mobilitäts-Pionier konsequent auf Software statt auf leistungsfähigere – und teure – Hardware setze.
In der Branche herrsche Uneinigkeit zu der Frage „Kameras oder Lidar?“, sagte Fridman. Mit dem auf Laserstrahlen basierenden Lidar sei es viel leichter, schon heute sichere Selbstfahr-Systeme zu bauen, erklärte er. Kameras dagegen böten potenziell die „reicheren, tieferen Daten“. Damit könne man viel mehr sehen, die Kamera-Signale seien allerdings deutlich aufwendiger auszuwerten. Die sicheren Autos von morgen würden wegen der umfangreicheren Informationen wohl mit Kameras arbeiten.
Tesla kommt bei der Entwicklung von Selbstfahr-Funktionen zugute, dass die Elektroautos der Kalifornier seit Jahren mit Hard- und Software für autonomes Fahren ausgeliefert werden. Dazu gehören Kameras, Ultraschallsensoren und Radar. Viele Funktionen sollen erst später im Rahmen von Software-Updates über das Netz aufgespielt und freigeschaltet werden. Der Computer simuliert im Hintergrund aber bereits die nötigen Prozesse und identifiziert mögliche Risiken und Optimierungspotential.
Elon Musk hat im April mitgeteilt, dass die erforderliche Software und Funktionalität für vollautonomes Fahren bereits im nächsten Jahr fertigentwickelt sein könnte. Die meisten etablierten Autohersteller rechnen eher in fünf, zehn oder mehr Jahren mit zuverlässig hochautomatisiert fahrenden Autos.
MiguelS NL meint
“Sind die bisherigen erwartungen vieler hier auf steigende teslakurse moralischer ?
Die börse ist das spielfeld unseres kapitalistischen/marktwirtschaftlichen systems, das von der mehrheit befürwortet wird.”
Nene, investieren (long) in Tesla (Cleantech/Grün) hat nichts mit deine Spekulationen zu tun.
Übrigens wer “spekuliert” hier auf steigende Aktienkurse?
Was mehrheit bzw. die Politik als richtig befindet (tolleriert) muss nicht unbedingt gut sein, sonst hätten aktuellen weltlichen Probleme nicht.
MiguelS NL meint
@hu.ms
“modernisierung meiner heizungsanlage in diesem jahr mindestens 3 x mehr co2 einsparen kann als mit dem umstieg auf ein BEV.
Und die höchste prio sollten eingentlich die nächsten generationen und deren lebensbedingungen habe – oder etwa nicht ?“
Wenn es die bei dir die höchste Prio hätte, würdest du deine Wetten nicht machen und das verkünden wass du verkündest.
Ich glaube du auch machst es nur weil es sich finanziell für dich rechnet und betreibst jetzt greenwashing wegen der Kritik die du hier bekommst.
f. mueller meint
Soso, tesla hat jahre Vorsprung.
Dann lest doch mal das hier:
https://www.heise.de/tr/artikel/Der-Pionier-als-Schlusslicht-3954675.html
Jörg2 meint
Der Artikel ist vom 01.02.2018.
In dem Marktumfeld also „aus dem letzten Jahrhundert“
Steven B. meint
schon klar Jörg, dass ein Dementi von dir kommt. einfach mal auch den fokus ins Umfeld legen und dort recherchieren, um nicht immer mit der rosaroten tesla Brill umherzuirren… gilt im übrigen auch für den holländer – Miguel.
Jörg2 meint
@Steven B.
Wo dementiere ich etwas?
Im Textteil wird ein Forscher (Themkreis KI und NN) mit seiner fachlichen Einschätzung zum aktuellen Stand der Dinge angeführt.
Der oben verlinkte redaktionelle Artikel eines Journalisten ist über ein Jahr alt.
Diesen Artikel als Gegenargument anzuführen, halte ich als nicht zielführend.
(Mich hier als Person anzugehen, ist genauso wenig sinnhaft.)
NL meint
Ja, 5-10 Jahre ist Quatsch, sehe Tesla in etwa gleich auf mit den Waymo und den deutschen Premiumherstellern.
Harry meint
@mueller:
„In der Öffentlichkeit wird Tesla als führend bei autonomen Autos wahrgenommen, doch Analysten sind ganz anderer Ansicht.“
…Anlaysten die VIELLEICHT eine Ahnung hatten von Verbrennerbüchsen.
führ dir mal zu Gemüte, das Fridman gesagt hat.
Stocki meint
Der Vorsprung beim FSD scheint Tesla aktuell kein bisschen zu helfen. Die Verunsicherung ist gigantisch. Man sieht es auch an den stark zurückgehenden Verkaufszalen bei S und X. Auch das Model 3 wird zumindest in Europa in den nächsten Monaten deutlich weniger verkauft werden, fürchte ich, wenn es nicht noch einiges billiger wird. Die Aktie befindet sich weiter im freien Fall und die Shortseller kommen aus dem Feiern gar nicht mehr raus. Und die Aktie steuert geradewegs auf den 2-stelligen Bereich zu. Als großer Tesla-Fan stimmt mich das sehr sehr traurig. Da muss E.M. ein ziemlich großes Kaninchen aus dem Hut zaubern, um da noch was zu retten.
nilsbär meint
Auch mich als Fan von Elon Musk und Tesla stimmt die aktuelle Krise traurig. Vielleicht hat Elon schon zu viele Kaninchen aus dem Hut gezaubert, mit denen er aus finanziellen Gründen jetzt nichts anfangen kann. Dadurch ist die Wachstumsstory beschädigt, und nur diese rechtfertigt den immer noch hohen Kurs:
Model S,X: starker Rückgang
Model 3: Stagnation
Model Y: Verzögerung
Semi: Verzögerung
Pickup: Verzögerung
Roadster: Verzögerung
FSD: Technische und rechtliche Unsicherheiten
Zellproduktion: Stagnation
Solarinstallationen: Rückgang
Solarschindeln: Kaum Verkäufe
PV auf Dach der GF: kein Fortschritt
Speichergeschäft: Stagnation
Um all das zügig voranzutreiben, braucht er nicht 2 Mrd. $, sondern 20 Mrd., vielleicht sogar 200 Mrd.
Steven B. meint
und klonen muss er (Elon Musk) sich auch noch lassen – aber kommt Zeit kommt rat und in Medizin-Technik wird er früher oder später auch investieren müssen, um seine breit angelegten Produkte zu managen, entwickeln und am ende zu vertreiben. Musk x2 oder oder besser x10 – ein bischen Musk für jeden!
Silverbeard meint
Ich verstehe das auch nicht. Entwicklungen sind doch heute so einfach. Da muss man doch nur auf einen Knopf drücken und Zack! erledigt.
Also z.B. man drückt auf einen Knof und Zack! auf dem Papier ist der Diesel sauber! Das ist wie Zauberei, ausser man versucht diese Autos in den USA zu verkaufen.
Aber mal ernsthaft. Musk setzt sich und seine Mitarbeiter immer zu viel unter Druck, in dem er zu enge Termine setzt.
Andererseits hat er aber schon viel erreicht. Beste Akkus, Motoren und Fahrwerte für Serienfahrzeuge weltweit. Die vierte Modellreihe im Markt ca. 12 Jahre nach Firmengründung. In allen relevanten Gebieten eigene Schnellladestationen weltweit für eine Gesamtproduktion von 250.000 Fahrzeuge pro Jahr.
Mal sehen wie weit er sich beim autonomen Fahren überschätzt hat. Wenn es sich um 1, 2 oder 3 Jahre verzögert, dann ist das halt so. Das gibt den anderen Herstellern schliesslich auch die Möglichkeit noch aufzuholen.
Ich glaube, Tesla wird zu kleinteilig analysiert. Produktions- und Verkaufszahlen alle drei Monate, da muss doch (übertrieben ausgedrückt) nur mal Glatteis herrschen, und die Lieferlaster nicht fahren können. Und schon stimmen die Zahlen nicht mehr. Dieses Quartal werden die Rechtslenker ausgeliefert, da gehen die Verkaufszahlen bestimmt wieder nach oben.
hu.ms meint
Ich muss hier immer wieder feststellen, dass ihr mich in die „tesla-hasser“-ecke stellt.
Ihr seid offensichtlich nicht in der lage meine differenzierte sichtweise zu verstehen.
Tesla ist der pionier der batterieelektrischen PKW. Sie waren die ersten, die erkannt haben, dass die fortschritte bei der akkutechnik für den elektrischen antrieb von autos genutzt werden können.
Auch heute noch sind sie auf technischen gebiet führend.
Zu einem erfolgreichen autohersteller gehört aber mehr. Vor allem der wirtschaftliche erfolg muss sich nach einer anlaufzeit einstellen.
Bei tesla waren das nur die Q3 + Q4 2018 als die fan-bestell-welle in USA ausgeliefert wurde und entsprechende erlöse für die hochpreisigen varianten erzielt wurden.
Obwohl die M3-produktion kontinuierlich weiterläuft sind in 2019 wieder verluste zu erwarten.
Verluste entstehen, wenn die umsätze zu gering und/oder die kosten zu hoch sind. Beides ist bei tesla der fall.
Die hochpreisigen, gut kostendeckenden M3-varianten sind großteils verkauft, die einfach-varianten bringen zu weinig umsatz/deckungsbeitrag.
Im kostenbereich sind es m.e. vor allem die SC-kosten.
Warum aus meiner sicht die tesla-autos zu weing gekauft werden, habe ich hier schon mehrfach geschrieben.
Im wesentlichen sind es die karosserieform, die bedienungselemente, das fehlenden service-netz und die ankündigungen der anderen BEV-hersteller.
Die entwicklung der firma kann man gut am börsenkurs ablesen.
Die euphorie war bei vorstellung des M3 am größten. Damals wurde die phantasie des „weltmarktführers“ bei BEV eingepreist.
Zwischenzeitlich mussten die investoren feststellen, dass die prognosen der firma/des CEO Musk nicht realisiert werden.
Es gibt immer grossinverstoren, die den anderen durch interne infos voraus sind. Genau diese haben sich bei tesla verabschiedet.
Da ist noch ein großer „hammer“ im busch. M.e. sind es die die produktionskapazität unterschreitenden bestellungen, die das problem der unzureichenden umsätze weiter verstärken werden, sobald in wenigen wochen die bestellrückstände aus den „fan-bestell-wellen“ aus europa und china ausgeliefert sind.
Ich selbst hatte 07/17 ein M3 reserviert und wollte ein SR kaufen weil zu diesem zeitpunkt keine BEV-alternativen vorhanden waren.
Als bis 10/18 jedoch ein liefertermin nicht in sicht war und für mein nutzungsprofil geeignetere fahrzeuge angekündigt wurden bin ich von der reservierung zurückgetreten.
Die ganze zeit habe ich aber die entwicklung von tesla aufmerksam und objektiv mitverfolgt.
Im febr. dieses jahres bin ich zu dem ergebnis gekommen, dass das geschäftsmodell kritisch zu sehen ist und alles von ausreichenden umsätzen mit dem massenmarkt-modell M3 abhängt.
Als dann die geringen bestellmengen aus europa und china abzusehen waren, war die sache für mich klar und ich habe mich an der börse auf fallende tesla-kurse engagiert. Eben weil durch die „phantasien“ die aktie erheblich überbewertet und ein abbau dieser „phantasien“ nur ein frage der zeit war.
Die letzten tage werden die vermutungen immer alamierender. Großinvestoren sind ausgestiegen. Übernahmegerüchte sind im umlauf.
Weitere börsenanalysten sind unter dem hinweis, dass prognosen mehrfach nicht eingehalten werden auf die skeptikerseite gewechselt.
All das drückt sich im börsenkurs aus und ich partizipiere daran. Ich habe auch am kursverfall der Deutschen Bank verdient und bin auf fallenden DAX engagiert.
Ich kann auch verstehen dass man, wenn man von einer firma überzeugt ist und evtl. auch eins deren fahrzeuge bewegt, solche analysen nicht gerne liest und es ganz einfach ist, den autor sofort in die „hater“-ecke zu stellen. Insbesondere wenn seine seit monaten geäußerten negativen prognosen eintreten und weitere negative für die zukunft gestellt werden.
Aber man sollte sich der realität stellen, die sich im börsenkurs ausdrückt:
Trotz super ansätzen bleibt der wirtschaftliche erfolg einfach aus.
nilsbär meint
@hu.ms
Die Realität sind aber auch deine moralisch zweifelhaften Wetten auf den Niedergang eines Unternehmens. Wenn es wenigstens Shell oder Saudi Aramco wären:-) Aber nein, es muss ausgerechnet das beliebteste Unternehmen hier im Forum sein. Und du prahlst ja auch laufend mit deinen Shortseller-Erfolgen. Und dann wunderst du dich, dass man dich nicht mag…
hu.ms meint
Sind die bisherigen erwartungen vieler hier auf steigende teslakurse moralischer ?
Die börse ist das spielfeld unseres kapitalistischen/marktwirtschaftlichen systems, das von der mehrheit befürwortet wird.
Der punkt ist doch das agieren/verdienen wollen dort, nicht ob auf steigende oder fallende kurse gesetzt wird.
hu.ms meint
Nachtrag: nicht „erwartungen“ sondern „kursspekulationen“
Steven B. meint
mit Nichten das beliebteste! sorry, aber das muss mal geschrieben werden. Es sind hier wesentlich mehr Asiaten-Fans als Ami-Fans. Sorry Nils, aber so sieht es hier in Wirklichkeit einfach aus, hmm von den Tesla-Fans kommt im übrigen ebenso viel Hass anders denkenden entgegen, wie umgekehrt. Schlimmes Forum, wenn man es so bewerten möchte – es lässt keine Freiheiten für alle anders denkenden, ja auch die Hybrid Front ist andersdenkend!
Silverbeard meint
>>Als bis 10/18 jedoch ein liefertermin nicht in sicht war und für mein nutzungsprofil geeignetere fahrzeuge angekündigt wurden bin ich von der reservierung zurückgetreten.<<
Wurde aus den Ankündigungen Realität? Also besitzen Sie jetzt ein BEV mit ihren Anforderungen?
hu.ms meint
Nein – ich habe meinen BEV-kauf zurückgestellt und beobachte den markt bzw. die neuankündigungen. Ich warte auf das fahrzeug, dass mein anforderungsprofil am besten entspricht.
(kompakt SUV in das ich MTB ohne zerlegen einladen kann).
Der BEV-kauf wurde auf 2020 zurückgestellt, da ich inzwischen festgestellt habe, dass ich mit der modernisierung meiner heizungsanlage in diesem jahr mindestens 3 x mehr co2 einsparen kann als mit dem umstieg auf ein BEV.
Und die höchste prio sollten eingentlich die nächsten generationen und deren lebensbedingungen habe – oder etwa nicht ?
alupo meint
@hu.ms
Warum machst Du nicht beides gleichzeitig?
Wenn Du mit deinen Shorts wirtschaftlich so erfolgreich warst wie Du schreibst, dann sollte das doch nun wirklich kein Problem sein?
Oder ist es eine Heizungsanlage in einen 50 Familienwohnhaus? Aber dann gibt es auch 50 Mal Miete im Monat, also auch kein Problem.
Und die Preise von Tesla sind gefallen und die Reichweite der neuen M S und X wurde durch besserer Technik weiter erhöht.
Ich verstehe das nicht, sorry. Ich gab mir wirklich Mühe.
Stocki meint
Lieber @hu.ms, aufgrund der aktuellen Entwicklungen bei Tesla lehnen wir uns doch am besten ganz entspannt zurück, lachen einmal herzlich, und stellen fest, das so ziemlich alles was Du uns in den letzten Wochen hier erzählt hast, absolut hanebüchener Unsinn war.
Stocki meint
Ach ja, und @hu.ms tu uns allen bitte einen großen Gefallen und verschone uns in Zukunft mit deinen Prognosen zu Tesla. Danke.
Harry meint
@hu. ms: „Die entwicklung der firma kann man gut am börsenkurs ablesen“
Nein. Wer sowas behauptet glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Wenn das stimmen würde, gäbe es keine über- oder unterbewertete Firmen.
TwizyundZoefahrer meint
Der Vorsprung von Tesla besteht darin das sie es einfach angehen. Es ist auch nicht revolutionär. KI ist nichts weiter als Daten sammeln, diese maschinenlesbar zu übersetzen und in brauchbare Algorithmen zu verwandeln. Ein bisschen Gauss halt. Wichtig sind die gesammelten Daten und natürlich die Anzahl der Fahrzeuge, je mehr desto besser. Dieses Machinelearning steht weltweit in allen Bereichen am absoluten Anfang. Dieser Prozess erfordert Herstellerübergreifend jeden der sich einbringt um autonomes Fahren überhaupt zu erreichen. Tesla hat diesen Prozess lediglich angestossen wie auch die Emobilität an sich. Was wann letztendlich erreicht wird und wie lange es dauert ist überhaupt nicht abzusehen. Ich denke viele unterschätzen Musk in seiner Denk und Handlungsweise.
Load"*",8,1 meint
dieser Unfug gehört verboten! Wer nicht fahren will, soll den Bus oder die Bahn nehmen, da habt ihr sogar ein Chauffeur.
Kann denn heute niemand mehr Auto fahren? Was wird denn den Fahrern in der Fahrschule vermittelt?
Jeder der das haben will, hat vor sich nicht mehr auf den Verkehr zu konzentrieren. Das halte ich für grob fahrlässig. Führerscheinentzug mit MPU sollte die Folge sein.
Jaja, ist modern, da nimmt man sogar Tote in Kauf.
alupo meint
Ich hab einen tollen Chauffeur in Form des Autopiloten von Tesla, V 1.0. Dieser hat mich schon viele zehntausende Kilometer über Autobahnen, Schnellstrassen, Bundesstrassen und Landstrassen chauffiert, während ich völlig entspannt die Landschaft genießen konnte.
In dieser Zeit musste ich jede Menge menschlicher Fehler durch egoistisch eingestellte oder unaufmerksame Fahrer erleben und bin an einigen Unfällen vorbeigefahren.
Der Mensch als Autofahrer ist eine einzige Katastrophe, wobei ich in über 40 Jahren in keinen Unfall verwickelt wurde :-). Aber dabei muss man auch Glück haben, denn „im Kopf kranke Autofahrer“ gibt es besonders im hektischen Raserland Deutschland sehr viele. Ich freue mich schon auf die tausende Kilometer Autopilotfahrten auf der Reise durch Frankreich und auf die Rundfahrt in Spanien. Alles völlig entspannt und auch „der Fahrer“ kann die Landschaft genauso wie die Mitinsassen genießen und steigt am Ziel völlig ausgeruht aus. Das ist einfach jeden Euro Wert den das damals im Vergleich zu heute noch teurere Auto kostete.
Es gibt immer noch sehr viele Leute, die noch nie einen Tesla gefahren sind oder wenigstens mitgefahren sind. An mir kann das nicht liegen, habe ich schon um die 200 Personen zumindest kurzfristig ein Tesla-Aha-Erlebnis beschert.
Jörg2 meint
@nilsbär
Solch „dumme Nenschen“ sind wir doch alle und wir dürfen ab dem 18. Geburtstag, nach ein wenig Theorie und Praxis am Strassenverkehr teilnehmen und lernen.
Im Wesentlichen scheint es zu funktionieren. Der Ansatz scheint richtig zu sein.
nilsbär meint
Schau mal den gestrigen Beitrag bei electrek.co über den vorgeschlagenen Spurwechsel des Tesla Autopilot, geradewegs vor einen entgegenkommenden Laster. Nicht auszudenken, wenn so etwas nächstes Jahr eines der angekündigten Robotaxis von Tesla tatsächlich macht. Dazu kommt, dass nach schweren Versagen der Software nicht einfach ein Patch gemacht werden kann wie bei den Windows-Versionen, da ein neuronales Netz keine Bugs enthält wie konventionelle Software, sondern mangelhafte Lernerfolge. Ein zielgerichtetes ‚Nachtrainieren‘ eines NN ist zudem sehr schwierig, da es kaum zu ermitteln ist, warum es versagt hat (Vergleichbar mit der Aufgabe, einen geistig Behinderten zu fragen, warum er eine Rechenaufgabe nicht richtig gelöst hat). Auch Tesla dürfte dieses Problem nicht gelöst haben, denn der kürzliche schwere Unfall mit dem Querverkehr ist so ähnlich auch vor einigen Jahren passiert.
Jörg2 meint
Es wird keiner gezwungen, dieses Systeme zu nutzen.
Die Bedienungsanleitung sagt: der Fahrer muss die Aufsicht behalten.
Der aktuelle US-Consumer-Report berichtet sehr eindringlich über die Systemschwächen.
Also: Ein üblicher Nutzer sollte die Schwächen kennen.
(Ich halte solche Feldversuche für zweifelhaft, frage mich aber, wie sonst Ergebnisse zu erzielen wären.)
Jörg2 meint
@nilsbär
Nur als Ergänzung:
Ein automatisches Überholmanöver auf einer Strasse mit Gegenverkehr?
Wenn sich in den letzten Tagen an der Bedienungsanleitung nichts geändert hat, dann ist das ein Gebrauch von NoA, der nicht vorgesehen ist (?).
alupo meint
Was hat die aktuelle Software mit der Software zu tun, die um den Jahreswechsel 2019/2020 herauskommen soll?
Woher nehmen die Kritiker die Info, dass es sich bei der Ankündigung zum Ende dieses Jahres nur um kleine Detailverbesserung der aktuellen 2019.16 er Version handeln würde?
Hat hier jemand echte Insiderkenntnisse dass das, was Musk ankündigte, nicht geht oder sind es wieder nur wilde Verschwörungstheorien?
Wenn sie an ein Scheitern von Teslad Ankündigungen oder gar von Tesla glauben bzw. ihren Tesla für schlecht halten sollten sie ihn verkaufen. Genauso wie ihre Teslaaktien.
Davon kann man dann eine Menge BMW- oder Daimleraktien kaufen.
Ich machte es umgekehrt. Ich habe mir zuerst ein Model S gekauft und jetzt auch noch Teslaaktien. Damit habe ich das Potential ein M3 fast kostenlos zu bekommen. Ist doch toll dass der Absturz der Aktie mir diese Chance noch gegeben hat. Ich war bereit, mehr zu bezahlen. Das musste ich nicht und sowas finde ich nett ;-).
Horst Krug meint
Ich fahre einen tollen Toyota Prius vierte Generation, und was mir am meisten fehlt, ist der Autopilot von Tesla auf der Autobahn.
Ich bin Tesla Investor, mein nächster Tesla ist gratis durch Aktien gewinne, in den nächsten Jahren.
alupo meint
Ich bin jetzt auch bei Tesla als Aktionär eingestiegen. Ich konnte dem deutschen Generve um den Aktienkurs und der German Angst einfach nicht mehr länger tatenlos zusehen. Ich kann mir vorstellen, wie es damals Carl Benz aus Ladenburg gegangen sein muss, schrecklich. Aber wenn er das nicht in Kauf genommen hätte, hätten wir vielleicht heute noch die Pferdekutsche als Transportmittel (und keinen Klimawandel und ich müsste nicht als alter Sack heute zum demonstrieren gehen, mit dem Fahrrad versteht sich).
So habe ich es auch 2016 gemacht: nachdem klar erkenntlich wurde, dass die Politiker sich mit den die Bevölkerung vergiftenden Autoherstellern zusammentun (z.B. Grenzwerte erhöhen anstatt das Übel an der Wurzel anpacken), habe ich mich kurzfristig entschlossen ein Model S zu kaufen. Das einzige was ich heute etwas bereue ist, dass das M S 100D erst ca. 2 Monate später kam. Ich muss mich jetzt mit dem M S 90D begnügen, denn das P100D wollte ich nicht.
Mit den Aktien könnte ein nagelneues M 3 herauskommen ….
PS: schon das Youtube-Video von Rexo gesehen. Nur 55 kurzweilige Minuten dauert der Plan-Ist-Vergleich.
Michael Pilipp meint
Da kann ich nur lachen! Ich fahre ein Model S und musste leider feststellen, dass selbst der Abstandshalter völlig untauglich ist, da die nicht einmal die Geschwindigkeitsbegrenzungen korrekt erkannt werden. Auf einer Straße abfahren? Geht nicht. Ständig bremst das System auf der Autobahn aus unerklärlichen Gründen ab. Mein 10 Jahre alte S-Klasse von Mercedes war hier sicherer.
Jörg2 meint
@Michael P.
Einfach nicht vom Auto ärgern lassen. Dazu sind Autos zu nebensächlich.
Autos, über die ich mich ärgere, verkaufe ich schnellstens (offenbar Fehlkauf, Fehleinschätzung) und versuche es mit einem anderen.
Frank meint
Das scheint mir aber ein Fall für das Servicecenter zu sein. Ich nutze AP bei jeder Gelegenheit. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch ist es fast perfekt und sehr entspannend. Wer aber versucht in der Stadt damit rumzukurven, hat bestimmt die Bedienanleitung nicht gelesen und sollte sehr aufmerksam und reaktionsschnell sein.
nilsbär meint
Ohne lückenlose Verkehrsüberwachung, hochgezüchtete Verkehrsleitsysteme und umfangreiche straßenbauliche Maßnahmen wird sich vollautonomes Fahren niemals durchsetzen. Die fast unendliche Vielfalt der möglichen Verkehrssituationen überfordert jedes neuronale Netz. Nicht mal relativ übersichtliche Situationen werden fehlerfrei behandelt, wie Querverkehr und Spurwechsel bei Gegenverkehr. Elon Musk sollte lieber seine laufenden (tollen) Projekte vorantreiben.
Michael S. meint
So ein inhaltloser Quatsch. Das ist nicht mehr als Ihre persönliche, nicht begründbare Meinung.
Mal abgesehen davon, dass Sie wahrscheinlich die zugrunde liegenden Funktionsprinzipien nicht verstanden haben, dürfte unter diesen Voraussetzungen kein Mensch ein Fahrzeug bewegen.
nilsbär meint
Trotz deiner infantilen Beleidigungen möchte ich sachlich antworten.
Ich habe mich beruflich mit neuronalen Netzen und maschinellem Lernen beschäftigt, wenn auch nicht auf dem Niveau von Tesla. Neben den bekannten Stärken der NN gibt mir speziell eine Schwäche zu denken: Nach dem Training eines NN ist es nicht nachvollziehbar, was es genau gelernt hat. Das ‚Wissen‘ steckt in veränderten Parametern des zugrunde liegenden mathematischen Modells.
Ob ein NN eine spezielle Verkehrssituation richtig erkennt oder nicht, ist ungewiss, auch wenn es viele ähnliche Situationen gemeistert hat. Beispielsweise könnte ein ungewöhnlicher Aufbau (der nicht in den Trainingsdaten enthalten war) auf einem querenden LKW dazu führen, dass es diesen nicht als solchen erkennt und das Auto ungebremst reinfahren lässt. Ein NN ist ein wenig vergleichbar mit einem dummen Menschen, der durch Fleiß unendlich viel gelernt hat und dadurch in den meisten Lebenssituationen gut reagiert, in manchen aber total falsch.
Der Begriff ‚künstliche Intelligenz‘ dafür ist imho komplett falsch.
Michael S. meint
Wie gesagt, es bleibt Ihre Meinung. Die ist nicht beweisbar.
Und es behauptet auch niemand, dass es keine Unfälle mit selbstfahrenden Autos geben wird. Aber die Aussage, dass die genannten Fälle derart häufig vorkommen, dass es inakzeptabel für die breite Masse ist, halte ich für weit dahergeholt.
nilsbär meint
Nicht die Häufigkeit der schweren Unfälle macht FSD vermutlich zum Problem, sondern das unvorhersehbare Verhalten der NN-Steuerung. Es werden die meisten akzeptieren, wenn Unfälle bei auch für geübte Fahrer schwierigen Situationen auftreten. Wenn ein Auto aber z.B. aus heiterem Himmel auf die Gegenfahrbahn lenkt und in einen Laster kracht, wird das viele verunsichern.
Jörg2 meint
@nilsbär
Die Unfallstatistiken sind voll von Unfällen, bei denen man sich fragen kann: was ging in dem Fahrer vor?
Automatisierte Systeme sollten hier, da stimme ich Dir zu, besser sein (keine Falschfahrer auf der BAB, keine Überschreitung von Höchst- und angemessenen Geschwindigkeiten etc.).
Wenn ich das mit dem Belernen solcher Systeme richtig begriffen habe, dann sind genau die Situationen wichtig, in denen der ausgelernte Autofahrer aktiv vom anzulernenden System übernimmt.
alupo meint
Ich bin überzeugt, dass bis zur Zulassung von level 5 Systemen in Deutschland der AP3 von Tesla der bessere Fahrer ist als der aggressive deutsche Durchschnittsfahrer.
Ich bin froh über jeden vermiedenen Unfall, u.a. auch deshalb, weil alle anderen Autofahrer bzw. die Insassen wegen dieser Unfallverursacher-Idioten (sorry, ist aber einfach so) lange im Stau stehen müssen.
Wenn die Unfallzahlen zurückgehen, wovon ich überzeugt bin, werden auch die Versicherungskosten fallen. Wer sollte das nicht wollen, sind das doch in meinem Fall seit 2,5 Jahren bisher die einzigen laufenden Kosten die ich durch das eAutofahren habe (bei 58 Mm gabs noch 4 Reifen).
Wenn aber hier jemand AI s entwickelt, bitte mehr davon. Einige Wenige scheinen die Teslahardware und die Software wohl detaillierter zu kennen, Insider und für Tesla die AI entwickelnde Whistleblower etwa?
Oder sind das nur Allgemeinplätze aus Internetrecherche ohne jegliches Hintergrundwissen was in den Forschungslabors von Tesla wirklich abgeht? Das wäre natürlich fatal solche fakes zu streuen.
Und was der aktuell ausgerollte AP kann hat ja wohl keinen zwingenden Bezug dazu was in der mir unbekannten Alphasoftware von Tesla heute schon real ist.
Aber vielleicht ist ein Teslafahrer hier der für die Alphaversionen freigeschaltet ist?
Ansonsten alles eben nur Gerüchte oder neudeutsch, Fake News, Alternative Fakten. Das kennen wir von Politikern….
E-fan meint
Als Fahrer eines M3 mit Autopilot kann ich nur sagen, dass es zum wirklich autonomen Fahren noch ein seeeehr weiter Weg ist. Aktuell ist das M3 bei Stufe 2 (von 5), mit den kommenden Updates wirds vielleicht auf Stufe 3 hochgehen. ABER: als Fahrer muss man das System IMMER überwachen, sonst landet man unter einem Lastler oder im Gegenverkehr bzw. der Leitplanke.
Wirklich genial sind die over the air updates, die kommen einfach über Nacht (wenn Auto im WLAN hängt), dann installiert man sie und bekommt die Nachricht, was alles geändert wurde.
Michael S. meint
Mal interessehalber: Wie oft mussten Sie bei der aktuellsten Version schon eingreifen bzw. wie oft gab es schon brenzlige Situationen durch den AP?
alupo meint
Wenn man weiss was das System perfekt kann und es nur dort einsetzt (zu 99 % auf der Autobahn, zu 85 % auf der Schnellstrasse, zu 75 % auf der Bundesstrasse, zu 50 % auf der Landstrasse), dann meiner Erinnerung nach nie.
Für Baustellen mit einer geschätzten Zuverlässigkeit von nur 20 zu 1 ist es mir meist zu aufwändig, das System zu überwachen und so übernehme ich.
Ich hatte mir Ende 2016 absichtlich den AP1 geholt, da ich nicht damit rechnete, dass es in einem so technologiefeindlichen Land wie Deutschland es schnell zu einer Zulassung von level 5 kommen würde.
Aber den Wächtermodus bei AP>1 vermisse ich schon etwas, daran dachte ich nicht damals nicht.
MiguelS NL meint
Die Updates kommen auch ohne Wlan.
Lewellyn meint
Wenn das FSD demnächst tatsächlich funktioniert und nach einem langwierigen Zulassungsprozess in den ersten Ländern zugelassen wird,
wird sich ein ganz anderes Problem für die Wettbewerber zeigen.
Vielleicht wird Waymo sein LIDAR-System und noch ein oder 2 Wettbewerber auch noch die Zulassung erhalten.
Es wird aber nicht jeder Autohersteller seine Version des FSD Jahre später zugelassen bekommen. Nach drei oder 4 funktionierenden FSD werden die Behörden einen Strich drunter machen und der Rest muss halt Lizenzen kaufen.
Michael S. meint
Warum?
Lewellyn meint
Weil die Zulassung ein extrem aufwändiges Verfahren ist?
Weil Standards auch mit der Infrastruktur gesetzt werden müssen?
Warum sollten technisch hinterhinkenden Firmen Jahre später so eine aufwändige Lizenz erteilt werden?
Was sollten sie ohne zig Millionen Kilometer Erfahrung besser können?
Warum sollten Behörden ein zusätzliches Risiko eingehen?
Ist wie beim Mobilfunk. Es gibt zwar viele Anbieter, aber nur ganz wenige Firmen, die Masten aufstellen dürfen.
Jörg2 meint
Ich halte eine Zulassungsdiskussion für verfrüht.
Müsste nicht ein Hersteller mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn er sein System (ohne Not) als Level 5 deklariert und somit sehr viel Haftung übernimmt?
Ich vermute, die tatsächlichen Fähigkeiten werden besser sein, als die Klassifizierung. Es wird in der Verantwortung der Fahrer bleiben, das Gesamtsystem unter Kontrolle zu halten.
Selbst auf der Enterprise ist die Brücke immer noch besetzt. Immerhin 23. Jh!!!
;-)
Swissli meint
Mal sehen ob der visionäre Vorsprung zeitlich in die reale Welt gerettet werden kann. Nächstes Jahr können wir dann mal überprüfen ob Teslas Versprechungen umgesetzt worden sind. Oder obs dann doch 2,3,4 Jahre länger dauert.
Jörg2 meint
Zu welchem Datum TESLA damit die nächste Entwicklungsstufe erreicht (fertig wird soetwas ja nie) ist eigentlich nicht so relevant. Von Relevanz ist die Größe des Vorsprungs vor den anderen, wenn der eingeschlagene Weg der richtige ist. Wenn es sich als Sackgasse herausstellt, hilft auch der Vorsprung dann nichts.
Elmoby meint
@Swissli
Interessant das Glas immer von der halbleeren Seite zu betrachten.
Swissli meint
Die Musk Show bzgl. autonomen Fahren war hauptsächlich für Investoren gedacht.
Tesla hat schon mal autonomes Fahren versprochen – bis heute nicht eingelöst.
Besser wäre, wenn Musk realistische Etappenziele setzen und einhalten würde, z.B. sicheres erlaubtes vollautonomes Fahren auf Autobahn bis Ende 2020.
Wenns um Sicherheit (auch Unbeteiligter) oder im worst case um Leben und Tod geht, lasse ich mir gerne die halbleere Glas Sicht vorwerfen.
Michael S. meint
Naja. Die Vorwürfe sind etwas albern. Mir ist es eigentlich lieber, jemand revidiert eine vorherige falsche Annahme/Entscheidung und braucht dann länger, als dass man diese stur durch zieht.
Hans-Peter meint
Einen Vorsprung mag Tesla eventuell schon haben. Aber wie ausgereift das System ist ist wohl Umstritten. In einem Artikel der „AMS“ (AutoMotorSport) äußert sich der Ex-NHTSA-Chef kritisch dazu. Er hat sich fast schon gewundert, das das System nach dem Unfall mit dem LKW im Mai 2016 nicht verboten wurde. Und nun, fast „3“ Jahres später, ist ein ziemlich Identischer Unfall passiert. Anfang März ist ein Tesla unter einen LKW-Anhänger gefahren. Der MIT-Forscher lobt zwar die Software von Tesla, aber in den fast drei Jahren zwischen den Unfällen, kann das System scheinbar immer noch keinen Querverkehr erkennen. Aber wie „hu.ms“ schon erwähnt, ist der Autopilot nicht das große Kaufargument
Jörg2 meint
@Hans-Peter
Ich halte das System für in den Kinderschuhen steckend, also wenig ausgereift. Im Verhältnis zu System der Mitbewerber aber wohl um Jahre vorraus.
Auf Grund der Unausgereiftheit besteht die Notwendigkeit, dass der Fahrer zu jeder Zeit die Kontrolle übernehmen können muss. Stellt der Fahrer das sicher, wird er Querverkehr sicher erkennen und entsprechend handeln.
DerOssi meint
Das Verbrechen liegt in meinen Augen schon darin, diese (noch) Level-2-Assisstenz „Autopilot“ zu nennen…
Jörg2 meint
@DerOssi
Frag mal einen Piloten, was im Flugwesen unter „Autopilot“ verstanden wird.
Westler meint
@Jörg
1+ gute Reaktion ????????
Christian meint
Wenn man völlige Fehlreaktionen des Systems ausbügeln muß ist es doch entspannender selbst zu fahren. Warum ist der AP immer aktivierbar, auch außerhalb der Autobahn?
Jörg2 meint
@Christian
Das ist sicherlich eine gute Frage an den Hersteller.
Möglicher Weise geht TESLA vom Gleichen aus, wie die anderen Hersteller auch: der übliche Fahrer hält sich an die Strassenverkehrsordnung und nutzt das Auto (inkl. seiner Untersysteme) bestimmungsgemäß (s. Betriebsanleitung).
Damit muss dann auch nicht beim Auto des Herstellers XY das Gaspedal für Landstrassen und Stadtlagen halb blockiert werden, das Abbiegen in der Stadt trotz nicht gesetztem Blinker muss nicht verhindert werden, es bedarf keine Alkoholmessung der Fahreratemluft vor dem Anlassen …
stan meint
@Hans-Peter
„…Und nun, fast „3“ Jahres später, ist ein ziemlich Identischer Unfall passiert. Anfang März ist ein Tesla unter einen LKW-Anhänger gefahren. Der MIT-Forscher lobt zwar die Software von Tesla, aber in den fast drei Jahren zwischen den Unfällen, kann das System scheinbar immer noch keinen Querverkehr erkennen. ..“
Woher weist du, das der Unfall „ziemlich identisch“ war?
Warst du bei beiden dabei oder hast du die Unfälle mit analysiert?
Dann mal her mit den Fakten. Aber bitte nicht mit den „Fakten“ des „Qualitätsjournalismus“.
Jörg2 meint
@Anonym
Das könnte so laufen, wie mit den Smartphone/Rechner-Betriebssystemen. Es bleiben nur wenige erfolgreich am Markt. IOS in einem eigenen Ökosystem, Android in abhängigen (s. aktuell HUAWEI) Systemen.
AMAZONE ist einfach zu kopieren. Lagerhaltung + Logistik + Hardware. Die aktuell erfolgreich neu und als Mitbewerber aufzusetzen, ist zum Scheitern verurteilt.
Insofern ist der Vorsprung (sosohl in der Software, als auch in der Marktbesetzung) durch TESLA sehr wichtig.
@hu.ms
Ich hab das schon mehrmals geschrieben: Ich glaube, TESLA nur als Autobauer zu sehen, greift zu kurz. Ich vermute, TESLA baut sich ein Ökosystem auf, indem der Autoverkauf nur eine Säule (eventuell eine untergeordnete) spielt. Wenn genug TESLAs auf der Strasse sind, können alle anderen (derzeit schon denkbaren) neuen Umsatzzweige gewaltig Sinn machen. Die US-Leasingangebote fur das M3 zeigen einen möglichen Weg, die Autos auf die Strasse zu bringen.
hu.ms meint
An der führenden technik der tesla-autos habe ich noch nie gezweifelt.
Sie scheint aber nicht das große kaufargument zu sein.
Aktuell achten die käufer in Europa und China auf andere (evtl. nicht vorhandene) merkmale mehr, da die bestellzahlen von dort weit hinter den erwartungen zurückliegen.
Silverbeard meint
Die Absatzzahlen in China hängen vielleicht mit dem Zollstreit mit den USA zusammen.
In Europa könnte es am Kofferraum liegen. Zumindest in Deutschland bevorzugen die Käufer ja Heckklappe. Dazu kommt natürlich die Bevorzugung von deutschen Firmenwagen. Das M3 ist ja genau in dieser Klasse, in der Neuwagen überwiegend als Firmenwagen verkauft werden.
Anonym meint
Wann war in den letzten 100 Jahren schon meine ein technologischer Vorsprung „zu groß“ um wieder eingeholt zu werden?
Fakt ist doch, wenn es erstmal auf dem Markt ist, dauert es nicht mehr lange bis es kopiert wird / werden kann. Und dann gibt es genug „Abstauber“ die sich dafür interessieren und es mal besser oder mal schlechter nachbauen.
Sie schenken sich einfach die Entwicklungszeit und -arbeit und kopieren das fertige Produkt. Klar kleinere Änderungen gibt es, damit man nicht gegen Patente verstößt aber egal ob Allradantrieb, Potenzmittel in der Pharmaindustrie, Touchscreen bei Handys, Siri-Anwendungen… Wenn sich erstmal einer einen Namen damit gemacht hat, gibt es dutzende die es auch anbieten wollen und werden.
Und wenn dann noch die Staatsführung (wie in China) mit Geld und Sicherheiten bei Rechtsstreitigkeiten einem dem Rücken stärkt – dann geht es noch schneller
Pamela meint
Na da bin ich mal gespannt, wie sich das Tesla-FSD so „kopieren“ lässt. ;-)
Swissli meint
Das lässt sich eines Tages ab Stange kaufen wie ESP.
Jörg2 meint
Ich glaube, das könnte eher laufen wie z.B. beim Betriebssystem ANDROID:
Fremdanbieter bekommen gegen Lizensgebühren die Software und der Nutzer Zugang zum ganzen IT-Ökosystem von GOOGLE. Der Fremdanbieter muss sich bestimmten Regularien unterwerfen (Hardwareleistung z.B.) und ist abhängig (s. HUAWEI)
Es wird Clone geben, die immer hinterherhinken und den Nutzern nicht den vollen Zugang zum Ökosystem bieten können.
Die Zweiten sind in der Minderheit.
Das volle und neueste Programm gibts bei GOOGLE nur auf deren (fremdproduzierten) Eigengeräten.
MiguelS NL meint
@Swissli
“Das lässt sich eines Tages ab Stange kaufen wie ESP.”
Zur Branche üblichen “von der Stange” sage ich “vertical intergration”, aber das haben die Grossen schon längst anerkannt, wenn es nur so einfach wäre…
DerOssi meint
Sehe ich ähnlich… wird auch genug „reverse-engineered“…
TESLA hat übrigens auch einen überragenden Vorsprung mit Todesfällen durch eben jene „geniale“ Technik… ;-)
Miro meint
So?
4 Tote…in 2.100.000.000 km die mit aktiviertem Autopiloten gefahren wurden.
Das ist…
1 Toter alle 545.000.000 km mit Autopilot
1 Toter alle 130.000.000 km im sonstigen Straßenverkehr…also bei Leuten ohne Autopilot…
;-)
DerOssi meint
Hey, du kannst dich gerne vom „Autopilot“ unter den nächsten querenden Lastwagen fahren lassen, das verbietet dir doch keiner… danach wird dir auch die Schuldfrage herzlich egal sein, versprochen… und deine Angehörigen werden sich mit deiner „Statistik“ sicherlich trösten …ich werde dieser Gefahr jedenfalls aus dem Weg gehen… jedem das seine… ;-)
Sorry, dass ich das teils so drastisch ausdrücke, aber hier müssen sich wirklich manche mal selbst argumentieren und relativieren hören… immer nach dem Motto, naja, 4 Tote auf so viel Kilometer, mich wird es schon nicht treffen, es trifft ja schließlich immer die anderen…
Pamela meint
@DerOssi
Wer nicht schläft, besoffen ist oder selten dämlich, lässt sein Auto nicht unter einen querenden Lastwagen fahren.
Und der greift auch ein, wenn es z. Bsp. in einer Baustelle vollkommen unübersichtlich wird. Es ist doch erstaunlich, wieviele Autopilotfahrer damit hervorragend zurecht kommen.
Statistiken über Verkehrstote gibt es schon sehr lange, zu dem Zweck, festzustellen, welche Maßnahmen greifen und welche nicht.
Leider gibt es keine Statistik darüber, wieviele tödliche Unfälle durch den Tesla AP schon verhindert wurden. Das ist ein bisschen schwierig, die meisten werden so eine Situation stillschweigend und dankbar annehmen.
Wenn ein Auto mit genehmigtem Level 5 dann irgendwann so einen Unfall verursacht – der Fahrer also nicht mehr aktiv ist – liegen die Dinge anders.
Dann kannst Du auf die Angehörigen verweisen, deren Verwandter dann ohne eigene Schuld zu tote gekommen ist.
Jetzt ist das einfach nur unangenehme Polemik.
E.OFF meint
@DerOssi
Mal ein Beispiel vielleicht kapieren sie das !!!
Der Gesetzgeber sagt das das Telefon während der Fahrt nicht benutzt werden darf und die Leute machen es Trotzdem immer wieder und dabei passieren auch schwere Unfälle z.t. mit Todesfolge, dies können sie an den Plakaten der Verkehswacht die an Straßen und Autobahnen stehen beobachten.
Wenn ich Ihrer Argumentation folgen soll machen Sie den Gesetzgeber dafür verantwortlich das diese Tödlichen Unfälle mit dem Telefon passieren !!!
Tesla sagt der Fahrer muss zu jeder zeit das Auto übernehmen können! und erst dann wenn Tesla sagt Sie können sich schlafen legen, können Sie sich gerne darüber aufregen.
Ansonsten ist das einen sinnlose Diskussion. Punkt…
Jörg2 meint
Wenn ich das richtig verfolgt habe, sind die Todesfälle durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch verursacht worden.
Das ist so ähnlich, wie das Brotmesser im Rücken. Dem Brotmesserhersteller eine Schuld zuzuweisen, ist nur schwer nachvollziehbar.
Swissli meint
Eine Milliarden Schadenersatzklage (Produktehaftung nach schwerem Unfall) in den USA wäre jederzeit möglich und könnte Tesla das Genick brechen.
Wir sind uns zwar gewohnt z.B. bei Betriebssystemen als Kunde den Beta-Tester zu spielen, aber im Strassenverkehr ist das tödlich.
Ich freu mich auf echtes autonomes Fahren: Sicherheitsgefühl wie beim Einsteigen in einen Zug. Bis dahin überlass ich gerne anderen das heute noch viel zu hohe Restrisiko bei autonomen Autos.
DerOssi meint
Das erklär´ mal den Angehörigen, Ehefrau, Kindern… die sehen das Ganze das bestimmt weniger tragisch… bei allem Respekt, aber bei solchen „Gegen“-Kommentaren und Relativierungen kann ich nur den Kopf schütteln…
Jörg2 meint
Betroffenheit und Mitgefühl für die Hinterbliebenen ist eine wichtige, aber nur eine Seite. Auch für die Hinterbliebenen von Brotmessermorden.
TESLA eine Mitschuld im rechtlichen Sinne zu unterstellen (@Ossi: so lese ich Deinen Beitrag) eine andere. Diese Mitschuld ist in einem Rechtssystem wie den USA sicherlich aufklärbar. Ich, als Person, komme in der bekannten Faktenlage nicht vor. Mich anzugehen, ist irgendwie daneben.
Über die Produkthaftung und eine mögliche Klage (mit hoher Vergleichszahlung) haben sich sicherlich schon einige US-Anwälte tiefgründig Gedanken gemacht. Bisher ist darüber in der Presse nichts zu lesen. Pressetrommeln wäre aber die übliche Begleitmusik in einem solchen Fall (?). Aber, das ist alles Spekulation.
DerOssi meint
@Jörg2:
„Mich anzugehen, ist irgendwie daneben.“
Nur weil ich deiner Meinung entschieden widerspreche, ist das doch kein „angehen“…
Wenn du so etwas sagst, musst du auch mit der Antwort leben können… und an Meinung scheint es dir zu dem Thema ja nicht zu mangeln, dann musst auch Gegenmeinungen zulassen, und nicht persönlich nehmen, auch wenn ich es vll. etwas energisch rüber gebracht habe…
Jörg2 meint
@DerOssi
Lies einfach nochmal.
oidadepp meint
Meiner Meinung nach wird die Frage beim autonomen Fahren nicht lauten macht der Computer keine Fehler, sondern macht er weniger Fehler als der Mensch.
Thomas R. meint
Der Kopierschutz ist nicht nur in der Software als Verschlüsselung sondern auch in signierte Harware gegossen. Tesla musste einen eigenen Compiler schreiben damit die Software funktioniert. Man muss also HW und SW reverse engineeren und quasi den Compiler schreiben.
Musk hat gesagt, dass es möglich ist, aber dann kann man lieber bei 0 anfangen. Das geht schneller. Womit er wohl Recht haben dürfte. Es ist nicht nur die SW verschlüsselt!!
Swissli meint
Und nicht selten überholen die Kopierer sogar den Innovator.