BMWs nächstes reines Elektroauto wird ein MINI. Die britische Kultmarke stellt den Batterie-Kleinwagen im zweiten Halbjahr 2019 offiziell vor, auch die Markteinführung wurde für dieses Jahr angekündigt. Der Stromer kommt damit exakt 60 Jahre nach dem Verkaufsstart des UR-MINI auf die Straße. Nun wurde ein Video der Vorserienproduktion veröffentlicht:
Einen ersten Ausblick auf den als „MINI Electric“ angebotenen elektrischen MINI gab es bereits Ende 2017 mit der Studie MINI Electric Concept. Aktuelle Erlkönig-Fotos zeigen, dass das Seriendesign deutlich zurückhaltender ausfallen wird. Lediglich die Front und das Heck könnten sich erkennbar von den Verbrenner-Versionen unterscheiden.
Konkrete Details zum Elektro-MINI hat der BMW-Konzern bisher nicht verraten. Bekannt ist, dass der reguläre dreitürige MINI die Basis für das kommende Elektroauto stellt. Für Vortrieb und Fahrspaß dürfte der Motor der Sportversion von BMWs Elektroauto-Kleinwagen i3 mit 135 kW (184 PS) sorgen.
Auch die Batterie-Technologie des E-MINI wird vom i3 stammen. Seit 2018 ist dieser mit einem auf 42,2 kWh erstarkten Energiespeicher unterwegs, laut BMW sind damit im Alltag bis zu 260 Kilometer am Stück möglich. Die offizielle Reichweite nach der auslaufenden NEFZ-Norm beträgt 359 Kilometer. Die Alltagsreichweite des batteriebetriebenen MINI könnte Insidern zufolge 200 bis 250 Kilometer betragen.
Die Markteinführung des Elektro-MINI wird zu Preisen um die 30.000 bis 35.000 Euro erwartet. Das Serienfahrzeug soll ab Ende 2019 im südenglischen Oxford gebaut werden. Der Antriebsstrang entsteht an den Standorten Dingolfing und Landshut, die Batterien für das Fahrzeug kommen aus BMWs neuer Batteriefertigung in Dingolfing.
Jennss meint
42 kWh mit 184 PS finde ich auch 2020 noch attraktiv, wenn er zwischen 30 und 35 t€ liegt. Der ID.3 kommt mit 150 PS und 48 kWh. Was ist attraktiver, abgesehen davon, dass der VW größer ist?
hofi meint
Finde ich auch… vielleicht wird unser Benzin Mini mal gegen den E Mini getauscht. Auch in der neuen Form ist Mini mittlerweile kultig.
MiguelS NL meint
Ein Mini One mit Automatik für €22.000-€23.000 ist auch basic.
Ich denke dass die Jüngeren lieber einen Mini kaufen als ein Zoe der jetzt noch € 33.000-€36.000 kostet ohne Förderung. Bin gespannt ob es wirklich passiert dass unsere Hersteller von heute auf morgen (wenn auch erst irgendwann 2020 werden) vermeintliche viel bessere EVs und zugleich zu bedeutend günstigere Preise angebieten werden.
MiguelS NL meint
@Porsche 911 meint
27.05.2019 um 11:23
Seh ich ähnlich, die Ausstattung wird vermutlich sehr basic sein,
Porsche 911 meint
Jetzt hab ichs gecheckt…
Marke und Design wird da gewinnen. Ich denke auch nicht, dass sich der Zoe so gut verkauft weil es ein sonderlich gutes Auto ist sondern einfach eines der wenigen seiner Art (bislang).
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die Zoe ist ein funktionelles, technisch gutes + zuverlässiges Produkt mit Spaßfaktor. Der Preis ist mangels Wettbewerb einfach zu hoch.
Renault kann aber aufgrund der jetzt 5-jährigen Serienerfahrung jederzeit den Vertriebsturbo einsetzen und auch technisch noch mit der CCS-Schnittstelle und 60 kWh nachlegen.
MiguelS NL meint
€ 30.000 für 42 kWh? die Preise werden ja immer spannender bei den Etablierten. Wehr kauft sich dann noch ein e-208 oder eine Zoe etwas mehr Platz nicht zwingend ist. Fiat 500 und Mini sind ja beliebtesten Modelle (charmant, zeitlos). Ob morgen ein 500-e ab € 25.000 angekündigt wird?
Inkl. Förderung ist man ja beim Mini schon bei max. € 24.000, leise, schneller als S-Version, Wartungsfrei, günstiger, wunderbaren CCS und Ionity…Wer kauft sich dan noch ein Verbrenner?
MiguelS NL meint
Ist die neue Förderung € 4.000 vom Hersteller und € 4.000 von der Regierung, oder €2.000 + € 4.000?
Porsche 911 meint
Seh ich ähnlich, die Ausstattung wird vermutlich sehr basic sein, aber wenn der für 30k kommt werden sich die Standardmarken schon eher schwer tun.
Bei der Wahl von 208 zu Mini…ich weiß ja nicht, sprechen beide eher eine jüngere Zielgruppe an.
Swissli meint
Der i3 mit seinen heutigen Mondpreisen dürfte dann Geschichte sein.
Jennss meint
Das hängt auch von den Rabatten ab, die es bei Mini weniger gibt. Der i3 ist allerdings auch Kult und dürfte mit seiner außergewöhnlichen Carbonkarosse immer was besonderes bleiben. Eigentlich ist er für so viel Carbon ziemlich günstig, doch der Käufer hat da nicht viel von, außer vielleicht einer besseren Beschleunigung. Vom Mini gab es unterschiedliche Infos. Manche sprachen vom 94 Ah-Akku, andere vom 120er.
Remo meint
Ich bin ja eigentlich der Meinung, dass aufgrund des beschränken Angebots fast jedes E-Auto gekauft wird. Aber beim Mini glaube ich, dass er ein Flop wird. Die Technik und die Reichweite zu diesem Preis, sind nicht mehr zeitgemäß.
Niklas meint
Zur Not können sie ihn immer noch in die DriveNow-Flotte rein drücken.
MiguelS NL meint
Solange andere es nicht besser machen.
Swissli meint
Bei Retro Autos heisst es ja immer, dass man diese 1x sehr gut verkauft (Nostalgiegefühle und neue Technik) und es dann schwierig wird.
Deshalb wurde auch der VW Beetle schon längst eingestellt.
Der Mini ist ein gefälliges Auto, wie ein Fiat500 auch. Mit BEV Variante kann das Leben solcher Retrocars sicher nochmals verlängert werden.
MiguelS NL meint
Mini und Fiat 500 sind immer noch sehr beliebt.
Hätte es die schon vor Jahren elektrisch gegeben (wenn auch teuerer) dann wäre der Erfolg um so grösser gewesen, perfekte zeitlose langlebige Stadtflitser
Befürchte nur dass der Mini-e und 500-e hässliche e-Ausführungen werden.
Simon meint
Naja, der eCorsa oder der ePeugeot haben zwar 10 kWh mehr Akku und können zwar doppelt so schnell Ladern, aber ob das Kaufkriterium für einen Mini Kunden ist? Ich glaube nicht.
Es kommt auf die Stückzahlen drauf an. Der Peugeot wird ja nur so 10-15.000 Stück im Jahr gebaut.