Die meisten Deutschen befürworten den Umstieg auf elektrische Fahrzeuge, viele sehen die alternative Antriebsart allerdings weiter skeptisch. Das hat eine vom Vergleichsportal Verivox in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage mit 1082 Teilnehmern ergeben.
Rund die Hälfte der Befragten (49,4 Prozent) sind der Meinung, dass die Elektromobilität dazu beitragen wird, den CO2-Ausstoß Deutschlands entscheidend zu verringern. 40,3 Prozent halten die E-Mobilität dagegen für eine „Mogelpackung“, da sie unter dem Strich einen genauso großen CO2-Fußabdruck habe wie fossile Antriebe.
Allgemein überwiegt bei den Befragten die Zustimmung zur E-Mobilitäts-Wende: 57,9 Prozent befürworten diese. Je höher der Bildungsgrad, desto stärker steigt die Zustimmung zum Wechsel auf elektrische Fahrzeuge: Bei den Befragten mit Abitur liegt sie bei 70,2 Prozent, bei Teilnehmern mit Volks- oder Hauptschulabschluss rund 20 Prozentpunkte niedriger (50,4 Prozent).
Die meisten Befragten (61,3 Prozent) sind sicher, dass der vermehrte Einsatz von Elektrofahrzeugen die Qualität der Luft in den deutschen Städten verbessern wird.
Zusätzliche Anreize für den Kauf von Stromern fanden bei 37 Prozent der Befragten Zustimmung. Andere Maßnahmen, wie die stärkere Besteuerung von fossilen Kraftstoffen, fanden nur eine geringe Zahl von Befürwortern (14 Prozent). 13 Prozent sprachen sich für die Verbannung fossiler Antriebe aus den Innenstädten aus. Die Einführung einer Innenstadtmaut wie in London können sich 12 Prozent der Befragten vorstellen.
Bei der Frage, welche Maßnahmen die Politik für die Verkehrswende zeitnah auf den Weg bringen sollte, sprach sich die Mehrheit der Deutschen (53 Prozent) für einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr aus. 44,5 Prozent fordern dessen weiteren Ausbau.
J. Hartmann meint
Das ist ja alles schön und gut mit den E Autos. Ich wollte mir jetzt eine Kia Niro kaufen und soll jetzt erstmal 12 Monate warten da nicht geliefert werden kann. Da macht die Regierung so ein Wind und dann bekommt man kein Auto. E Autos ( deren Batterien ) sind genauso Drecksschleudern wie Benziner oder Diesel. Zukunft kann nur Wasserstoff heißen oder der Diesel ( Sprit ) wird gereinigt. Aber die Industrie will das nicht da könnten dann auch wieder Euro 1 weiterfahren. Wenn ich Politik oder Industrie höre könnte ich kotzen. DAS IST ABER NUR MEINE MEINUNG!!!
Martin Rietzler meint
Der Großteil der Menschen wissen nicht, was sie wollen. Erst wenn sie es haben, dann wissen sie es, dass sie es wollen.
Henry Ford zum Umstieg der Kutsche zum Automobil.
Christoph meint
Wir haben kein Akzeptanzproblem, wir haben offensichtlich ein Bildungsproblem.
Martin Rietzler meint
Würde nicht sagen bildungsproblem, sondern ein aufklärungsproblem.
Falschmeldungen, Fakenews und Halbwahrheiten prägen due Medien.
Da ist es schwierig und zeitaufwendig sich richtig zu informieren.
Peter W meint
Ist eine Umfrage unter 1082 Teilnehmern einer Energieplattform wirklich repräsenativ?
Wer Wikipedia bemüht, kann dort nachlesen, was man unter einer repräsentativen Umfrage versteht. Die Umfrage von Verivox besteht diese Kriterien definitiv nicht.
Man mag das als informatives Ergebnis anschauen, aber den Durchschnitt der Bevölkerung trifft sowas keinesfalls.
NL meint
„“40,3 Prozent halten die E-Mobilität dagegen für eine „Mogelpackung“, da sie unter dem Strich einen genauso großen CO2-Fußabdruck habe wie fossile Antriebe.”
Da sieht man wieder wie gefährlich Fake News und falsche Lobbyarbeit ist.“
Danke dafür!
Das ist ziemlich sicher die „Arbeit“ dieser Stammtisch-Studien zur Klimabilanz von e-Autos, klare Lobby-Arbeit der Automobilindustrie.
Sehr schön auch der Zusammenhang zwischen Bildung und Befürwortung von Elektromobilität. :) :)
Steve meint
Interessante Zeiten sind das. 1/5 bis 1/4 der Wähler haben, auch unter Klima-Aspekten, bei den Grünen ihr Kreuz bei den EU-Wahlen und Kommunalwahlen gemacht. Das ist ja schon mal ganz schön viel!
Natürlich wünschen sich viele ein gutes Klimagewissen und den meisten wird auch klar sein, dass das nicht ganz ohne „Opfer“ geht, vielen wird aber nicht klar sein, worin die bestehen. Könnte sein, dass der Umstieg auf Autos ohne Auspuff die mildest denkbare Form ist.
McGybrush meint
Glaube auch das viele noch Aufwachen werden.
Glaube die eAutos hätten sich nie als Problem dar gestellt sondern wäre ein freiwilliger Selbstläufer geworden egal welche Partei Regiert.
Meine Partei hat es eh nicht an die Spitze geschafft, fand aber gut das CDU und SPD ein Dämpfer bekommen haben und wir wohl oder übel eine starke Grüne bekommen werden.
Zu den Elektroautos:
Die Mundpropaganda der E Auto Besitzer vs. Medien der letzten 20 Jahre fangen an sich zu duellieren und ziehen immer mehr Leute zu den heutigen Fakten, Erkenntnissen und korrigierten Vorurteilen.
Fred Schröder meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Stocki meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Load"*",8,1 meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Fred Schröder meint
Zensur na toll, habe niemanden persönlich beleidigt, sondern nur das zusammen gefasst, was wissenschaftliches Allgemeinwissen ist, in den vielleicht weniger höflichen Worten der Faktensprache.
MiguelS NL meint
“40,3 Prozent halten die E-Mobilität dagegen für eine „Mogelpackung“, da sie unter dem Strich einen genauso großen CO2-Fußabdruck habe wie fossile Antriebe.”
Da sieht man wieder wie gefährlich Fake News und falsche Lobbyarbeit ist.
Die nur 50% Anteil unter den besser verdienenden hat natürlich mit Status, Stolz, wo das Kapital und (immaterielles) Investment steckt, liierte Firmenkultur etc. zu tun, vermutlich überwiegend ältere generationen. (selbst 43j, mit füngere meine ich bis 35 Jahre)
Zeigt aber auch dass es sich nicht aufhalten lässt (e-Auto), spätestens in 5 Jahren (2024) möchte mindestens 50% der Kunden mit fester Überzeugung (d.h. nicht nur darüber nachdenken) nur noch 100% elektrisch. Ab dann wird wie Nachfrage nach neue Verbrenner fallen wie ein Stein aus freien Himmel.