VWs Elektroauto-Rennwagen ID.R hat Anfang Juni in 6:05,336 Minuten die Nürburgring-Nordschleife umrundet. Mit dem Franzosen Romain Dumas am Steuer gelang den Wolfsburgern damit wie angekündigt eine neue Bestzeit für Elektrofahrzeuge. Nun ist die Rekordfahrt aus der Fahrerperspektive zu sehen.
„Wie es sich anfühlt, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 204,96 Stundenkilometern die legendäre Strecke zu umfahren, zeigt ein Onboardvideo aus der Fahrerperspektive. Hautnah kann so die hohe Leistungsfähigkeit des Elektroantriebs von Volkswagen erlebt werden – es war die schnellste jemals in einem emissionsfreien Rennfahrzeug gefahrene Runde auf der 20,8 Kilometer langen Rennstrecke in der Eifel“, so VW zu dem wenige Tage nach der Rekordfahrt veröffentlichten Video.
https://www.youtube.com/watch?v=c3w3fVS-SgQ
Volkswagen Motorsport hat mit dem 500 Kilowatt (680 PS) starken ID.R innerhalb von zwölf Monaten drei Streckenrekorde aufgestellt: Am 24. Juni 2018 siegte Dumas beim Pikes Peak International Hill Climb in den USA mit einem Streckenrekord von 7:57,148 Minuten. Knapp drei Wochen später fuhr der Franzose im ID.R in 43,86 Sekunden eine neue Bestzeit für Elektrofahrzeuge beim „Goodwood Festival of Speed“ in England. Nun folgte der E-Rekord auf der Nordschleife.
Für den Nürburgring haben die Techniker die Aerodynamik-Konfiguration stärker auf Höchstgeschwindigkeit als auf maximalen Anpressdruck ausgelegt. „Mit ausführlichen Testfahrten im Simulator und auf der Rennstrecke haben wir den ID.R an die einzigartigen Bedingungen der Nordschleife angepasst. Dies betraf vor allem die Abstimmung des Fahrwerks, das Energiemanagement sowie die optimale Reifenwahl für die Rekordfahrt“, erklärt Francois-Xavier Demaison, Technischer Direktor Volkswagen Motorsport.
Der ID.R ist sportlicher Vorbote der neuen Elektroauto-Familie VW ID. Die Erkenntnisse aus den Einsätzen des Strom-Boliden sollen auch in die Entwicklung von Serienfahrzeugen einfließen.
Andreas meint
Die Kühlung scheint hier die größte Herausforderung zu sein. Am Anfang waren 270 km/h möglich, am Ende auf der langen Strecke aber nur noch 248 km/h.