Für sein seit Mai via „Pre-Booking“ registrierbares neues Elektroauto ID.3 lagen VW knapp eine Woche nach Bereitstellung des Bestellformulars über 15.000 Reservierungen vor. Seitdem ist die Zahl weiter gestiegen: „Wir haben die Marke von 20.000 Vorbestellungen übersprungen“, sagte VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann dem Tagesspiegel. Später verkündete er den neuen Meilenstein dann offiziell auf Twitter.
Die Nachfrage nach dem ID.3, der ersten Baureihe der neuen Elektroauto-Familie ID, übertreffe die Erwartungen des Herstellers. VW bietet das Modell zunächst in der auf 30.000 Fahrzeuge limitierten Sonderedition ID.3 1ST zum Stückpreis von „unter 40.000 Euro“ zur Vorbestellung an. Den Käufern verspricht der Hersteller eine Reichweite von 420 Kilometer nach WLTP sowie unter anderem zusätzlich ein Jahr kostenlos Strom bis maximal 2000 kWh.
Die Produktion des ID.3 1ST soll Ende 2019 starten, mit der Auslieferung will VW Mitte 2020 beginnen. Im Anschluss an die „First Edition“ planen die Wolfsburger die Einführung weiterer Ausführungen mit Reichweiten von 330 bis 550 Kilometer. Der Basispreis des ID.3-Serienmodells soll in Deutschland unter 30.000 Euro betragen.
Neben Privatkäufern interessieren sich laut VW auch Flottenbetreiber für das neue Elektroauto im Golf-Format. „Wir führen bereits entsprechende Gespräche mit Großkunden“, sagte Stackmann dem Tagesspiegel. Bislang verzichtet der Großteil der Fuhrparkmanager noch auf rein elektrische Fahrzeuge, da aktuelle Modelle meist keine langstreckentaugliche Reichweite bieten und mehrere Stunden geladen werden müssen.
Die verbindliche Bestellung des ID.3 startet in Deutschland im April 2020, bis dahin kann die Registrierung gebührenfrei storniert werden. Produziert wird am Standort Zwickau, in dem dortigen Werk sollen zukünftig bis zu 100.000 Einheiten pro Jahr vom Band laufen. Mit dem ID.3 wird Volkswagens E-Auto-Baukasten MEB in den Markt eingeführt.
RichardLöwenherz meint
So, wie VW das jetzt angeht, finde ich das schon klasse. CO2-neutrale Fabrik, regenerativer Strom etc.. Die Firma steht dahinter. In der Form wäre mir weniger Golf-Charakter auch lieber, aber das sehen wir dann ja noch.
Hab auf jeden Fall reserviert und ein sehr gutes Gefühl. Und freu mich schon.
Jürgen K. meint
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf werbliche Links. Danke, die Redaktion.
Jürgen K. meint
Ich bin immer wieder überrascht/verwundert, wie wenig Fantasie die Leute bzgl. VW und dem ID.3 haben:
Zum Preis:
Alle Welt geht davon aus, dass der günstigste ID.3 29.900 EUR oder ähnlich kosten wird. Warum? Nur weil VW ‚unter 30k‘ bestätigt hat? VW hat verkündet, dass sie am Anfang 3000 EUR pro Auto Verlust machen werden. Gleichzeitig haben sie auf die Scallen-Effekte hingewiesen, welche es ihnen ermöglichen werden, soo günstige Preise anzubieten.
Zur ‚Sonderausstattungsliste‘: Warum geht jeder davon aus, dass es beim ID.3 so eine elend lange Sonderausstattungsliste geben wird wie früher? Es gab Interviews mit Jürgen Stackmann, wo er angesprochen hat, dass es so lange Listen, wo man jedes einzelne Detail/Ausstattung auswählen kann, nicht mehr geben soll. Es solle eher so sein, dass der Kunde mit 7 Klicks sein Auto fertig konfigurieren kann – vielleicht werden es etwas mehr Klicks, aber sicherlich nicht so heftig viele wie früher.
Der ID.3 ist ja nur der erste Wagen auf der MEB-Plattform. Es wäre für VW ein Disaster, wenn der ID.3 floppen würde…wer wollte schon die anderen MEB-Autos haben wollen, wenn der ID.3 so ein Misserfolg wäre? VW muss liefern…und wenn sie es über den Preis regeln. Mich würde es nicht wundern, wenn der kleine ID.3 ’nur‘ 25k kosten wird…oder der Wagen für diesen Preis vom Händler verkauft werden wird.
Beim ID.3 geht VW sehr viele neue Wege: Komplett neue Plattform für BEV, komplett neue IT-Infrastruktur im Auto (Stichwort ‚over tue wir update‘), komplett neue Händlerverträge…warum sollten sie nicht auch die ‚bisherigen Vorstellungen von BEV-Preisen ‚ als überholt aussehen lassen? Warum sollten sie nicht die Liste der Sonderausstattungen auf ein paar wenige Ausstattungspakete zusammen dämpfen?
Nur wenn der ID.3 ein echter Verkaufsschlager werden wird, hat er das Zeug, einem Käfer oder Golf das Wasser zu reichen…und VW vergleicht diese drei Fahrzeuge ja immer wieder miteinander :-) Ich bin der Überzeugung, dass VW die ‚Wundertüte‘ (nicht zu viel am Anfang verraten) gewählt hat, weil sie die Knaller erst zum Schluss abfeuern wollen.
Habt mehr Vorstellungskraft ;-)
PS: Ich finde die Fahrzeuge von VW bisher sehr langweilig, bin also absolut kein VW-Fan. Aber ich glaube, sie machen bzgl. BEV aktuell einiges richtig…sie haben auf jeden Fall die Zeichen der Zeit erkannt :-)
H2O3 meint
Zum Glück entscheiden ganz andere, sehr individuelle Punkte für oder gegen einen Erwerb eines Autos.
Für mich persönlich sind Qualität/Verarbeitung/Innenraum, Service (Wartezeit, Nähe etc.) und Zuverlässigkeit entscheidende Kriterien.
Alles was Tesla noch nie geboten hat bzw. noch nicht bieten kann. Ich würde aktuell keinen Tesla zum angeboten Preise kaufen – nicht für das was da „als Gesamtkonzept“ geboten wird. Von losen Anbauteilen, über ausfallende Bildschirme (besonders schön, wenn man nur 1 hat) bis hin zu den Entfernungen zur nächsten Tesla-Service-Bude inclusive immens langer Wartezeiten.
Und das berichten mir mehrere Personen aus meinem engeren Umfeld, welche als als überzeugte Tesla-Fans gestartet und nun alle ziemlich genervt sind!
Da lob ich unseren Kona. Der liefert ohne wenn und aber!
Jörg2 meint
Ist der Kona wieder bestellbar? Wenn ja, mit welcher Lieferfrist (es war mal von Ende 2020 die Rede…)?
Klima meint
Immer schön gegen TESLA wettern, (weil man sich vielleicht keinen leisten kann?)
Tesla ist das nonplusultra und da spreche ich aus eigener 2jähriger Erfahrung mit elichen Auslandsfahrten, und nur 2 bisherigen Serviceaufenthalten (Inspektion 40´km und 80´km.
Mal sehen, wann die deutschen Hersteller nach- oder gleichziehen…
Ich tippe da so auf 2023/-24…
Bis dahin bin ich 6 Jahre entspannt E-mobil unterwegs!
Harald Weber meint
Habe mir auch einen VW ID3 reserviert, ich habe nur Angst, das von dem schönen Konzeptauto( gutes Türkonzept, keine Außenspiegel ,mit dem man uns gelockt hat, am Ende nichts mehr übrig ist. Wenn es dann nur ein elektrischer Golf ist, wechsle ich zum Tesla Model 3.
150kW meint
Einfach mal den Prototypen auf den tausenden Fotos anschauen, da sieht man doch wie er nachher aussehen wird.
Jörg2 meint
Ab wann kann man da sicher sein?
Wohl erst, wenn er im Laden ausgepreist real steht.
Swissli meint
Der von VW präsentierte rot/blau folierte ID.3 ist wohl zu 95% Serie. Das war ja keine Präsentation einer Studie (wie an einer grossen Autoausstellung), sondern der Startschuss fürs Pre-booking der 1ST Edition.
Etwas zusammengezuckt bin ich vom ersten Foto des Innenraums (etwas eigenwillige Displayanordnung)…. mal abwarten bis dieses Geheimnis offiziell gelüftet wird.
Im grossen und ganzen ist es aussen ein moderner Golf mit mehr Platz im Innenraum – keine Designexperimente aussen, eher „bodenständig“ für VW Kundschaft. Innen wird man etwas mehr future Design wagen.
Mike Hammer meint
Ja, sieht meiner Meinung nach ziemlich bieder aus, was von der Studie übrig geblieben ist. Ein moderner Golf Plus eben.
Kein Wunder, dass es erst 20k Vorbestellungen gibt, trotz größerer Klappe (Kofferraum ;-)).
Ja, wir werden sehen, wie nackt der für den Grundpeis sein wird. Und wie lang die Liste für Extras sein wird, wie es bei VW/Audi üblich ist.
Spätestens dann haben sich auch die Preise vom Model 3 mit Vollausstattung und genialem Servicekonzept ohne Wartungszwang mehr als relativiert.
Es reicht eben nicht, nur eine große Klappe zu haben.
Sledge Hammer meint
+1
Jogi meint
Bin mal gespannt wieviel ein ID mit Vollauslastung und großer Batterie kostet. Und dann fehlt ihm noch der Allradantrieb.
Bin überzeugt dass das Model 3 nicht teurer ist.
Von der Lade-Infrastruktur ganz zu schweigen. Das haben die deutschen Hersteller voll verpennt.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Harald: „Wer nicht will findet Gründe, wer will findet Wege.“
Wer bitte kauft sich ein Auto wegen des Türkonzeptes und der nicht vorhandenen Spiegel? Und das Konzepte vom realen Aussehen abweichen sollte doch mittlerweile bekannt sein. Die Studie war viel zu futuristisch als das es mal irgend ein Hersteller angehen würde.
DerOssi meint
„keine Außenspiegel“ -> wirklich?
Am besten mal die Tests zu Audis E-Tron Kameraspiegeln lesen… sehr zwiegespalten bis negativ…
hu.ms meint
Der oben im bild ist sehr seriennah.
D. h. ganz normale aussenspiegel und hintere türen.
Hol dir den tausernder zurück und ordere ein M3 mit dem kleinen kofferraumdeckel für 8.000 € mehr. Das ist in 6-8 wochen geliefert.
Mike Hammer meint
Zum Glück entscheidet nicht die Größe des Kofferraumdeckels. Das Gesamtkonzept ist entscheidend und was man für den Preis bekommt. Eine nackte Blechbüchse im konventionellen Golf Plus Design mit Wartungszwang, oder einen voll ausgestatteten Wagen ohne Wartungszwang aber mit voller Garantie über 4 bzw. 8 Jahre mit einem mehr als komfortabel es Supercharger-Netzwerk.
Kann jeder selber entscheiden.
E.visionär meint
@hu.ms
Irgendwie wird es langsam langweilig….
Gibt es vielleicht noch andere wesentliche Unzulänglichkeiten beim M3 als den
v i e l zu kleinen „Kofferraumdeckel“.
Es soll es ja eine nicht ganz unbedeutende Anzahl von PKW-Nutzern geben,die
n i c h t jede Woche Kühlschränke, Waschmaschinen und Ähnliches transportieren.
„… 8000,- € mehr“
Ich denke da warten wir mal bis zum Herbst 2019.
Tesla ist ja mitterleiweile dafür bekannt seine Preise überraschend schnell zu ändern.
Ich hoffe in dem Zusammenhang für den ID.3 1ST gibt es genug Spielraum nach unten…
Jörg2 meint
Ich verwette den Sargnagel meines garstigen Nachbarn: Wir werden bei TESLA subventionierte Autopreise erleben plus kostenpflichtige Services (à la Smartphonemarkt) und/oder temporärer Einbuchung in eine TESLA-Sharingflotte.
Wenn das so kommt, mischt das den Automarkt nochmal neu durch.
hu.ms meint
„Es soll es ja eine nicht ganz unbedeutende Anzahl von PKW-Nutzern geben,die
n i c h t jede Woche Kühlschränke, Waschmaschinen und Ähnliches transportieren.“
Und warum kaufen die keine tesla M3 ?
Aus D sind keine 10.000 stück bisher bestellt.
Da weden ja vom technisch völlig überholten e-Golf noch mehr in D verkauft.
Jörg2 meint
Was treibt jemanden dazu, ein Produkt vorzubestellen, von dem weder das finale Design, noch die Kombination Preis/Leistung/Ausstattung bekannt sind?
Und das Hauptproblem: die Laderei bei allen außer TESLA ist ja auch nicht die reine Freunde.
Da schrumpft der Kreis der Interessenten halt mächtig zusammen.
VW hätte auch den Weg gehen können: frühzeit Design und Ausstattungsvarianten bekannt geben; zügig den anvisierten Preis fur die einzelnen Ausführungen rausgeben und dann den Aufbau der Produktion und die Testfahrten medial begleiten.
Sie haben sich für die Wundertüte entschieden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Jörg: Und die 100-tausenden Teslavorbesteller wussten damals welche Kombination Preis/Leistung/Ausstattung sie irgendwann mal bekommen werden?
Ich finde es niedlich, dass E-Autos plötzlich wieder ein Problem mit dem Laden und der Reichweite haben, wenn es denn mal kein Produkt von Tesla ist. Offensichtlich kommen tausende E-Autofahrer auch mit der steinzeitlichen Ladeinfrastruktur der anderen Anbieter bestens zurecht. Ich kann in meinem Bekanntenkreis zunehmend feststellen, dass dieses überall, alles madig reden wollen der Teslafanfraktion den Leute auf den Zeiger geht und das Klientel als arrogant und überheblich wahrgenommen wird. Eigenschaften die man ja den bösen etablierten Herstellern zuschreibt.
Jörg2 meint
@Only…
Wenige Monate vor Produktionsbeginn und Verkauf?
Ja, da war bei TESLA mehr Klarheit.
Das auch andere Autos geladen werden können, hab ich nicht in Abrede gestellt. Die müssen sich aber tendenziell mehr Gedanken bei Fernfahrten machen, als TESLA-Fahrer.
Von Reichweite hab ich nichts geschrieben.
hu.ms meint
Es kann nicht „vorbestellt“ werden.
Man kann sich für einen ID.3 der sonderedition 1.st registrieren, die als erstes für kundenauslieferungen gebaut werden soll.
Ich hatte das tesla M3 reserviert und bin zurückgetreten.
Ich habe mich jetzt für den ID.3 registriert und werde auch zurücktreten, wenn er meine ganz persönlichen ansprüche wie einfacher MTB- und Ski-transport nicht erfüllt.
Ich bin nicht bereit mich bei der individuellen fahrzeugnutzung gegenüber jetzt zu verschlechtern. Die bekannten nachteile eines BEV wie anstecken nicht vergessen, ladedauer, reichweite und ladesäulen-suche reichen mir schon.
Ich vermute, dass es derzeit viele autokäufer genauso sehen und deshalb warten, bis ihre favorisierte karossierieform angeboten wird.
Klima meint
Ja bloß nicht die Ansprüche zurückschrauben, jaja.
Aus welchen Gründen kaufst du denn eigetnlcih ein E-Auto, Umweltschutz oder Ego-Komfort?
Jogi meint
Seh ich genauso… +1
Stephan Plümer meint
Bei dem E-Auto Bashing ist das kein wunder, gibt viele Betonköpfe da draussen die alles in Frage stellen und Ihr Auto muß „Brum Brum “ machen.
E-Auto ist einfach besser, fährt 200% besser und versorgt einem auch im Stand mit warmer und kalter Luft, alleine das ist genial Stand Klima/ Standheizung über viele Stunden …
Niklas meint
Würde mich auch nicht wundern, wenn die nach deinem Leute-Bashing hier keinen Bock mehr hätten, sich damit auseinanderzusetzen
Niklas meint
Vielleicht ist die hier häufige Darstellung, dass alle Welt jetzt sofort eAutos will und es nur am knappen Angebot liegt, gar nicht richtig sondern vor allem der sehnliche Wunsch.
Vielleicht ist die Nachfrage zwar kontinuierlich steigend, aber noch nicht sehr hoch. Vielleicht gilt für Europa was anderes als für andere Teile der Welt, denn der ID.3 ist meines Wissens ja im Moment nur Europa.
Meine Vermutung.
hu.ms meint
Das schliesse ich mich an.
Hier wird die – leider sehr geringe – nachfrage von den meisten völlig überschätzt.
Swissli meint
Der Osborne Effekt spielt auch noch eine grosse Rolle.
Viele Leute wären bereit für ein E-Auto (zu diesem Thema gibts viele Umfragen die dies bestätigen), aber warten noch ab wegen:
günstigerer Preise, Verbrenner zur Überbrückung länger fahren, fehlende Modellauswahl, Reichweite (die ist immer zu klein :)).
Hauptproblem sind vorläufig noch die zu hohen Preise.
brzzler meint
schliesse mich dem an: Hauptproblem sind immer noch die relativ hohen Preise. 30 000 EUR sind immer noch etwas zu hoch. Die Hoffnung besteht, dass sich diese mit der Zeit langsam nach unten bewegen. Dann wird auch die Nachfrage (erst proportional, dann überproportional) steigen. In Deutschland wohlgemerkt, in anderen Ländern gibt es andere Rahmenbedingungen.
Howbie meint
+1
Die Preise sind schlicht zu überzogen.
Und die ständige Erhöhung der Ladepreise tut das übrige um den Otto-Normalverbraucher vom E-Auto abzuschrecken.
Da muss man schon Besserverdiener sein und sich das ganze leisten wollen.
Es bringt nichts den Leuten zu sagen, dass eine Inspektion nur um die 100 EUR kostet, wenn man erstmal ne zu große Stange Geld hinlegen muss um sich den Spaß zu leisten.
Es kommt halt erstmal die Anschaffung und danach der laufende Unterhalt…
hu.ms meint
Otto-normalverbraucher in der mietwohnung wird kaum zu den ersten käufern gehören – allein schon wg. des ladeproblems.
Leute mit eingener garage/grundstück und eingenem stromanschluss oder sogar PV sind einfach im vorteil. Sie brauchen von niemand eine zustimmung für eine wallbox. Weiter stehen bei denen oft zwei oder mehr fahrzeuge in der garage – erstmal eines auf BEV umzustellen ist also kein problem. Und finanzkräftiger sind sie meist auch.
Ich glaube, die erste welle an BEV ist von den herstellern für diese zielgruppe gedacht.
Michael S. meint
Das ist nur die Fanwelle der Vorbesteller. VW wird keine 100.000 von diesen Fahrzeugen bauen.
So oder so ähnlich würde manch ein Kommentar klingen, wenn es sich um Tesla handeln würde. ;D
Ich bin aber tatsächlich erstaunt, dass nur so wenige Vorbestellungen eingehen. Was ist da los im Staate Volkswagen?!
Stocki meint
frag mal @hu.ms, der hat sicher eine Erklärung. Nicht wenige Kommentatoren waren sich nicht zu fein, auf Tesla einzuprügeln und darauf hinzuweisen, dass, wenn VW mit dem ID kommt, es sich ausge“Tesla“t hat. Da ist er nun der Große Paukenschlag von VW. Aber Tesla hat ein Absatzproblem. Alles klar!
Fehlt nur noch, dass VW irgendwann genauso wie FIAT wegen Flottenverbrauch und so an Tesla herantritt. Oh nein das darf nicht sein ;-)
hu.ms meint
Und wieder mal eine fehlinterpretation meiner artikel hier.
Ich habe noch nie geschrieben, dass genau der VW ID.3 der grund für den geringen M3-absatz in europa ist. Der hauptgrund ist die generelle BEV-abneigung.
Die ankündigung von BEV anderer herstelle spielt eine geringere rolle.
VW wird mit dem ID3. ähnliche absatzprobleme haben wie tesla mit den M3.
Die leute warten ganz einfach bis die karosserieform als BEV verfügbar ist, die sie genau brauchen/gewohnt sind. Wer will sich nutzungsmäßig auch noch verschlechtern wenn er es ohnehin schon bei der energieaufnahme tun muss.
Und wieder: irgendwie leben in bezug auf BEV die leute hier in einer art „traumwelt“. Einfach mal mit ganz normalen leuten reden wie die zu BEV stehen.
Das ist die traurige realität.
Swissli meint
Das meistverkaufte Auto in der Schweiz ist seit Jahren der Skoda Octavia Kombi abwechselnd mit Golf – zudem werden rund 50% aller Neuwagen mit Allrad verkauft.
Mit dem ID.3 wird zumindest mal die Golf Klientel abgedeckt (ohne Allrad).
Aber eine E-Alternative zum Octavia Kombi ist weit und breit nicht zu sehen, auch wenn man den Horiziont Richtung CUV/SUV erweitert.
In Kombination mit Allrad bleibt sowieso nichts übrig…
Und da stimm ich zu: die Modellauswahl ist immer noch zu klein, insbesondere in den Bestseller Segmenten.
JoSa meint
Oh…
Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass es „normale“ Leute mit BEVs gibt.
Deiner Aussage zufolge, besitzt du kein BEV.
Ich kann mir aussuchen, womit ich dienstlich unterwegs bin.
Und wenn ein BEV frei ist, ziehe ich es auf jeden Fall einer Diesel-betriebenen
Massagekiste vor.
JoSa meint
Sorry hu.ms
Habe den Text fasch interpretiert :/
Klima meint
Also mal ganz grundsätzlich:
Einen VW ID3, (den es nur auf dem Papier gibt) mit einem Tesla M3 überhaupt in einem Satz zu erwähnen, grenzt an Gotteslästerung…
Tomas meint
Ganz einfach. Viele von denen, die ein Modell 3 vorbestellt haben, hatten bereits einige Modell S und X daheim. Die brauchen nicht jeden Cent umdrehen, sondern bestellen einfach einmal ein 55000+$ Auto (excl. Steuern etc.) – einfach aus Spaß und weil sie es können.
Wer aber einen ID.3 will, muss länger und genauer nachdenken, wie er ihn sich leisen kann/möchte. – denn auch bei „nur“ unter 40000€ inkl. Steuern, ist das für diese Käuferschicht (zu der ich auch gehöre, weshalb ich das nicht abwertend meine) oft mehr als ein Jahreseinkommen. Da ist es egal wie viel man sich über die Lebensdauer des Wagens spart – das Geld muss man erst einmal haben.
Jörg2 meint
@Tomas
Gibt es einen Link zu der Quelle: „Zusammensetzung der TESLA-M3-Fahrer nach Einkommensgruppen“?
Oder hast Du da eher eine „gefühlte“ Erkenntnis?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Jörg2: Würdest du diese Frage nach der Quelle bitte auch noch einmal an MiguelS richten?
Swissli meint
Deckt sich zumindest in der Tesla youtube Fraktion :)
Jörg2 meint
@Only
Das schaffst Du selbst. Da bin ich mir sicher.
;-)
Jörg2 meint
@Swissi
Die Gruppe der europäischen“TESLA-Youtuber“ ist. im Verhältnis zur TESLA-Anzahl wohl eher klein. Hieraus Rückschlüsse auf den Rest zu ziehen, würde ich mir nicht trauen.
(Mit der einen oder anderen OPEL-/VW-Fangemeinde auf Youtube, will der normale Kunde bestimmt auch nichts zu tun haben.)
Reinhold meint
@ Thomas: es gibt ne ganze Reihe Leute in Europa die sich einen gut ausgestatteten Diesel Golf leisten. Warum sollten die sich nicht einen ID leisten können, wenn der nicht mehr kostet aber viel weniger verbraucht?
MiguelS NL meint
Die meisten Tesla Fahrer haben vom Anschaffungspreis gesehen, zuvor erheblich günstigere Auto’s gefahren. Denke Anteil 70%.
Das gilt für den S, X und den 3
Viele Reservierer (S, X, 3) haben wärend der Warte Zeit viel gespart, weil eben eine Investition.
Natürlich sind auch Kunden dabei die es locker finanzieren können.
Stocki meint
Wow, da muss sich der größte Autohersteller der Welt aber mächtig ins Zeug legen. Der größte Elektroautohersteller der Welt produziert das in 3 Wochen.
Sorry, musste sein ;-)
Peter W meint
… da aktuelle Modelle meist keine langstreckentaugliche Reichweite bieten und mehrere Stunden geladen werden müssen. …
Ah ja! Wenn VW tatsächlich so schlecht über Konkurenzprodukte informiert ist, sollten sie das schnellstens nachholen. Oder sind da nur die Modelle aus dem eigenen etwas in die Jahre gekommenen Portfolio gemeint.
Aber ich kenne die Taktik: Den Kunden soll lediglich klar gemacht werden, dass es jetzt, wo es bald den ID gibt, endlich auch alltagstaugliche E-Fahrzeuge zu kaufen gibt. Ohne VW wäre das nicht gelungen und nicht vorstellbar.
JürgenV meint
Nenne mir den, der es in der Situation von VW anders machen würde. Ich finde diesen Werbesprech auch schlimm, aber so funktioniert es nun mal. Würde mir das auch anders wünschen
Miro meint
Öhm…die bieten 30.000 Stück von dieser „Special Edition“ an und in den vergangengen Wochen sind immernoch nicht alle verkauft? Ich hoffe für VW, dass die Leute noch zögern, weil man nicht weiß wie es innendrin aussieht…
Peter W meint
Ist ja kein Wunder. Wenn man sich den schicken ID anschaut, der seit Monaten beworben und hoch gelobt wird, und den nun mit dem bescheidenen Ergebnis vergleicht, dessen Bilder seit einiger Zeit zu finden sind, wundert mich das nicht. Der ID.3 wird sicher kein schlechtes Auto, aber von der schicken Außenhaut ist nichts übrig geblieben. Gar nichts!
dan11 meint
ja diese Taktik ist für mich auch unverständlich, leider ist es so :-(
Hat da jemand einen Gedanken wieso die Hersteller solche tollen Conceptdesigns nichht realisieren? Sind die Formen und Kanten nicht für die Serie prodozierbar?
Oder traut man sich nicht den Schritt zu gehen.
JürgenV meint
Der id3 soll langfristig den Golf ersetzen. Und der hat sich über die vielen Jahre nicht deswegen so gut verkauft, weil man ihm bei einem Modellwechsel eine radikal andere Hülle verpasst hat.
Außerdem wird hier immer nach praktischen Autos wie z.B einem Kombi gerufen. Das ist der id3 zwar nicht, aber immerhin ein Steilheck und damit auf jeden Fall praktischer als ne Limousine mit kleiner Kofferklappe
Swissli meint
Diese Bilder waren Tarnfahrzeuge, wo die endgültige Form auch mit Anbauten vertuscht wird.
Von der Aussenform würde ich mich eher an den offiziellen blau/rot folierten ID.3 halten: Plus Minus ein Golf.
Stocki meint
Klingt nach dürftiger Nachfrage. Schade, denn VW hätte es in der Hand haben können, der Elektromobilität in Deutschland zum großen Durchbruch zu verhelfen.
Jetzt muss den Job doch der größte Elektroautohersteller der Welt übernehmen…
Oh nein, das darf nicht sein ;-)
Doropol meint
Mit 433 Fahrzeugen im Mai?
Stocki meint
Das sind genau 433 Fahrzeuge mehr als VW vom ID.3 geliefert hat. Und bis VW den Ersten seiner ID.3 geliefert hat, werden von den Model 3 sicherlich noch ein paar tausend dazu kommen. Ich würde mich ja biegen vor Lachen, wenn es deren 20.000 wären. Aber das ist natürlich Glaskugel ;-)
Stocki meint
Und wieso eigentlich nur Mai? Wollte VW die 20.000 Autos auch alle in einem Monat liefern? Falls ja, in welchem?
DerOssi meint
@Stocki:
20000 / 433 = ca. 46 Monate… dauert vermutlich noch etwas….
hu.ms meint
Tesla M3 können seit monaten aus D bestellt werden. Die lieferzeit beträgt 6-8 wochen. Warum werden so wenig zugelassen?
Karsserieform, Preis 48.500€, bisher schwacher service, kein gewohnter service umd die ecke, US-hersteller haben schlechtes image in D und und und…
Wenn tesla diese gründe abstellt und ein hier gefagtes BEV anbietet, DANN werden sie der elektromobilität in D zum grossen duchbruch verhelfen.
Ich hätte nichts dagegen. :-)
hu.ms meint
Nachtrag:
Aber so wie es jetzt aussieht wird wohl VW mit der entsprechenden verspätung ab 2021 die größten stückzahlen in europa verkaufen.
Welcher andere hesteller wird 2021 über 400K BEV in europa für europa bauen – sofern sie auch bestellt werden, was aktuell noch garnicht eingeschätzt werden kann.
Sledge Hammer meint
@ hu.ms
VW wird die 400k BEV in 2021 in Europa verkaufen. Ganz einfach weil sie müssen. Ansonsten sind heftige Strafzahlungen an die EU fällig.
Im schlimmsten Fall (für VW) müssen sie die Nachfrage über den Preis generieren.
Swissli meint
Ist doch wirklich so: von aussen sah man bisher nur die Hälfte und von innen gar nichts. Geschweige denn was für eine Ausstattung zum Preis geliefert wird.
Bis (oder worst case nach) zur IAA dürften die 30’000 „verkauft“ sein. Und dann findet ja erst die eigentliche Präsentation statt, bzw. auch der Ausblick (Preise, Ausstattung usw.) auf die konfigurierbaren ID.3 Modelle.
nilsbär meint
Schwer einzuschätzen, ob diese 20.000 Reservierungen europaweit nun mäßig gut oder eher schwach sind. Überwältigend toll wohl nicht. Für mich ein Hinweis, dass die Masse der Kunden noch keinen Bock auf E-Autos hat.
Ludwig Kastor meint
Für mich eher ein Zeichen, dass viele Kunden erstmal ein Auto Probefahren wollen bevor sie es kaufen wollen…
Auch wenn die Eckdaten gut klingen würde ich mir so nie ein Auto kaufen wollen!
Swissli meint
Wenn VW vielleicht doch noch vor der IAA den Innenraum teasert, dürften die 30’000 fällig sein.
Aber wirklich schwierig einzuschätzen, ob 30’000 ein bescheidenes oder hochgestecktes Ziel ist. Es fehlt schlichtweg die Erfahrung ausserhalb der Teslafanwelt und die neue Vertriebsform für die etablierten Hesteller.
Der Nissan neue Leaf zero Limited Edition hat meines Wissens in Europa deutlich weniger Vorbestellungen. So gesehen sind die 20’000 ein Erfolg.