Felix Gress, Leiter Unternehmenskommunikation & Public Affairs beim deutschen Zulieferer Continental, hat sich bei einer Veranstaltung für Wasserstoff-Technologie stark gemacht. Elektrische Energie für Autos habe „ihre Grenzen“, Elektroautos würden daher ab 2030 zunehmend wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Fahrzeuge sein, sagte Gress laut einem Bericht.
Elektroautos würden im Vergleich zu Benzinern oder Dieseln weniger für den aufgerufenen Preis bieten, so Gress. „Für die Kunden wird es schwierig sein, ein solches Auto zu akzeptieren – man zahlt einen höheren Preis, man erhält weniger Auto, also lässt es sich schwer verkaufen“, zitiert ihn AutoExpress.
Batterie-Elektroautos erhalten derzeit große Aufmerksamkeit und stehen mittlerweile bei vielen Autoherstellern im Fokus. Der Continental-Manager glaubt, dass sich das im nächsten Jahrzehnts ändern wird. „Die Brennstoffzelle ist noch nicht bereit dafür, loszulegen. 2030 wird es los gehen, vor allem in Pkw, die lange Strecken fahren, oder Lastwagen.“
Gress merkte an, dass die Hersteller künftig auf Elektroautos setzen müssen, um ihre Flottenemissionen in den diversen Märkten auf das gesetzlich vorgeschriebene Niveau zu senken. Dass sich viele Käufer für diese Fahrzeuge entscheiden werden, sei nicht garantiert. „Die Batterie-Technologie hat nach unseren Erwartungen ihre Grenzen“, so der Automanager – etwa die für einige Einsatzzwecke zu geringe Reichweite.
Die Brennstoffzelle sei mit Blick auf den Einsatz in Automobilen „nicht außer Reichweite“. Die Frage sei, wann die alternative Antriebsart „anfängt, zu wirken“. „Wir arbeiten auch daran“, erklärte Gress.
Brennstoffzellen-Fahrzeuge erzeugen mit Wasserstoff Energie für E-Motoren. Der große Vorteil der Technologie sind die mit einem Benziner oder Diesel vergleichbaren Betankungszeiten und Reichweiten. Die bestehende Tankstellen-Infrastruktur kann zudem vergleichsweise kosteneffizient und zeitnah für Wasserstoff-Autos ausgelegt werden. Noch gibt es weltweit allerdings kaum entsprechende Stationen. Wasserstoff-Systeme arbeiten zudem ineffizienter als Batterie-Antriebe, sind komplexer aufgebaut und sorgen bei einigen für Sicherheitsbedenken.
SaubereWelt meint
Ich habe hier viel gelesen und ich bin mir sicher, BEV und FCEV haben Ihre Berechtigung.
LKW: benötigte Leistung durchschnittlich: 200kW; Fahrzeit 8h / Tag; benötigte Energie: 1600 kWh;
Ladezeit bei 320kW: 5h;
… die 200kW sind sicher nicht übertrieben
Tesla: 100 kWh –> 600kg Masse der Batterie
LKW: 1600 kWh –> 9.600kg Masse der Batterie
Da sind für die Batterie schon 25% von 40t weg.
Mal sehen wann die ersten BEV LKW’s auf der Autobahn im Fernverkehr sind. Da ist nur eines sicher, dass die Fahrer ihre Pausen einhalten müssen oder immer 2 Zugmaschinen mit Fahrer für einen Auflieger bereitstehen.
Bob Carpenter meint
Hallo an alle,
ein Video über einen amerikanischen OffGrid Hof zeigte, wie Überproduktion von Strom aus Wind, Solar, Wasser, … in Wasserstoff umgewandelt und in Gastanks gespeichert wurde.
Angeblich reicht der Speicher aus, um über das ganze Jahr mit Strom versorgt zu werden. Sogar das E-Auto werde das ganze Jahr ohne Anschluss ans öffentliche Netz betrieben. Für mich als Laie klingt das interessant.
Ist sowas vorstellbar?
Gruß bcarpenter
hu.ms meint
Es wird kein entweder – oder sondern ein sowohl – als auch geben.
Es wird leute geben, die mit PKW große strecken ohne pause fahren wollen (z.b. 2 oder mehr fahrer) oder keine zeit zum laden haben oder die sich ganz einfach bei der energieaufnahme nicht umstellen wollen. Die werden H2-elektroautos kaufen.
Weil die die mehrkosten bei anschaffung und betrieb im vergleich zu BEV erheblich sein werden, dürfte deren anteil bei PKW relativ gering bleiben und auch nur das luxussegment betreffen.
Allein wegen der LKW wird eine H2-wirtschaft kommen.
Für mich ist der entscheidende punkt: wer wird die notwendige Infrastruktur bezahlen?
Klaus Schmitz meint
Geld ist genug da und die einzig vernünftige Lösung ist die Brennstoffzelle. Sponsert doch mal diese Technik mit denselben Milliarden die für die atomindustrie ausgegeben worden ist.
Hans Meier meint
Für mich ist der entscheidende punkt: wer wird die notwendige Infrastruktur bezahlen? -> Bingo, BZ ist nicht Wettbewerbsfähig und wird es auch in Zukunft nicht sein. Physik hat ihre Gesetze, das müssen auch die Auto und Kapitalistenbetonköpfe irgendwann einsehen. Hihi B-) Aber ihr könnt das ganze gerne finanzieren, auf Basis freier Marktwirtschaft, dann geht das ganze Pack endlich finanziell ein und ein Problem mehr ist gelöst.
nilsbär meint
„Allein wegen der LKW wird eine H2-wirtschaft kommen.“
Das ist meine Befürchtung. Ich hoffe, dass Tesla, Volvo u.a. schnell genug ihre BEV-Schwerlaster auf die Straße bringen, damit die H2-Lobby da nicht vollendete Tatsachen schafft.
Hans Meier meint
Kommt nicht, H2 ist für Transportunternehmen zu teuer, sobald die ersten Batterie LKW da sind haben die H2er Spediteure Wettbewerbsnachteile und gehen ein oder steigen um. B-) Der Zug ist abgefahren…
Jeru meint
Diese Vermutung ist doch wieder sehr kurz gedacht und quasi ohne Inhalt.
Was ist mit den Kosten für die Ladeinfrastruktur im MW Bereich? Was mit dem Betrieb der Flotte, Ausfallzeiten, extra Fahrzeuge? Wie sieht die Flexibilität aus, kann ich alle Fahrzeuge auf allen Routen einsetzen? Stichwort Werkstattaufenthalte oder andere Ausfälle. Wie sieht die Reichweite im Winter aus?
Und so weiter. Alles wichtige Dinge die Sie vermutlich nicht berücksichtigt haben. Wenn doch, dann bitte mit etwas mehr Inhalt ihre Vermutung noch einmal darlegen.
frax meint
Ballard scheint bei über 30.000 Stunden BZ Laufzeit zu sein. -25°C Kaltstartfähigkeit. Erfahrung von 14 Millionen Buskilometern. BZ braucht reines H2.
Viel mehr „handfestes“ habe ich nicht gefunden. Alles ganz frisch aus dem letzten Monat. Aber Ballard ist aus Kanada. Wo steht Conti und Bosch – die halten sich sehr bedeckt. ElringKlinger ist im Pilotenstatus und greifen Fördergelder ab – liefert wohl an Daimler und BMW, laut Webseite!?
Der Conti Mann redet von 2030. Wie weit ist denn die Sache nun – kann irgendjemand 1000 BZellen für Fahrzeuge pro Tag bauen?
Ostivaldo meint
Meines Wissenstand absolut unmöglich. Es gibt zwei Hersteller die BZ in Kleinserie bauen können und das sind Hyundai und Toyota. Alle anderen sind leider noch weit davon entfernt. Bosch wird jedoch die Produktion für Powercell aufbauen…
Jeru meint
Ballard hat mit Weichai in China Ein JV gegründet und wird die Produktion für Stack (Nutzfahrzeuge) hochfahren. Der Bedarf in Asien, den USA und Europ wächst.
In Deutschland gibt es eine Initiative die eine Massenfertigung von BZ-Stacks entwickeln/erforschen will. Leider wie immer alles sehr vage und langsam. Da muss mehr kommen.
alupo meint
Wirkungsgrad verbessern fehlt leider noch in der Aufzählung. Dies ist aber entscheidend für die Betriebskosten des FCEV, denn Verluste sind immer sehr sehr teuer.
Daher versuchen alle Wirtschaftsunternehmen die Einsatzmengen in deren Rezepturen zu minimieren und damit auch die Mengen der unerwünschten Nebenprodukte, hierzu zählt auch die Abhitze.
Leider gibt es sehr klare physikalische Grenzen sowohl bei der H2-Elektrolyse als auch bei der H2-Kompression und der Brennstoffzelle selbst.
Es bleibt eine Energieverschwendung und diese können wir uns nicht leisten. Es ist eine Resourcenverschwendung auch dann, wenn vielleicht in 100 Jahren keinerlei fosile Energien mehr benötigt werden. Denn dann benötigt man auch die 3 fache Menge Kapital für die höhere Energiemenge. Vielleicht weiterhin nur im Weltraum…..
alupo meint
Mein Kommentar wurde vermutlich aufgrund der zeitlichen Dehnung zwischen Schreiben und Abschicken falsch eingeordnet.
Er sollte in Ergänzung der Aufzählung von Jeru verstanden werden, aber so ist er völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
Jeru meint
Die von Ihnen genannten Nachteile gegenüber BEV sind vorhanden, auch wenn der Wirkungsgrad bei der BZ sicher noch steigen wird. Gleichzeitig wird der reale Wirkungsgrad von BEV aufgrund der vermehrten Schnellladungen (350+ kW) deutlich sinken. Aber: auch wenn sich FCEV und BEV annähern, das BEV wird wohl immer effizienter bleiben.
Aus meiner Sicht stellt sich schlicht die Frage, ob wir auf die Vorteile von H2/FCEV verzichten können, um die Ziele 2050 mit vertretbaren Kosten und Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen. Genau wie beim BEV werden wir jedoch in jedem Fall mit den Nachteilen leben müssen.
Ich habe mir diese Frage beantwortet und eine klare Haltung entwickelt. Diese deckt sich mit dem Großteil mir bekannter wissenschaftlicher Arbeiten.
Klaus Schmitz meint
Toll schon wieder dieses Totschlag Argument. Seht euch doch mal den Wirkungsgrad eines Benziner oder Diesel an. Und natürlich kennt keiner LOHC. Es ist alles!!! da – man muss es nur wollen.
Roman M meint
Mich würde mal interessieren ob solche Herren wie Krüger, Fröhlich (beide BMW) und Gress
a.) es nicht besser wissen
b.) bewusst nur Blödsinn erzählen
Die intensive Beschäftigung mit der E-Mobilität lässt die Glaubwürdigkeit der Politiker, der Main Stream Presse und der Industrie Manager im ganz schlechten Licht erscheinen. Da stellt sich schnell die Frage, werden wir bei allen anderen Thema ebenso belogen ?
Gruß,
Roman.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Gress merkte an, dass die Hersteller künftig auf Elektroautos setzen müssen, um ihre Flottenemissionen in den diversen Märkten auf das gesetzlich vorgeschriebene Niveau zu senken. Dass sich viele Käufer für diese Fahrzeuge entscheiden werden, sei nicht garantiert.“
Ich freue mich schon darauf, wenn die Flottenemissionen relevant werden: dann gehen wenigstens die Preise von E-Autos in den Keller. Wer will denn schon solche vom Verkäufer madig gemachten Produkte kaufen.
Sehr kurzfristig gedacht von den VDA-Managern. Und ein Produkt aus dem Preiskeller wieder nach oben zu bringen, das wird anstrengend. Auch die Ausrede, die Batterien sind so teuer, wird dann dank Fortschritt auch nicht mehr funktionieren. Und wenn dann auch noch die jetzt aufgeschlauten Chinesen massiv in den Markt grätschen … Da reden wir nicht über einige Arbeitsplätze, da reden wir über einen gesamten Wirtschaftszweig.
Der Conti-Aufsichtsrat sollte dringend Herrn Gress die Tür zeigen, durch die gerade eben der BMW-Krüger gegangen worden ist.
Kernfusions-Experte meint
Als Experte fuer Kernfusion gehe ich davon aus, dass Batterie-Technik seine Grenzen hat und erwarte, dass ab 2030 die Kernfusion fuer lange Strecken in PKW und LKW eingesetzt werden wird. Fuer 2031 erwarte ich fliegende Autos in jedem zweiten Haushalt.
Landmark meint
kann ich dann mit Mr. Fusion die 1.21 GW erzeugen….. möchte gerne eine Saturn Rakete starten sehen…..
caber meint
„Elektroautos würden im Vergleich zu Benzinern oder Dieseln weniger für den aufgerufenen Preis bieten, so Gress“
Er meint wohl seine Firmakann bei Elektroautos nicht so viele Einzelteile verkaufen und der Kunde will die alle haben
Ernesto 2 meint
Nochmal blubb und dann gehen die ganzen Brennstoffzellen-„Experten“ unter. Es gibt wirklich keinen Grund warum die Brennstoffzelle nach 40 Jahren Forschung als Auto-Antrieb jetzt ausgerechnet in weiteren 10 Jahren DEN Sprung machen sollte damit sie alltagstauglich werden und kostengünstig und und und und und…. was für ein Geschwätz, man muss wirklich, ob solcher „Führungskräfte“ Angst um die deutsche Industrie bekommen. Sorry . Alle Märchen beginnen mit „Es war einmal…Continental“
Sebastian meint
Hey, nachdem die Autokonzerne beim jahrelange Schummeln erwischt worden sind, konnten sie auch auf einmal ohne Probleme den umweltfreundlichen Diesel mit ordentlicher Software präsentieren um sich dann wieder erwischen zu lassen und nochmal den umweltfreundlichen Diesel mit ordentlicher Software zu präsentieren.
DEN Sprung wollen sie ja nicht machen. 2030 sind noch über 10 Jahre. Dazu nochmal min. 5 Jahre wegen den üblichen Verzögerungen in der Autobranche und in 15 Jahren wird sich die Akkutechnologie natüüüüürlich nicht entwickeln.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ich glaub zwar auch nicht an die Brennstoffzelle, aber ähnliche Sprüche durfte man sich vor einigen Jahren auch zur Batterie anhören. „Batteriebetriebene Autos gab es schon in den Anfängen des Mobil, es hat sich nicht durchgesetzt, warum sollte es sich jetzt durchsetzen.“
Jeru meint
Danke für diesen Kommentar.
Das betone ich auch ständig. Die Community hier erinnert mich beim Thema FCEV immer wieder an die VKM Fans und deren Haltung zum BEV.
Klaus Schmitz meint
Hallo die sind längst alltagstauglich
Skodafahrer meint
Ich glaube nicht, das die Brennstoffzelle Spass macht. Ein Verbrenner kann einen guten Motorsound haben, ein Elektroauto kann verzögerungsfrei wirklich stark beschleunigen. Warum sollte man ein Brennstollzellenauto haben wollen?
2-Ganggetriebe könnten interessant werden. Zusätzlich zur größten verbauten Batterieoption könnte es noch bis zu 5% zusätzliche Reichweite geben. Man könnte die Reichweite des nächsten Jahres schon heute kaufen.
Der Hersteller hätte noch eine Option in der Aufpreisliste, die leistungsorientierte Fahrer ansprechen würde.
Futureman meint
Der Herr sollte aber dann schnell den ganzen Batterieherstellern sagen, dass sie ihre Forschung sofort einstellen und nicht wie bisher ihre Kapazität pro kg jedes Jahr um 5% erhöhen und die Preise um 10% senken. Gleichzeitig sollten natürlich alle geplanten und im Bau befindlichen Gigawatt-Fabriken sofort in den BER-Modus gehen…
Landmark meint
BER Modus…… wunderbar :-D
Hermann meint
Das schlimme ist, dass Bosch und continental sich in der Frsge Wasserstoff, Brennstoffzelle einig sind. Somit haben der weltgrößte und der zweitgrößte automobilzulieferer absolut keine Ahnung;)
Sebastian meint
Da geht es nicht um Ahnung sondern um „was erzähl ich der Öffentlichkeit um das Kaufverhalten so zu steuern wie ich es brauche“. Stichwort Vaporware. Um nichts anderes geht es bei diesen Ankündigungen.
Sledge Hammer meint
+1
Hans Meier meint
Scheint wohl in der Autoindustrie eine grosse Anzahl an Leuten zu sitzen, welche die Lohnkosten aufblassen lassen. Würde man all die Lobbyisten, Berater etc etlassen, wären die Kosten viel niederiger. Grundeinkommen einführen und dann Hopp. Man könnte vermutlich problemlos 50% – 80% der gescheiten Berater, Lobbyisten etc umschulen und dann in die Batterieforschung setzen, da wären sie nützlicher für die Zukunft.
Thrawn meint
Ich glaube, die meisten Lobbyisten könnten bestenfalls zum Werkstatt kehren taugen, wenn sie nicht zu viele Besen abbrechen. Was soll ein Ahnungsloser in der Batterieforschung? Heizluftgebläse? Kabel mit den Vorderzähnen abisolieren? Spannungstester? „Lang‘ da mal hin ob da Strom drauf ist…“ LOL
Hans Meier meint
Hihi :D s’richt irgendwie verkohlt… ups!
nilsbär meint
+1
Andreas meint
Und täglich grüßt das Wasserstofftier der deutschen H2-Koalition.
Was man für Geld so alles macht…
Jeru meint
Sie verkürzen die komplexe Thematik der Energie- und Verkehrswende unsachlich und unnötig. Die Reduzierung auf ihre Vermutung ist unangebracht.
Nennt man das nicht Populismus?
Reiter meint
Populismus ist täglich mit Erkenntnissen einer Gefälligkeitsstudie von H2 Mobility das Verbrennen von dampfreformierten Erdgas zu rechtfertigen.
AndreasB meint
Faktenbefreiter Populismus zu H2 kommt ausschließlich vom User Jeru.
Jeru meint
Eine starke Unterstellung die Sie gerne mit Quellen und Zitaten von mir belegen können und sogar sollten.
Erschreckend und peinlich, was einem hier vorgeworfen wird.
Peter W meint
Jeru, die Fakten und Zahlen die gegen Wasserstoff als PKW-Energiequelle sind mittlerweile bekannt und oft genug durchgekaut. Zweifel an den Zahlen zu Wirtschaftlichkeit und Wirkungsgrad von Wasserstoffbrennstoffzellen inclusive Herstellung und Wasserstoffgewinnung sind nicht angebracht weil nicht nachvollziehbar. Ich meine damit natürlich, dass die Zweifel nicht nachvollziehbar sind!
Jeru meint
@Peter W
Dann würde ich Sie an dieser Stelle bitten, mir zu zeigen wo ich Zahlen oder Fakten zu H2 widerspreche.
Zur Erinnerung, die Aussage von AndreasB ist:
„Faktenbefreiter Populismus zu H2 kommt ausschließlich vom User Jeru.“
Stimmen Sie dem zu?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Jeru, nicht entmutigen lassen; ich finde ihre Artikel sehr amüsant.
Andreas meint
@Jeru:
Was Sie als großer Wasserstoff-Elektroauto-Fan hier bislang an Fakten gebracht haben, war auch recht dünn. Das die H2-Lobby zur Zeit die Bundesbürger mit faktenfreien Meinungen bombardiert, sollten auch Sie zugeben können. Selbst wenn Sie zu der gleichen Truppe gehören.
Jeru meint
Dann lesen Sie bitte meine Beiträge noch einmal.
Sie werden feststellen, dass ich zu gleichen Teilen BEV und FCEV „Fan“ bin und das schwarz-weiß Denken der User hier extrem destruktiv finde. Es bringt am Ende niemanden weiter.
Dafür das ich meine Haltung zum Thema beim 20 Mal nicht in der gleichen Tiefe erläutere wie beim ersten Mal sehen Sie mir bitte nach und bedanken sich bei den Usern hier. Die Klarstellung von Falschaussagen (z.B. die Tankzeit von FCEV) hat hier im Forum eine Halbwertszeit von wenigen Minuten.
Zu vielen anderen Themen habe ich mich bereits oft geäußert, probiere das aber wieder ausführlicher zu machen.
klaus schmitz meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Roman M. meint
RIP Audi, BMW, Continental usw., mehr kann man dazu nicht mehr sagen.
150kW meint
„RIP Audi, BMW,..“
Weil sie auf BEVs setzen?
nilsbär meint
Tun sie das?
BMW: Von über 2 Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr sind 30.000 reine E-Autos (i3), also gerade mal 1,5%.
150kW meint
Und wie viele FCEVs?
Jürgen W. meint
Also irgendwann sollte man so ein Geschwätz einfach ignorieren. BEV’s sind gerade mal am Anfang ihrer Entwicklung. 2030 wird sich überhaupt niemand mehr an die Worte Reichweitenangst und Ladedauer erinnern können. Was haben wir uns vor Jahren über jedes MB Speicherplatz gefreut. Heute interessiert das keinen mehr. Was soll ich denn auch alles auf meinem Tablet mit 1 TB speichern. Heute wird gestreamt und es gibt Clouds. Kein Mensch braucht im privaten Bereich den Speicherplatz mehr. Aber das wird sich ohnehin von selbst regeln. Wie immer halt.
nilsbär meint
1+
Guter Vergleich!
Peter W meint
So ist es. Ich erinnere mich immer wieder gerne an die Aussage meines Schwagers, als er seinen 486er mit einer 240 MB Festplatte und 16 MB Ram ausgestatten hat:
„Die Festplatte krieg ich niemals voll!!!“
Für die Jungen hier: Ja! Megabyte, nicht Gigabyte oder Terrabyte.
Für den Flug zum Mond reichten noch Kilobytes.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und ich habe ich beim Daimler 1988 mit einem 386 und 20 MB-Festplatte gestartet und war der King; konnte meinen C64 getrost zu Hause lassen.
Jetzt arbeite ich mich bei den Auto-Batterien (Zoe) hoch: erst 22 kWh, dann 41 kWh, vielleicht noch 52 kWh oder Tesla?
In 5 Jahren lachen wir drüber und müssen lernen, ganz neue Auto-Hersteller mit chinesischen Schriftzeichen aussprechen zu können.
nilsbär meint
Na ja, es gibt auch chinesische Hersteller, die leicht auszusprechen sind, z.B. ‚Weltmeister‘ :-)
energierebell meint
Wasserdampf ist ebenfalls ein Klimabeeinflussendes Gas,.. da von Klimaschonend zu sprechen ist ,….
energierebell meint
Wasserstoff- woher, man benötigt 4 mal mehr Strom als für reine Batteriebetriebene E-Autos, derzeit kommen 90% des Wasserstoff aus fossilen Energieträgern, wir brauchen aber mind. 4 – 5 Mal mehr Strom um die Bereiche für Wärme für Industrie.. abzudecken, da von solarstrom Überschuss zu sprechen ist weit gefehlt
Peter W meint
Das tut weh, richtig weh! So ein unverschämtes, unkompetentes und dummes Geschwätz sollte gar nicht veröffentlicht werden.
Grenzen hat auch die Raumfahrt, denn man wird nie schneller fliegen können als das Licht, Grenzen hat auch der Verbrennungsmotor, denn er hat sie schon annähernd erreicht, und auch die Wasserstofftechnik hat Grenzen. 700 bar sind schon ein erhebliches Risiko. Die Aussage, dass es ab 2030 los geht ist lächerlich, denn dieses Märchen erzählen die Herren seit 40 Jahren! Seit den Achziger Jahren des letzten Jahrhunderts, ja sogar Jahrtausends, soll die Wasserstofftechnik in 5 bis 10 Jahren alltagstauglich sein.
Das ist Bullshit!
nilsbär meint
Noch vor Kurzem wollten sich die großen Zulieferer alle auf den elektrischen Antriebsstrang stürzen, also den einzigen Teil mit akzeptabler Wertschöpfung. Aber diese Teile werden die Autohersteller zunehmend selbst fertigen, um die eigenen Werke auszulasten. Dazu kommt die drohende Reduktion des Aftersales-Geschäfts aufgrund der wartungs- und reparaturärmeren E-Autos. BEVs bedeuten einen enormen Geschäftsrückgang für die Zulieferer, je nach Teilespektrum auch eine existentielle Gefährdung.
Kein Wunder, dass jetzt von dieser Seite soviel Lobbying und Bullshit kommt. Menschlich verständlich, aber trotzdem ärgerlich.
Herbert Beilstein meint
HERBERT
Jeder halbwegs informierte Mensch weiß, dass der Wirkungsgrad eines Brennstoffzellen Fahrzeuges bei ca. 30% und der eines BEV bei ca.75% liegt.
Die Herren bei CONTI sollten nochmals einen Grundkurs in Physik besuchen.
Wenn VW, als weltgrößter Automobilhersteller sich sich für BEV entschieden hat, basiert dies, exakt auf diesem Sachverhalt .
Wenn auch China und die USA BEV den Vorrang vor Brennstoffzellen Fahrzeugen geben, sollte man annehmen, dass deren Ingenieure die Bedeutung eines eines Wirkungsgrad es kennen.
Jeru meint
„Die Aussage, dass es ab 2030 los geht ist lächerlich, denn dieses Märchen erzählen die Herren seit 40 Jahren! Seit den Achziger Jahren des letzten Jahrhunderts, ja sogar Jahrtausends, soll die Wasserstofftechnik in 5 bis 10 Jahren alltagstauglich sein.“
Da bin ich bei Ihnen, die Technik muss jetzt endlich nicht nur in Kleinserie, sondern eben in Großserie produziert werden. Die Zeit rennt uns schlicht davon..
Kosten runter, Package verbessern und die Fahrzeuge werden attraktiver. Alles kein Hexenwerk.
Alex meint
@Jeru
Besitzen Sie Aktien von H2 unternehmen, oder sind sei einfach nur total realitätsfern?
Mittlerweile sollte selbst der Maße klar sein, das H2 Fahrzeuge ökologisch gesehen ein Desaster sind.
Wieso sollen wir eine Technik forcieren und teuer erforschen wenn sie am Ende der Umwelt genau so wenig zutraulich ist wie die aktuelle verbrenner Technik?
Ja natürlich, die akku’s in reinen BEV’s kosten sich Rohstoffe. Sind aber zum Großteil recyclebar zum einen, und werden in Zukunft sicher noch durch andere ersetzt (Siehe Tesla und <2% Kobald, Forschung in Sachen Feststoffbatterie)
Ich kann Menschen wie sie nicht ernst nehmen. Denn entweder bauen Ihre Kommentare auf einem persönlichen oder finanziellen Interesse auf, welches an der H2 PKW Technik hängt, oder sie sind einfach nur blind.
Der Denker3000 meint
Ja der große Zulieferer Continental.
Brennstoffzelle, mit ungeklärter Haltbarkeit, Wasserstoff der Dichtungen und Leitungen korrosiv verändert, Ionisierungsflüssigkeiten mit ungeklärten Inhaltsstoffen, Filter in den Luftzuführungen die getauscht werden müssen in regelmäßigen Abständen…. da Lebt es sich in den Werkstätten doch erheblich besser als mit den Batterieautos, die ja sowieso nicht funktionieren (jedenfalls nach den Aussagen der Werkstatzbesitzer…????).
Kurz: viel Aufwand um mit viel Geld von A nach B kommen.
Batterieelektrisch geht einfacher, Umweltschonender und billiger.
Peter W meint
Batterieelektrisch geht einfacher, Umweltschonender und billiger.
… und genau das ist das Problem!
Nicht für den Autofahrer/besitzer, aber für alle Beteiligten.
Jeru meint
„Brennstoffzelle, mit ungeklärter Haltbarkeit [..]“
Was ist an der Haltbarkeit für Sie unklar?
Ansonsten ja, FCEV sind komplexer und sicher auch wartungsintensiver als BEV. Dennoch kein grund die Entwicklung dieser notwendigen Technologie nur durch irgendwelche Verschwörungstheorien zu erklären.
Wer meint FCEV werden nur entwickelt um Dinge unnötig kompliziert zu machen, hat sich aus meiner Sicht mit dem Thema Energie- und Verkehrswende einfach nicht wirklich auseinandergesetzt. Die Welt ist komplexer als die Sicht eines Tesla Kunden!
Reiter meint
Hinterlegen sie ihre Verkehrswendetheorien doch bitte endlich mit Studien (einzige Bitte, nicht von H2 Mobility und RWTH Aachen)
AndreasB meint
In Ingolstadt gäbe es auch noch so einen H2 Guru.
Jeru meint
Die Behauptung hier im Forum ist oft, dass der Einsatz von H2 für die Energie- und Verkehrswende sowie im MIV nicht sinnvoll ist. Ein besonders beliebtes Argument ist: H2 ist immer (!) teurer als der Einsatz von Batterien und BEV. Ein weiteres Argument soll sein, Batteriefahrzeuge können alle (!) Anwendungsgebiete des Verkehrs abdecken.
Auf diese Behauptung reagiere ich und frage den Autor der Behauptung nach Quellen für diese Vermutung, da alle Studie die ich kenne kein so deutliches und einheitliches Bild zeichnen.
Anstatt auf meine Frage zu antworten, werde ich nun aufgefordert Quellen zu liefern und die Arbeit zu erledigen. Wenn das nicht geschieht, bleibt die ursprüngliche Behauptung als Fakt stehen.
Irgendetwas stimmt hier nicht.
Peter W meint
@Jeru
ganz ehrlich: Mir ist es vollkommen gleichgültig ob es Wasserstofffahrzeuge gibt oder nicht. Unser Planet, bzw die Welt wie wir sie kennen ist ohnehin nicht mehr zu retten, das ist meine persönliche Überzeugung. Trotzdem möchte ich gerne ein BEV, also eines ohne H2, weil so ein BEV meine Mobilitätswünsche ausreichend befriedigen kann, und weil ich vom H2-Fzg nicht überzeugt bin. Ich kann ein BEV mit meiner PV laden und fahre nur äußerst selten mehr als 300 km.
Alle Anderen sollen sich gerne ein Brennstoffzellenauto kaufen, denn mehr kaputt machen als ohnehin schon kaputt ist werden die auch nicht.
Jeder soll die Freiheit haben ein H2-Auto zu kaufen, sofern er das bezahlen will, aber bitte nicht dafür das BEV vernachlässigen. Könnte man sich darauf einigen?
nilsbär meint
Dauernd schreibst du von den Erkenntnissen, die du durch deine ganzheitliche Beschäftigung mit der Energie- und Verkehrswende angeblich gewonnen hast und die für H2 sprechen sollen. Möchtest du uns nicht mal daran teilhaben lassen?
AndreasB meint
Gerade wer sich mit der Energiewende auseinandergesetzt hat, der weiss auch, dass H2 doch keinen Platz hat. Ulf Bossel – Energiewende zu Ende gedacht; sehr empfehlenswert. Ist halt top Experte, kein Lobbyist. Und er versteht was von Physik.
Hans Meier meint
Kein Platz in der Energiewende kann man meiner Meinung nach nicht sagen, aber erst muss überschüssiger ÖkoStrom vorhanden sein (-> damit rechnet vor 2030 niemand). H2 als Einsatzgebiet für Schiffe, Heizungen oder um Sommer=viel Energie/Winter=weniger Energie -> Stromdefizite auszugleichen im Stromnetz. Aber nicht für Autos, LKW’s und Busse… H2 muss man im grossen Masstab machen und einsetzten.
alupo meint
@Hans Meier
Selbst mit einem für die Zukunft eingeplanten Überschußstrom rechnet sich eine Wasserelektrolyse nicht.
Der einfache Grund: Den immer wieder neu ins Feld geführten Überschuß gibt es, prinzipbedingt, nur zu einem Bruchteil der Tageszeit, ca. kleiner als 5 % eines Tages.
Und damit sind die Wasserelektrolysen auch nur zu einem Bruchteil, einem sehr kleinen Bruchteil, ausgelastet (also kleiner als 5 %, d.h. 95 % Minderauslastungskosten). In dessen Folge sind die Herstellkosten des Wasserstoffes extrem teuer im Vergleich zur heutigen Herstellung mittels Erdgas und CO2-Abgas. Und daran muss sich der Elektrolysewasserstoff messen lassen.
Ich kenne große Commoditychemieanlagen, die bekommen bei Auslastungen unter 90 % erhebliche wirtschaftliche Probleme. Bei einer Auslastung von nur 5 % kommt man niemals „auf einen grünen Zweig“. Ich wäre im Berufsleben nie auf die Idee gekommen, dass es Menschen gibt, die denken, dass sich so ein Konzept auch nur annähernd rechnen könnte.
Eine Bitte an Unternehmen und den Staat: gebt vorhandenes Geld für sinnvolle Dinge aus. Denn selbst ohne den erwarteten „zukünftigen“ Feststoffakku ist die Reichweite aller Teslamodelle schon gestern&heute größer als beim Stromumweg über den Brennstoffzellenantrieb. Ist das so schwierig zu verstehen? Und diese Physik gilt auch für LKWs.
lo meint
Kein Witz: Das Buch hab ich auch! Sogar signiert…
Hans Meier meint
Hallo alupo
OT:
Danke für die Info. Die Frage ist für mich einfach, wie kann man im Sommer Energie speichern für den Winter? Das ist doch noch das eigentliche „Kern“-Problem der Energiewende was in ein paar Jahren auf uns zukommt und wie kann man Energie transportieren, z.B für Notstromgeneratoren, Heizungen etc… P2G? Sahrastrom beziehen (Ausbau Stromtrasse)? Der Rest sehe ich als „done“ wenn mal endlich diese „IndustriepolitischeKindergartenphase“ hier vorbei ist, Firmen kommen und gehen, das normalste der Welt.
Ostivaldo meint
@Alupo:
Bitte informiere Dich zuerst bevor Du irgendwelchen Stuss behauptest. Es gibt sowas von genügend Überschussstrom! Dieser würde reichen für 20 Mio. BEV oder 7 Mio. FCEV
Thrawn meint
Wie länge -Betriebsstunden, Kwh, Jahre, Km. keine Ahnung- hält denn nun so eine BZ von der Größe, wie sie ein KFZ benötigen würde? Also keine Spielzeug BZ die mit Alkohol betrieben werden. Würde mich echt mal interessieren. Gibt es da schon Langzeitstudien?
Oder hält man das geheim, um die Interessentenschaft nicht mit unnötigen Fakten belasten zu wollen?
lo meint
Die Haltbarkeit im Labor ist ca. 5000 bis 10000 Betriebsstunden. (Das würde für bis zu 200.000km reichen.)
Auf der Strasse ist die Lebensdauer natürlich kürzer… Je mehr Platin drin ist, desto länger hält die BZ.
Die Frage ist, wie man das Ende der Lebensdauer definiert.
Wieviel Undichtigkeit lässt man zu (bevor der Wagen aus Sicherheitsgründen stehenbleibt) und vor allem wie Überwacht man das. Wie ermittele ich den Gesundheitszustand des Stacks während der fahrt. (Ich war da mal auf einer VDMA-Tagung…)
Gruß
lo
Jeru meint
@lo
Woher haben Sie diese Daten?
Ballard gibt für die neueste Generation seiner Stacks eine Lebensdauer von 30.000 h an und das deckt sich mit der aktuellen Entwicklung sowie Erfarungen aus den Pilotprojekten mit älteren Stacks.
Thrawn meint
@lo
Danke! Ich wollte mal in etwa eine Hausnummer wissen. Die Diskussion über die Haltbarkeit gibt es ja ebenfalls bei den Batterien. Hängt wahrscheinlich ebenso im einzelnen sehr stark von der Art ab, wie man es nutzt.