Das US-Startup Tropos Technologies und die deutsche Firma Mosolf, der drittgrößte Autospediteur Europas, bauen künftig gemeinsam Elektro-Transporter für den hiesigen Markt. Die dazu gegründete deutsche Firma Tropos Motors Europe sieht die Produktion und den Verkauf von kompakten Nutzfahrzeugen mit reinem E-Antrieb vor.
Das im Silicon Valley angesiedelte Unternehmen Tropos Technologies hat bisher unter eigener Marke elektrische Kompakt-Nutzfahrzeuge und Lastwagen für den US-Markt gebaut. Die Fertigung von Tropos Motors Europe soll in einer neuen Fabrik in Dortmund stattfinden, teilten die Unternehmen mit. In den kommenden fünf Jahren sollen dort „Tausende Fahrzeuge“ für Europa und andere Länder hergestellt werden.
Das Elektrofahrzeug aus den USA baut Mosolf aus Komponenten vornehmlich asiatischer Zulieferer zusammen. Mit 500 Kilogramm Nutzlast und bis zu 180 Kilometer Reichweite soll der Tropos vor allem für Lieferdienste, Handwerker oder Kommunen als Arbeitsgefährt im Stadtverkehr interessant sein. Dem bereits am Markt etablierten Konkurrenten StreetScooter gegenüber sieht sich der Chef des Familienunternehmens Mosolf im Vorteil.
„Unser Elektrofahrzeug ist unterhalb des Streetscooters der Post angesiedelt und deutlich günstiger“, erklärte Jörg Mosolf der Welt. Der Preisunterschied werde mindestens ein Drittel betragen, etwa 3000 Elektro-Lieferwagen will er im ersten vollen Jahr verkaufen. Die Preise für die derzeit bei StreetScooter im Programm befindlichen, im Vergleich zu den Tropos-Stromern etwas größeren E-Transporter beginnen ab 31.950 Euro.
https://www.youtube.com/watch?v=tOtXir1kTTI
Das Gemeinschaftsunternehmen mit Tropos ist nicht das einzige E-Mobilitäts-Projekt von Mosolf: Mit Angeboten seiner eigenen rund 30 Werkstätten in Deutschland will Mosolf das Reparaturgeschäft für mehrere Automarken zusammenfassen. Auch Autoflotten von Anbietern elektrischer Mobilität wie der VW-Tochter Moia will er betreuen. Im Geschäft des Recyclings von Elektrofahrzeugen ist der Mittelständler mit Firmensitz in Kirchheim unter Teck in Baden-Württemberg schon seit mehreren Jahren aktiv.
„Mit den neuen Mobilitätsformen werden die Geschäftsmodelle zunehmen. Diese Modelle wollen wir verstehen und dafür Angebote entwickeln“, sagte Mosolf der Welt. „Nach meiner Einschätzung werden bei den Autohändlern rund 50 Prozent der technischen Arbeiten wegfallen, wenn Elektroautos und autonome Fahrzeugflotten in der Mobilität einen größeren Anteil übernehmen werden.“
michael meint
Hä? Wer baut den jetzt? Tropos und Mosolf oder Geely und Magna? Und was macht Panasonic? Sehr verwirrend.
Is nu so ~ meint
“ Das Elektrofahrzeug aus den USA* baut Mosolf aus Komponenten vornehmlich asiatischer Zulieferer zusammen. “
* „CenntroAuto.com“ hat viele Partner in Europa und China , die eben dort ihre „Komponenten“ produzieren (lassen).
Und China nimmt ‚Entwicklungen bis hin zum Design‘ aus aller Welt gern auf;
– und so werden dann eben (zunehmend?) „Welt-Autos“ gemacht…
Und für die Batteriefertigung bieten sich in Asien schon einige an.
Peter W meint
Sehr gut, aber warum können diese Kleinlaster nicht ein etwas gefälligeres Design bekommen? Das sieht aus wie ein Lego-Auto. Ich finds schade, dass elektrisch oft auch hässlich bedeutet oder zumindest primitiv aussieht.
E meint
Dar geht es um Marge nicht Schönheit sehe moderne Trucks
teslatom meint
Und deshalb muss es hässlich sein?
michael meint
Wenigstens hat er nicht die lange Schnauze vom EScooter. Ich finde ihn von den Proportionen her sehr gelungen.
Is nu so ~ meint
Der „Cenntro-METRO 1“ von „ZhiDou“ (Geely) ist nun wohl zu einem Welt-Design geworden, und wird schon bei “ https://zhidou-austria.at “ angeboten.
„“Die Entwickler konzentrierten sich auf ein Design, das hohe Effizienz, hohen Nutzwert und Sicherheit in einem modernen, funktionsreichen Nutzfahrzeug vereint.““
„“Die Automobiltechnik stammt von Magna: Man klonte keinen x-beliebigen Transporter mit herkömmlichem Antrieb und pflanzte ihm danach einen Elektro-Motor ein; man dachte etwas weiter und konstruierte völlig neue Fahrzeuge.““