Immer mehr Tankstellen-Betreiber rüsten Standorte mit Elektroauto-Ladestationen aus. Auch das mittelständische Mineralölunternehmen Orlen Deutschland will seine unter dem Namen Star betriebenen Tankstellen für die alternative Antriebsart fit machen: Das Unternehmen teilte mit, ab sofort Schnellladestationen mit eigenem Hard- und Software-Angebot zu installieren.
„Wir sehen in der E-Mobility einen wesentlichen Zukunftsmarkt und investieren deshalb in den Ausbau unserer Tankstellen“, so Waldemar Bogusch, Vorsitzender von Orlen Deutschland. Bereits seit 2015 kooperiert das Unternehmen mit US-Elektroautobauer Tesla und bietet dessen unternehmenseigene „Supercharger“-Schnellladesäulen an Star-Tankstellen an.
„Als Betreiber von Schnellladesäulen wollen wir ab sofort noch schneller und stärker im Markt aktiv sein. Mit der Erweiterung unseres Angebots an alternativen Kraftstoffen, wie Wasserstoff, LPG, AdBlue und E-Mobility, gehen wir noch gezielter auf die veränderten Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden ein“, so Bogusch.
Orlen betreibt eigenen Angaben nach mehr als 580 Tankstellen in Deutschland. Den ersten neuen Schnelllade-Standort mit Technik aus Polen errichtet das Unternehmen in Berlin. Innerhalb der nächsten Wochen sollen weitere Stationen in den Regionen Berlin und Hamburg sowie in Lübeck hinzukommen.
Die Star-Säulen mit Triple-Chargern verfügen über alle international gängigen Steckerarten, darunter den hierzulande üblichen CCS-Stecker für besonders schnelles Stromzapfen. Unterstützt werden Ladeleistungen von 22 bis 100 kW. Vorerst erhalten die Kunden bei Star kostenlos Energie, später wird via App und QR-Code an den Schnellladesäulen abgerechnet. Preise wurden noch nicht bekanntgegeben.
Wie schnell und wie viele Schnelllader Orlen Deutschland aufbauen wird, ist noch nicht bekannt. In einer Mitteilung heißt es dazu lediglich, dass „nach Abschluss der ersten Phase zügig weitere Star-Tankstellen in urbanen Gegenden“ mit einem entsprechenden Angebot ausgestattet werden sollen.
Jürgen Baumann meint
Im Vertrag von Paris steht sinngemäss „Net Zero bis 2050“ gerne auch etwas eher.
Wer heute noch eine Tankstelle betreibt muss schon mit dem Klammerbeutel gepudert worden sein, wenn er weiter auf „Schall und Rauch“ setzt.
Dazu passt diese Meldung vom 23.07.2019 :
„BP, Shell und Co. stellen die Weichen für die elektrische Mobilität. Für sie geht es um Alles – deshalb sind sie der mächtigste Player im Energiemarkt der Zukunft.“
´ste meint
Das e Auto ist für den Nahverkehr, für die Tour hintern Brenner macht es derzeit keinen Sinn.
Den Reichweitenwahn hat sich die Lobby ausgedacht um jahrelang noch Verbrenner abzusetzen, und Sprit zu verkaufen. Wobei das Geschäft mit Benzin keines ist. Die Tankstelle lebt vom Nebenangebot. Verwundert einen schon warum das erst auffällt.
50 KM elektrisch reichen für fast jeden City-Bewohner für einkaufen und Arbeit.
Laden mit 1800W verträgt jede Streckdose
Plug in ist für Leute ohne Zweitwagen am sinnvollsten.
NL meint
100% auf den Punkt!
Ebi meint
Zitat: Das e Auto ist für den Nahverkehr, für die Tour hintern Brenner macht es derzeit keinen Sinn.
Darüber werden die Tesla-Fahrer heute schon und nächstes Jahr auch die VW ID-Fahrer nur müde lächeln. Das Ziel kann ja nicht sein, ein BEV nur als Zweitfahrzeug zu halten.
stueberw meint
Wiederspruch: PlugIn ist nie sinnvoll, dann lieber gleich Diesel fahren. Mit unserem Erstwagen (KIA Soul ev 30KWh) komme ich hin wo ich will, dauert halt etwas länger. Nach Düsseldorf zur Verwandtschaft, nach Italien bzw. Kroatien an die Adria. Alles für uns Strecken um die 600km. Dauert halt 1,5 Stunden länger als mit dem Verbrenner. Na und. Als Zweitwagen haben wir einen Peugeot iOn. 70km im Winter, 100km im Sommer. Reicht vollkommen aus sogar ohne tägliches laden.
Gunarr meint
Ich finde es gut, dass Tankstellen auch Ladesäulen anbieten. Da dort aber sowieso jemand an der Kasse steht, sollte man seinen Strom auch bar bezahlen können.
nilsbär meint
1+
Alex meint
Bei jeder Familienfeier kommt früher oder später das Thema Elektromobilität!
Angesehen von den ganzen Vorurteil die man so kennt, heißt es dann immer „batteriebetriebene Elektroautos setzen sich niemals durch, nicht jeder hat eine eigene Ladestation zuhause“
Ich argumentiere schon seit längerem das in Zukunft die Zapfsäulen durch Ladestationen ersetzt werden, und die Menschen ihre Elektro Autos einfach laden wie sie heute tanken.
Evntl wird es 10 anstatt 5 Minuten dauern, vielleicht irgendwann auch das nicht mehr.
Durch Dienstantritt wachsende Akkukapazität wird es auch nicht nötig sein das Auto jeden Tag zu laden.
Argumente wie „wenn alle abends laden bricht das Stromnetz zusammen“ begegne ich immer mit der Frage ob denn heute auch alle abends zur Tankstelle fahren zum tanken?
Die Zeiten andern sich, in 5 – 10 Jahren wird es alles Standard sein und kaum einer wird den heutigen verbrenner und Tankstellen System hinterherheulen.
DerOssi meint
„Argumente wie „wenn alle abends laden bricht das Stromnetz zusammen“ begegne ich immer mit der Frage ob denn heute auch alle abends zur Tankstelle fahren zum tanken?“
Das ist ein Nicht-Argument… wenn jeder eine Tankstelle zu Hause hätte, würde er eventuell auch jeden Abend volltanken… wenn ich von mir ausgehe, ich würde den E-Bock jede Nacht einstöpseln, um früh immer vollgeladen losfahren zu können… dein Vergleich an der Stelle hinkt stark…
wessi meint
nu. dem himmel sei dank sind die mensch aber sehr unterschiedlich
und zudem…
wenn jeder nach 30/60/100 km täglicher fahrleistung laden möchte, dauert der ladevorgang auch nicht sonderlich lang um wieder auf 80% aufzuladen
Ausnahmen mit mehr als 100 km gibt es immer, aber das dürften prozentual nicht genug sein um das Stromnetz zusammenbrechen zu lassen.
und wenn doch, ist mit dem stromnetz etwas faul
Strahler meint
Ich fahre seit 4 Jahren ein E-Auto und ja, ich mach das so – abends, wenn ich nach hause komme wird das Auto angestöpselt, genau wie das Handy auch. Wenn das Auto die ganze Nacht dort steht braucht der Ladestrom nicht grösser sein, als was ein Staubsauger verbraucht. Bricht das Stromnetz zusammen, wenn alle rundherum staubsaugern, bügeln, kochen, backen etc.? Natürlich nicht. Ein E-Auto braucht nicht mehr, wenn es zu Hause stundenlang herumsteht. Fahrzeuge sind ja in Wirklichkeit Stehzeuge, sie stehen mehr herum, als die gefahren werden somit gibt es genug Zeit um langsam zu laden, ist eh besser für die Batterie.
wessi meint
@ strahler 1+ danke. sehr guter hinweis bzw. sehr gute ergänzung
im übrigen leben wir ja im land der legendären ingenieurskunst
wie wir immer wieder erleben dürfen
so mannigfaltig die „fast unfehlbaren“ ingenieure tätig sind so mannigfaltig sind denn auch die fehlermöglichkeiten
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Ossi: Wenn Leute über Dinge reden, die sie gar nicht kennen, kommt meistens nix Gescheides raus. Kaufe Dir ein E-Auto, dann kannste gerne faktenbasiert mitreden.
Ich lade mein E-Auto nach Möglichkeit mit 230 Volt (in mind. 90 % der Fälle) alle paar Tage und es funktioniert prima und kein Nachbar, Energieversorger oder Netzbetreiber merkt davon etwas. Und findet die Ladung nachts statt, wie meistens, da sind die Netzbetreiber froh, dass überhaupt was passiert.
wessi meint
1+ dem ist nichts, aber auch überhaupt nix hinzuzufügen
teslatom meint
1+
Nichts hinzuzufügen, mache es genauso, 4kW, 3x5A, alle paar Tage
nu. Das war dann wohl ein
NICHT Kommentar ????
NL meint
über Nacht reicht langsam laden, das juckt das Stromnetz gar nicht.
NL meint
Ich diskutiere mit niemandem mehr, der nur Bild und Focus-Überschriften rezitiert, auch wenn es mein eigener Bruder ist.. ;)
Jennss meint
Das Model 3 soll in 5 Minuten 120 km laden können, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Dafür braucht es dann keinen Shoppingcenter in der Nähe. 5 Minuten verbringe ich problemlos mit WhatsApp im Auto :).
Jürgen Baumann meint
WhatsApp war gestern … nimm Threema