BMW bietet die Plug-in-Hybrid-Variante der Kompaktvan-Baureihe 2er ab sofort mit neuer Batteriezellen-Technologie an. Die rein elektrische Reichweite des 225xe ist um über 25 Prozent auf 57 Kilometer gemäß NEFZ-Fahrzyklus gestiegen. Die CO2-Emissionen konnte BMW um mehr als 15 Prozent senken.
Der neue BMW 225xe Active Tourer verteilt die Kraft seines Verbrennungs- und seines Elektromotors weiter über einen hybrid-spezifischen Allradantrieb bedarfsgerecht auf alle vier Räder. Den Durchschnittsverbrauch des neuen Modelljahres gibt der Hersteller mit 2,1 Liter je 100 Kilometer an. Die CO2-Werte sinken damit auf 47 Gramm pro Kilometer. Der kombinierte Stromverbrauch beläuft sich auf 14,2 kWh je 100 Kilometer.
Das Plus an elektrischer Reichweite ist der erhöhten Speicherkapazität der im neuen 225xe Active Tourer eingesetzten Lithium-Ionen-Batterie zu verdanken. Der Hochvoltspeicher kommt bei unveränderten Abmessungen jetzt auf einen von 7,7 auf 10,0 kWh gesteigerten Brutto-Energiegehalt. Er kann mit dem serienmäßigen Ladekabel an herkömmlichen Haushaltssteckdosen in rund fünf Stunden vollständig geladen werden. An einer BMW-i-Wallbox lässt sich der Ladevorgang in 3:15 Stunden realisieren.
Der Ladeanschluss befindet sich beim 225xe Active Tourer unter einer separaten Klappe auf der vorderen linken Seitenwand. Die Batterie ist platzparend unterhalb der Fondsitzbank untergebracht. Das Gepäckraumvolumen sinkt durch die Hybridtechnik im Vergleich zu den herkömmlich angetriebenen Versionen von 468 auf 400 Liter. Durch Umklappen der teilbaren Rückenlehnen lässt es sich je nach Bedarf auf bis zu 1350 Liter erweitern.
Der Plug-in-Hybrid-Antrieb des neuen BMW 225xe Active Tourer besteht aus einem 1,5 Liter großen Dreizylinder-Turbo-Ottomotor mit 100 kW (136 PS), dessen Kraft über ein 6-Gang Steptronic Getriebe an die Vorderräder übertragen wird, und einem 65 kW (88 PS) starken E-Motor, der die Hinterachse antreibt. Als Systemleistung ergeben sich 165 kW (224 PS), das maximale Systemdrehmoment beträgt 385 Newtonmeter. Von Null auf Hundert geht es in 6,7 Sekunden und weiter bis 202 km/h. Im rein elektrischen Betrieb fährt der 225xe bis zu 130 km/h schnell.
Zu der modellspezifischen Serienausstattung des in Deutschland ab 39.650 Euro kostenden BMW 225xe Active Tourer gehören 17 Zoll große Leichtmetallräder, ein Navigationssystem, eine 2-Zonen-Klimaautomatik und eine Standklimatisierung. Die Vorkonditionierung des Innenraums lässt sich auch aus der Ferne per Smartphone aktivieren. Alternativ zur Basisausstattung ist der neue 225xe als Modell Advantage, als Modell Sport Line, als Modell Luxury Line und als Modell M Sport erhältlich. Ergänzend dazu stehen die meisten der für den BMW 2er Active Tourer verfügbaren Sonderausstattungen auch für das Hybrid-Modell zur Auswahl.
hu.ms meint
Für mich kommt es ganz klar auf das persönliche nutzungsprofil an.
Wenn jemand das ganze monat 1.000 km rein elektrisch zur arbeit/besorgungen und zurück fährt – und zweimal im monat 100 oder 150 km wegen der längeren strecke den verbrennermotor benötigt, dann ist doch von den emissionen schon 3/4 eingespart.
Wenn dieses fahrprofil nur 25% haben wäre das schon ein schöne reduzierung.
150kW meint
„Und das erste Photo zeigt es sehr schön: Stundenlanges Blockieren von Ladesäulen, nur um so zu tun, als wäre man ökologisch unterwegs, und die BEV-Nutzer leiden dann darunter.“
Der Umwelt ist es ziemlich egal ob ein BEV oder PHEV elektrisch fährt. Schlecht für die Umwelt ist beides.
„Mein Mitleid betrifft alle echten eAutofahrer die damit konfrontiert werden. “
Warum? Der kleine Akku braucht bei AC zum laden nicht wirklich läger als ein größerer BEV Akku.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Einfach mal elektrisch über den Tellerrand hinaus in Deutschland unterwegs sein, dann weißt Du, was gemeint ist. Von Theoretikern, die sich fachfremd zur Elektromobilität äußern, gibt es wahrlich genug.
Durchnittsfahrer meint
Also für mich würden ca. 50 km elektrische Reichweite reichen, um in die Arbeit und wieder zurück zu kommen. Nachdem ich in der Firma laden könnte, wäre das optimal-selbst unter realen Bedingungen. Und selbst wenns im Winter nicht ganz reicht, so wird deutlich weniger Benzin verbrannt, somit real CO2 gespart (bei entsprechendem Tarif). Und im den Urlaub kann man im Gegensatz zum BEV auch fahren–> für mich ist das eine sehr interessante Option, die mich ins Grübeln bringt… nur der kleine Kofferraum vom Active Tourer schreckt mich ein wenig…
Senfte meint
Unter was die BEV Nutzer so alles leiden wird mir erst hier im Forum so richtig bewusst. Ich glaube fast ich verschiebe meine Kaufabsichten noch für eine weile…
alupo meint
Ja, tu das….
Remo meint
Anders als viele hier bin ich kein strikter Gegner der Plug-in Hybride. Es gibt schon Anwendungen bei denen es Sinn macht, vor allem wenn man den Spieß mal umdreht und sagt, dass häufiges Langstrecke fahren mit viel Schnelladung ja auch nicht gut für den Akku eines BEV ist.
Allerdings finde ich, dass man mit dem plug in zumindest 100km, eher Richtung 200km, elektrisch fahren können muss um seinen städtischen Alltag, und auch am Wochenende den Ausflug ins Grüne , noch rein elektronisch, erledigen zu können.
Wenn der Verbrenner dann wirklich nur für die Langstrecke genutzt wird, also alles jenseits der 100-200km,geht das für mich auch in Ordnung.
Wie gesagt, lange Autobahnfahrten sind für den Akku zur Zeit eh nicht ideal, das mag sich vielleicht in den nächsten Jahren ändern, aber heute ist halt heute.
alupo meint
Ich bin in 3 Wochen über 6.200 km rein elektrisch gefahren, incl. Klimaanlage und mit 5 Personen im Auto bzw. dem Gepäck von 6 Personen.
Dass so etwas nicht möglich sei stimmt daher nicht.
Klar, mit dieser Marke war das kein Problem auch nur während des Tages über 1000 km völlig stressfrei mit dem Autopiloten abzuspulen.
Zugegeben, wenn man in 12 h 1500 km zurücklegen wollte wird es vielleicht schon stressig. Aber ich glaube dass das auch gehen wird. Einschlägige youtuber von Norwegen auf deutschen Autobahnen zeigten, dass sie schon sehr nah dran sind. Aber bald kommen die Supercharger der 3. Generation. Und wieder ein Stück mehr Fortschritt für real kaufbare bzw. sich bereits auf unseren Strassen befindlichen eAutos.
hofi meint
Ich fahre ihn mit dem noch kleinen Akku (41kmNEFZ)… geiles Wägelchen rein elektrisch für den Nahverkehr. :-))
Jetzt im Sommer locker 35 km rein elektrisch
Im Winter eher 25 km rein elektrisch
Deckt meinen Bedarf für den Arbeitsweg prima ab.
Mal schauen wann passende und vor allem lieferbare Modelle als BEV auf dem Markt erscheinen. Model Y und ID.3 stehen aktuell oben auf der Liste.
Holsteiner meint
Kann ich nur zustimmen! Nach 20000km habe ich mit dem alten 2-er Hybrid einen Durchschnittsverbrauch von 3,0 l! Die Fahrten im täglichen Umkreis fahre ich fast nur elektrisch. In die nahen Großstädte komme ich elektrisch, lade dort im Parkhaus auf, wenn die Einkäufe fertig sind, ist auch die Batterie wieder voll.
Lediglich bei Autobahnfahrten schaltet sich der Benziner ein.
Boris meint
Unser Familie geht es mit dem alten 2er genauso. 70% der Fahrten gehen elektrisch. Nachts wird das Auto aufgeladen. Wenn wir im November den neuen 2er bekommen werden es sicherlich mehr als 80% der Fahrten werden.
Ein Hybrid der 150km elektrisch und dann noch bei Bedarf 400km mit Wasserstoffbrennzelle schafft waere fuer mich das Optimum. 90% der Fahrten mit Optimaler Effizienz des Akkus und des heimischen Solarstromes und dann noch 10% mit 60% effektivem Wasserstoffantrieb unterwegs nachgetankt. Es waere so einfach und auch die Wasserstoffzelle wuerde dann billiger werden.
agdejager meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
agdejager meint
Wieso sollte ich konstruktieve Kommentare abgeben, wenn wenn es für den vorgestellte BMW nichts positives zu melden gibt? PHEVs dienen nur die Fortzetzung alter Verbrennertechnologie um die Kasse zu specken. BMW hat je ausser den I3 nach 5 Jahren kein anderes rein EV zu bieten.
Swissli meint
Das einzig Positive: Allrad.
Ansonsten werden sich PHEV in Bälde vom Markt aus Kostengründen verabschieden.
agdejager meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Stocki meint
Ich betrachte PHEV als das letzte Aufbäumen einer untergehenden Epoche. Mit dem Antrieb hat es zwar nichts zu tun, aber solche Dampframmen sind mmn der Ausdruck ausufernder Dekadenz. Vor der Kita zeigen was man hat, ist wichtiger als ökologisches Denken. Natürlich gibt es auch Menschen, die mit solchen Fahrzeugen ihren Wohnwagen oder ähnliches ziehen wollen. Daß da der E-Antrieb aber eher einen homöopathischen Beitrag leistet, interessiert eh nicht. Die Ersparnis durch den kombinierten Verbrauch „Sprit-Strom“ wird vom verheerenden cw-Wert a la Schrankwand ad absurdum geführt. Fazit: das Ding ist noch nicht einmal ein sparsamer Verbrenner.
Früher gabs mal „Dampfsegelschiffe“, diese Epoche war auch sehr kurz. Deswegen sehe ich es durchaus entspannt.
Festiwallbox meint
Heute gibt es wieder Containerschiffe mit Besegelung, spart extrem an Treibstoff ein.
alupo meint
Wo?
Mir ist noch keines dieser Schiffe je auf dem Meer begegnet?
Oder gibt es die nur zu Alibizwecken in homöopathischen Mengen? Falls überhaupt?
So wie man die Verbrennerfahrer versucht, mit synthetischen Treibstoffen bei der Stange zu halten.
Das geht aber nur bei 100%-igen Petrolheads, denn alle anderen Verbrennerfahrer wissen inzwischen ja, dass das an allen anderen Giften die aus dem Auspuff kommen, insbesondere wenn er noch nicht heiß genug ist, absolut gar nichts ändert. Auch der Lärm bleibt der gleiche. Und die Abschaltung der NOx Entfernung zum Schutz des Motors bei den üblichen deutschen Jahresdurchschnittstemperaturen ist inzwischen im allerhintersten Winkel doch wohl bekannt, oder hat das noch jemand bisher nicht gewußt?
dan11 meint
Da werden einige Kommentatoren kurz vorm Wochenende nochmal in Rage geraten.
Zum Fzg. eigentlich eine gute Kombo – Platz und 50km elektrisch ist jetz nicht verkehrt. Kann mir gut vorstellen, dass es für viele der Einstieg in die Emob ist.
have a nice weekend
Leser meint
ich hatte auch mal einen Hybrid (Mitsubishi) mit 50km zur Testfahrt
da sind mit normaler Fahrweise (5km BAB, 10km Landstraße, 5km Stadt, Radio und Klima aus, Sommer) 25km draus geworden. D.h. der Rückweg meiner kurzen Teststrecke war dann nur mit Verbrenner möglich, mit etwas erhöhtem Benzinverbrauch dann wieder den Akku geladen, um wenigstens die letzen Meter rein elektrisch zu fahren.
Nun bin ich mir sicher, dass ich lieber nur rein elektrisch fahren werde und die Technologie Hybrid überspringe.
Stocki meint
Gute Entscheidung. Deutschland ist eines der wenigen Länder, in dem Hybride sich noch vermehren. Weltweit siehts da schon längst düster aus. Vom cw-Wert ist das Ding eh ein Panzer, da sind die Verbrauchswerte sowieso indiskutabel. Aber BMW werden schon wissen was sie tun ;-)
dann11 meint
Der cw-Wert der Active Tourer liegt bei 0,26.
Bei der Reichweite wird es bestimmt bald realistische Daten von Testmagazinen geben. Denke aber mit einem 10 kwh Akku sind durchaus 50km möglich.
OpaTesla meint
Hab den „alten“ 225xe. Mit „42 Kilometer gemäß NEFZ-Fahrzyklus“.
Im Winter 10km, im Sommer höchstens 25km.
Dann sind es beim neuen eben 12km im Winter und ca. 30 im Sommer. SUPER!
War mein erster und letzter PHEV.
Mit dem Strom, den ich auf 100km rein elektrisch mit dem 225xe verbrauche, fahre ich 100km mit einen 280PS Mittelklasse BEV und noch 40km mit der ZOE oben drauf. Einfach nur lächerlich, was die Zahnbürstenmotoren in den Fahrzeugen verbrauchen.
Jörg2 meint
@dann11
Der reine cw-Wert hilft nicht weiter, wenn die Stirnfläche nicht bekannt ist.
Boris meint
Mein aktueller 225XE macht realistsich ca. 20km im Winter und 30km im Sommer. Bei laengeren Strecken kann man durch Beschleunigungen mit dem Verbrenner und Elektro bei niedrigeren Geschwindigkeiten sehr gut optimieren und auch dei 40km in die Stadt zu 80% mit Elektro schaffen.
Lukas meint
@dann11
ja, der cw-Wert und die Stirnfläche vom Prüfstand. Mit demontierten Spiegeln, abgeklebten Fugen und den schmalsten Reifen, die man so drauf ziehen kann. Realistisch werden es etwa 0,29-0,33 sein.
Hingegen stellt Tesla z.B. seine Fahrzeuge ohne irgendwelche Modifikationen auf die Prüfstände. Da sind die 0,23 echt.
Das ist genau so ein Punkt, der den Deutschen noch lange in den Rücken fallen wird. Der cw-Wert sowie die Stirnfläche ist für die rein elektrische Reichweite ausschlaggebend.
Wenn man da jetzt eine abgeklebte Kiste auf den Prüfstand stellt schadet man sich nur selbst, siehe Audi E-Tron. Während der Verbrenner in der realität dann einfach nur 10% mehr verbraucht hat (was eh kein Kunde kapiert hat, man ist es ja gewohnt dass das Auto mehr verbraucht) geht es jetzt der Reichweite an den Kragen (der Endkunde sieht beim E-Auto die Reichweite, nicht den Verbrauch). Und so schafft ein Audi E-Tron auf der Autobahn bei 200 km/h mit Ach und Krach 150km und ist damit kaum Langstreckentauglich. Da hilft auch Laden mit 150kW nicht mehr viel.
Wird wohl noch ne Weile dauern, bis die Deutschen das kapieren…
Stocki meint
Reichweite ist nach NEFZ, da kannst Du grob 40% abziehen, dann hast Du die real alltagstaugliche Reichweite. Ja ich weiß, die Hersteller sind immernoch verpflichtet, den NEFZ Wert anzugeben. Es hat aber ein deutliches „Gschmäckle“, wenn man den WLTP Wert „vergisst“ mit anzugeben.
Für das Geld gibt es bereits vollelektrische Fahrzeuge mit locker 300km Reichweite. Wer so ein Fahrzeug kauft, dem ist nicht zu helfen. Tut mir leid. Aber da ich in einer Tesla-Blase lebe, bin ich sowieso nicht in der Lage, das zu beurteilen. Und ich bin nicht in Rage, keine Sorge ;-)
Ebenso schönes Wochenende
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und das erste Photo zeigt es sehr schön: Stundenlanges Blockieren von Ladesäulen, nur um so zu tun, als wäre man ökologisch unterwegs, und die BEV-Nutzer leiden dann darunter.
Aber egal, auch schönes Wochenende. Und BEVor ich es vergesse: Es lebe die Groko, entscheidungsfreie Zeiten sind eben auch Entscheidungen.
alupo meint
Oh mann bin ich froh dass diese Schnarchlader keinen Zugang zum teslaeigenen Superchargernetz haben und auch nie haben werden.
Mein Mitleid betrifft alle echten eAutofahrer die damit konfrontiert werden. Ich kann nur für die PHEV Intetessenten hoffen, dass sie ihr Kaufinteresse vor dem Kauf mit einem aktuellen oder ehemaligen PHEV Fahrer durchsprechen. Auch technisch hinsichtlich des bauartbedingt extrem stark belasteten Akkus. Wenn man das dann noch will, ok….