Anders als bei Verbrennern kann mit Elektroautos auch zuhause oder am Arbeitsplatz „getankt“ werden. Unternehmen und Dienstleister arbeiten bereits intensiv an nützlichen und erschwinglichen Lösungen für möglichst schnelles, effizientes Laden. Die dafür nötigen Energiespeicher für private und gewerbliche Nutzer stehen durch die steigende Nachfrage nach E-Autos laut einer Studie vor dem Marktdurchbruch.
Die Batterien für Elektroautos sind heute noch sehr kostspielig, das gilt auch für stationäre Stromspeicher. Einer neuen Analyse der Bank of America zufolge, die dem Handelsblatt vorliegt, tut sich bei den Preisen etwas. Die Kosten für die Zukunftstechnologie könnten demnach in den nächsten fünf Jahren um die Hälfte fallen. Das weltweite Marktvolumen werde dadurch bis 2030 auf 27 Milliarden Dollar anwachsen.
„Energiespeicher werden in den 2020ern die zweite große Phase der Energiewende einläuten“, zitiert das Handelsblatt die Autoren der Studie. Durch den erwarteten Elektroauto-Boom würden die Kosten für Lithium-Ionen-Batterien deutlich zurückgehen. Das könnte gleichzeitig den Durchbruch für die Speicherbranche bedeuten, die ebenfalls auf Lithium-Ionen-Akkus setzt. Dazu würden neben den durch die größere Nachfrage und Produktion sinkenden Batterie-Kosten steigende Strompreise und die immer günstigeren erneuerbaren Energiequellen beitragen.
„Der Markt wird sukzessive zum Massenmarkt“
Auch Batterie-Experte Martin Ammon vom Marktforschungsunternehmen EuPD Research glaubt an stark sinkende Preise. Bis zu 50 Prozent, wie es die Analysten der Bank of America vorhersagen, beurteilte er im Gespräch mit dem Handelsblatt zwar als etwas ambitioniert, sagte aber voraus: „Die Kostenreduktion geht weiter. Was wir in den letzten Jahren gesehen haben, wird sich mit größerer Dynamik fortsetzen.“ Der Markt werde „sukzessive zum Massenmarkt“, so Ammon.
Für einen möglichst umweltfreundlichen Betrieb von Elektroautos und die Energiewende allgemein ist aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind erzeugter Strom wesentlich. Da dieser anders als etwa Kohlestrom nicht immer oder im gleichen Umfang verfügbar ist, müssen neue Speichertechnologien her, die auch in der Nacht oder bei Windstille Energie liefern. US-Elektroautobauer Tesla hat entsprechende Produkte bereits zu einem zentralen Bestandteil seines Angebots gemacht. Hierzulande werden Speicher-Lösungen vor allem von spezialisierten Firmen und Startups vorangetrieben, aber auch Ölkonzerne wie Shell interessieren sich zunehmend für den Markt.
Im Zusammenspiel mit Elektroautos ergeben sich mit Stromspeichern neue Möglichkeiten, von dem Potential zum Geld verdienen profitieren dabei nicht nur die Produktanbieter. Der Ladelösungsspezialist NewMotion hat kürzlich aufgezeigt, wie gewerbliche und auch private Nutzer von Elektroautos in Zukunft kostenlos Strom laden oder sogar mit Energie Geld verdienen können.
Strauss meint
Bidirektional? Tja, dann fehlt halt der Strom zum Fahren. Speicher = Umwandlungsverluste. Kauft doch einen gebrauchten Renault Zoe als 2. das ist preisgünstiger und dann ist immer einer geladen.
Michael meint
So richtig erklärt wurde das nicht, wozu man einen Stromspeicher benötigt um ein EAuto zu laden. Das kann durchaus Sinn machen um eigenen Strom einzusetzen oder die Ladeleistung zu steigern. Aber das steht da nicht.
Und stationäre Speicher sind doch eigentlich auch eher Li-Eisenphosphat Speicher, also andere als die in den EAutos. Wer hat den diesen Artikel geschrieben? Allgemeinplätze und anscheinend selbst wenig Ahnung von der Materie.
Leotronik meint
Die Erderwärmung und die Trockenheit werden die Solarstromerzeugung forcieren. Es wird unausweichlich sein Meerwasser im grossem Umfang zu verdunsten. Dazu wird viel Energie benötigt. Grosse Pumpen werden Salzwasser auf dem Meer in die Atmosphäre sprühen und damit verdunsten. Damit wird Regen aufs Land kommen. Grosse Kapazitäten im Sommer werden im Winter Strom für die Industrie und Haushalte liefern. Stromspeicherung wird hauptsächlich für die Nacht gebraucht.
Michael meint
Das hast du ähnlich konfus vorgetragen wie der Artikel geschrieben wurde. Respekt.
Paul meint
um die Umstellung auf die E-Mobilität zu forcieren sollten der Strom dafür gedeckelt sein um die langfristigen Ladesäuleninvestitionen zu amortisieren. Es können auch Zeitangeobte gemacht werden wie um die Mittagszeit wo dem Netz die Spitzen abgenommen werden und deshalb nur ein Minimalpreis zur abrechnung kommt.
Jörg2 meint
@Paul
„um die Umstellung auf die E-Mobilität zu forcieren sollten der Strom dafür gedeckelt sein“
Das ist für mich nicht verständlich. Spannung? Strommenge? Strompreis? …
Jokldur meint
Solange für eine bidirektionale Wallbox 5000 € und mehr hinzublättern sind,
wird nix draus, da muss ich viele, viele kWh einspeisen, bis ich endlich ein wenig Geld verdienen kann.
alupo meint
Das wird sich sehr schnell ändern, denn bidirektional ausgelegte Elektronik erhöht kaum die Herstellkosten, sondern vor allem nur den Verkaufspreis.
In jedem eAuto arbeitet die Leistungselektronik bidirektional, d.h. die gleiche Elektronik ist für das Fahren und für das Rekuperieren zuständig. Es werden keine 2 Wandler benötigt.
agdejager meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.