Die deutsche, eigenen Angaben nach hierzulande größte Elektroauto-Vermietung NextMove nimmt deutlich weniger Tesla Model 3 in ihre Flotte auf als geplant. Ende 2018 hatte das Unternehmen 100 der Mittelklasse-Stromer bestellt, von den ersten im Frühjahr 2019 ausgelieferten 15 Wagen sei aber nur jedes vierte Neufahrzeug ohne Mängel, einzelne Exemplare teilweise sogar nicht verkehrstüchtig gewesen.
„Tesla ist offenbar in der Servicehölle angekommen“, kommentiert NextMove-Chef Stefan Moeller. Eine zunächst mit der deutschen Niederlassung getroffene Einigung habe der US-Hersteller zurückgenommen. Anschließend habe Tesla NextMove ein 24-Stunden-Ultimatum gesetzt und nach dessen Ablauf die Bestellung von 85 weiteren Fahrzeugen im Wert von rund fünf Millionen Euro storniert.
In den Sommermonaten habe NextMove vier neue Tesla Model 3 regulär über das Internet erwerben wollen. „Das Resultat war, dass uns Tesla nachweislich Fahrzeuge als neu anbot, die bereits einmal auf eine Privatperson zugelassen waren“, berichtet Moeller. Der Kauf dieser Model 3 hätte zur Folge gehabt, dass NextMove weder eine „Umweltbonus“-Förderung in Anspruch hätte nehmen noch die Umsatzsteuer als Vorsteuer beim Finanzamt geltend machen können. „Für Leasing-Gesellschaften ist es auch aufgrund der sprunghaften Preispolitik von Tesla ohnehin bereits ein hohes Risiko, Tesla-Fahrzeuge zu finanzieren“, erklärt der E-Auto-Vermieter.
In den vergangenen Monaten habe man die eigenen Kunden immer wieder darüber informiert, dass es Schwierigkeiten mit den Auslieferungen durch Tesla gibt. „Wiederholt haben wir die Kündigung der Langzeit-Mietverträge angeboten oder den Kunden zum rabattierten Preis andere Fahrzeuge vermietet“, so Moeller. Nun sei es an der Zeit, die Probleme mit Tesla öffentlich zu machen.
„Gravierende Mängel“
Fahrzeuge vom Typ Tesla Model 3, die NextMove nach Bezahlung und lediglich kurzer Begutachtung hatte übernehmen sollen, wiesen teils „gravierende Mängel“ auf, beklagt das Unternehmen. Dazu gehörten defekte Reifen, Lack- und Karosserieschäden, defekte Laderegler, falsche Kabelbäume und fehlende Notruftasten. Solche Qualitätsmängel hätten die Sicherheit der Kunden und die Wirtschaftlichkeit von NextMove gefährdet, unterstreicht der Vermieter.
Das alles zeige, dass Tesla „in einer Servicehölle“ steckt. „Man ist nicht gewillt oder nicht in der Lage, einem großen Flottenbetreiber wie uns Fahrzeuge ohne gravierende Mängel zu übergeben“, sagt Moeller. „Wir wissen nicht, ob wir ein Einzelfall sind oder generell so mit Geschäftspartnern umgesprungen wird. Wir bedauern das sehr. Aber: Letztlich haben wir nur auf der Einhaltung marktüblicher Qualitätsstandards und Prozesse gedrängt, um unsere Mieter und unser Geschäftsmodell zu schützen.“
Bereits in der Vergangenheit habe es Schwierigkeiten mit Reparaturen von Tesla-Fahrzeugen gegeben. NextMove warte etwa seit mehr als zwei Jahren auf den versprochenen neuen Sitz eines Tesla Model X, der damals mit einem Loch ausgeliefert worden sei. Seit drei Monaten könne ein Tesla Model 3 mit Unfallschaden nicht vermietet werden, weil ein neuer Kotflügel nicht lieferbar ist. Laut dem NextMove-Geschäftsführer gibt es auch Tesla-Kunden, deren Fahrzeug ohne deren Verschulden nicht mehr fahrtauglich ist, die aber beim Kundenservice niemanden erreichen.
NextMove betont, weiter Verständnis für Tesla zu haben. „Wir wissen, dass Tesla größte Herausforderungen bewältigen musste, weil zeitgleich in Europa und China mit den Auslieferungen begonnen wurde. Aber mittlerweile müssten sich doch Prozesse etabliert haben, die es möglich machen, nicht nur jedes vierte Fahrzeug ohne Mängel zu übergeben“, sagt Moeller. „Obwohl wir das Model 3 für das derzeit beste Elektroauto der Welt halten, setzen wir nun stark darauf, dass kommendes Jahr andere Hersteller mit konkurrenzfähigen Fahrzeugen auf den Markt kommen – und zudem wissen, was Kundenservice bedeutet. Aber natürlich werden wir auch immer wieder testen, ob sich Tesla aus der Servicehölle befreien kann.“
Frank meint
Vielleicht sollte Tesla ein ordentliches Reparaturhandbuch + Schulungsvideos herausgeben und sich auf Teilelogistik konzentrieren. Das würde Druck aus dem Kessel nehmen, da viele Bagatellschäden dann in freien Werkstätten am Wohnort erledigt werden könnten. Zumindest nach Ablauf der Gewährleistung wäre das eine Option.
Tesla Pilot meint
Also an der Service Hölle ist was dran und in HH ist das (manchmal) besonders krass. Wenn man versucht, einen örtlichen Manager zu erreichen: Fehlanzeige. Das Tesla lieber verkauft als repariert, kann ich nicht bestätigen. Ich habe mehrfach dieses Jahr erfolglos in HH versucht, ein Model X zu kaufen (old school). Entweder man kam im Store nicht durch oder es wurde nicht zurück gerufen. Ich habe dann In Stuttgart bestellt (Auslieferung in HH). Ich denke, die Fluktuation von Managern hat (hoffentlich) noch nicht ihren Höhepunkt erreicht. Wenn zur Reichweitenangst auch noch Serviceangst dazu kommt, sehe ich zumindest in Deutschland) schwarz für Tesla -habe 700 Aktien :-( . EM kümmert sich sonst um jeden S….., warum passiert hier nichts??
Jörg2 meint
Vielleicht Hr. Musk einen Link auf das NextMove-Video schicken und kurz die Reichweite dieses Kanals andeuten?
Klaus meint
Nexmove „Großauftrag“ storniert??? ???????????? Da wird jetzt aber Tesla Pleite gehen…. ????????????
hu.ms meint
„-habe 700 Aktien :-( . “
Na dann wünsche ich viel erfolg.
Ich habe dieses jahr schon fünfstellig mit hebel-puts auf tesla verdient.
Nicht weil die autos schlecht sind oder ich was gegen die firma habe, sondern weil rein betriebswirtschaftlich das geschäftsmodell nicht funktioniert.
Jörg2 meint
@hu.ms
Stell Dir einfach vor, er hat die 700 Stück am 22.10.2010 gekauft.
Landmark meint
sehr sehr sehr gut…… danke
M3P meint
Der Service wurde ab Ende Q2 2018 unterirdisch. Was da passiert ist kann jeder an den Absatzzahlen ablesen. Auch mein Center wusste nicht mehr wohin mit dem ganzen Berg an Auslieferungen und Mängeln pro Kunde.
Tesla muss Gewinne erwirtschaften, da ist die Investition ins Händlernetz wohl nicht Prio 1.
Mit 250.000 Auslieferungen 2018 war die gesamte Tesla Auslieferungskette schon maßlos überfordert.
Wie das bei 350.000 Auslieferungen 2019 wird, kann jeder für sich selbst beantworten….
Es zeichnet sich ja schon im ersten Halbjahr ab wohin die Reise geht.
Gutes Beispiel wieso man gesundes Wachstum anstreben sollte und kein exponenzielles.
Wenn man nicht aufpasst „erstickt“ man am „Reklamationsberg“ und verliert Kunden im großen Umfang.
„Tesla-Liebhaber“ sehen über einiges hinweg, Kunden die weniger markentreu sind machen das genau einmal mit.
hu.ms meint
… oder informieren sich vorher und warten lieber auf die konkurrenz-produkte.
Auch wenn diese BEV technisch schwächer sind, ein händler „um die ecke“, den man täglich „an der nase packen“ kann ist vielen einiges wert.
Skodafahrer meint
Hätte nextmove alle Kröten geschluckt, wäre auch alles geliefert worden.
Sobald man aber eben nicht alles schluckt und konstruktiv Lösungsvorschläge macht, bzw den Finger in die Wunde legt, wird es ungemütlich, was ich schade finde, auch wenn da Tesla bestimmt nicht die einzige Firma ist.
Dieser Vorgang wird nun für Tesla entsprechende Konsequenzen haben, so oder so.
Herr Möller hat jedoch richtig gehandelt und alles versucht, bevor er nun an die Öffentlichkeit gehen musste.
Richtig so.
Andreas meint
+1
Jörg2 meint
Oh!
Da muss sehr viel passiert sein, bevor ein solches Video von NextMove kommt.
Das beschrieben „Leistungsniveau“ von TESLA geht garnicht. Die beschriebene „Klärungsvariante“ von TESLA schon garnicht.
Medial ist das ein SuperGAU.
(Damit dürfte der TESLA-Anteil am 14.000 EnBW-Fahrzeugen-Kuchen gegen Null gehen – so sie überhaupt eine Chance gehabt und/oder gewollt hätten.)
In einer „normalen“ Firma würden sich ruckartig einige Anstellungsverträge in Luft auflösen.
Frank meint
Wenn von Nextmove, wie geschehen, ein gesondertes Auslieferungsverfahren verlangt wird, dann muss mit Stornierung durch den Lieferanten gerechnet werden. Die Teslamitarbeiter dürften nicht berechtigt sein, solche Vertragsabweichungen zu vereinbaren.
Schade ist, dass es überhaupt solche Mängel wie Lackkratzer oder Reifenschäden bei der Auslieferung gegeben hat.
Jörg2 meint
Wenn zwei Kaufleute eine Vereinbarung eingehen, kann jeder davon ausgehen, dass die auch eingehalten wird.
Der Dienstherr muss sich das Handeln seiner Erfüllungsgehilfen zuschreiben lassen.
alupo meint
Ich denke auch dass der europäische Teslachef beim Auslieferungsprozess keinerlei Spielraum hat, geschweige denn der Deutschlandchef. 0,000!
Ich habe in der Zentrale eines DAX Konzerns gearbeitet und da waren alle Prozesse auf der ganzen Welt vereinheitlicht und das SAP System entsprechend daraufhin angepasst. Da gab es keinerlei Ausnahmen, egal ob China, Südafrika, USA oder irgendwo in Europa. Das wäre schon alleine vom entsprechend für das Unternehmen angepasste SAP-System (man erzählte sich, dass die weltweite Lizenz incl. aller Installationen und Schulungen genausoviel gekostet hätte wie die vom Unternehmen gewünschten Individualisierungen – und das dann auch bei jedem Releasewechsel) her überhaupt nicht möglich gewesen.
Ich kann aber auch den m.M.n. durchaus fairen Versuch von Next Move sehr wohl verstehen, dass sie aufgrund ihrer Erfahrungen z.B erst dann bezahlen wollen, wenn das Auto auch fehlerfrei an sie ausgeliefert ist und sie mit dem bezahlten Geld auch „arbeiten“ können.
Das grundlegende Problem ist aber einfach die wohl häufig schlechte Auslieferungsqualität, also das Thema Qualitätsmanagement oder gar Vandalismus auf dem Transportweg? In Verbindung mit einem überlasteten Service ist das sehr übel. Und bei den geforderten Autopreisen ist das auch absolut nicht akzeptabel.
Mann bin ich froh dass ich soviel Glück hatte mit meinem 2016-er Tesla. Aber Ende 2019 läuft die normale Gewährleistung bei 80.000 km für mein MS aus. Da will ich vorher doch einmal „vorbeischauen“. Die ebenfalls Ende 2019 fällige 1. HU wollte ich neben ein paar Kleinigkeiten gerne direkt beim SeC zusammen machen lassen. Ob das denn klappt? Schön wärs ja….
Jörg2 meint
@alupo
NextMove bemängelt:
Nichteinhaltung zugesagter Übergabetermine – das wird im SAP-System als Arbeitsanweisung nicht hinterlegt sein.
Auslieferung unaufgearbeiteter Fahrzeuge – das wird im SAP-System als Arbeitsanweisung nicht hinterlegt sein.
Auslieferung von unvollständigen Fahrzeugen (Schalter, Kabelbaum) – das wird im SAP-System als Arbeitsanweisung nicht hinterlegt sein.
Auslieferung von nicht fahrtüchtigen Fahrzeugen – das wird …. (naja, wie oben halt)
Keine Abarbeitung der Übergabemängelliste
u.s.w.
Die (so habe ich es verstanden) Lösungsvorschläge von NextMove sind im wesentlichen 2 Punkte:
1. übergebt uns mängelfreie Autos
2. die Auslieferung der 100er-Order bitte gepoolt und nicht auf Zuruf vereinzelt
Den einzigen notwendigen „Spielraum“ den es dafür auf Seiten TESLAs hätte geben müssen, ist ein Parkplatz für vielleicht 10 Autos.
Michael S. meint
Ich glaube, der Knackpunkt war die Vereinbarung: erst mangelfreies Auto, dann Zahlung.
Jörg2 meint
Bei der Historie nachvollziehbar.
Im Übrigen das durchaus übliche Zug-um-Zug-Verfahren.
Wenn das Selbstverständnis von TESLA lautet: wir liefern mangelfrei, dann sollte das auch kein Problem sein.
Zur Not, stellt man Lieferant 10 Einheiten auf die Rampe. Der Kunde kann abnehmen und nach erfolgtem Geldfluss auch mitnehmen. Dann sind die nächsten 20 Einheiten dran.
Abnahme und Geldfluss verzögern das Procedere um 24..48 Stunden.
alupo meint
@Michael S
richtig, darauf habe ich mich bezogen.
Der aktuell gültige Prozessablauf bei Tesla, auch bei mir, war und ist immer noch Vorauskasse. Dannach erfolgt erst die Ansicht des Autos und die Abholung. Und erst dann erfolgt ggfs. die Entscheidung, das bereits bezahlte, zugelassene und versicherte (und bei NextMove ggfs. schon vermietete) Auto stehen lassen zur Nachbesserung und zu warten….
Und wenn das Auto trotz Mängel doch abgenommen wurde, ja dann kann es auch mal 2 Jahre dauern bis nachgeliefert wird, siehe den Model X Fahrersitzfall bei NextMove (ich kenne persönlich einen vergleichbaren privaten Fall bei einem Model S. Da hat es auch ca. 1 Jahr gedauert, bis der gebrochene Fahrersitz (sicherheitsrelevant?) wie versprochen getauscht wurde).
Diese Prozessreihenfolge kann m.M.n. niemand von Tesla Europa umdrehen, also in „zuerst Lieferung“, „danach Bezahlung“, geschweige denn als eine Bezahlung mit Zahlungsziel.
Ansonsten wird doch nur bei Kunden mit erwiesenermaßen schlechter (oder absehbar schlechter) Zahlungsmoral üblicherweise Vorauskasse verlangt. Aber doch nicht bei Kunden mit einwandfreier Zahlungsmoral (man frage z.B. die Schufa, wenn man es denn für nötig erachten sollte).
Das fand ich bei meinem Kauf auch als etwas befremdlich.
Aber ich bin froh, damals ein gutes Model S erwischt zu haben.
Jörg2 meint
@alupo
Ich glaub, ich hab Dich da schon richtig verstanden.
Aber bei einem Kunden, der 100 Einheiten abnimmt (wieviele solcher Kunden hat TESLA in Europa? Einen?) muss es doch eine für beide Seiten sinnvolle Lösung geben!?
Und sei es, wie schon mal beschrieben: 10 Autos hinstellen, besichtigen, für gut befinden, bezahlen und in zwei Tagen abholen. Dann die nächsten 10.
Wenn der Verkaufschef in Europa nicht solche Handlungsspielräume hat, welche hat er dann überhaupt? Als nur Arbeitsplatzbeschreibungsrealisateur braucht man keine hochbezahlte Führungskraft. Da hat sich jemand entschieden, nichts zu entscheiden.
Frank meint
Es ist leider nicht bekannt, was hier zwischen Lieferant und Kunde genau vorgefallen ist. Ein Lieferant wird sicher nicht ohne Grund einen großen Auftrag stornieren.
Meine Erfahrungen mit dem Tesla-Service waren diese Woche sehr positiv. E-Mail an SC Nürnberg, dass ein Schlüssel nicht mehr funktioniert —> einen Termin bekommen zu dem ein Mobilservice in meiner Nähe einen Auftrag ausführt —> hingefahren und neuen Schlüssel schnell und sehr nett angelernt bekommen. Besser geht es kaum.
DerOssi meint
Und so offenbart es sich –> Saftladen! ????
Die Strategie „erstmal Quantität statt Qualität“ brennt nunmal unweigerlich irgendwann zurück….
Der Kieler meint
Dass Tesla einen beschxxx Service hat ist uns allen ja lange bekannt. Problematisch ist, dass so eine Aussage von jemandem gemacht wird der medial eine große Reichweite hat. Da wird jetzt ein Shitstorm sondergleichen losbrechen und das wird zu sinkenden Absatzzahlen führen. – Ein Teufelskreislauf.
Der Service kostet Tesla derzeit nur Geld, da so viele Neufahrzeuge ausgeliefert werden, die auf Garantie reapriert werden (müssen). D.h. jeder neue Mitarbeiter und jedes neue Servicecenter vergrößert das Minus auf dem Konto. Daher sehe ich auch schwarz, dass sich etwas an diesem Zustand ändert. Woher soll die Kohe kommen?!
Meine Lösung: Ich knie jeden Abend vor dem Schlafen gehen nieder und bete, dass mein M3 keine schwerwiegenden Fehler bekommt.
Pamela meint
:-D da sind wir schon zu zweit …
Claudius meint
Stimmt, wenn gar nichts mehr hilft, dann hilft immer noch beten. In Kirchen gibt es für solche Fälle eine Pinnwand an die jeder seine Wünsche heften kann: “ Bitte lieber Gott, mach meinen Tesla bald wieder gesund“.
Verstärkt wird das ganze durch Anzünden einer Kerze.
alupo meint
Vermutlich die beste Strategie für das Problem die man sich ausdenken kann.
Nur was machen die vielen Atheisten?
Da wird das mit dem Beten wohl eher nicht funktionieren denn ich vermute, dass auch dort oben priorisiert wird. Also Leute, die sich früh losgesagt haben und somit mit der Kirchensteuer „im Rückstand“sind, ggfs. schon seit Jahrzehnten, stehen wohl im Hilferanking gaaaanz weit hinten an.
Aber deshalb jetzt wegen Teslas SeC-Problem fast ein halbes Jahrhundert Kirchensteuer nachzuzahlen ist auch keine sinnvolle betriebswirtschaftliche Lösung, denn für diese Summe bekämen die meisten auch ein zweites Reserve-Model S von Tesla geliefert (natürlich mit den allseits bekannten Risiken).
Und das steht dann schon in der Garage und wartet auf den Servicefall des Erstfahrzeuges. Bis auf den hohen Vampiredrain von bei mir inzwischen wieder gut 3,x km/Tag (ja, es war früher mit 2,2 km/Tag deutlich besser!!!) kostet das dann nichts (Kapitalkosten lasse ich Dank Draghis EZB-Politik weg, denn Habenzinsen können heutzutage durchaus negativ sein und Aktien- oder Edelmetallkurse können auch sinken ;-) ) und man ist dann weder auf schnelle SeC-Hilfe von Tesla noch vom Goodwill, ähhh Godwill (in diesem Fall wörtlich zu nehmen) „von oben“ angewiesen.
Es könnte durchaus etwas Ironie oder gar Sarkasmus im Kommentar enthalten sein.
Leif meint
Als Telsafahrer kann ich den Bericht leider nur bestätigen. Was ich dieses Jahr mit dem ServiceCenter in HH erlebt habe, ist kaum zu beschreiben.
Ganz kurz, beide Frontscheinwerfer sollten auf Garantie getauscht werden und ein CCS Adapter eingebaut werden. Termin wurde drei Monate in die Zukunft gelegt, in der Hoffnung, dass dann alle Teile da sind. Zwei Wochen vor dem Termin versuchte ich nun herauszufinden, ob die Teile da sind.
4 Anrufe, insgesamt 2h in der Warteschleife – nie jemanden erreicht
3 Emails mit der Bitte um Antwort – nie eine erhalten
Der Termin war an einem Montag. Am Donnerstag davor via App nochmals nachgefragt und geschrieben, dass ich nicht komme ohne positive Antwort auf meine Frage. Ich wohne schließlich nicht um die Ecke und muss mir jedesmal einen kompletten Arbeitstag frei nehmen.
Freitag Nachmittag dann endlich eine Antwort per Email. Teile sind da, Leihwagen steht bereit. Von einem Leihwagen war vorher nie die Rede gewesen, aber ok,… dachte ich.
Im Service Center am Montag Morgen kam dann die böse Überraschung. Der Leihwagen muss spätestens Dienstag zurück getauscht werden. Ich erklärte den Mitarbeitern, dass das nicht geht. Schließlich muss ich arbeiten und kann mir nicht spontan einfach mal frei nehmen. Ich könnte ihn erst Freitag Abend bzw Samstag zurück bringen. Von da ab war das Gespräch gelaufen, man wurde sehr unfreundlich und stellte auf stur. Entweder bringe ich den Loaner am nächsten Tag zurück oder ich bekomme keinen. Ein Entgegenkommen und eine konstruktive Lösungssuche Fehlanzeige.
Ich bin dann unverrichteter Dinge wieder abgereist. Von den anderen Unverschämtheiten die ich mir bzgl meines Besuchs bei einem bekannten unabhängigen Kfz-Sachverständigen und YTubers anhören musste, will ich erst gar nicht anfangen.
Fazit: Gutes Auto, aber der Service ist unter aller Sau! Hoffentlich wird das wieder besser…
stan meint
@Leif
„Von einem Leihwagen war vorher nie die Rede gewesen, aber ok,… dachte ich.“
…
„Der Leihwagen muss spätestens Dienstag zurück getauscht werden. Ich erklärte den Mitarbeitern, dass das nicht geht. Schließlich muss ich arbeiten und kann mir nicht spontan einfach mal frei nehmen. Ich könnte ihn erst Freitag Abend bzw Samstag zurück bringen.“
…
„Ich bin dann unverrichteter Dinge wieder abgereist. “
Kannst du diese Diskrepanz erklären?!
Heureka meint
Ganz ehrlich, es amüsiert mich, diesen Artikel zu lesen.
In der Vergangenheit habe ich hier von meinem Model S und den div. Problemen damit berichtet, von den Unzulänglichkeiten des SeC etc., was mich dazu letztlich dazu veranlasst hat, das Fahrzeug mit kräftigem Verlust zu verkaufen.
Da die ultimativen Tesla Fans so etwas überhaupt nicht gerne hören bzw. lesen, wurde mir dann auch von einem Niederländer hier unterstellt, ich hätte ja niemals einen Tesla besessen. Gibt es derartige Diffamierungen jetzt auch für NextMove – oder hat dieser offizielle Bericht nun doch endlich einmal die Objektivität in die Blase gebracht?
nilsbär meint
Was läuft beim Qualitätsmanagement von Tesla schief? Lässt die Endkontrolle fehlerhafte Fahrzeuge durchgehen aus Angst, die Produktion zu behindern? Wirkt sich Elon Musks Rekordjagd zum Quartalsende hier aus?
TM3-Fahrer meint
Es scheint gar keine Endkontrolle zu geben.
Mein Model 3 hatte bei Übergabe 17km auf dem Tacho. Und niemand bei Tesla will auf diesen 17km gemerkt haben (was ich auf den ersten Metern gesehen habe), das das Lenkrad beim Geradeaus-Fahren schief steht. Seltsam.
Und von schief stehenden Lenkrädern liest man öfters, scheint also kein Einzelfall zu sein.
Jeru meint
„Wieder ein schönes Beispiel für die deutsche Verbrenner-Presse und deren Lügen! Es soll doch nur das BEV kleingehalten und die Bevölkerung verunsichert werden. Bestimmt hat ein Short-Seller diesen Herrn Moeller bezahlt!“
Wait a minute..
So oder so ähnlich klingt das hier doch ständig im Forum. Die Probleme werden zerredet oder einfach Andere diffamiert. Mal ist es das FCEV, mal die short-seller, mal die Tesla-Hasser, mal die Bundesregierung, mal die NOW, mal die Hersteller .. und so weiter.
Wenn sich Herr Moeller zu Wort meldet, der eine super Arbeit mit NextMove macht, haben es auf einmal alle gewusst und keiner regt sich auf. Wie passt das mit den ständigen Attacken auf andere Hersteller oder elektrische Antriebstechnologien zusammen?
Pamela meint
Hat hier schon mal irgendjemand behauptet, dass Service und Kommunikation bei Tesla super sind ? Bestimmt nicht.
Bei meinem Auto war und ist alles tipptopp, aber auch ich habe schon Negativerfahrung mit dem Service machen dürfen.
Das war und ist kein Geheimnis. Allgemeine Reaktion unter den Teslafahrern: Man tröstet sich immer wieder mit dem genialen Auto, dann tut es nicht so weh.
Jeru meint
Ich gebe zu es ist eine Vermutung aber ich vermute stark, dass das Echo auf so eine Aussage hier im Forum anders gewesen wäre, wenn z.B. der ADAC oder die Süddeutsche dieses Thema aufgegriffen hätte.
Aus meiner Sicht ist das hier sehr auffällig und es dauert nicht lange bis Unterstellungen und weitere Dinge verbreitet werden.
Das kann einem neutralen Leser eigentlich nicht gefallen und mir gefällt das auch nicht. Das Thema Tesla polarisiert und ich verstehe nicht, warum für einige die einzige Lösung eine weitere Eskalation zu sein scheint.
Jürgen S. meint
Ich habe das mal von meinen persönlichen positiven Erfahrungen berichtet, aber nicht generalisiert, erst recht nicht europaweit gültig. Das erlebt und bewertet jeder etwas anders. Das es keine Hotline gibt für Service stört mich nicht, weil es Ersatz per App gibt. Das ist in meiner Firma auch nicht anders. Alles was nicht läuft muss per Self service Portal gemeldet werden und wenn nötig gibt es einem Anruf vom Service. Das ist effizienter. Nichts anderes macht Tesla. Für etwas was mir bei der Fahrt negativ auffällt, wie Phantom bremsungen eröffne ich einen Bug Report nach dem anderen.
Heureka meint
1+
Andreas_Nün meint
Btw der Auftrag wurde von Tesla storniert und nicht von NextMove?
Gewerbliche Kunden scheinen sich wohl zu wenig gefallen zu lassen.
alupo meint
Um 13:00 wird von Next Move ein Video dazu in ihrem Youtube Kanal freigeschaltet.
Bei Teslamag hat der m.M.n. sehr kompetent schreibende User Fritz einen durchaus interessanten Kommentar hinsichtlich der MWSt geschrieben, den ich hier vollumfänglich zitieren will:
Zitat Anfang:
„Das Resultat war, dass uns Tesla nachweislich Fahrzeuge als neu anbot,
die bereits einmal auf eine Privatperson zugelassen waren“, berichtet Moeller. Der Kauf dieser Fahrzeuge hätte zur Folge gehabt, dass NextMove weder eine „Umweltbonus“-Förderung in Anspruch hätte nehmen noch die Umsatzsteuer als Vorsteuer beim Finanzamt geltend machen können.
Das stimmt (zumindest bei der Umsatzsteuer) nicht, da, wenn Tesla der Verkäufer des Autos (auch wenn es schon mal zugelassen war) ist, eben Tesla auch eine Rechnung mit MwSt. ausstellt und die zwingend gültig ist. Nur wenn die Privatperson an NextMove verkauft, kann sie die MwSt. nicht separat ausweisen und sie wäre dann für NextMove verloren. Da aber Tesla der Verkäufer ist, hat Tesla, wenn überhaupt, ein Problem mit der MwSt, falls sie den Wagen vom Privatkunden zurückgekauft haben. Viel wahrscheinlicher ist aber, daß sie den gesamten Auftrag mit dem Privatkunden storniert haben, dann ist es so, als wäre nichts geschehen und die MwSt. ist nicht „verfallen“.
Einzig die Geschichte mit der BAFA könnte ein Problem sein, wenn der Antrag vom Privatkunden schon gestellt und nicht storniert wurde. Dann dürfte die BAFA sagen, für diese Seriennummer/VIN gibt es schon einen Antrag.
Bei der MwSt. erzählt NextMove also in diesem Fall nicht ganz die Wahrheit. Und das Tesla eine Rechnung mit Differenzbesteuerung (§ 25) ausstellt, halte ich doch für extrem unwahrscheinlich.
Zitat Ende
Dennoch ist der Verkauf eines bereits zugelassenen Wagens als Neuwagen nicht akzeptabel. Zumindest hätte man. m.M.n. unaufgefordert darauf hinweisen müssen und dem Kunden danach die Entscheidung (mit einem Zusatzrabatt?) der Übernahme überlassen sollen.
Ich hoffe, Tesla nimmt dazu Stellung und ich hoffe weiter, dass sich die beiden noch gütlich einigen werden, incl. über einen entsprechenden Rabatt. Oder landen diese Fahrzeuge ggfs. weiter unrepariert als Neufahrzeuge bei ihrem dann dritten „Neuwagen“-Käufer? Das wäre der Gipfel vom Gipfel, im negativen Sinne.
Jeru meint
Ich vermute ihre Idee wird jetzt die Beste sein.
Zerreden und relativieren wird doch einfach die Probleme und beschreiben, warum Herr Moeller im Detail doch nicht Recht hatte und es hier „nichts zu sehen gibt“.
Klingt nach einer sauberen Strategie, die dem Thema BEV weiterhilft und den Zusammenhalt der Community fördert.
Duesendaniel meint
Haben Sie nicht weiter oben kritisiert, dass hier plötzlich einstimmig Zustimmung für Herrn Möller herrscht und jeder so tut, als ob er es immer schon gewusst hat? Hauptsache mit Dreck werfen, oder? Stimmig muss das ja schon lange nicht mehr sein. Erinnert mich irgendwie an eine schwedische Kinderbuchfigur: „Und ich mach mir die Welt widewidewie sie mir gefällt.“
MiguelS NL meint
„Das stimmt (zumindest bei der Umsatzsteuer) nicht, da, wenn Tesla der Verkäufer des Autos (auch wenn es schon mal zugelassen war) ist, eben Tesla auch eine Rechnung mit MwSt. ausstellt und die zwingend gültig ist.“
Wenn ich mich nicht irre, gilt folgendes: Sobald ein Auto (oder ein anderes Gut) Mal an eine Privatperson gegangen ist, können die MwSt nicht mehr zurückgefordert werden, d.h. auch nicht wenn die Rechnung von einer Firma kommt. Dass die Rechnung von Tesla kommt, macht dahingehend keinen Unterschied. (Zumindest ist es in der NL so)
Jörg2 meint
Wenn es ich mich recht entsinne „Differenzbesteuerung §25a UStG“.
Andreas_Nün meint
Tja, schade. Wie NextMove richtig sagt, es ist aktuell das attraktivste eAuto am Markt.
Aber weder die Fertigungsprozesse noch die Serviceprozesse wurden sinnvoll auf ein höheres Level gehoben, es wurde nur gespart.
Ein mieses Smartphone kann man nach 1.5 Jahren wegschmeißen, nervig genug, mit einem Auto geht das nicht.
Btw. wenn Tesla die Produktionsqualität im Griff hätte, hätte auch der Service weniger Probleme.
all-fx meint
Uuuups … ! Diese Entscheidung, von jemanden der bei E-Autos so sehr bescheid weiß, macht einigermaßen Eindruck auf mich.
Ich fahre selber seit 1,5 Jahren Model S und nein, das Auto ist nicht (mehr) tip-top. Ein Mangel am Fahrwerk konnte vom Service-Center in HH nicht beseitigt werden und da ich aus dem Raum Hannover/Braunschweig komme, geht es mir mittlerweile echt gegen den Strich, das Tesla es zwar hinbekommt in China eine Gigafactory innerhalb weniger Monate in Betrieb zu nehmen, dafür aber ein kleines Service-Center in Hannover für bestehende Kunden seit 2 Jahren ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Insofern … ja, diese Schwäche von Tesla ist jedem aus der Community seit Monaten bekannt. Jetzt schüttelt ein größerer Name den Baum. Ganz offensichtlich nicht zu unrecht. Daher danke, denn es hilft hoffentlich auch allen normalen Kleinkunden beim Thema Service bald ein Stückchen weiter.
alupo meint
Ihr Standpunkt ist absolut nachvollziehbar.
Bei mir wird dieses Jahr mit Erreichen von 80.000 km die normale Fahrzeuggewährleistung auslaufen. Da Ende 2019 auch die erste HU fällig wird (auf die ASU will ich verzichten ;-) ), will ich alles aus einer Hand durch Tesla erledigen lassen damit evt. Probleme Tesla gleich vor Ort auf Gewährleistung erledigen kann.
Ich bin schon gespannt, wie und ob das überhaupt klappt.
Ansonsten ist mein Model S ein phantastisches Fahrzeug. Freiwillig gebe ich das nicht mehr so schnell her. Aber dieses Jahr wird dennoch spannend werden, nachdem was man über die völlig überlasteten Servicecenter liest….
randomhuman meint
Der YouTube Kanal von nextmove bietet immer zahllose interessante Beiträge, auch und vor allem sehr häufig mit den Tesla Modellen. Zumal das Model 3 im Ranking bei Effizienz und Performance immer sehr weit oben rangiert. Die Vorwürfe vom nextmove Chef sollte Tesla auf jeden Fall sehr sehr ernst nehmen. Sie stammen jedenfalls aus vertrauenswürdiger Quelle und nicht, wie sonst üblich von irgendwelchen dubiosen Shortsellern. Schade, dass es Tesla nicht schafft eine Lösung mit so einem großen Kunden zu finden. Das bringt keine gute Reputation, da nextmove in der E-Welt schon eine gewisse Größe geworden ist.
Egon meier meint
Wenn man 100 m3 bestellt muss man von Tesla sehr überzeugt gewesen sein.
Die haben wohl die Stückzahlsteigerung in der Produktion um den Preis der Qualität hingekriegt.
Jetzt stellt sich für EM die Frage:
– stabilisiere ich die Qualität oder
– behalte die die Stückzahl bei
zu a: das kostet Geld und Tesla hat kein Geld mehr sondern verbrennt es jeden Tag
zu b: ich werde die Wagen nicht mehr los und verdiene noch weniger Geld und katapultieren mich vom Markt.
ich fände es sehr schade, wenn den Newcomern auf dem BEV-Markt es von Tesla so einfach gemacht würde.
Es zeigt sich eben, dass eine gute Idee nicht reicht – die Existenz der Pflanzenfresser mit umfangreicher Entwicklungsabteilung, Servicenetz – zusammen mit dem wohl unvermeidlichen Wasserkopf – hat seine Berechtigung.
Jürgen S. meint
Welche Pflanzenfresser meinen Sie? Vegane Dinosaurier Firmen oder Sono Motors?
Ich stehe auf dem Schlauch :-)
Andilectric meint
Schade, das ist natürlich gefundenes Fressen für VW und Co. die jetzt nach jahrelangem Tiefschlaf aufgewacht sind. Da werden Kunden zwar auch ver…., aber mit viel mehr Stil und staatlicher Unterstützung ;)
nilsbär meint
Eine Antwort von Tesla auf diese doch schwerwiegenden Behauptungen wäre schön.
Stefan meint
Ein Antwort wäre mehr als angebracht.
Noch besser wäre es aber gewesen, mit diesem wichtigen Großkunden bereits vorher eine Lösung zu finden!
Jetzt, wo das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, müsste man mal mindestens ein M3 kostenlos rüberschieben.
Die Verantwortlichen bei Tesla werden einige schlaflose Nächte haben.
Ganz sicher.
Jürgen S. meint
Der Management Turnover bei TSLA wird durch diese Nachricht sicher nicht gestoppt :-(
Leotronik meint
Die eCall Funktion ist eigentlich vollautomatisch. Zur Not gibt es noch die SOS Taste. Möglicherweise handelt es sich um eine US Version. Schliesslich war Nextmove einer der Ersten in D die TM3 aus den USA hatten.
Mein TM3 Dual Motor ist wohl einwandfrei. Habe bisher nichts entdeckt.
Leotronik meint
… und mein other car is a Porsche. Im Vergleich zum TM3 ein ungehobelter rauher Geselle der dauernd Ärger macht.
Herbs meint
Der E-Call und seine Taste sind seit Ostern 2018 in Europa Pflicht. Da das Auto einer europäische Zulassung hat, muss das auch eingehalten werden und es können keine anderen Varianten verkauft werden.
Jan meint
Genau hierbei liegt doch die Chance für alle anderen das Feld von hinten aufzurollen. Tesla wird mMn auch noch viele Jahre brauchen um annähernd die Service Leistung von großen Herstellern anbieten zu können. Ich bin gespannt, ob es gelingt…
Tesla Model 3 Fahrer meint
Oha, das hört sich aber gar nicht gut an.
Stefan Möller ist ein eingefleischter Elektroauto Fan und gilt als Pionier auf diesem Gebiet.
Eigener YouTube Kanal, bekommt auch von allen Herstellern frühzeitig seine Flottenfahrzeuge und ist sehr Technik affin.
Der hat sich bestimmt lange überlegt, ob er damit an die Öffentlichkeit geht.
Ein waschechter Tesla Fan Boy sozusagen.
Die Aussagen sind sehr sehr ernst zu nehmen.
Hermann meint
Ich denke, damit ist alles gesagt.
Tesla ist nicht in der Lage, Qualität herzustellen. Alles was auf vier Rädern rollen kann, wird zum Kunden geschoben. Reklamationen seitens der Kunden muss man nicht befürchten, denn man ist nicht erreichbar.
Alex meint
Die aussagen von Stefan Möller sind ernst, aber ihre aussage ist ja wohl maßlos übertrieben.
Zu einen Stuss von sich zu geben…
Hermann meint
Wenn 3 von 4 Fahrzeuge bei Auslieferung mangelhaft sind, gibt keinen Raum mehr für Übertreibungen.
Und zudem gebrauchte Fahrzeuge als neu anzubieten! Nennt man sowas Betrug?
alupo meint
+1, völliger Stuss. Aber das ist von ihm schon bekannt.
Mein Model S war jedenfalls einwandfrei.
Dennoch, das ist ein sehr ernstes Problem von Tesla und ich gehe davon aus, dass das dann auch weltweit so ist.
Auch ein bereits zugelassenes Auto als Neufahrzeug zu verkaufen, das geht gar nicht.
Jeru meint
Ihr Model S ist aber auch ein 90.000,- Euro Fahrzeug mit vergleichbar geringer Stückzahl. Tesla ist jedoch dazu verdammt auch große Stückzahlen in guter Qualität zu liefern und das klappt eben nachweislich nicht.
Beim Model 3 wurde an allen Enden und Ecken gespart. Das Innenraumkonzept ist von diesem Gedanken getrieben und aus meiner Sicht springt einem überall dieser Eindruck entgegen. Der Antriebsstrang ist sicher der Benchmark, das Fahrzeug ansich ist es überhaupt nicht.
Frank meint
@jeru
Stimmt so nicht. Selbst Auto-Bild und AMS, ganz sicher keine Teslablasen-Verdächtigen, haben in jüngsten Testberichten gewürdigt, dass TM3 ein herausragendes Fahrzeug ist, gerade auch im Vergleich zu Wettbewerbern wie BMW M3.
nilsbär meint
Auch du als Tesla-Hater solltest doch wissen, dass die Tesla-Kunden i.a. sehr zufrieden sind und dass Qualitätsprobleme auch bei anderen Herstellern auftreten, siehe die zahlreichen Rückrufaktionen.
Aber ich verstehe schon, eine derartige Bashing-Chance darf man nicht auslassen.
Hermann meint
Das was nextmove berichtet ,gibt es sonst bei keinem Hersteller. 75 % der Fahrzeuge bei Auslieferung offensichtlich mangelhaft. Eine absolute Frechheit.
Aber ok, wenn die Überzeugung stark genug ist,
Remo meint
@nilsbär
Würdest du bitte aufhören Leute als Hater oder Teslahater zu bezeichnen, nur weil die kritisch auf Tesla schauen?
Hier bezeichnet dich ja auch niemand als verblendet oder Fanboy.
Und ein kritischer Blick ist beib75% mangelhafter Fahrzeug nur fair.
Natürlich muss man auch bei VW oder anderen kritisch hinschauen, aber manchmal fühlt man sich hier wie im Kindergarten.
Andreas_Nün meint
Doch, Leute wie Jeru bezeichnen alle als Tesla Fanboy.
Jürgen S. meint
Sie haben Recht, hier gibt es praktisch keine Tesla Hafer. Auch jeru ist keiner. Er ist für H2 Fahrzeuge aber nicht generell gegen alles und verwendet keine Schimpfwörter oder 10mal hintereinander die Schweden Studie. Die echten Hater gibt’s woanders. Ich denke dass es allen Tesla Fahrern gut tut, offen für andere neue Technologien zu sein und sich auch schonmal kritisch mit ihrem Hersteller auseinander zu setzen. Mir gefällt auch nicht alles bei Tesla, obwohl ich ein MS fahre, trotzdem bin ich kein Hater und würde jederzeit wieder einen kaufen und empfehlen. Nextmove hatte sehr triftige Gründe für ihre Entscheidung. Das muss man respektieren. Aber das ist nicht das Ende von Tesla in Deutschland, sondern sie werden darauf reagieren.
GeHa meint
Wenn es Sie interessiert: Ich hab genau gegenteiliges bei Tesla (.AT) erlebt: Tolles, mängelfreies M3 übernommen. Nach einem Monat allerdings defekter Ultraschallsensor. Servicetermin über Webseite gebucht, gleich darauf Rückruf erhalten wegen Details. Termin wurde dann pünktlich & perfekt durchgeführt.
So wie das S.Möller berichtet klingt das wirklich schlimm. Mich würde aber auch eine Stellungnahme von Tesla dazu interessieren. Vielleicht ist die Sache nicht ganz so einseitige wie sie momentan scheint?
Der Denker3000 meint
Wenn das keine „Lobbyarbeit“ ist sollte Elon mal den deutschen Geschäftsführer oder den direkt verantwortlichen feuern….. so mit Geschäftskunden umgehen ist
eine Todsünde im Wirtschaftleben.
Hermann meint
Der Schwachpunkt ist nicht Tesla Deutschland. Die Armen müssen mit dem Murks, den Tesla USA produziert, umgehen.
Stefan Ein meint
Tesla hat in Deutschland definitiv überdurchschnittliche Probleme im Service, wenn ich mir die Kommentare aus Österreich und der Schweiz betrachte.