Edag stellt bei der IAA im September die Studie eines hochautomatisierten Nutzfahrzeugs für Städte vor. „Ein intelligenter Gegenentwurf zum Individualverkehr, der das autonome Fahren clever für verschiedene Anwendungsfälle in der städtischen Mobilität nutzt“, so der Schweizer Entwicklungsdienstleister. Im Vorfeld der Automesse wurden erste Bilder und Details zu dem Konzept veröffentlicht.
„Die Stadt der Zukunft muss sauber, sicher, lebenswert, freundlich, leise und smart werden“, sagt Edag-Chef Cosimo De Carlo. „Für den Edag CityBot haben wir unsere Entwicklungskompetenzen aus den Bereichen Vehicle Engineering, Electrics/Electronics und Production Solutions zusammengeführt: Damit ist der Edag CityBot weit mehr als eine Design-Studie: Er ist ein echter Game Changer und ein Mobilitätskonzept mit eigenem Ecosystem.“
Der CityBot ist ein vollautonomes, vernetztes Roboterfahrzeug, das mit seinen diversen Anhänger- und Rucksackmodulen unterschiedlichste Transport- und Arbeitssituationen im urbanen Bereich meistern soll. Bewegt wird das „schwarmintelligente, multifunktionale“ Gefährt von einem Brennstoffzellen-System mit Elektromotoren. Durch dein Einsatz von Wasserstoff als Kraftstoff ist der CityBot lokal emissionsfrei unterwegs. Das Fahrzeug ist laut den Entwicklern rund um die Uhr einsatzfähig und kann über Anbaumodule bedarfsgesteuert als Fahrgastzelle, Cargo-Träger oder Stadtreinigungsgerät konfiguriert werden.
Edag hat den CityBot nicht nur als Basis für autonome Transport- und Arbeitsmobile entwickelt, sondern auch für mögliche neue Geschäftsmodelle. „Das Konzept zielt auf alle Mobilitätsakteure des neuen Ecosystems ab: OEM, Stadtentwickler und -planer, Infrastrukturverbände, Verkehrs-, Entsorgungs- und Transportbetriebe, kommunale Einrichtungen und Logistiker“, heißt es.
Michael meint
Ich glaube der interessiert mehr die Mobilitätsakteure im neuen Ecosystem. Für mich ist das eher nix.
Jörg2 meint
Und warum muss das arme Ding ohne Not H2 tanken müssen? Geht so etwas automatisiert? Will man H2-Betankungspunkte im geplanten Einsatzgebiet solcher Fahrzeuge?
Oder ist das Nachladen eines BEV technisch nicht doch einfacher zu lösen?
Für ein solch, auf begrenztem Gebiet eingesetzten Teil bietet sich doch Wechselakkusysteme und/oder Induktionsladung geradezu an.
Automatisches Laden kann sogar mein Rasenroboter.
lo meint
Mr. Noonoo!
(Als ich bei der EDAG gearbeitet habe war der Hauptsitz noch in Fulda…)
Herbs meint
Bekomme ich hier auch einen Artikel, wenn ich ein futuristisch aussehendes Fahrzeug am Computer designe und sage, dass es automatisch 1000km fahren, fliegen und schwimmen kann, auch wenn ich keine Fabrik habe, in der ich das baue? Game changer…
Wobei man fairerweise sagen muss, dass EDAG zumindest engineering kann, was sie von den monatlich zwei Dutzend neuen Start-Ups unterscheidet, die für 202x ein Fahrzeug ankündigen, ohne jemals ein Auto entwickelt zu haben oder gar eine Produktionsstätte dafür zu haben…
Thomas R. meint
@Redaktion: als langjähriger Leser wurde es mich interessieren ob ihr auch künftig andere Formen der E Mobilität abdecken wollt. Pedelecs und E Roller boomen ja auch wahnsinnig und die Verkaufszahlen sind wesentlich höher als die eAutos. Ihr hattet ja vor einer Weile mal eine Umfrage hierzu gemacht und es wäre doch interessant zu erfahren wie es bei Euch weitergeht. LG (habe mittlerweile auch ein E Roller und Pedelec als Allzweckwaffe ???? )
ecomento.de meint
Wir wollen auf jeden Fall noch mehr berichten. Allerdings gibt es bereits diverse spezialisierte Portale zu anderen E-Mobilitäts-Themen, etwa E-Bikes. Wir müssen unsere Ressourcen weiter sparsam bzw. gezielt einsetzen, damit wir langfristig weitermachen können. Das Wichtigste rund um die E-Mobilität wollen wir aber auf jeden Fall abdecken.
VG | ecomento.de
Herbs meint
Am dieser Stelle auch ein Lob von mir – Ihr macht wirklich einen tollen Job und gebt einen schönen breiten Überblick zum Thema.
Weiter so :-)
ecomento.de meint
Danke!
VG | ecomento.de
Thomas R. meint
Dem Lob schließe ich mich gerne (erneut) an! Bei der blauen Ami Seite zur E-Mobilität hat man auch einen eigenen Redakteur für die Fahrzeuge mit weniger als 4 Rädern. Aber ich kann das gut verstehen. Ich bin auf jeden Fall gespannt. Viel Erfolg weiterhin! ????