Smart hat das kommende Facelift für die E-Modelle EQ ForTwo und EQ ForFour vorgestellt, die Aktualisierung konzentriert sich auf das Design und Infotainment. „Der neue Smart ist radikal simpel. Wir haben mit den neuen Gesichtern die typische Smarte Identität inszeniert“, erklärt der Design-Chef der Smart-Mutter Daimler. „Entlang der Smart DNA setzen wir den Grill tiefer und die Leuchten darüber und erzeugen so einen sportlichen – progressiven Auftritt.“
Die Seitenansicht und das Heck von ForTwo und ForFour haben die Designer nahezu unverändert belassen. Im Innenraum weisen die aufgefrischten Smarts eine neu gestaltete Mittelkonsole auf. Anstelle der versteckten seitlichen Schublade gibt es nun vor dem Wählhebel ein großes Ablagefach, das mit einem Rollo verschlossen werden kann. Wahlweise passen auch zwei Kaffeebecher in die neue Ablage. Auffälligste Neuerung im Interieur neben der neuen Mittelkonsole ist das vergrößerte Media-System, das für das Zusammenspiel mit Mobiltelefonen ausgelegt ist.
Mit der neuen Generation überarbeitet Smart die Ausstattungsstruktur seiner Fahrzeuge: Neben dem Basismodell stehen die drei bekannten Ausstattungslinien „Passion“, „Pulse“ und „Prime“ zur Auswahl. Jede Linie kann jeweils mit einem von drei Ausstattungspaketen kombiniert werden. Das kleinste Paket „Advanced“ beinhaltet das neue Media-System mit Smartphone-Integration, eine Armlehne vorne sowie eine akustische Einparkhilfe. Darauf aufbauend beinhaltet das „Premium“-Paket zusätzlich ein Panoramadach, bzw. ein Windschott beim ForTwo Cabrio, eine Rückfahrkamera und ein Ablagenetz an der Mittelkonsole.
Das „Exclusive“-Paket bringt zu allen „Premium“-Umfängen zusätzlich Voll-LED-Leuchten an Front und Heck mit sowie ein Sensorpaket bestehend aus Regen- und Lichtsensor, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelichtfunktion, Ambientebeleuchtung im Interieur und einen automatisch abblendenden Innenspiegel.
Die Antriebstechnik hat Smart für das neue Modelljahr nicht überarbeitet: Der Elektromotor im Heck leistet 60 kW (82 PS), der Ampelsprint von 0 auf 60 km/h gelingt damit in bis zu 4,8 Sekunden. Auf Tempo 100 wird in bis zu 11,6 Sekunden beschleunigt, maximal sind 130 km/h möglich. Die eingesetzte Lithium-Ionen-Batterie kommt weiter auf eine Kapazität von 17,6 kWh, was für 159 Kilometer Reichweite gemäß der auslaufenden NEFZ-Norm reicht.
Mit dem optionalen 22-kW-Bordlader mit Schnellladefunktion lassen sich auch die neuen Modelle im Idealfall in weniger als 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent Reichweite aufladen. An einer 230-V-Steckdose laden die E-Smarts in gut 3,5 Stunden nach. Der kombinierte Stromverbrauch beträgt je nach Ausführung bis zu 17,3 kWh/100 km.
Neben den Fahrzeugen wurde auch die Smart EQ Control App überarbeitet. Der digitale Begleiter für Smart-Fahrer ermöglicht es, den Status des Fahrzeugs aus der Ferne abzufragen – etwa die Reichweite oder den Batterieladestand. Die Vorklimatisierung, mit der sich das Auto per App entweder aufheizen oder abkühlen lässt, ist ebenfalls weiter möglich. Zur Modellpflege erhält auch die Smart EQ Control App ein neues Design. Die Kunden können jetzt zudem über die Apple Watch den aktuellen Batteriestatus abfragen, die Reichweite einsehen oder auch die Vorklimatisierung starten.
ForTwo und ForFour können seit einigen Wochen nicht mehr bestellt werden. Wann die neuen Modelle in die Produktion und Auslieferung gehen, hat der Hersteller noch nicht verraten. Auch die Preise werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Bisher gab es den Smart EQ ForTwo ab 21.940 Euro, der EQ ForFour kostete mindestens 22.600 Euro. Seine günstigeren Verbrenner-Autos bietet Smart seit diesem Jahr nicht mehr an.
Sebastian Weis meint
wer bei smart ist für das Exterieur design verantwortlich?? ist das die Preußische antwort auf minis union jack Rücklichter? gibt es den Aufkleber der old school society noch dazu? Meine Herren, wie kann man in solchen Zeiten nur so daneben designen…
Leser meint
Das Design ist ok. Nur: Eine NEFZ-Reichweite von 159 km entspricht vielleicht gerade mal 100 km realer Reichweite? Das ist bei dem Preis dann leider zu wenig.
Jürgen Kohl meint
Mit dem neuen E-up ist der Smart mausetot. Doppelte Reichweite und deutlich günstiger. Daimler sollte das Trauerspiel endlich beenden. Ende 2019 ein Fahrzeug „facezuliften“ und den Akku, DIE Schwachstelle unverändert zu lassen, ist kaum zu glauben.
Gilbert Stüttler meint
smart ist echt tot, e up und die anderen 2 fahren dem EQ in Preis und Reichweite davon. Smart verkauft nur sehr, sehr wenige von den neuen EQs. Ich fahre täglich mit meinem smart c453 coupe max 30 km, dh im Winter alle 3 Tage „Tanken“. Wie uncool ist das denn! Das ist doch totaler Mist. Ich Tanke meinen benziner ja auch nicht alle 3 Tage! Und dann noch das dreckige, im Winter angematschte Ladekabel anstöpseln und noch ne funktionierende ESeule suchen??? Die Reichweite es EQ ist nicht mehr zeitgemäß. Ich fahre seit 20 Jahren Smart, jetzt ist aber schluß, schade.
NL meint
Unnötiger Facelift m.E. – das ding war doch noch taufrisch und sah sehr gut aus. Fährt sich auch Bombe, DAS Stadtauto schlechthin.
José meint
Was soll das??? Unnötige und kostspielige Änderungen!! Das Auto macht zwar Spaß. Aber ohne Batterieupdate kann Mercedes doch gleich aufhören!!!
Gilbert Stüttler meint
ja, du hast total recht. Ich finde, die beiden Benziner wurden 2 Jahre zu früh in Rente geschickt. Das war wohl ein für Smart zu großer Fehler – die Ende der Marke naht. Schade, nach vielen tollen Jahren Smart muß ich das noch erleben, ich ärgere mich echt.
Egon meier meint
ja .. dafür dass Daimler keine smart-Verbrenner mehr liefert ist das jetzt sehr dürftig. Die wollen sich wohl ernsthaft aus dem Segment verabschieden.
Renault-Technik in China gebaut mit miesen Daten und hohen Preisen.
Am spannendsten finde ich die immer wieder geäußerte Hoffnung in diesem und anderen Foren: die Chinesen werden ….
wir sehen: die Chinesen (im Auftrag von Daimler) kriegen nix geschi****en.
Ich freue mich auf den e-up! und seine Geschwisterchen. Auch wenn der erstere jetzt ein bisschen teuerer als erwartet wurde (auf Seat und Skoda warten wir noch) ist das eine ganz andere Hausnummer.
Ein gebrauchsfähiges Auto und kein Scherz.
Simon meint
Der wird auch noch in Europa gebaut und ist mir deshalb schon sympatischer, hängen auch Arbeitsplätze dran.
VW scheint da momentan das beste Auto anzubieten, tolle und vor allem erprobte Technik vom eGolf.
stefan meint
Ich fahre den ED3 und in meinem Profil reicht er auch im Winter für die Alltagsfahrten. Da smart die möglichen Kunden erst ab November überhaupt wieder E-Autos bestellen läßt (ecomente berichtete) und beim EQ4 die Antriebs- und Ladetechnik von Renault mit sehr schlechtem Wirkungsgrad vebaut, käme das aktuelle Modell für mich nicht mehr in Frage. Die nächste smart-Generation wird wohl komplett in China gebaut. Hier wie dort dürfte es einzig um ein Abpuffern des Flottenmixes gehen, am echten Verkaufen oder gar Entwickeln und Bauen von E-Autos hat anscheinend niemand bei Daimler ernsthaftes Interesse.
CR meint
Also ich fahre den aktuellen Smart EQ fortwo. Ich bin soweit mit dem Wagen als Cityfahrzeug auch total zufrieden und werde ihn auch sicher lange behalten. Für mich reicht sogar die Reichweite im Alltag als Zweitwagen. Kann auch verstehen, wenn einigen die Reichweite im Winter sogar schon zu knapp ist. Aber das Smart jetzt bei diesem Facelift die Batterie nicht ein klein wenig größer gemacht hat, verwundert mich dann doch. Das hätte ich mindestens erwartet. Und wenn es nur 50 km mehr Reichweite gewesen wären. Wenn jetzt der Preis noch steigt, nur weil der Smart andere Plastikteile an der Karosse hat, dann verstehe ich es gar nicht mehr. Das Navi war beim alten Modell eh super schlecht, daher habe ich gleich drauf verzichtet. Da ist nun ja Apple Car Play schon ein richtiger Schritt, aber das sollte ja faktisch nichts groß kosten. Bin ein klein wenig enttäuscht, denn ich weiß nicht ob Smart nur mit diesem einen E-Fahrzeug genug Käufer finden wird. Wenn ich da an den Up denke, der ist jetzt vermutlich echt die bessere Wahl.
Jürgen Kohl meint
Es ist schon unverschämt, was sich Daimler hier leistet. Da man selbst nicht in der Lage ist, ein ordentliches E-Auto zu bauen, baut man Renault-Technik ein. Das schlimmste ist aber der viel zu schwache Akku von Accumotive. Ich hatte selbst einen 453 ED, 18 Monate. Dann habe ich ihn entnervt zurück gegeben. Reichweite im Winter max. 80 km, ohne Heizung. Die Vorwärmung an der Steckdose hat nie funktioniert dank der lausigen App. Nein danke, das wars für mich mit Daimler.
randomhuman meint
Wow wie innovativ…nicht!
Die geben sich ja nicht mal Mühe.
Das Auto existiert nur noch für den Flottenverbrauch. Aber eigentlich kann es Daimler gleich lassen. Gibt ja demnächst deutlich bessere Konkurrenz mit dem eUP.
Egon meier meint
was hilft es dem Flottenverbrauch wenn es keiner kauft? Oder fast keiner?
Porsche 911 meint
Klar, Car2Go und Mitarbeiterleasing ;)
Thomas Wagner meint
Dafür, dass alle Smart nur noch als Elektroauto lieferbar sein werden,
ist dieses Update ziemlich wenig ambitioniert :-(
An der Schwachstelle diese Autos, nämlich der mini Reichweite ändert sich garnichts. Hier wird ein Elektroauto-Konzept, dass seit seinem Erscheinen relativ erfolglos war, im Wesentlichen einfach fortgesetzt !
Da kann dann nur noch der Preis die Verkaufszahlen retten.
Aber den erfahren wir ja erst später.
randomhuman meint
Wow wie innovativ…nicht!
Die geben sich ja nicht mal Mühe.
Das Auto existiert nur noch für den Flottenverbrauch. Aber eigentlich kann es Daimler gleich lassen. Gibt ja demnächst deutlich bessere Konkurrenz mit dem eUP.
Simon meint
Da bekomme ich beim VW Up! den doppelten Akku, dafür gibt es den nicht als Cabriolet und er hat kein eingebautes Infotainmentsystem. Man muss beim Up! das Handy dafür benutzten.
Beim Hyundai i10 gäbe es den besten Innenraum, aber den gibt es nicht als BEV.
Michael P. meint
Gibt den e-up! immerhin mit Schiebedach. Das ist zwar kein Cabrio, aber für Sonne und frische Luft reicht es allemal.
Bin sehr enttäuscht vom Smart Facelift und frage mich, wie sie das Auto nun noch verkaufen wollen.