Im Sommer hieß es, dass Škodas kommendes Elektroauto CITIGOe iV „unter 20.000 Euro“ kosten soll, zum Start liegt der offizielle Preis allerdings darüber: Wie der Hersteller jetzt mitteilte, ist der batteriebetriebene Kleinstwagen in Deutschland ab 20.950 Euro zu haben. Abzüglich der von Bund und Hersteller gewährten „Umweltbonus“-Förderung reduziert sich der Preis auf 16.570 Euro.
Kunden, die lieber leasen wollen, überlässt Škoda den CITIGOe iV mit Umweltbonus ab 145 Euro monatlich. Die Laufleistung beträgt dann 10.000 Kilometer pro Jahr, der Vertrag läuft drei Jahre. Ob Leasing oder Kauf, die im Preis enthaltene Lithium-Ionen-Batterie des ersten Elektroautos der Volkswagen-Tochter verfügt stets über 36,8 kWh Kapazität für 260 Kilometer Reichweite gemäß der neuen, realitätsnäheren WLTP-Norm.
Für Vortrieb sorgt im CITIGOe iV ein 61 kW (83 PS) starker Elektromotor mit einem maximalen Drehmoment in Höhe von 212 Nm. Damit geht es in 12,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h, den Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h erledigt der E-Škoda in 7,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 km/h. Den kombinierten Stromverbrauch nach WLTP gibt Škoda mit 14,5 – 14,8 kWh/100 km an.
Ist die Batterie leer, lässt sie sich an einem optionalen 40-kW-Gleichstrom-Schnelllader via CCS-Standard innerhalb von einer Stunde wieder zu 80 Prozent aufladen. An einer Wechselstrom-Wallbox mit 7,2 kW dauert der Ladevorgang auf 80 Prozent 4:15 Stunden, an einer normalen Haussteckdose mit 2,3 kW ist dieses Ladungsniveau nach 12:43 Stunden erreicht.
Optisch unterscheidet sich das Elektroauto vor allem an der Front von den Versionen mit Verbrennungsmotor. Der Kühlergrill des CITIGOe iV ist in Wagenfarbe gehalten, der darunter liegende vordere Stoßfänger wurde ebenfalls überarbeitet. Nebelscheinwerfer und LED-Tagfahrlichter sind serienmäßig an Bord, die Außenspiegelgehäuse in Schwarz oder in Wagenfarbe tragen integrierte Blinker. Äußerlich ist der CITIGOe iV auch an der „iV“- und „CITIGOe“-Plakette am Heck zu erkennen.
Der CITIGOe iV basiert auf dem neuen VW e-up! und bietet wie dieser Platz für bis zu vier Passagiere sowie ein Kofferraumvolumen von 250 Liter. Durch Umklappen der Rücksitzlehnen lässt sich das Gepäckabteil auf 923 Liter erweitern. Beim Preis liegt die Škoda-Variante 1025 Euro unter dem elektrischen VW up!, der ebenfalls 260 Kilometer am Stück schafft. Der Škoda CITIGOe iV ist ab dem 20. September bestellbar. Wann die ersten Kunden das Fahrzeug in Empfang nehmen können, steht noch nicht fest.
Swissli meint
Preisvergleich…. Quelle Pushevs.com
ŠKODA CITIGOe iV
Germany: 20.950 euros (before subsidies) and 16.570 euros (after subsidies)
Czech Republic: 429.900 CZK (16.633 euros)
Was lernen wir daraus: Subventionsgelder sind Direktzahlungen an Autohersteller und fördern die E-Mobilität nicht!
Für Länder ohne E-Auto Subventionen wie Schweiz (und trotzdem deutsche Preise mit eingepreisten Subventionen), am besten in Tschechei kaufen….
150kW meint
Ohne Vergleich zu beliebigen Verbrenner Modellen, bringt dieser Vergleich nichts. Denn wenn Verbrenner dort auch ca 20% billiger sind, wäre dieser Unterschied ja nichts spezielles.
Pirtterausdemtal meint
Meine aktuelle Zoe mit dem 22 kW-Akku hat 2016 einen Listenpreis von 21.950 € gehabt. Zzgl. Batteriemiete. Mit Kaufbatterie wären es 28.950 € gewesen.
Der E-Up liegt nun bei 22.000 € mit Kaufakku und hat ca. 100 km mehr Reichweite als meine Zoe.
Meine Rechnung sieht nun so aus: 6.000 € bis 7.000 € weniger Geld bei 100 km mehr Reichweite. Ich finde das attraktiv!
Steffi Zienz meint
Ja, und wenn man die Zoe (wie fast alle Käufer) mit Mietakku nimmt, zahlt man für 10.000 km/Jahr schon 69 bzw. Euro „Miete“ im Monat. Wenn ich den Citigo eIV für 145 Euro im Monat als KOMPLETTES Auto mit 10.000 Jahreskilometern inklusive leasen kann, ist das wohl das wesentlich bessere Angebot.
Einziger Nachteil ist meiner Meinung nach die relative langsame CCS-Ladung und die sehr langsame Ladung an AC. Da hat die Zoe einen riesigen Vorteil, weil sie aus jeder Typ2-Säule das Maximum rausholt, und Typ2 gibt es wie Sand am Meer. CCS gibt es nicht so häufig, mit dem Citigo (oder Mii/e-UP) muss man da 6 Stunden da warten oder halt zur CCS-Säule fahren, und die werden sehr bald dauerbelegt sein. Das Ganze wird umso schlimmer, wenn man nicht zu Hause oder auf Arbeit laden kann.
Gunnar meint
Nun hört mal auf über den Preis zu meckern.
Hab nochmal nachgeschaut.
Es gab lediglich einen Focus-Artikel, von dem alle anderen abgeschrieben haben mit folgendem Absatz:
„Zum Preis sagt ein hochrangiger Skoda-Manager, dass der Wagen „unter 20.000 Euro“ kosten werde“.
Das ist doch nichts Handfestes. Welcher Manager? Kein Name wurde genannt. Das klingt doch sehr nach einer Ente. Der Focus ist nun nicht das sachlichste und seriöseste Magazin.
Steffi Zienz meint
Der Focus ist wirklich nicht das sachlichste und seriöseste Magazin und auch nicht e-freundlich eingestellt. Aber: Ich kann mich noch genau an die Veranstaltung erinnern, bei der der Skoda vorgestellt wurde. Der deutsche VW-Typ (weiß nicht mehr, welcher) sagte im Video-Livestream: „Änd all sät for a preis of well below under twenti sausend juro!“
Gunnar meint
Trotzdem keine Erkenntnis, ob der Preis vor oder nach dem Abzug vom Umweltbonus liegt.
Futureman meint
Statt 1000.- pro Auto in Werbung zu stecken, wäre ein Preis von 19999€ werbetechnisch unbezahlbar gewesen…
Mike meint
+1
Wahrscheinlich war das auch geplant, aber man konnte nach Verlängerung der Bafa-Förderung den Hals nicht voll bekommen.
Egon meier meint
tja .. zuerst war ich furchtbar enttäuscht als der e-up mit knapp 22.000 offiziell angekündigt wurde und jetzt der Citigo mit 21.000. Zu befürchten ist zudem, dass bei letzterem die climatronic fehlt.
nach 3x tief durchatmen: Es ist immer noch – dank des opulenten Akkus – ein super-angebot und absolut konkurrenzlos.
Allerdings muss ich einen der UpMiGos probefahren um festzustellen ob mir Fahrkomfort und Fahrleistungen reichen – vorher wird nicht bestellt.
Was mich richtig enttäuscht ist die Vorstellung des ID.3.
Ein Fahrzeug in dem ich mich nicht wohlfühlen könnte und das richtig ‚billig‘ geworden ist.
Vielleicht wird sich mein erster Eindruck auch noch legen.
De Mischa meint
OffTopic:
Gibt es tatsächlich noch Leute die für eine Bluetooth-Schnittstelle Geld bezahlen?
Ambi meint
Sehr sehr schade das der Skoda Chef erst so einen Blödsinn erzählt und es dann doch deutlich teurer wird. Ich hoffe die Presse konfrontiert ihn damit!
Gunnar meint
Quelle bitte? Wo und wann hat der Skoda-Chef das erwähnt?
Mike meint
Hier https://www.focus.de/auto/elektroauto/neuvorstellung-skoda-citigo-e-iv-skoda-geht-e-up_id_10748650.html
Steffi Zienz meint
Ich hab die Quelle gefunden. Der Youtoube-Kanal von Skoda. Such mal bei Yotube nach „World Premiere Skoda Super PHEV & Citigo BEV“. Gehe zu 23 Minuten 20 Sekunden. Ta-daaa!
(„fair price, well below under 20,000 euro“!)
Gunnar meint
Ok, ich nehme alles zurück.
Danke fürs Raussuchen.
FabianMarco meint
1025€ weniger, dafür wird im Text aber auch keine Klimaautomatik und Bluetooth-Schnittstelle genannt, die beim e-up Serienausstattung ist.
Bin gespannt darauf mal bei beiden ein wenig mit dem Konfigurator rum zu spielen.
Swissli meint
Wurde nicht ein Preis unter 20’000 versprochen?
Bei diesen kleinen Preisunterschieden (VW, Skoda, Seat) frag ich mich langsam, wieso man sich noch 3 Marken leistet.
OpaTesla meint
Deutlich unter 20000€ Listenpreis war vollmundig angekündigt…
Soviel zu den Aussagen aus dem Großkonzern VW. Kein Wort ohne „gschmäckle“.
Schade.
Gunnar meint
Was soll dieses Gemecker?
Die Richtung ist doch entscheidend. Reichweite steigt. Preis fällt.
Vor einem Jahr hätte hier wohl keiner gedacht, dass ich jetzt einen BEV inklusive Umweltbonus für knapp 16.000 kaufen kann mit WLTP Reichweite von 260 km.
Hat denn Tesla sein Versprechen vom 35.000$ BEV eingehalten?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@OpaTesla: Du als Teslafan solltest doch daran gewöhnt sein, dass zwischen angekündigtem Preis und tatsächlichem Verkaufspreis Welten liegen. Ich denke VW nimmt sich Tesla in der Beziehung einfach nur als Vorbild.
Swissli meint
@Gunnar: VW/Skoda kann nicht monatelang von unter 20’000€ kommunizieren um dann am Ende 1000 drüber zu landen. Vielleicht korrigieren sie das wieder mit Rabatten. Vertrauenserweckend ist das Vorgehen trotzdem nicht.
Hoffe, VW vermasselt es jetzt nicht auch mit dem ID.3 (Basis unter 30’000, für später (2021/22?) wurde auch schon 25’000 genannt).
Erwarte in den nächsten 3 Jahren einige Preisanpassungen (nach unten): Markt spielt langsam und in den Preisen ist noch sehr viel Luft drin. Die neuen Zoe Preise sind z.B. deutlich overpriced und nicht mehr konkurrenzfähig. Entweder muss Renault saftige Rabatte geben, oder den Listenpreis 20% senken. Ebenso die letzten Preiserhöhungen(!) bei Kia/Hyundai.
Gunnar meint
@Swissli:
„VW/Skoda kann nicht monatelang von unter 20’000€…“
Wo haben sie das gemacht, ich finde nur EINEN Focus-Artikel mit einem einzigen Satz von einem angeblichen Skoda-Manager, der nicht namentlich genannt wird.
Davon haben alle anderen medien abgeschrieben. Dieser Artikel wurde von VW/Skoda weder bestätigt noch dementiert.
hu.ms meint
„Hoffe, VW vermasselt es jetzt nicht auch mit dem ID.3 (Basis unter 30’000, für später (2021/22?) wurde auch schon 25’000 genannt).“
Die 25.000 € wurden als basispreis für einen für 2022 geplanten ID.2 (aussemaße wie Polo oder Corsa) genannt.
alupo meint
Naja, es geht doch noch die Umweltprämie von 4000 € in Deutschland ab,
zuzüglich Überführungskosten.
Swissli meint
@Gunnar: also wenn ich „skoda e-citigo preis 20000 euro“ google, gibt es sehr viele Treffer quer durch alle Medien.
Wenn ich Skoda wäre, und die in den Medien verbreiteten 20’000 wären falsch gewesen, dann hätte ich mal per offizieller Meldung korrigiert Wenn man eine solche Falschinfo einfach stehen lässt, sind die potentiellen Käufer bei Preisbekanntgabe einfach enttäuscht… und VW hat wegen dem Dieselgate nun wirklich keinen Vetrauensbonus mehr.
Beim ID.3 gibts jedenfalls keine Ausreden mehr. Die „unter 30’000“ wurden mehrfach von VW Managern offiziell kommuniziert.
EdgarW meint
Kleine Ergänzung: Der Akku hat 36,8 kWh brutto und 32,3 kWh netto.
Peter W meint
Der Skoda ist also nur unwesentlich günstiger als der Up.
Trotzdem, 260 km Reichweite für rund 17.000 Euro, es tut sich was …