Honda hat im Rahmen der Frankfurter IAA 2019 die Serienversion seines neuen Elektroautos Honda e enthüllt, außerdem wurde der Einstiegspreis verraten: Der japanische Kleinwagen mit Batterie-Antrieb kostet in Deutschland ab 33.850 Euro. Abzüglich des hierzulande verfügbaren, gemeinsam von Bund und Hersteller gewährten „Umweltbonus“ ist der Honda e damit für 29.470 Euro zu haben.
Den Elektromotor des neuen Honda e gibt es in zwei Leistungsstufen: Wer mehr als die 100 kW (136 PS) der Grundversion will, zahlt für die „Advance“-Variante mit erweiterter Ausstattung und 113 kW (154 PS) Leistung ab 36.850 Euro (abzgl. Umweltbonus: 32.470 Euro). Alternativ kann der Honda e zu einer Monatsrate ab 349 Euro in der Ausstattungsvariante „Advance“ geleast werden.
„Wir freuen uns, die Preisgestaltung für den Honda e bestätigen zu können“, so Jean-Marc Streng von Honda Motor Europe. Die potentielle Nachfrage nach dem Stromer in Europa ist groß: Seit der Enthüllung des Prototyps haben Unternehmensangaben nach mehr als 40.000 Menschen ihr Interesse an dem Fahrzeug bekundet.
Interessenten, die bereits eine Bestelloption für Hondas neues Elektroauto haben, sollen in Kürze eine Einladung erhalten, sich mit dem örtlichen Händler in Verbindung zu setzen und einen der ersten Honda e zu bestellen. Die ersten Auslieferungen an Kunden in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Norwegen sollen im Frühsommer 2020 erfolgen.
Die im Boden des Honda e verbaute 35,5-kWh-Batterie zählt laut den Entwicklern zu den kompaktesten ihrer Klasse und erlaubt eine Reichweite von bis zu 220 Kilometern gemäß WLTP-Norm. Geladen wird mit entsprechender Technik innerhalb von 30 Minuten auf 80 Prozent der Gesamtkapazität. Der Stromverbrauch beträgt kombiniert 20-18 kWh/100 km.
Der Honda e ist das erste Serienfahrzeug von Honda mit batterieelektrischem Antrieb in Europa. Die Japaner haben angekündigt, die auf dem hiesigen Markt verkauften Neufahrzeuge bis 2025 zu 100 Prozent auf elektrifizierte Systeme umzustellen.
Andreas meint
Sieht nach Compliance car aus. Man muss welche verkaufen und wird das auch. Zählen doppelt, weil die EU leider zu lieb war (hat da Deutschland dran gedreht?) und so kann man weiter Verbrenner verkaufen.
Stefan meint
Manchesmal wäre ich gern ein Mauserl in der Scheffetage, mich würde wirklich interessieren, was sich das Management dabei denkt, das gesamte Paket ist für A und F und obendrein schaut der nur mehr bescheuert aus (im Gegensatz zur initial präsentierten Studie, die’s ja immerhin vom Reissbrett in ein angreifbares kfz geschafft hat). Man muss sich ja bewusst machen, dass irgendein Scheff gesagt hat „Ja, das schaut geil aus und die tech-specs sind noch nie dagewesen, damit krempeln wir den Markt um!“
Unfassbar, die Japaner drängen sich ja richtig vor, beim ich-will-verschwinden-Aufzeigen …
Anonym meint
Du hast keine Ahnung wie der Automarkt funktioniert oder wie die Chefetagen und Vorstände ticken…
Es geht bei so großen Herstellern nicht ausschließlich um „höher, schneller, besser und weiter“! Oder was würdest du sagen, wann die „Scheffetage“ von Honda (wahlweise auch Fiat, Opel, Peugeot, Renault, Toyota, Lexus, Chrysler, Ford usw.) in den letzten 15-20 Jahren zusammen saß und sagte „Ja, das schaut geil aus und die tech-specs sind noch nie dagewesen, damit krempeln wir den Markt um!“
Toyota hatte vielleicht mal so eine Stimmung als sie den Prius neu eingeführt haben und etwas wirklich neues gemacht habe. Aber ansonsten sind Automobilhersteller keine Smartphone- oder Tech-Hersteller, denen es immer darum geht sich gegenseitig zu überbieten und neue Standards zu setzen. Das ist ein ganz anderes Geschäft.
Stefan meint
Richtig, ich hab keine Ahnung, deswegen wär ich ja gern mal a Mauserl :-)
Und das die riesige Autobranche anders agiert als a Tech-Unternehmen ist mir auch bewusst btw …
Swissli meint
Die 40’000 Interessenten haben sich bei diesen Preisen wohl in Luft aufgelöst.
Hoffentlich kauft wirklich niemand so ein E-Auto.
1000 Ionen immer weiter... meint
60% teurer als ein citigo. Für welche Features nochmal?
Gleiche Politik wie Kia, Hyundai und Co.
So wird das nichts…
alupo meint
Sehe ich das richtig: ein kleines Auto, ein kleiner Akku, eine geringe Reichweite, ein eher hoher Verbrauch (sogar der Sion kommt mit so einem Akku, beim Sion netto, laut WLTP 255 km weit), ein hoher Preis?
Ich bin gespannt, wie sich die 40.000 Interessenten in Europa letztendlich entscheiden.
Aber zumindest ein echtes und im 1.HJ 2020 kaufbares eAuto. Ein weiterer kleiner Schritt….
Egon meier meint
Noch eine Kiste nach Mini, fiat 500, … die süß aussieht aber nix taugt und zu teuer ist.
Der Markt für solch schicki-micki-zeug ist begrenzt .. die Mädels die nur zwischen Heim und Frisiersalon und Maniküre und .. pendeln ist begrenzt und die haben überhaupt keine Lust sich um den Standort von Schnelladern zu kümmern ..
Ich sehe schon .. früher konnte der Gentleman glänzen indem er einer hübschen Blondine zeigte wie man Reifen wechselt .. demnächst wird sein Job das Abschleppen zur nächsten Schuko-Dose sein .
Daniel meint
Nach der Präsentation war ich einer der Interessenten aber was die jetzt abliefern ist doch ein Witz!
+300 nach WLTP und um die 25k CHF und ich hätte einen gekauft.
Aber so? Höherer Verbrauch als eib Model 3, gerningere Reichweite als ein e-UP, ein mini Akku und ein lächerlich hoher Preis.
Wer kauft sowas?! Peinlich für Honda.
Railfriend meint
Solche überteuerten BEV bestätigen die neuesten Negativ-Umfragewerte:
Laut Umfrage in der „Automobilwoche“ würden sich derzeit nur 7 % der Befragten ein BEV kaufen.
Und in einer aktuellen Agora-Studie steht:
„Die CO2-Zielwerte wären laut der Studie auch ohne PHEV oder BEV erreichbar, würden die deutschen Hersteller, ähnlich wie Toyota, einen Großteil ihrer Fahrzeuge als konventionelle Vollhybride ausliefern.“
Futureman meint
Man könnte auch vorschlagen, dass die Käufer einfach nur noch die Hälfte fahren und schon könnten die Hersteller doppelt so viele Verbrenner verkaufen…
Railfriend meint
Und wenn für Kraftstoffe ebenso wie für Strom Nullemission angerechnet wird, können sogar unendlich viele Verbrenner verkauft werden.
Die Einaltung der CO2-Emissionsziele Ist also nur eine Frage der Grünenergie-Beimischungsquoten, sowohl beim Strom als auch bei Kraftstoffen.
xdaswarsx meint
Den Preis und Akku hätte man vielleicht vor 5-6 Jahren so vorstellen können; aktuell ist das eher ein „ichwillnicht“ oder „ichkannnicht“.
Biker0815 meint
hier zum Vergleich
https://ecomento.de/2018/11/27/honda-bereitet-elektroauto-kleinwagen-urban-ev-fuer-die-serie-vor/
Nicht vor 2025 meint
Gernau dafür wäre ich bereit 349.- abzudrücken. Nicht für den Guppy
Biker0815 meint
Wie konnte das passieren. Die Studie war knackig. Bullig. Progressiv.
Die Serie sieht traurig um die Ecke. Schmal. Hoch. Zerbrechlich.
Und der Preis….absurd. Ein Auto für Fans der Marke Honda.
MiguelS NL meint
„Wie konnte das passieren. Die Studie war knackig. Bullig. Progressiv.“
Wie immer…
MiguelS NL meint
d.h. dat ist eher die Regel, nicht nur bei Honda.
McGybrush meint
Komisch da an dem Auto eigentlich doch alles Identisch aus sieht.
Studie wäre weggegangen wie damals der Golf 1. Jetzt ist nur durch die fehlenden Proportionen nur noch ein jämmerliches kleines Stadtflitzerchen übrig geblieben was nichts mehr von dem „Haben will“ der Studie inne hat. Komplett in Luft aufgelöst.
Jan meint
Meiner Meinung nach ein durchaus interessantes und schickes Auto, welches allerdings konzeptionell überhaupt keinen Sinn ergibt. Auf der einen Seite will es ein kleines Stadtauto sein und auf der anderen eine „Infotainment Schleuder“ für lange Autobahnfahrten, mit all dem Kram den man aus Oberklassewagen kennt. Dadurch wird das Auto halt viel zu teuer. Spartanisch & günstig würde mMn dem Markt mehr helfen.
Nicht vor 2025 meint
349.- für den Messe 2-Türer. Sofort
Klein,kompromisslos,cool
Für den Brotkasten in der Basis 349.- LOL
Jimmy meint
Was??
33000 Euro, also da würde ich mir dann doch lieber den ID3 kaufen, obwohl auch dieser nicht so mein „Ding“ ist ;)
LMausB meint
Optisch nach wie vor lecker (Schwarz/Grau), wenn auch nicht mehr so gut wie die Studie (ja eher normal), aber bei den Kosten, Kauf/Leasing, bin ich raus. Tschüß Honda :-(
Peter W meint
Für einen Kleinwagen zu teuer. Wenn man aber bedenkt, wieviel Geld Leute für einen Smart, Minicooper oder Fiat 500 (Klapperkiste) ausgeben, werden dieses Auto mehr Leute kaufen wollen als Autos gebaut werden. Also alles gut.
Und wenn ich sehe, wieviel Neues heute auf anderen Plattformen gemeldet wird, ist ecomento schon deutlich hinten dran.
randomhuman meint
Vielleicht haben die Admins hier auch noch andere Jobs…
Da kann man vielleicht nicht immer komplett aktuell berichten. Aber sonst ist hier ja eigentlich immer eine recht große Auswahl an Artikeln.
Peter W meint
Ich wollte jetzt nicht unbedingt rummeckern, aber ecomento ist oft später dran, und das obwohl sie so gut wie keine redaktionelle Arbeit machen.
Der Hauptgrund warum ich hier lese, sind die Kommentare, an denen man sehen kann, was Andere über die Pressemeldungen denken.
ecomento.de meint
Wir wollen eine breite Mischung, nicht die schnellste Meldung des Tages.
VG | ecomento.de
NormanD meint
Die Preise kann ich nicht nachvollziehen. Für den gleichen Preis bekommt man einen gut ausgestatteten Corsa-e, dessen Batterie 30% größer ist und der weniger verbraucht.
Bei der kleinen Batterie gehe ich auch nicht davon aus, dass 100kW Schnellladung möglich sind.
Habe ich etwas übersehen oder spricht im Vergleich zu einem e-208 bzw. Corsa-e irgendetwas für den Honda (wenn man Designunterschiede ignoriert)?
alupo meint
Eine Schnellladung könnte auch mit diesem kleinen Akku möglich sein. Das kommt aber neben einer hervorragenden Zellchemie (daran glaube ich persönlich eher nicht) auf den „Mut“ des Herstellers an, an die Grenzen zu gehen bzw. diese zu überschreiten ;-). M.M.n. geht das vermutlich gegen die Lebensdauer des Akkus. Eine Fahrleistung von 250.000 km @ 80 % Akku-Restkapazität würde ich damit eher nicht erwarten.
Andi meint
Schnuckelig – leider zu teuer.
Leasing: Zu teuer.
NB meint
Wer soll sich das Auto zu dem Preis kaufen, wenn VW den id3 und den eCityGo in der Pipeline hat?
MiguelS NL meint
Wie vom e-Up und ID.3 sollen im Verhältnis nur wenige gekauft werden. Daher auch der Preis.
Hansi3000 meint
Cool, im Vergleich zum ID3 4000€ teurer, 110km weniger Reichweite und dazu noch weniger Platz. Kauf ich sofort.
Thomas meint
Dem kann ich nur zustimmen.
MiguelS NL meint
Und so kommen immer mehr Modelle auf dem Markt (ich freue mich). Zwar nicht gleich in große Auflagen, die Folge ist aber dass der BEV-anteil dennoch jährlich um rd. 100% wachsen wird, zu schnell für die Hersteller.
ZastaCrocket meint
Mhhh, schön das ein neues E-Fahrzeug auf dem Markt ist. Die technischen Daten entsprechen allerdings dem eGolf und der ist inzwischen für 32.000,-€ zu haben. Haut mich von den Specs her nicht vom Sockel…
MiguelS NL meint
Honda braucht (im Verhältnis) erstmal weniger zu verkaufen. Es ist ja eine neues Modell, nach zwei Jahren wird die Batterie z.B. aufgestockt auf 400 km oder so. Und die 220 Version gibt es dann für 25.000 Euro.