Nissan gehört mit dem weltweit meistverkauften Elektroauto LEAF zu den Pionieren der E-Mobilität. Zwar gibt es bereits seit längerem einen zweiten Voll-Stromer im Angebot, den Batterie-Van/Transporter e-NV200, die konkreten weiteren Pläne der Japaner sind derzeit aber unklar. Nissan-Händlern wurde nun ein Update zu einem neuen E-Modell gegeben.
Die 2017 vorgestellte Studie IMx ist ein vollelektrischer Crossover mit gewagterem Design, mehr Leistung und größerer Reichweite als der aktuelle LEAF. Im letzten Jahr hieß es, dass die Serienversion des IMx nicht vor zwei Jahren kommt. Einem Bericht zufolge plant Nissan die Einführung seines zweiten Elektro-Pkw für den Massenmarkt für die zweite Jahreshälfte 2021.
Laut Automotive News gab Nissan US-Händlern im August einen Ausblick auf die Serienversion des IMx, der auf einer neuen Plattform entwickelt wird. Einem Teilnehmer der internen Veranstaltung nach stellte der Hersteller eine Reichweite von rund 480 Kilometern sowie eine Beschleunigung von Null auf Hundert in unter fünf Sekunden in Aussicht.
Der Händler berichtete weiter, dass der aktuelle Stand des IMx die Proportionen des Kompakt-SUV Rogue aufweist, im Innenraum dank Elektro-Antrieb aber deutlich mehr Platz bietet. Nissan wollte sich auf Anfrage von Automotive News nicht zu seinen Plänen für den IMx äußern.
Der LEAF verkauft sich zwar weiter gut, hat aber zunehmend mit Konkurrenz zu kämpfen. Den Titel des meistverkauften Elektroautos wird sich demnächst wohl Teslas Mittelklassewagen Model 3 holen, der anschließend von VWs 2020 startendem neuen Kompakt-Stromer ID.3 überholt werden dürfte. Der IMx könnte angesichts der großen Nachfrage nach SUV Nissans Stellung als führender Massenhersteller von Elektroautos wieder festigen.
Ob der IMx ein derart großer Erfolg wie der LEAF wird, bleibt abzuwarten. Die von Nissan jetzt kommunizierten Leistungsdaten werden zum mutmaßlichen Start in zwei Jahren zwar gut, aber nicht marktführend sein. So bietet Tesla schon heute über 500 Kilometer nach der realitätsnäheren WLTP-Norm. Zur Preisgestaltung beim IMx gibt es noch keine Angaben. Die Baureihe ist eines von vier weiteren Elektroautos, die Nissan bis 2022 einführen will.
IchAuchMal meint
„Wie soll es VW schaffen an Tesla vorbei zu ziehen?“
Die Welt der BEV-Interessierten wartet dringend auf eine Alternative zu Tesla.
Sobald die da ist kriegt Tesla richtig Probleme.
Seitdem ein Jaguar und ein e-tron dem mx und ms probleme machen .. seitdem geht es da überall bergab. Das wird nicht besser wenn ein Taycan und ein Polstar mitmischen.
Im Kleinwagensegment gibt es kein Tesla aber andere werden mehr und Tesla wird da wohl nicht antreten wollen.
Bei den Kompaktwagen und der Mittelklasse (m3 und demnächst my) gibt es ab nächstem Jahr richtig Wettbewerb und welche Finanzreserven, welches Händlernetz, welche Servicestrukturen hat Tesla um da den schnell wachsenden Markt bedienen zu können?
Ford hat 600.000 MEB-Plattformen gekauft und wird wohl noch eine ähnliche Zahl zukaufen. Die Koreaner werden auch allemählich flügge .. wo soll da noch Platz für Tesla sein bzw wo und wann wollen die Gewinne machen?
Peter meint
Welche Konkurrenz meinst du den? Autos wie e-Tron oder EQC die gerade mal 280km weit kommen wenn’s gut geht in der Praxis, schon gefahren? Mein Model X kommt da 380km aber nicht mit 90km auf der Autobahn da wären es dann 580km. Und fahr doch mal ins Ausland z.B. nach Italien, wo willst du denn da laden in Rom an einer 11KW Säule. Egal mit welchem e-Auto du da ankommst. Mit einem Tesla fährst du an einen Super Charger die gibt’s in ganz Europa und die gehen auch alle. IONITY und Co Ladesäulen, mal geht’s mal nicht. So ein Schrott wie da erzählt wird. Bin jahrelang Audi gefahren. Jetzt würde ich nicht mal geschenkt einen e-Tron oder Mercedes fahren. Mal sehen ob wir Deutschen den Vorsprung von Tesla aufholen und ich spreche hier von Reichweite, lade Infrastruktur und e-Technik bzw. Batterien, wen interessierts ob da Gewinn gemacht wird oder nicht. Tesla ist ja schon seit Jahren tot, wird ja immer schön in unsere Qualitätspresse breitgetreten. So tot das die Autoindustrie zittert (auch mancher Leser hier) wen sie den Namen hören. Man siehts die haben Erfolg. Außerdem sind die Autos cool was Innovation und over the air Updates angeht. Und das geht alles jetzt und wird nicht angekündigt wie bei den deutschen Fahrzeugen die im Grunde sowieso vieles von Tesla übernehmen so wie die Chinesen und nur umgebaute Verbrenner sind! Und den ID3., werden wir sehen, wann wir den in Deutschland bekommen werden, und zwar für jedermann, die haben ja jetzt schon Schwierigkeiten die Batterien zu besorgen. 45k wenn du einen guten Golf haben möchtest und das wird er kosten, kaufe ich lieber einen Tesla 3 und den gibt’s sofort, mehr Platzt und auch für die Langstrecken tauglich. Leute was schreibt ihr da? Einfach keine Ahnung. Was interessiert einen e Fahrer: Reichweite und Lademöglichkeit und da kommst du im Moment an Tesla nicht vorbei.
Peter W meint
Das Design ist extrem gewöhnungsbedürftig. Mir gefällts überhaupt nicht.
Ich frag mich auch, wie da eine Kofferraumklappe auf geht, so ganz ohne Unterbrechung am Dach. Oder wird die Kofferraumklappe noch bescheidener wie die am M3?
Ist halt wieder mal nur ein Bildchen … Hauptsache die haben mal wieder ne Pressemeldung rausgehauen.
Jürgen W. meint
„Das Model 3 dürfte demnächst vom ID 3 überholt werden“.
Aha. Schon wieder ein Hellseher unter uns. Wann ist denn demnächst??? Dieses Jahr wohl kaum. Nächstes Jahr auch wohl kaum, da selbst die First Edition erst im Sommer 2020 mit der Auslieferung beginnt. Ok. Dann sagen wir mal wenn Tesla seine Produktion sofort einstellen würde, dann hätte der ID 3 gegen Ende des Jahres 2021 eine realistische Chance das Model 3 zu überholen. Was sollen sollche völlig unsachlichen und einfach widerlegbaren Außerungen? Was soll damit bezweckt weden? Populismus? Demagogie? Lasst doch den Schwachsinn bitte.
ecomento.de meint
Das haben wir so nicht geschrieben, im Artikel steht: „Den Titel des meistverkauften Elektroautos wird sich demnächst wohl Teslas Mittelklassewagen Model 3 holen, der anschließend von VWs 2020 startendem neuen Kompakt-Stromer ID.3 überholt werden dürfte.“
VG | ecomento.de
LMausB meint
@ J.W.
Jedem seine Sichtweise und Kommentare. Du bläst Deine Vokabeln hier ja auch einfach so raus und Ecomento zensiert es noch nicht einmal. Jedem sein Blickwinkel. Nennt man Meinungsfreiheit. Ruhig durchatmen. Punkt.
Egon meier meint
Die BEV-Welt ist voll Vermutungen und da der Nissan für die 2. Jahreshälfte 2021 geplant ist (also eher 2022) darf man diesen Zeithorizont auch für die Marktanteile Tesla/VW/RestDerWelt annehmen.
Ich würde die Schätzung des Artikels auch nicht so übernehmen – allerdings denke ich tatsächlich, dass VW mit der MEB-Plattform (also auch anderen Fahrzeugen neben dem ID.3) relativ rasch an Tesla vorbei ziehen wird.
Dass die Vorstellung auf der IAA nicht 100prozentig überzeugend war .. egal … VW lernt aus dem Feedback.
Und .. nicht die Technik ist bemängelt worden sondern .. ein etwas sparsame Anmutung des Innenraumes .. und ein etwas hoher Preis.
An allem kann man drehen.
Genau so wie Nissan 10 Jahre Zeit hatte den Leaf zu einem richtigen BEV zu machen und nicht zu einer Notlösung für Nerds – frei vom Rapidgate.
Futureman meint
Wie soll es VW schaffen an Tesla vorbei zu ziehen?
VW hat noch nicht ein Auto aus der neuen Fertigung auf der Straße und Tesla stand jetzt 360.000 Model 3 pro Jahr (und die landen auch jetzt schon auf den Straßen der Welt). So wie es aussieht eröffnet dieses Monat die Produktion in China. (knapp ein halbes Jahr vom Spatenstich bis zur Produktion/Anfangskapazität 150.000/Jahr) Und schon rollen die Bagger für den Ausbau der Fabrik. Alles mit sehr starker Unterstützung der chinesischen Regierung (es wird immer noch 24 Stunden am Tag gearbeitet). Wenn es so weiter geht wird mindestens jedes Jahr eine Fabrik in gleicher Größenordnung gebaut. Bei steigender Nachfrage finden sich bestimmt noch 10 weitere regionale chinesische Regierungen, die Tesla beim Bau und Ansiedelung unterstützen…
Merkwürdig, dass zur Zeit alles davon ausgehen, dass Musk sich nächstes Jahr zur Ruhe setzt und keinen Ausbau der Kapazitäten plant. Mich würde es nicht wundern, wenn es plötzlich in China eine eigene Entwicklungsabteilung gibt, die freie Hand hat und einfach jedes Jahr ein zusätzliches Modell raushaut…
Egon meier meint
jau …
nachdem der Aktienkurs von Tesla dümpelt und auf den nächsten Knieschuss wartet, die Anleihendividende auf Raschniveau fest sitzt hofft jetzt die Schar der Fans auf eine wundersame Einflussnahme der chinesischen Regierung zu Gunsten von Elon Musk.
Ja. . warum sollten sie? Es gibt heimische Investoren, die gepampert werden sollen. Welcher chinesische Provinzfürst möchte als Trump-Musk-Freund vor die Parteiführung treten.
Ganz klar: China braucht kein Tesla und diese Firma ist ein wunderbares Ziel für den Krieg zwischen Trump und dem Rest der Welt ..
Wessi meint
Immer wieder Herr(schaft?)lich von Ihnen die Welt erklärt zu bekommen.
Danke! toll gemacht!
und nü?