BMW beschleunigt seine E-Mobilitäts-Pläne, dazu gehört die Einführung mehrerer neuer Elektroautos. Bisher bieten die Bayern nur den rein elektrischen Kleinwagen i3 an. Laut AutoExpress hat der Chef von BMWs Elektro-Submarke BMW i nun eine batteriebetriebene Ausführung des kompakten 1er in Aussicht gestellt. Auf die Straßen kommen könnte das neue Modell ab 2021.
BMW will bis 2023 mindestens 12 nur mit Strom fahrende Pkw im Angebot haben. Anders als etwa Volkswagen setzt der süddeutsche Premium-Anbieter dabei auf Plattformen und Fabriken, die sowohl klassische Verbrenner wie Hybride und Elektroautos möglich machen. Das soll angesichts der sich wandelnden Präferenzen der Autokäufer Flexibilität gewährleisten.
Eigenständige Elektroauto-Baureihen wie den i3 wird es vorerst nicht mehr geben. Die für die kommenden Jahre von BMW entwickelte flexible Architektur erlaubt neben mittleren und größeren Elektroautos auf Basis bestehender Modelle auch technisch weniger aufwändige, erschwinglichere Kompaktwagen, bestätigte BMW-i-Chef Robert Irlinger im Gespräch mit AutoExpress.
„Selbst bei Frontantrieb-Bauweise wird man vollelektrische Autos sehen“, so Irlinger. „Unser komplettes Portfolio wird elektrifiziert. Wir können unsere Frontantrieb- wie unsere Heckantrieb-Plattformen überarbeiten und beide sind in der Lage, alle Technologien zu nutzen – unsere Kunden haben die freie Wahl.“
Während BMW beim i3 nicht nur mit dem Antrieb, sondern auch optisch neue Wege ging, orientieren sich die neuen Elektroautos des Herstellers an den zugrundeliegenden Baureihen. Der vollelektrische 1er wird nach Informationen von AutoExpress etwas breiter als die Verbrenner-Varianten und mit glatter Schnauze statt Frontgrill daherkommen. Weiter heißt es, dass der Elektro-1er mit Frontantrieb sowie in einer hochpreisigeren Version mit Allradantrieb angeboten werden soll.
Wie lange das mutmaßlich als i1 auf den Markt kommende neue Kompakt-Elektroauto von BMW mit dem darunter angesiedelten i3 konkurrieren wird, ist noch offen. Einen Nachfolger für den i3 wird es nach aktuellem Stand nicht geben. Das 2013 gestartete Elektroauto soll stattdessen auf unbestimmte Zeit weiter in der bisherigen Form verkauft werden.
NL meint
Seit Frontatrieb ein No-Go-Auto.
Michael meint
Die wichtigste Frage bleibt doch: hat er eine Anhängerkupplung?
Peter W meint
Stell Dir vor, es ist auch ein Leben ohne Anhängerkupplung möglich. Ich finde es amüsant, wenn die Leute mit ihrem fetten SUV und nem Anhängerchen den Grünschnitt abgeben, der auch in einem Sack verpackt in den Kofferraum gepasst hätte. Stattdessen sorgen sie dafür, dass die Stadtreinigung verlorene Reste aufräumen muss.
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber machmal doch ziemlich albern, was die Leute so treiben.
Dirk meint
Kann ich nachvollziehen. Habe auch so nen „Anhängerchen“ mit Sprigel und Plane.Doch im Herbst voll bis Oberkannte Unterlippe wegen Baum- und Strauchschnitt.
Dazu regelmäßige Baumarktkäufe (Zaunelemente, Zement, Wegplatten).
Momentan scheitert der Kauf mangels Fahrzeugen. Model3 und die alte/neue ZOE sind als bezahlbare Fahrzeuge mit legaler 750-1.000 kg AHK erhältlich.
Mehr Auswahl wäre schon schön, wobei das M3 immer noch mein Favorit ist.
hu.ms meint
Genau die vorgehensweise in die gleiche karosserie verbrenner und batterieelektrisch einzubauen könnte bei den BEV ein absatzproblem werden – auch bei Opel, Peugeot u.a..
Denn viele die ein BEV kaufen wollen auch durch eine separate erkennbare karosserie zeigen, dass es ein BEV ist.
Ebi meint
Bisher war es wohl so, dass BEV Käufer sich auch optisch (also das Auto :D) als solche zu erkennen geben wollten. Dazu gabs mal eine Untersuchung die den i3 mit dem e-Golf verglichen hat und deutliche Marketing-Vorteile beim i3 sah. Dummerweise sahen für mich die ersten BEV – inkl. i3 – wie Designer-Gurken aus, etwa so als wenn ich meiner Umwelt mit kundtun möchte, dass ich etwas anderes fahre, Geld habe und ganz hipp und toll umweltbewußt bin.
Inzwischen siehts ja nicht mehr ganz so zwanghaft aus, wenn man sich die Karossen von Tesla M3 MS, ZOE, Kona etc mal anschaut – für mich ein Zeichen, das langsam Normalität einkehrt und das ist auch notwendig, wenn die BEV Hersteller eine größere Kundschaft erreichen wollen.
Ebi meint
Dazu passt ja wohl auch folgende Aussage von BMW: Das Design des i1 soll weniger eigenwillig als beim i3 daherkommen und Praktikabilität und Platz in den Fokus stellen.
So ganz blicke ich nicht durch, was BMW da jetzt alles ankündigt.
1. den 1er als BEV
2. einen i1
Wenn das zwei unterschiedliche Modelle sind, macht das IMHO wenig Sinn….und klingt nach „keinen Plan“
Niklas meint
@Ebi
Angekündigt hat BMW hier nichts. So wie ich es aber insgesamt interpretiere, wird es künftig BEV-Ableitungen der Stammbaureihen geben und die Nomenklatur ist dann so, dass zB ein BEV auf 1er-Basis dann i1 heißt.
Deswegen kriegt der bisherige i3 auch keinen „direkten Nachfolger“, denn das nächste Auto das i3 heißt, wäre dann ein BEV auf Basis des 3er.
Macht man mit den M-Modellen ja auch nach dem Prinzip, zB 4er wird zu M4.
Steven B. meint
Ich finde es mal wieder köstlich, wie hier einige meinen, damit hat BMW kein Chance am Markt. Genau hier wollen wir abwarten, es gibt eben viele die gegen die Meinung einer kleinen Meinungsgruppe hier bei Ecomento stehen und ebenso diese Fahrzeuge kaufen werden. Ich wünsche mir auch ein Fahrzeug was es heute bereits als Verbrenner gibt als ebenso ein E-Auto. Warum auch nicht, warum müssen diese E-Auto zwangsläufig anders aussehen, wer will das? Doch nur die, die hier immer laut danach schreien, aber den Ottonormalverbraucher kümmert es ein Dr… was hier einige meinen und was andere Hersteller machen sollten! Aber die wenigen hier haben ja die Weisheit mit Löffeln gefr… da ihre Meinung unumstösslich daher herkommt – aber Hersteller die seit Jahrzehnten Erfolg im Kraftfahrzeugbau haben sollten besser wissen, wo der Hase langläuft.
MiguelS NL meint
Von keine Chance ist nicht die Rede, aber von bedeutend bessere Chancen.
„Warum auch nicht, warum müssen diese E-Auto zwangsläufig anders aussehen, wer will das?“
War es bis her nicht eher so dass man BEV weniger attraktiv habe aussehen lassen, siehe i3, Leaf, Fluence…
Niklas meint
Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob die Vorteile einer reinen E-Plattform für den durchschnittlichen Kunden überhaupt ins Gewicht fallen. Oft wird da der größer mögliche Innenraum genannt – ist zwar relevant, aber auch entscheidend? Sind die Käufer mit den Platzverhältnissen heutiger Autos unzufrieden?
Um beim Beispiel BMW zu bleiben, die waren bisher bzgl. Innenraumdimensionen auch im Nachteil wegen des Hinterradantriebs, der Bauraum beansprucht, aber trotzdem haben sie massig Autos verkauft.
Die meisten Autokäufer entscheiden nach Marke, Design, und/oder Preis. Ob da nun eine reine E-Plattform, eine flexible Plattform oder gar nur ein „umgebastelter Verbrenner“ unterm Blech steckt, wissen und interessiert wahrscheinlich nur versiertere Käufer.
Andreas_Nün meint
Die Vorteile einer reinen E-Plattform liegen vor allem beim Hersteller!!!
Niklas meint
Aber alle Autos vom gleichen Band und flexibel heterogene Märkte bearbeiten ist auch vorteilhaft!!!
Peter W meint
… mit den Platzverhältnissen heutiger Autos unzufrieden? …
Nicht unbedingt, weil man sich dran gewöhnt hat. Wenn der Beifahrer/in die Füße aber mal richtig ausstrecken und auch seitlich bewegen kann weil der Getriebetunnel wegfällt, merkt man plötzlich was man vermisst hat.
Ebi meint
„…..aber Hersteller die seit Jahrzehnten Erfolg im Kraftfahrzeugbau haben sollten besser wissen, wo der Hase langläuft“
Uff, da bin ich fast sprachlos……dann brauchen wir uns also keine weiteren Gedanken machen und lassen uns überraschen, was die Hersteller uns so Gutes antun :D Seltsamerweise kommen andere Hersteller zu ganz anderen Ergebissen und Produkten…..
Gruß
Ebi
Steven B. meint
Hallo Ebi
Welche(r) Hersteller… ich kenne da nur Tesla, die komplett ohne Rucksack das E-Auto hingestellt haben. Welche Ergebnisse und Produkte meinen Sie sonst, die wirklich ernst zu nehmen sind? Wir reden hier über den Massenmarkt und nicht den… beispielsweise „Twizzy“, der als Ergänzung des Portfolio zu sehen ist. Also welche Hersteller, welche Ergebnisse, welche Produkte… vielleicht bist du ja jetzt nicht mehr sprachlos, den schreiben kannst du ja eben, auch wenn du den Mund halten kannst.
LG Steven
Christian meint
Absolut +1!
Es ist ja so, dass BMW eben keine umgebauten Verbrenner herstellen wird (siehe MLB Evo von Audi, oder EVA1 von Daimler)!
Es ist eine FLEXIBLE ARCHITEKTUR, die schon sehr lange entwickelt wird!
MiguelS NL meint
Beim i3 gab es inzwischen drei Verbesserungen. 22 kWh > 33 kWh > 42,2 kWh
Beim Zoe 22 > 41 > 55 (52) kWh
Fest steht es wird sich noch was tun beim Ioniq (und i3 auch wieder…) oder ggf. Preis bedeutend nach unten. Eins von den beiden. E-Golf scheint, Medien zuflogen, jetzt auch 10k günstige zu haben zu sein
MiguelS NL meint
@PeterW 11:38
Thrawn meint
„BMW beschleunigt seine E-Mobilitäts-Pläne,…“
Nun, physikalisch ist ja bremsen auch eine Art der Beschleunigung.
Ein Verbrenner Umbau wird nun als Latest and Greatest Achievement gehyped. Wer sagt’s BMW?
Wenn’s denn eine neu entwickelte Plattfrom z.B. a la Peugeot wäre, wo alle Antriebskonzepte mit eingeschlossen wären…das ist zwar auch kompromissbehaftet, jedoch sind alle möglichen Konzepte bei der Entwicklung von vorneherein berücksichtigt. Im Gegensatz zum 1er, bei dem ein E-Antrieb in einen reiner Verbrenner reingefummelt wird.
E-Golf und B-Klasse electric drive lassen schön grüßen. Somit wäre dann BMW ab ca. 2021 beim technischen Stand der Konkurrenz von 2014 angekommen. Glückwunsch!
… mit voller Beschleunigung zurück!
Niklas meint
„Wenn’s denn eine neu entwickelte Plattfrom z.B. a la Peugeot wäre, wo alle Antriebskonzepte mit eingeschlossen wären….“
Aber eine flexible Plattform ist doch genau das, was BMW macht und ecomento hat schon zig mal darüber berichtet. Du behauptest anscheinend einfach, was du vermutest. Von daher nein, da wird eben kein E-Antrieb in den 1er reingebastelt.
Stocki meint
Der Wert der BMW Aktie zeigt die grobe Richtung in die es geht ja bereits an. Eine Fehlentscheidung kann da schon eine Kathastrophe auslösen. Wie heißt es so schön?
„Die Bullen gehen die Treppe hoch, und die Bären springen aus dem Fenster“
Hoffen wir mal daß dieses „Technologieoffenheitsdeckmäntelchen“ keinen Rohrkrepierer verdeckt.
hu.ms meint
Der wert der tesla-aktie aber mindestens genauso: minus 35% seit weihnachten.
Und das war noch lange nicht alles… :-)
Peter W meint
Ich denke, dass es BMW so gehen wird wie Hyundai. Die haben vor 3 Jahren gedacht, dass es wohl am sichersten wäre, ein Auto mit 3 verschiedenen Antrieben zu bauen. Vom Erfolg des Ioniq Elektro war man dann total überrascht, es wäre also besser gewesen gleich ein BEV hin zu stellen. Der Ioniq hat sich dann glücklicher Weise als extrem sparsam erwiesen, und konnte zunächst mit seinen 28 kWh ganz gut mithalten. Jetzt stellt sich aber heraus, dass keine 40 kWh rein passen, und in 2 Jahren ist er dann nicht mehr Konkurenzfähig.
Ok, ich hab ihn trotzdem bestellt, ich find ihn super, aber mit 60 kWh-Akku und 100 kW Ladestrom wäre er ein Knaller!
Was ich damit sagen will:
BMW wiederholt jetzt diesen Fehler, und wird mit seinen Verbrennerumbauten nicht konkurenzfähig sein. Ein Fzg weiter zu entwickeln, das in 2 oder 3 Jahren keiner mehr haben will ist rausgeschmissenes Geld. Die Entwicklungskosten für die flexible Plattform würden sie besser, wie VW, in eine reine BEV-Plattform stecken anstatt die Fehler Anderer zu kopieren.
DamnSon meint
Naja sie sind doch das beste Beispiel für „Warum sollen wir was ändern? Die Kunden kaufen es trotzdem!“
Peter W meint
… noch … weils kaum Auswahl gibt
150kW meint
Die BMW Plattform (CLAR) ist für ein Skateboard Design ausgelegt. Da gehen somit sicherlich locker über 60kWh rein.
Leotronik meint
Suboptimale Autos sind nicht gerade geeignet die Kundschaft zu beeindrucken.
Klaus Schürmann meint
„Auf die Straßen kommen KÖNNTE das neue Modell ab 2021“ !
Was für eine Sensation ! Oh je BMW ! Da werden hoffentlich viele andere Modelle von anderen Anbietern schon längst etabliert sein.
Andreas_Nün meint
Ich denke BMW sollte den Batterieblödsinn lassen und zu 100% auf die Brennstoffzelle setzen.
Stocki meint
Genau! In einem 1er hätte dann außer dem Fahrer niemand mehr Platz. Da ja sowieso meistens nur eine Person im Auto sitzt, ist das gar keine so schlechte Option ;-)
Andreas_Nün meint
“ Da ja sowieso meistens nur eine Person im Auto sitzt, ist das gar keine so schlechte Option ;-)“
Völlig richtig, eine weiteres Argument für H2 Autos!
Stocki meint
Abolut, Frau und Kinder können gefälligst zu Fuß gehen! Wo kämen wir denn da hin. Schließlich brauch ich auch das gesparte Geld für die 3fachen Energiekosten des H2, und die Umwege die man zur Tanke fahren muß.
Das Einzige wo ich mir jetzt dann doch ein wenig Sorgen mache ist die Problematik, wenn grad kein H2 zur Verfügung steht. Strom könnte man ja zur Not auch mit nem Dieselgenerator erzeugen. H2 wäre ja in jedem Tümpel genug da, aber einen Elektrolyseur immer aufm Hänger mitführen, ich weiß nicht…
hu.ms meint
Frau hat eigenes auto. Man gönnt sich ja sonst nichts in H2 kreisen.
Alex meint
Denke ich auch, dann müssten wir uns in 5 Jahren nicht mehr schämen über die großen Ankündigungen aus Bayern.
Und die alten BMW Werke könnten sinnvoller genutzt werden, von Tesla und co!
Franz Mueller meint
Ja, das würde ich BMW auch empfehlen. Die Brennstoffzelle ist die Zukunft!
Zwar gibt es kaum Infrastruktur zum Tanken, die Betriebskosten sind ca. 3x so hoch wie bei Batterie-elektrischen Fahrzeugen, die Lebensdauer der Brennstoffzelle ist mit ca. 5000 Betriebsstunden ein Bruchteil eines Akkus und die CFK Tanks müssen nach 10 Jahren aufwendig inspiziert bzw. getauscht werden.
Aber ich mag einfach, dass ich zu einer richtigen Zapfsäule fahren und da innerhalb 10 Minuten 400km Reichweite tanke kann. Dafür nehme ich auch den Umweg von 20 Minuten zur nächsten H2O-Tankstelle in Kauf. Bei Elektroautos müsste ich ja mindestens 30 Minuten an einer Schnellladestation stehen bzw. der Ladevorgang würde ein paar Stunden an meinem privaten Stellplatz über Nacht dauern!
Nein nicht mit mir! Die Brennstoffzelle bindet mich an das bisherige System von Tankstellen mit andauernd schwankenden Energiepreisen und das finde ich gut so!
Jörg2 meint
;-))
MiguelS NL meint
Und Porsche meint in 10 Jahren ist 1.000 km Reichweite und laden so schnell wie an der Tankstelle beim BEV eher normal. LOL
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich finde BMW vernachlässigt den Holzvergaser, dabei gibt es gerade in Bayern genügend nachwachsenden Rohstoff in dieser Form. Von mir auch in der Hightech-Ausführung als Pelletvergaser. Wenn schon technologieoffen, dann aber für alle Verfahren gleiche Schanxen.
Peter W meint
Genau! Früher, als ich noch ein junger Mann war, gab es Vielstoffmotoren bei der Bundeswehr. Die haben alles gefressen, sogar Altöl. Hier wäre mit Sicherheit eine Weiterentwicklung möglich, und die Leute könnten auch Gartenabfälle nutzen.
Gebt Euch mal ein bisschen Mühe bei BMW!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Bundeswehr, ja ich erinnere mich … ;-).
Jürgen S. meint
Ich würde als Backup für die Brennstoffzelle noch einen Erdgasantrieb einbauen, dann wird die Kiste zum Zweisitzer. Sorry, ist etwas ironisch, aber aus meiner Sicht macht ein Brennstoffzellensystem in einem Kleinwagen derzeit keinen Sinn.
Bern Hard meint
umgebauter Verbrenner…
Franz Mueller meint
BMW ist doch nur noch eine Witznummer. Jahrelang so getan also ob Elektromobilität nicht kommt. Keine Fahrzeuge entwickelt. Kooperation mit Toyota, Brennstoffzelle.
Plötzlich merken die, dass total aufs falsche Pferd gesetzt wurde. Die ganze Strategie wird um 2 Jahre beschleunigt (als ob das in der Automobilindustrie funktionieren würde)
BMW ist ein typischer Fall bei dem die Führung ihre eigene Meinung über die Einschätzung des Unternehmens gestellt hat. Jetzt versucht man zu retten was eh schon verloren ist.
Niklas meint
BMW setzt nicht aufs falsche Pferd, sondern auf alle Pferde. Sie haben nicht keine Fahrzeuge entwickelt, sondern sie haben zwei flexible Architekturen für alle Fahrzeuge entwickelt, mit der sie relativ kurzfristig jede Antriebsvariante in jeder Baureihe realisieren können. Deswegen funktioniert das auch so schnell.
Kein anderer Hersteller macht das meines Wissens so, aber wieso muss es nur einen Königsweg geben? Womöglich stellt sich das bei all den unterschiedlichen Märkten als die genau richtige Strategie heraus. Wir werden es sehen.
Franz mueller meint
Warst du schon mal auf einer Pferderennbahn? Da gewinnt auch immer nur ein Pferd.
Bei BMW wäre es mir neu dass für jede Modellreihe eine elektrische und eine Verbrenner Variante entwickelt werden. Es gibt meines Wissens nur einen elektrischen X3 und ein Derivat auf der 3er Reihe. Außerdem der iNext SUV
Niklas meint
Nö, war ich noch nicht. Meines Wissens ist die Ziellinie aber nicht die Startlinie, so dass eine Zeit lang mehrere Pferde am rennen sind und keiner weiß, wer wann und wie schnell gewinnt.
Nein, so habe ich das aber auch nicht gesagt. Es sind zwei Architekturen in Entwicklung, auf der dann alle Baureihen basieren werden und die flexibel jeden Antrieb haben können. Der iX3 basiert noch mehr oder weniger auf dem Verbrenner, die ersten „richtigen“ Vertreter der neuen Architektur werden der i4 und inext, die deswegen auch viel höhere Reichweiten erzielen sollen. Das heißt, dass am Markt im Moment noch nicht sichtbar ist, wie gut die BMW Lösung ist.
Porsche 911 meint
Bist du schonmal Kutsche gefahren? Da ziehen mehrere Pferde eine Last auch besser als eines alleine.
Stocki meint
@Porsche 911
aber bei zwei Pferden handelt es sich zwei mal um die selbe „Technologie“. Das ist wie wenn man 2 Elektromotoren einbaut. Als die ersten Autos gebaut wurden, sahen die noch aus wie Kutschen. Es ist aber keiner auf die Idee gekommen, da zusätzlich zur Sicherheit quasi noch ein Pferd vorzuspannen (höchstens zum Abschleppen ;-)).
Ich finde BMW geht da einen gefährlichen Weg. „Technologieoffenheit“ ist nur der Deckmantel für die Ratlosigkeit, in der man sich gerade befindet. In Wirklichkeit hat man nur Angst sich für EINEN Weg zu entscheiden, es könnte ja der Falsche sein. Wie sie es jetzt machen ist das Risiko des Scheiterns „vordergründig“ geringer, doch die Kompromisse die deswegen gemacht werden müssen, könnten BMW zum Verhängnis werden.
Die drei Technologien um die es hier geht sind, Wasserstoff, Batterie und Verbrenner. Die alle für eine Karosserieform anbieten zu wollen ist mmn Käse, da jede Technologie für sich besondere Bauformen beansprucht.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@Porsche 911: Bei einer normalen Kutsche ziehen mehrere Pferde eine Last, das ist absolut richtig. Nur bei BMW sieht es halt so aus, dass sie vor die Kutsche ein Pferd, einen Ochsen und einen Esel spannen. Im Idealfall fährt man dann im Kreis rum; auch ne Art von Mobilität.
Andreas_Nün meint
„sondern sie haben zwei flexible Architekturen für alle Fahrzeuge entwickelt, mit der sie relativ kurzfristig jede Antriebsvariante in jeder Baureihe realisieren können“
so eine Architektur kann nicht kostenoptimiert sein und effizient für beide Antriebe auch nicht
MiguelS NL meint
„aber wieso muss es nur einen Königsweg geben?„
Ja, du hast Recht. Je nach Situation könnte eine andere Lösung auch funktionieren.
Es gibt aber noch keine Indizien dass ein es funktioniert, oder? Ich meine jetzt konkurrieren mit spezielle BEV Plattform
MiguelS NL meint
„Ich meine konkurrieren mit spezielle BEV Plattform der Konkurrenz “
Niklas meint
Ich denke da aber vor allem an die strategische Sicht. Niemand weiß, wie sich die Märkte entwickeln werden und wie schnell. Was, wenn zB Japan voll auf H2 geht? Selbst wenn batterieelektrisch die optimale Lösung ist, heißt das nicht, dass sie sich überall durchsetzt, wenn zB Japan etwas anderes sehen will.
Wenn BMW weiterhin alle Märkte bedienen will, könnte sich diese Flexibilität als die richtige Strategie herausstellen.
Mike meint
Etwas lustig ist, dass BMW erst in dieser Klasse von Heck- auf Frontantrieb gewechselt ist, betont, dass es so schnell keinen reinen Elektroantrieb geben wird, aber nun VW Heckantrieb ab ID.3 bieten wird. Da hat sich wohl BMW einen Trumpf aus der Hand nehmen lassen.
Jeru meint
Das habe ich mir auch gedacht und ich bin gespannt, ob BMW mehr Einblicke in die Modulare Plattform geben wird.
Bin gespannt wie groß die Nachteile gegenüber einer Plattform wie dem MEB sind. Ist weniger Platz „hinten“ beim 1ère vllt ein erstes Zeichen dafür?
Hat jemand eine Quelle, wo man die BMW Plattform, ähnlich wie bei Audi, sehen kann?
Mike meint
Endlich gibt es Anzeichen, dass auch BMW aus dem Dornröschenschlaf aufwachen könnte. In ein paar Jahren.
MiguelS NL meint
BMW längst aufgewacht, aber zu spät. Alle Hersteller versuchen es irgendwie hinzukriegen.
MiguelS NL meint
Und wieder ein neues Modell.
????????
Alex meint
Nein, eine Ankündigung! Mehr nicht!
MiguelS NL meint
Ja, es kommt spät. Für die Umwelt hätte es viel früher kommen müssen.
Es wird aber kommen, schneller und mehr als ursprünglich avisiert.
Bis Ende 2024 sind mindestens 100 BEV-Modelle auf dem Markt. Viele Hersteller werden ab 2020/21 jedes Jahr ein e-Modell auf dem Markt bringen.
dan11 meint
Meine Güte darf man jetzt nichts mehr ankündigen – immer dieselben Kommentare.
Wenn man für EMOB brennt, kann es doch gar nicht verkehrt sein wenn hier in diesem Fzg-Segment etwas Neues hinzukommt.
Am Schluss fährt es elektrisch und ist besser als ein Verbrenner.
Und es wird sich jeder nach seinem Geschmack sein BEV aussuchen können und dürfen!