Kia bietet zwei der gefragtesten, da mit alltagstauglicher Reichweite zum vergleichsweise erschwinglichen Preis erhältlichen Elektroautos an. Weitere voll- und teilelektrische Stromer sind geplant. Bei einer Presseveranstaltung fasste Deutschland-Geschäftsführer Steffen Cost die Antriebsstrategie der Marke zusammen.
Bei der Fahrvorstellung der jüngsten elektrifizierten Modelle im europäischen Kia-Entwicklungszentrum in Rüsselsheim standen die neuen Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Versionen des Crossovers Niro sowie die Mildhybrid-Variante des dieselbetriebenen Sportage im Mittelpunkt. Weitere Hybride sowie die rein batteriebetriebenen Modelle e-Niro und e-Soul sind bereits länger auf dem Markt.
Kia werde die E-Mobilität konsequent vorantreiben, versicherte der Deutschland-Chef. Er erwarte, dass der Anteil an Fahrzeugen mit E-Antrieb europaweit im Jahr 2019 auf rund 13 Prozent der Neuzulassungen der Marke steigen wird. Kia werde aber auch weiter große Anstrengungen bei der Optimierung von Benzinern und Dieseln unternehmen. „Denn noch für lange Zeit wird der überwiegende Teil der Neufahrzeuge in Deutschland mit einem Verbrenner ausgerüstet sein“, sagte Cost.
„Solange die Ladeinfrastruktur und die Ladefähigkeit der Fahrzeuge noch nicht voll entwickelt sind, und vor allem, solange rund die Hälfte des Stroms in Deutschland aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, ist ein reiner Elektroantrieb nicht immer die beste und sauberste Lösung“, so der Kia-Manager weiter.
Welcher Antrieb optimal ist, hänge derzeit noch von der Nutzungsart ab. Für Pendler, die im Speckgürtel von Großstädten wohnen und ihr Fahrzeug zu Hause aufladen können, sei ein Elektrofahrzeug schon jetzt die richtige Wahl, meinte Cost. Wer beruflich mehrere hundert Kilometer am Tag fährt, der sei heute mit einem Diesel in Kombination mit Hybrid- oder Mildhybridsystem besser bedient. Und wer häufiger längere Strecken fahre, aber im städtischen Bereich sauber unterwegs sein möchte, für den sei ein Plug-in-Hybrid „ideal“.
„Wir werden bis 2025 rund 25 weitere Modelle und Modellvarianten mit elektrifiziertem Antrieb einführen, darunter unser erstes serienmäßiges Brennstoffzellenfahrzeug“, kündigte der Kia-Geschäftsführer abschließend an. Ab 2021 werde der koreanische Hersteller seine Elektroautos mit 800-Volt-Ladesystemen ausstatten, die die maximale Ladeleistung moderner öffentlicher Strom-Tankstellen von 350 Kilowatt voll ausschöpfen können. „Die Aufladung der Batterie von 20 auf 80 Prozent dauert dann nur noch sechs bis acht Minuten – also kaum länger als ein Tankstopp“, versicherte Cost.
NL meint
Null neue Erkenntnis. Natürlich muss ein Fahrzeug dem tatsächlichen Fahrbedarf entsprechen. Sprich, wenn z.B. ein Vertreter auf einen Pkw angwiesen ist und viele Kilometer abspult, dann nimmt er einen Verbrenner.
Da das durchschnittliche Auto in Deutschland aber nur rund 40 km / Tag zurücklegt, reicht Schuko-Laden zu Hause / am Arbeitsplatz LOCKER aus. Das Getratsche von flächendeckender öffentlicher LIS ist Humbug.
Offen gesprochen meint
Warum bauen die überhaupt Elektroautos, wenn sie nicht an den Klimawandel glauben? Eilig mit CO2- Reduzierung scheinen sie es jedenfalls nicht zu haben.
MiguelS NL meint
Gesetzgebung und Greenwashing. Bei so gut wie allen Herstellern so.
alupo meint
Bei dem Versorgungsengpaß von Kia/Hyundai bei eAutos muss er sowas leider sagen, denn ansonsten gehen seine Verkaufszahlen zurück mangels eAutoproduktionskapazität.
Aber seltsam ist, dass eAutos alles können müssen, wie
„Reiner Elektroantrieb nicht immer die beste Lösung“.
Wichtig wäre in einem ersten Schritt, dass sie dort die stinkenden Vergifter ersetzen, wo es den meisten Sinn macht. In meinem speziellen Fall war das auch der über 6000 km lange und völlig problemlose Spanienurlaub mit meinem eAuto und 5 Personen. Ein Komfortvorteil war u.a., dass ich die Klimaanlage vor Abfahrt durch die App schon einschalten konnte. Bei 40 C im Schatten sehr angenehm. Bei einem Verbrenner hätten wir 5 viel schwitzen müssen und dennoch die 4-fache Energie verbraucht (ohne die graue Energie von den Raffinerien, den Deep Water Horizon Katastrophen und den ganzen Kriegen incl. der Umweltvergiftung).
Ja, ein eAuto hat nicht nur Vorteile…
Aber zu Fuß gehen leider auch nicht…
Peter meint
Die müssen ja zuerst die Dreckschleudern Verkaufen. Kia macht zurzeit den falschen Schritt. Es ist eine Frechheit auf ein Elektroauto ein Jahr und mehr zu warten. Ich werde mir
Sicher kein Auto von Kia kaufen
elbflorenz meint
bei solchen aussagen von unternehmen muss man ganz elastisch bleiben – grins.
wenn die koreaner in 2-3 jahren neue modelle bringen, die auch in großen mengen d.h. mehrere 100.000 stück/p.a. gebaut werden (z.b. in tschechien), dann wird der liebe herr cost oder sein nachfolger ganz anders reden. nicht umsonst sind sie auch bei ionity miteingestiegen.
MiguelS NL meint
@Jeru
„Ein BEV bietet prinzipiell keine Vorteile gegenüber einem Verbrenner“
Ein BEV hat:
viel höhere Effizient
besseres Ansprechverhalten (nicht vergleichbar)
viel bessere Traktion
schlankere Technik (Skateboard) bietet mehr Designmöglichkeiten, festere Struktur und bessere Knautschzonen (Sicherheit)
leise
mehr Drehmoment
entspannt und unangestrengt hohe Drehzahl möglich
nicht vom Sauerstoffgehalt der Luft abhängig
viel kompakteren Antrieb
überall zu laden
einfahren nicht nötig
auch bei niedrige Temperaturen mehr als ausreichend Leistung
mehr als genügen Strom im Auto für andere Zwecke
Auto kann für lange zeit geheizt und gekühlt werden ohne laufenden Motor
Bremsbeläge werden kaum noch betätigt (Rekuperation)
Wartungsfrei
Herstellung BEV wird günstiger (Massenproduktion, exponentielle Fortschritte Elektrotechnik…)
keine Abgase
längere Haltbarkeit
100% Strom aus EE und in günstiger
Batterien wiederverwendbar (Benzin nicht mehr wiederzuverwenden)
Formel 1 Rennen in der Stadt möglich (siehe Formula E)
…
So wie Porsche zuletzt richtig gestellt hat, wird 1.000 km Reichweite für eine BEV in 10 Jahren normal sein. Und das laden so schnell wie an der Tankstelle.
In 10 Jahren wird das Laden oder die Reichweite beim Verbraucher längst kein Thema mehr sein.
Peter W meint
Miguel, glaubst Du wirklich, dass Du mit der ständigen Wiederholung bekannter Tatsachen irgendetwas änderst? Lass die Leute doch weiterhin ihre Diesel und sonstige Stinker kaufen. In 5 Jahren werden sie jammern, dass die Autos keiner mehr kaufen will, wenn sie dann wieder was Neues haben wollen. Dann können sie ja die Hersteller verklagen weil die ihnen das nicht gesagt haben.
Jeru meint
Solche Details interessieren vielleicht mich oder Sie, nicht aber den durchschnittlichen Autokäufer. Der Bremsscheibenabrieb ist einfach kein echtes Argument ein BEV anzuschaffen.
Wenn es um Fahrzeuge geht, bin ich übrigens ein ähnlicher Nerd wie Sie. Nichts desto trotz lässt sich der Hochlauf von Elektrofahrzeugen offensichtlich nicht mit dem iPhone vergleichen.
Kai meint
Wenn die Auslieferung KIA‘s Elektrofahrzeuge weiterhin so (künstlich) verzögert wird, werden natürlich auch mehr Verbrenner verkauft.
Ich warte jetzt 9 Monate auf meinen KIA eNiro und einen Liefertermin habe ich bis heute nicht. Wahrscheinlich warte ich mindestens noch 3 Monate.
Wenn ich von dem Fahrzeug und E-Mobilität nicht so überzeugt wäre, hätte ich wahrscheinlich einen Verbrenner gekauft, der innerhalb 3-6 Monaten bei mir auf dem Hof gestanden hätte.
MiguelS NL meint
„Wenn die Auslieferung KIA‘s Elektrofahrzeuge weiterhin so (künstlich) verzögert wird, werden natürlich auch mehr Verbrenner verkauft.“
Ab einen bestimmten Punkt werden weniger Autos gekauft (Osborne Effekt). Nur weil etwas gewolltes nicht zu haben ist, werden die Leute nicht etwas ungewolltes kaufen.
MiguelS NL meint
„Solange die Ladeinfrastruktur und die Ladefähigkeit der Fahrzeuge noch nicht voll entwickelt sind, und vor allem, solange rund die Hälfte des Stroms in Deutschland aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, ist ein reiner Elektroantrieb nicht immer die beste und sauberste Lösung“, so der Kia-Manager weiter.”
Herr Cost, Sie zeugen von wenig Wissen. Bis Ende des Jahres ist der EE-Anteil fast 50%. Spätestens im H1 2020 wird 50% überschritten sein. Spätestens 2029 100% EE-Anteil.
Der Kona electric wird bis Ende 2020 nach WLTP und Strommix D ca. 55g CO2 Ausstoßen. So viel ich weiß braucht der 1.0 Liter (3-Zilinder ?) Verbrenner Kona mit Handschaltung bereits 129 g nach NEFZ !
Jeru meint
„Spätestens 2029 100% EE-Anteil.“
Wie kommen Sie darauf? Würde mich stark interessieren, wie das bis 2029 so einfach geht. Ich würde es mir wünschen, sehe aber noch viele offene und teilweise sehr problematische Punkte.
CaptainPicard meint
Ist auch völlig ausgeschlossen, dafür geht der Ausbau der Erneuerbaren und der Stromnetze viel zu langsam. Dieses Jahr wurden nicht einmal noch 500 MW an Windkraft zugebaut! Tatsächlich brauchen wir mindestens 5GW Zubau pro Jahr, also das zehnfache und nochmal soviel oder mehr an Photovoltaik. Mit dem aktuellen Tempo beim Ausbau der Erneurbaren ist nicht einmal der Kohleausstieg 2038 möglich.
Und 100% ist sowieso vorerst außer Reichweite, denn je höher der Anteil an EE ist desto schwieriger (=teurer) wird es die letzten paar Prozent auch noch zu schaffen. Aber wenn wir mal auf 90% kommen wäre ja schon viel gewonnen.
MiguelS NL meint
Der EE-Anteil nimmt in D aktuell mit 10% p.a. zu. Da der Zuwachs (weltweit) exponentiell verläuft (wenn auch leicht) wird es in Zukunft sehr wahrscheinlich mehr sein.
Bereits in den nächsten 5 Jahre werfen viel Kohlekraftwerke schließen müssen.
Ich kann mich herinneren, bereits vor ein par Jahren gab es viele Angebote (Ausschreibungen) für unter 4 Ct/kWh. Bei vielen Projekten ist bereits von 2 Cent kWh die Rede.
Beispiel:
„Los Angeles seeks record sub-two cent solar power price
The city’s municipal utility is readying a 25-year power purchase agreement for 400 MWac of solar at $0.01997/kWh along with up to 200 MW/800 MWh of energy storage at $0.013/kWh.“
MiguelS NL meint
Wind ist wie der Wasserstoff der Automobilindustrie, Sie setzen alle auf Wind anstatt auf PV weil sie es dann eine zentralisierte und insbesondere eigen kontrollierte Wertschöpfung haben. Eine Kapitalintensive (und immer noch stark beförderte) Technik die nur von den großen Jungs zu meistern ist und nicht von den Bürgern. Und gerade um letzteres geht es, bei den Energieversorgern.
Und ja, die Lobby bzw. die Politik versucht mit alle Macht im Sinne den Captains of Industries, gegen EE zu steuern. Leider bisher mit zu viel Erfolg.
Utx meint
Solange der Strom nicht für Wasserstoff verschwendet wird, ist das bis 2029 durchaus im Bereich des Möglichen.
alupo meint
Ja, das wäre eine wirklich schlimme Verschwendung. Sowas kann sich, ökologisch gesehen, kein Land leisten, denn kein Land auf der Welt hat einen Überschuß an erneuerbarem Strom und gleichzeitig auch keine Exportmöglichkeiten. Aber geredet wird am Stammtisch immer wieder darüber.
Dabei ist eine ökonomische Bewertung der beiden Stromspeicheralternativen (Akkupacks oder H2) durch eine relativ einfache Wirtschaftlichkeitsrechnung sehr wohl möglich, zumindest wenn man die Inputdaten hat.
Aber man kann die getätigten Entscheidungen der Energiebranche auch heute schon ableiten indem man schaut, welche Speicherformen neu entstehen. Denn diese Entscheidungen wurden garantiert auf Basis solcher Wirtschaftlichkeitsrechnungen gefällt.
Dabei ist die Sache ziemlich eindeutig, es werden überall auf der Welt immer mehr neue und immer größere Akkuspeicher (in den USA gibt es ein aktuelles Projekt für 2.100 MWh) gebaut. Über H2-Speicher „habe ich nur gehört“, dass z.B. die BASF ihren einzigsten H2-Speicher ersatzlos verschrotten wird. Der letzte verbleibende „Speicher“ ist dann das schon existierende Rohrleitungsnetz und der im Bedarfsfall einhergehende Druckverlust.
Das ist dir Realität bei Wasserstoff, dessen Lagerung einfach viel zu teuer ist, auch dann, wenn man schon ein Lager in Betrieb hat(te).
Unternehmen müssen eben wirtschaftlich denken und handeln müssen. Ansonsten verschwinden sie.
Jeru meint
Was ist aus ihrer Sicht notwendig, damit dieses Ziel erreicht wird?
Reicht es einfach mehr Windräder aufzustellen?
Peter meint
Ganz schön viel Optimismus beim EE-Anteil, wo doch notwenige Stromtrassen und neue Windkraftstandorte verklagt werden wo immer es geht.
MiguelS NL meint
Stromtrassen- un Wind usw. ist alles von Gestern und ewige Aurgumete der fossilen Lobby. Batteriespeicher, PV und Dezentralisierung sind die Zukunft nicht nur wegen der Umwelt, alleine schon wegen der Sicherheit, Zuverlässigkeit und die Kosten.
CaptainPicard meint
Quatsch, man kann nicht alles was vom großen Held aus Kalifornien kommt einfach auf Deutschland umlegen. Ein Land das soweit nördlich liegt braucht ein Verhältnis zwischen Wind und Solarstrom von etwa 2:1, nur so kommt man durch den Winter.
MiguelS NL meint
In Kalifornien ist bereits von 2 Ct/kWh die Rede. In D wird 100% EE-Strom aus PV für locker 10 Ct/kWh möglich sein D.h. sogar zum 5-Fachen Preises von dem was aktuell in USA, Mittleren Osten…möglich ist, immer noch bedeutend günstiger (und viel besser) als was heute in D aus Kohlekraftwerk kommt.
Die Produktion aus PV könnte in nur 10 Jahren das 3-Fache (ca. 1.650 TWh) von der heutigen deutschen Stromproduktion (ca. 545 TWh) erreichen.
Für alle Autos in D würden max. 200 TWh (d.h. inkl. Lkw) benötigen.
Alle die Batteriespeicher würden dafür sorgen dass bedeutend weniger (besser gesagt „keinen“) aus Kohle verloren gehen würde.
MiguelS NL meint
Alle die Batteriespeicher würden dafür sorgen dass bedeutend weniger (besser gesagt „keinen“) STROM aus Kohle verloren gehen würde.
Peter meint
Aber nicht bis 2029. Das gibt weder die Politik, noch das Planungs- und Vergaberecht und schon gar nicht der normale Konsument und Häuslebesitzer her.
MiguelS NL meint
Der Verbraucher wird nicht so „blöde“ sein um am Verbrenner mehr aus zu geben als der BEV kosten wird.
Bevor wir es wussten trugen viel Verbraucher eine Smartphone von 500-1.000 Euro. Die, die es nicht direkt haben wollten, haben 5 Jahre später ein noch besseres für 250 Euro gekauft. Heute, ca. 10 Jahre nach Einführung, ein mehr als brauchbares Smartphone (viel besser als zu Beginn) für 100-200 Euro völlig normal.
Wie beim LCD-Fernseher, zu Beginn 10.000 Euro, heute ein großes und viel besseres (Smart-TV) für 500-1.000 Euro. Ein guter und schlanker Monitor 24-100 Zoll Monitor für 70-120 Euro zu haben, für eine Röhrenmonitor wahr das undenkbar, nicht von der Größe, nicht vom Preis, nicht vom Stromverbrauch…so ähnlich wird es mit dem BEV auch gehen.
MiguelS NL meint
„Der Verbraucher wird nicht so „blöde“ sein um am Verbrenner mehr aus zu geben als der BEV kosten wird.“
Das gilt natürlich auch für den Hausbesitzer, leider weniger für Vermieter denn er zahlt ja die Rechnung für die Heizung nicht. Der Vermieter wird aber ab einen bestimmten Punkt gezwungen werden bzw. zur Verantwortung gerufen.
Eine energetische Sanierung kostet umgerechnet pro Monat (bzw. Finanzierung) nicht mehr als die Heizungs- und Stromkosten pro Monat. Und deutlich mehr Komfort obendrauf. Ähnlich wie beim BEV.
MiguelS NL meint
„Denn noch für lange Zeit wird der überwiegende Teil der Neufahrzeuge in Deutschland mit einem Verbrenner ausgerüstet sein“, sagte Cost.
Damit es allen klar ist, hihi.
Bis 2026/27 werden keine Verbrenner mehr verkauft. D.h. bis 2035 werden nicht nur in D sondern weltweit so gut wie keine Verbrenner mehr unterwegs, auch nicht in Cuba. Ich denke aber sehr wahrscheinlich ist dass es noch schneller gehen wird wegen Preis und Komfort (Vorteile Antrieb und Digitalisierung)
JürgenV meint
Ach,der liebe Herr Cost, nee was hat er das schön gesagt. Auch einer, der nur mit Benzin und Diesel glücklich ist. Diese Leute werden den Fortschritt zwar nicht aufhalten können, aber behindern. In letzter Zeit sind wieder vermehrt sogenannte Experten unterwegs. Siehe Komiker Barth und Nuhr. Oder Schlagzeilen im Spiegel, das für unsere E Autos Menschen sterben müssen. Auch wenn im Nachhinein E Autos durch Akkus ersetzt wurde, die erste Meldung holt wieder viele Menschen ab und bringt sie auf die falsche Spur.
Thomas meint
Da haben Sie vollkommen Recht. Ich bin gespannt, was sich die Marketingabteilungen so alles einfallen lassen, um die vielen negativen Assoziationen wieder aus den Köpfen der Leute zu bringen, wenn man E-Autos verkaufen muss. Bislang – und wie man oben sieht noch heute – versucht man ja die E-Mobilität mit allen Mitteln zu bekämpfen.
Die Geister die ich rief…..
Jeru meint
„Bis 2026/27 werden keine Verbrenner mehr verkauft. D.h. bis 2035 werden nicht nur in D sondern weltweit so gut wie keine Verbrenner mehr unterwegs, auch nicht in Cuba.“
Sind Hybride bei ihrer Vorstellung auch Verbrenner? Wenn ja, wüsste ich gerne wie Sie sich den Hochlauf der E-Fahrzeuge ganz konkret vorstellen und wer diese Fahrzeuge produzieren und verkaufen soll. Ich sehe diesen Hochlauf und alle anderen Notwendigkeiten dafür nicht.
MiguelS NL meint
“Sind Hybride bei ihrer Vorstellung auch Verbrenner?”
Ja.
MiguelS NL meint
Im Schnitt wird jede mindestens ein BEV angekündigt.
Bis Ende 2023/24 100+ BEV im Angebot
Bis Ende 2015 150+ BEV im Angebot.
Alleine VW AG 50 BEV bis 2025, 70 bis 2027. Laut aktuellen Plan, bis her hat die Industrie es unterschätzt.
Ein neue BEV- oder oder Batteriefabrik steht in 12 (oder max. 18) Monaten produktiv. In den nächsten 5 Jahren d.h. bis Ende 2024 wird noch sehr viel Richtung für BEV entschieden werden.
Die Planer der Hersteller, die natürlich die externe Faktoren berücksichtigen, sind nicht blöd, und nicht alles wird nach außen getragen. Z.B. das ein Unternehmen (wie zo oft überraschend) Pleite ist, erfahren wir (die normale Leute) erst am Ende.
Jeru meint
Sie machen hier ihre Vorstellung zum Fakt und das führt dann zu ihren Prognosen.
Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie es in der Realtität abläuft. Die Zellfabrik von CATL in Thüringen wurde 2018 angekündigt. Ein Jahr oder 12 Monate später erfolgt der Spatenstich. Außerdem sehen die Pläne vor:
„Die Investitionssumme von 1,8 Milliarden Euro soll nach den Planungen innerhalb von 60 Monaten umgesetzt werden – und natürlich abhängig von der Marktentwicklung bei Elektrofahrzeugen“
Mit anderen Worten von Ankündigung bis vollständiger Umsetzung vergehen in diesem Fall mindestens 72 Monate (6 Jahre). Wenn ihre abenteuerliche Annahme eintreffen soll, müssten gestern schon etliche Ankündigungen für neue Zellfabriken veröffentlicht worden sein.
Wo sind all die Ankündigen und noch einmal, wer soll die Fahrzeuge sowie Zellen ganz konkret und in welchem Zeitrahmen produzieren?
Auch hier vergaloppieren Sie sich.
MiguelS NL meint
Nach außen ankündigen werden die Hersteller zum für sich richtigen Zeitpunkt.
alupo meint
Einen Verbrenner erkennt man üblicherweise an seinem Auspuff. Ohne Entsorgungsrohr in die Umwelt klappt dieses Antriebsprinzip nicht.
Manche Geschädigte wollen aber auch zeigen, wie besonders schlimm sie sind und fahren mit 2 oder gar 4 Auspuffrohren herum ;-).
Den einen Hybriden den ich ab 2009 bis Ende 2016 fuhr hatte sowas hinten, also ist die Einstufung klar…
Jeru meint
Ich denke uns ist allen klar, was ein Verbrennungsmotor bedeutet. Danke dafür.
In den Medien und bei Vorhaben einzelner Länder ist das aber nicht immer so klar. Elektrifizierte Fahrzeuge, also auch Hybride, sind da oft eben keine Verbrenner. Die Überschrift lautet dann „XY plant Verbot von neuen Verbrennern ab 2030“, gemeint sind aber nur Fahrzeuge ohne Elektrifizierung.
Um Miguels Beitrag einzuordnen war die Klärung der Definition also durchaus wichtig. Vor allem, weil er tatsächlich alle Fahrzeuge mit VKM meint.. leider ausgeschlossen.
Ecoment meint
Naja Miguel ich kann mir vorstellen Das wir 2035 Bei 70 Prozent E Autos sind und bei 30 Prozent Autos mit Erdöl Treibstoffen wegen den Millionen Petroheads auf der Welt und die Interessiert Klimaschutz nicht . Miguel die Grünen machen 20 Prozent der Deutschen aus nicht Mehr.Realismus 2026 Du redest auch nur mit Tesla Fahrern und Veganern ? Deutschland tickt nicht so Grün
Jeru meint
Das hat mit „Grün-Ticken“ wenig zu tun.
So ein Hochlauf ist aus meiner Sicht einfach nicht vorstellbar. Wer soll in dieser Zeit denn so viele Fahrzeuge produzieren und entwickeln? Es deutet nichts darauf hin, dass es ab 2026 (oder auch 2030) keine neu zugelassenen Verbrenner mehr geben wird.
MiguelS NL meint
Für den Durchschnittsverbraucher nicht vorstellbar, und sieht den exponentiellen Trend auch nicht.
Ist euch klar wie schnell wurde folgendes ausgebaut?
Wasserleitungen?
Stromleitungen? Glühlampe?
Wie schnell wurden die Kutschen vom Verbrenner ersetzt?
Tankstellennetz?
In den 60er wurde ganz NL in weniger als eine Dekade mit Gasleitungen versorgt. In nur ein Jahr 450 km Gasleitung durchs Land verteilt. Alle Häuser wurden in kürzeste Zeit am Erdgas angeschlossen.
Jeru meint
@MiguelS
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Wie kommen Sie darauf, dass etwas wie die erstmalige Installation von Elektrizität mit dem Hochlauf der Elektromobilität zu vergleichen ist?
Ein BEV bietet prinzipiell keine Vorteile gegenüber einem Verbrenner, an den sich die Menschen ihr Leben lang gewöhnt haben.
Und auch der Vergleich zu der bekannten Consumer-Electronic hinkt doch. Das iPhone hat es vorgemacht und es ist doch nun Fakt, dass BEV sich anders entwickeln. Das Tesla Model S gibt es seit mehr als sechs Jahren. Wieder ziemlich klar warum, ein Model 3 bietet bis auf Details für Liebhaber keinen echten Vorteil gegenüber einem Verbrenner, dafür aber praktische Nachteile.
Ich fürchte Sie vergaloppieren sich hier.
Josef meint
Hat nichts mit grüner Einstellung zu tun, sondern schlicht Kosten. Stetig fallende Kosten für Akkus kombiniert mit einem stark wachsendem Angebot an BEVs sorgt für fallende Preise. Wann wird ein BEV in der Anschaffung so viel kosten wie ein Benziner? In drei bis sechs Jahren (Zahlen aus dem Ärmel geschüttelt) wird der Punkt erreicht sein. Dann möchte ich denjenigen sehen, der sich trotz stetig steigender Benzinpreise einen Verbrenner kauft. Die Technik ist jetzt schon mausetot.
Sledge Hammer meint
@josef
genau so sehe ich es auch. Das BEV wird sich nicht durchsetzen weil es das bessere Fahrzeug ist, sondern weil es, eines Tages, das billigere Fahrzeug ist.
Alle anderen Argumente die uns heute so beschäftigen, sind dann wie weggeblasen.
MiguelS NL meint
Ja, die Verbraucher werden das bessere Angebot (Preisleistung) umsteigen. Faktor Umwelt wird dabei keine Rolle spielen, wenn dan überwiegend bei der jüngeren Generation.
MiguelS NL meint
Ja, die Verbraucher werden wegen das bessere Angebot (Preisleistung) umsteigen. Faktor Umwelt wird dabei keine Rolle spielen, wenn dan überwiegend bei der jüngeren Generation.
Jeru meint
Ich weiß, die Kommentare werden sich überschlagen und wir werden hören, dass BEV immer (!) die beste Wahl sind und die Aussagen von KIA nur von Unternehmensinteressen getrieben sind.
Spannend finde ich, dass auch VW, Daimler, BMW, Renault, Tesla, Volvo am Ende immer Aussagen tätigen, die dem eigenen Unternehmen und damit Produkten nutzen.
Bei Tesla wird jedoch so getan, als entspricht die „Werbung“ auch den Tatsachen. Warum ist das so?
Karla01 meint
Es ist müßig mit Leuten zu diskutieren die meinen eine Antriebs und Speicherart sei jetzt und morgen die einzig richtige Lösung. Das ist schlichtweg falsch, egal was man sich bezüglich CO2 Footprint hinrechnet. In der Stadt ist jedes Elektroauto als Ersatz für einen Verbrenner ein Gewinn für die dort lebenden und sich aufhaltende Gesellschaft, selbst wenn der Footprint über Lebenszyklus schlechter wäre. In anderen Szenarien ist das Ergebnis ein anderes. In Ländern ohne Infrastruktur schon dreimal.
MiguelS NL meint
Nein, Tesla bringt was sie verspricht. Oft später als angestrebt, aber sie bringen. Und trotz ihrer geringen größe und jungen Alters, viel eher als die anderen und in viel größeren Mengen.
Jeru meint
„Nein, Tesla bringt was sie verspricht.“
Gut. Damit kann man natürlich alles im Keim ersticken.
Meine Frage war aber noch etwas anders gestellt. Wenn es bekannt ist, dass Hersteller nur das übliche Marketing Geblubber von sich geben, um genau ihre Produkte zu verkaufen.. Warum nehmen Sie dann ausgerechnet das Marketing Geblubber von Elon als Fakt hin?
Tesla ist ein „BEV only Unternehmen“. Mich würde es überraschen, wenn Elon nicht genau das sagen würde, was er eben von sich gibt.