Seat startet mit der Einführung seines ersten Elektroautos. Der ab sofort bestellbare Kleinstwagen Mii electric soll moderne E-Mobilität, dynamisches Fahrverhalten und umfangreiche Konnektivität zum vergleichsweise günstigen Preis bieten. „Der Seat Mii electric gibt den Startschuss für Seat ins Zeitalter der Elektromobilität und bereichert den Markt um ein erschwingliches Elektroauto“, so Markenchef Luca de Meo.
Äußerlich kommt der batteriebetriebene Mii – die Basis stellt der zum Stromer umgerüstete VW e-up! – im Vergleich zur ausgelaufenen Verbrenner-Variante nur leicht modifiziert daher: Er ist durch den „electric“-Schriftzug am Heck und „electric“-Sticker an der Seite erkennbar. Zu den Veränderungen im Innenraum gehören ein neu gestaltetes Armaturenbrett und eine Ambientebeleuchtung.
Seat bietet sein neues Elektroauto in den Varianten Mii electric sowie Mii electric Plus mit nochmals erweiterter Ausstattung an. Bei beiden Versionen ermöglicht die Konnektivitätslösung „Seat Connect“ den Fernzugriff auf das Fahrzeug über eine Smartphone-App. Damit lassen sich Fahrdaten, die Parkposition und der Fahrzeugstatus abrufen, der Ladevorgang planen und die Klimaanlage fernsteuern. Darüber hinaus kann während der Fahrt auf Musik, Radio und Navigationsdienste des Smartphones zugegriffen werden.
Der Mii electric beschleunigt mit seinem 61 kW (83 PS) Elektromotor in 12,3 Sekunden auf Tempo 100, maximal sind 130 km/h möglich. Die 32,3-kWh-Batterie kann Energie für eine Reichweite von bis zu 259 Kilometer gemäß WLTP-Norm speichern. Im reinen Stadtverkehr stellt Seat bis zu 358 Kilometer mit einer Ladung in Aussicht. An einer DC-Schnellladestation mit 40 kW Ladeleistung lässt sich die Batterie in einer Stunde auf 80 Prozent aufladen. Bei Anschluss an eine Wallbox mit einer Ladeleistung von 7,2 kW liegt die Ladedauer bei etwa vier Stunden.
Seat bietet den Mii electric in Deutschland ab 20.650 Euro zum Kauf an. Alternativ ist das spanische Elektroauto in der Grundausführung bei einer Laufzeit von 36 Monaten und einer Laufleistung von 10.000 Kilometer pro Jahr für eine monatliche Leasingrate von 145 Euro ohne Anzahlung erhältlich. Der Mii electric Plus kostet hierzulande ab 21.775 Euro. Die Auslieferung beider Modelle soll Anfang 2020 beginnen.
Uwe meint
Im Februar bestellen und dann mit 6.000 Förderung nur 14.650 Euro zahlen. Die zahlt man auch für den kleinen Verbrenner man erhält also einen Top-E-Kleinwagen mit vier Sitzen, und null Folgekosten – fast.
Das ist das Ende der kleinen Verbrenner.
Egon meier meint
Boa. .. eine Nachricht aus dem VW-Konzern und kein einziges Mecker-Statement nach der Devise: von den Betrügern kaufe ich nie ein Auto ..
Michael Ortwein meint
Wir haben vor gut 2,5 Wochen bestellt, Produktionsbeginn ist KW 5, Lieferung ist unverbindlich mit 05/2020 angegeben.
Jürgen Kohl meint
Wirklich ein guter Schritt. Der Haken wird sein, dass nicht genügend Akkus vorhanden sind, um die Produktion schnell hochzufahren.
Gunnar meint
Hoffen wir mal, dass auch entsprechende Stückzahlen geliefert werden.
Ich habe bisher noch keine Planzahlen für die drei VW-E-Drillinge gelesen bzw. gehört.
Weiß da hier unter den Kommentatoren jemand mehr?
Georg meint
Wenn man sich gerade die Entwicklung der Lieferzeiten anschaut (im Forum GoingElectric werden die z.B. diskutiert, aktualisiert), scheint es, als könnte die Produktion tatsächlich nicht Schritt halten mit den Bestellungen. Auch wir hatten zwischen dem Abgebot (e-up) und der Bestellung 10Tage verstreichen lassen und wurden dafür mit zwei zusätzlichen Monaten Lieferzeit „bestraft“. Aber vielleicht legen die dann irgendwann eine „Sonderschicht“ für die e-Drillinge ein.
Gunnar meint
Das wäre wünschenswert, wenn hier auf die hohe Nachfrage etwas schneller reagiert wird. Gibt ja genug Beispiele von aktuellen Modellen mit unsäglich langen Lieferzeiten.
Egon meier meint
„Hoffen wir mal, dass auch entsprechende Stückzahlen geliefert werden.
Ich habe bisher noch keine Planzahlen für die drei VW-E-Drillinge gelesen bzw. gehört.
Weiß da hier unter den Kommentatoren jemand mehr?“
50.000 Stück sind vom e-UpMiGo für 2020 geplant.
Und wenn erst mal die Liefer- und Pflegedienste bestellen ist die Produktion ausverkauft.
Mein Händler sagte mir gestern, dass für Bestellung heute schon Liefertermin Mai angesagt sein könnte.
Er hat einen ‚alten‘ e-up als Vorführer und der wird täglich von Kunden getestet. Nach seiner Aussage verkauft sich der (neue) Wagen sehr gut
Steffi Zienz meint
Super, ein sehr großer Schritt in die richtige Richtung. Ja, ein paar Sachen könnte man kritisieren, aber wenn man den Preis bedenkt, vor allem fürs Leasing, ist die Sache voll in Ordnung.
Wunschliste für das Facelift in ein paar Jahren:
1. mehr Ladeleistung DC und AC (z. B. 80 kW an CCS, mind. 11 an AC);
2. Wärmepumpe/Battieklimatisierung
3. so 3 bis 8 kWh obendrauf.
alupo meint
Ich glaube nicht, dass es mit der aktuellen LiIonenakkutechnologie eine gute Idee wäre, einen 32 kWh kleinen Akku mit 80 kW zu laden.
Der würde nur solange wie ein üblicher Handyakku halten und die Degradation sowie das Geschrei wäre dann groß.
Viele km/h Ladegeschwindigkeit gehen eben nur mit einem entsprechend großen Akku ohne Probleme. Das wird m.M.n. auch noch einige Monate/Jahre so seine Gültigkeit haben bis sich das ändert.
Wambo13 meint
Sieht man ja gut beim ioniq wie schnell der Akku dort kaputt geht -_-
Ströme sind kaum das Problem 2 C gehen immer Problem los. Das größere Problem ist die Wärme
Steffi Zienz meint
Danke für die Antworten. Dann ist die Schlussfolgerung wohl: Fortschritte bei Batterie- und Ladetechnik sind nötig, um auch kleinere Akkus schneller zu laden.
Peter meint
Ich würde kein Facelift mehr erwarten. 2022/23 soll der ID.2 kommen (PoloFormat, MEB-Basis). Darunter irgendwann ID.1, angeblich auf einer von Seat entwickelten BEV-Basis. Wenn ID.1 zu viel bietet, könnte es für ID.2 zuviel Konkurrenz sein. Mal sehen, wie die das staffeln.
Egon meier meint
da wird nix enues kommen. Der e-UpMiGo ist ein Zuschussprodukt um die SUV von c02-Strafen frei zu halten und die Markt zu besetzen.
Nach dem e-UpMiGo kommt der ID.1 und ID.2 als reine BEV-Lösung mit erheblich niedrigeren Fertigungskosten (und Skaleneffekten aus dem ID.3)
Der e-UpMiGo ist als Verbrenner-Umrüstung einfach zu teuer für VW.
– Aber blamiert den Wettbewerb und erzeugt richtig Druck
Wer ist da noch am BEV-Markt richtig aktiv außer Tesla und VW?
FCA aka Alfa rudert gerade wieder zurück
nilsbär meint
Demnächst (?) also ab € 14650 ( 20650-6000 Förderprämie). Preis/Leistung ist ok.
Daniel S meint
Tolles Angebot. Preise vor Abzug derFörderung?
Bei uns in der Schweiz wird alles wohl teurer und Förderung ist auch nicht…
Redaktion meint
Die deutsche „Umweltbonus“-Förderung von 4000 Euro ist in dem Preis noch nicht enthalten.
VG | ecomento.de
Swissli meint
Als Schweizer würde ich das Pendant Skoda citi-go EV kaufen. Und zwar direkt in Tschechien (schon mal 4000 Euro günstiger). Selber importieren oder importieren lassen.
MiguelS NL meint
“145,- ohne anzahlung”
????????
Wieviel kostet das Leasing für ein Verbrenner?
Ich nehme an nur in D so günstig, wegen Förderung?
elbflorenz meint
einen polo bekommt man auch für 150,- aber dann mit anzahlung ca. 3000,- hängt von kilometer und laufzeit ab …
ja – wahrscheinlich. aber ich denke, wenn die förderung nicht wäre, würde es immer noch unter 200,- gehen … hängt ja auch noch von anderen steuern ab … gibts in nl denn keine zuschüsse im moment ?
elbflorenz meint
145,- ohne anzahlung … das ist doch mal ein angebot … ist ja immerhin mit akku (nicht war renault) … also ich finde: sowohl für bestimmte gewerbliche zwecke als auch als zweitwagen ein sehr gutes auto … wirkt wie ein türöffner und macht e-mobilität wirklich für eine breite käuferschicht zu einer ernstzunehmenden alternative … und welcher kleinstwagen hat heute schon standheizung und vorklimatisierung – sehr schön und wichtig, dass das schon in der grundausstattung dabei ist …