Der Fiat-Chrysler-Konzern fährt die Expansions-Pläne für Alfa Romeo zurück, auch der Umfang der Elektrifizierung der Premiummarke fällt vorerst geringer aus. Das hat das Unternehmen Ende Oktober im Gespräch mit Analysten bekanntgegeben.
Zwei neue leistungsstarke Sportwagen und ein großes weiteres SUV wurden gestrichen. Außerdem läuft der 2010 eingeführte Kompaktwagen Giulietta aus, möglicherweise bereits nächstes Jahr, berichtet Automotive News. Übrig blieben damit nur die Mittelklasse-Limousine Giulia und das SUV Stelvio, aber auch hier gibt es in Form von auf Eis gelegten Langversionen Einsparungen.
Vorerst plant Alfa Romeo einem den Analysten präsentierten Schaubild zufolge mit vier Modellen: Giulia, Stelvio und zwei neuen SUV – eines im Kompakt-Segment, das andere darunter angesiedelt. Für Giulia und Stelvio wird es um 2021 herum Facelifts geben. Das neue kompakte SUV wird laut der Grafik 2021 eingeführt, das kleinere SUV ein Jahr später.
„Ich glaube an die Marke, aber wir müssen sicherstellen, dass jegliche Investitionen für einen angemessenen Ertrag sorgen“, wird Fiat-Chrysler-Chef Mike Manley von Automotive News zitiert. Noch Mitte letzten Jahres hatte der italienisch-amerikanische Konzern für Alfa Romeo eine Ausweitung des Portfolios auf sieben Modelle bis 2022 und jährlich 400.000 verkaufte Fahrzeuge angekündigt.
Alfa Romeo konzentriert sich nun auf die Segmente, in denen die Marke erfolgreich ist, so Manley. Die Positionierung als Premium-Anbieter soll beibehalten werden. Die im Rahmen der Elektrifizierung von Fiat Chrysler beschlossene Einführung von Hybrid- und Elektroauto-Modellen bei Alfa Romeo wird es weiter geben, jedoch in kleinerem Umfang.
Ein Elektroauto, ein Plug-in-Hybrid
Das neue kleine SUV kommt laut der Analysten-Präsentation als Verbrenner oder Elektroauto zu den Kunden. Das geplante Kompakt-SUV wird mit Verbrennungsmotor oder als Plug-in-Hybrid verkauft. Für Giulia und Stelvio sind derzeit keine E-Varianten vorgesehen. Bis 2022 sollten eigentlich sechs von den ursprünglich beschlossenen sieben Modellen – inklusive Giulia und Stelvio – auch als Plug-in-Hybrid erhältlich sein.
Sollte das Stromer-Angebot kurz- bis mittelfristig noch erweitert werden, lässt die aktuelle Technik dies zu: Alfa Romeos Giorgio-Plattform für Heck- und Allradantrieb-Autos, auf der Giulia und Stelvio basieren, wurde für voll- und teilelektrische Pkw fit gemacht, erklärte Manley. Die Architektur unterstütze zudem die nächste Generation von Infotainment und „sehr, sehr fortschrittliche High-Tech-Features“.
Offen ist, ob die angepasste Strategie von Alfa Romeo im Falle der angedachten Fusion von Fiat Chrysler mit dem französischen Autokonzern PSA Bestand haben wird. Carlos Tavares, Chef von PSA und bei Einigung mit Fiat Chrysler CEO des neuen gemeinsamen Konzerns, hat vor, alle 13 Marken der beiden Unternehmen zu behalten. Die PSA-Gruppe will Tavares bis 2025 komplett elektrifizieren, dabei setzt er bei den Töchtern Citroën, DS, Opel und Peugeot im großen Stil auf geteilte Plattformen.
Strauss meint
Tja, Schade um Alfa auch diese Autos waren mal etwas , aber sehr lange her.
Sportivo meint
15 Jahre Alfa Romeo und hatte jeden Tag Freude am fahren! Von BMW konnte ich das danach nicht behaupten… Jeder macht so seine Erfahrungen, also an die Ur Deutschen die hier Alfa belächeln. 2 Alfas in 15 Jahren ohne größere Mängel Spaß am fahren. Danach BMW mit massiven elektronik Problemen abgegeben, dann Audi mit Ölverbrauch und Verluste, Motor-Tausch! Ein Freund fährt nen VW T5 für 60000 Premium Euros, er hat den Ölverbrauch gleich mit gekauft 1liter auf 1500 km scheinen für ein deutsches Premium Fahrzeug normal zu sein. Hauptsache der Nachbar zollt dir Respekt weil man ja ein deutsches Premium Produkt fährt! Einfach Lachhaft…
Schade das Alfa solch einen Weg einschlägt…
Uwe meint
Ich bin 1,87 und konnte noch nie in einem Alfa sitzen. Beinauflage zu kurz, Rückenteil zu niedrig, Nackenstütze zu klein. Fühle mich da drin, als wäre das Auto für Kinder gebaut.
Feinstes Leder macht noch kein Premium.
Volki meint
……diese Kommentare sind der Hammer, Unwissenheit und üble Nachrede ist wohl immer noch des deutschen liebstes Kind. Habe seit knapp 2 Jahren einen Stelvio 2.2 l D 210 PS ….und null Komma null Probleme . Diverse Fiat Märchen aus den 60/70 ziger Jahren sind eben Märchen und die Quali ist extrem besser als mein letzter 7 er BMW. Alles nur üble Nachrede, Alfa Braut nicht nur schöne sondern auch gute Autos.
Hermann Mayer meint
Ich habe einen Alfa 159 3,2 Q4 Baujahr 2008 und bekomme keine Auspuffteile mehr ,laut Alfa Italien sind sie ihre 10Jahrespflicht nachgekommen als Alternative würde ich ein Gutschein für das Alfamuseum bekommen ( Traurig) .Das war der erste und der letzte Alfa.
EV1 meint
Im Museum steht bestimmt ein Alfa 159. Vergiss den Schraubendreher nicht ;-)
McGyver meint
Alfa ist jetzt also eine Premiummarke!?! ????
Das kann man auch nur durch die FIAT Brille so sehen.
Ludwig Kastor meint
Ich habe mich auch amüsiert, dass Alfa als „Premium“ bezeichnet wird :-)
Stefan Röck meint
Bei den verlangten Preisen sind sie schon Premium.
Peter W meint
Dass es Alfa überhaupt noch gibt ist nach den vielen Jahren in denen sie wirklich nur „Werkstattautos“ produziert haben ohnehin kaum zu glauben.
Johann Deutsch meint
Ihr seid doch alle nur neidisch weil schlussendlich die Deutschen auch alles nur den Italienern abgeschaut haben. Sieht Heute schön aus auf den Strassen wenn so sieht was für Leute Deutsche Autos fahren.
Peter W meint
Ich fahre jetzt seit fast 30 Jahren Japaner, und musste seither nur noch zum Ölwechsel. Reparaturen sind ein Fremdwort.
Nun hoffe ich, dass der elektrische Koreaner auch so zuverlässig ist.
Sportivo meint
Eine sportliche Marke mit unvergesslicher Tradition. 3 SUV die für diesen Hersteller mehr als fragwürdig sind und eine Limousine… Da fragt man sich warum mit Millionen ein Formel 1 Team gesponsert wird? Damit der Kauf von drei SUV angekurbelt wird?????
Gute Nacht Alfa Romeo!