Tesla hat vor wenigen Tagen mit der Bekanntgabe von Deutschland als Standort seiner ersten Europa-Fabrik für eine große Überraschung gesorgt. Schon 2021 könnten nahe Berlin Elektroautos, E-Antriebe sowie Batterien produziert werden. Nun gibt es weitere Informationen zu den Plänen von Tesla und den für das neue Werk zuständigen deutschen Behörden.
Der US-Elektroautobauer soll bis zu vier Milliarden Euro in die deutsche Produktionsstätte 24 Kilometer südlich der Hauptstadt investieren wollen. Diese Summe ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur für mehrere Ausbaustufen der Ansiedlung in Brandenburg im Gespräch. Zuvor hatte Bild am Sonntag darüber berichtet.
In einer ersten Stufe sind laut der Brandenburger Landesregierung in Grünheide (Kreis Oder-Spree) über 3000 Arbeitsplätze vorgesehen, nach dem Ausbau könnten es bis zu 8000 werden. Der Beginn der Bauarbeiten nahe der Autobahn 10 ist für das erste Quartal 2020 geplant. Dafür muss noch Wald abgeholzt werden, Tesla will der Brandenburger Regierung zufolge die dreifache Menge wieder aufforsten lassen.
Der US-Hersteller kann laut Bild am Sonntag mit EU-Zuschüssen von rund 300 Millionen Euro für sein deutsches Werk rechnen. Die Fabrik soll voraussichtlich Ende 2021 den Betrieb aufnehmen und zunächst das kommende Mittelklasse-SUV Model Y sowie dazugehörige Komponenten produzieren. Es ist außerdem geplant, ein Ingenieurs- und Designzentrum in Berlin anzusiedeln.
Die Brandenburger Landesregierung will für die Tesla-Fabrik im November eine Taskforce einsetzen. Für das Unternehmen und die Beteiligten in der Kommune, dem Landkreis und den Ministerien solle es Ansprechpartner geben, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). „Wir hoffen nun auf die genehmigungsfähigen Unterlagen von Tesla“, erklärte der Regierungschef. Sobald dies vorliege, gehe es los.
1000 Ionen immer weiter... meint
Tesla wird in Europa viel ernten. Sie werden eine komplette Energie- und Mobilitätsdienstleistung erbringen: Ladenetz, Autos, Lkw, Stromspeicher, Solar. Sie werden jedes Brachstück in unserem umweltpolitischen Flickenteppich abernten und unsere heimischen Zickzack Fahrer werden dumm aus der Wäsche gucken. Bis die finalisiert, konsolidiert und fertig gejammert haben, wird ihr Markt verschwunden sein.
Go Elon…
150kW meint
Mein Tipp:
Der Ausbau des SC Ladenetz wird wie jetzt schon immer langsamer und irgendwann komplett gestoppt (EU früher als USA).
Autos werden sie noch sehr viele 3er und Y verkaufen, S und X aber immer weniger.
Bei LKWs hat Tesla nichts was den speziellen Vorgaben in Europa entspricht (Stichwort Motorhaube).
Stromspeicher haben andere auch, also nichts was sonderlich viel Einfluss haben wird.
Solarbereich wird bei Tesla vmtl. irgendwann wieder abgestoßen.
Swissli meint
Ja. Momentan sitzt Tesla auf ca. 5 Mia. $. Ein grosser Teil davon aus einer Anleihe. „Verdient“ hat Tesla tatsächlich bisher fast nichts.
Die Factory in D wird Tesla sicher finanzieren können. Und wenn der cashflow endlich mal ein paar Quartale hintereinander positiv wird, kann Tesla in ruhigeren Gewässern fahren. Ist die Factory in D fertig und angelaufen, kann sich Tesla auf „Konsolidierung“ (etwas flacheres Wachstum) konzentrieren: die vorhandenen Standorte anpassen/ausbauen, Kapazitäten unter den Modellen ausgleichen, neue Modelle einführen usw.
Gibt noch viel zu tun: China factory anlaufen, Semi Truck, Pick-up, Standort D bauen/anlaufen….
EV1 meint
Selbst wenn der Cashflow langfristig positiv wird, denke ich, dass die Aktionäre mit Tesla auf Dauer nicht glücklich werden. Wahrscheinlich wird in erster Linie reinvestiert anstatt dem Shareholder Value zu fröhnen. War nicht mal die Rede von 12 Gigafactories? Da wird noch viel Cash benötigt bevor es zu Ausschüttungen kommt.
Swissli meint
Amazon war ja auch das Paradebeispiel eines Unternehmens welches immer (10 Jahre?) nur reinvestierte. Die Kasse hat dann lustigerweise bei den Cloud Services geklingelt, und nicht im Stammgeschäft.
Langfristig würde ich keine Prognose für Tesla wagen. Im besten Fall werden sie eine Marge wie ein Premium Anbieter (wie BMW bis vor kurzem) erreichen.
Mit den 3 Factorys hat Tesla die drei grössten Märkte vorerst abgedeckt. In Sachen Factorys wird dann wohl erst mal „konsolidiert“. Der Pick-up ist hauptsächlich ein US Ding. Und der Semi Truck hat im Vergleich zu Autos kleine Stückzahlen. Ob es dafür nochmals eine Factory in den USA braucht?
Radfahrer meint
Spatenstich 1.Q 2020!
So sehr ich das Tesla wünsche, ich fürchte die Realität wird eine andere sein. Bei uns im Provinzstädtchen wartet man 2 Monate auf einen Termin bei der Meldebehörde. Wenn es im Bauamt vor Ort genau so zugeht, wird Elon Musk seinen Passierschein A38 nicht rechtzeitig in dreifacher Ausführung mit allen Stempelchen versehen bekommen.
Sledge Hammer meint
du hast auch keine Taskforce die sich speziell um dein Anliegen kümmert.
Wenn so viel Geld im Spiel ist, kann es auch ganz schnell gehen. ;-)
E Fan meint
Richtig, dass geht dann plötzlich im Handumdrehen;)
Ansonsten ruft erst Elon und dann Donald höchstpersönlich an.
Aber mal Spaß beiseite, ich finde das gut, dass die in Brandenburg sowas hochziehen.
Komme zwar aus einer ganz anderen Ecke, würde mich aber freuen, wenn das ein Erfolgreiches Unterfangen wird und das Model Y dann ordentlich verkauft wird, europaweit und Made in Germany.
????????????
elbflorenz meint
tesla machts dann so wie asterix – wir schlagen sie mit ihren eigenen mitteln … :-)
passierschein A39 nach neusten rundschreiben B23 usw …
Ali Mente meint
Wenn hier schon Asterix herhalten muss, dann merken die Behörden hoffendlich vorher, da Elon genau gleich ist wie der Seher in Band 19.
Alf meint
uuuuhuhuhu…. da Pfeift aber einer
bitte Belege für die Äußerung zum Seher
übrigens: Dein Fisch stinkt
Zitat aus jedem Asterix (Verleihnix)
Alter_eg.o meint
Vier Milliarden? Wie kann das sein? „Die haben doch bisher noch nie Geld verdient!“.
Hermann meint
gute Frage. Ich denke , Sie suchen Banken, die das finanzieren . Einen eigenen Dollar haben die nicht.
JohnDee meint
Ach Herrmann das ist doch Bullshit… Warum schreibst du denn so ein Blödsinn!
Einmal kurz googeln und siehe da
„Am Ende des Quartals konnte Elon Musk zudem auf den höchsten Bargeldbestand der Firmengeschichte vorweisen. Es stehen 5,3 Milliarden Dollar zu Buche, ein Plus von 80 Prozent zum Betrag ein Jahr zuvor. Es scheint, dass Tesla starkes Wachstum jetzt aus eigener Kraft stemmen kann.“
Quelle:Handelsblatt 24.10.19
Bist du einfach nur zu faul oder ist es Absicht deine Unwahrheiten unters Volk zu bringen.
Ich mag kontroverse Diskussionen aber bei aller Liebe wie soll man dich als ernsthafter Diskussionspartner ansehen wenn du sowas raus haust!!
JayP meint
+1
Danke!
Hermann meint
Lieber johndeer, ich habe nicht gegoogelt, ich habe 10- q gelesen.
Informieren Sie sich an der Quelle, dann können wir gerne diskutieren.
Hermann meint
und die anderen googler mit + 1 sind auch gerne eingeladen.
Wännä meint
Unser Hermännchen hat nach eigenen Angaben „10-q“ gelesen, aha.
Das ist übrigens u.a. folgendes Dokument:
https://www.sec.gov/ix?doc=/Archives/edgar/data/1318605/000156459019038256/tsla-10q_20190930.htm
Dieses Dokument ist verdammt lang. Wo steht da was von „haben keinen eigenen Dollar“, ich find´s einfach nicht ;-)
Hermann meint
Wännä, ganz artig gegoogelt, ihr Papa wird bestimmt stolz sein.
Alf meint
@Herrmann
Aus Sie dürfte niemand stolz sein,
höchstens – wie bei Narzisten üblich – Sie auf sich selbst.
Quelle: jeder Ihrer Kommentare mit Querverweisen auf humus
Steffi Zienz meint
Wännä, you rock! ;-)
In dem Dokument kommt das $-Symbol 723mal vor, das Wort „dollar“ 31mal. „Germany“ kommt übrigens nur einmal vor und „Hermann“ gar nicht.
Hermann meint
Alf, ich mag ihre Katzengeschichten
Stefan meint
Das ist eine sehr sehr gute Nachricht