BMW bringt ab nächstem Jahr mehrere neue Elektroautos auf den Markt, auf das Kompakt-SUV iX3 folgt die Mittelklasse-Limousine i4. Zu Letzterer wurden nun erste konkrete Informationen verraten. Der Start der Produktion und Auslieferung wurde zudem für das Jahr 2021 angekündigt.
Der i4 werde „Fahrdynamik, sportlich-elegantes Design und Premium-Qualität sowie den Raumkomfort und die Funktionalität eines viertürigen Gran Coupé mit lokal emissionsfreier Mobilität“ vereinen, so BMW. Im i4 kommt wie im iX3 die fünfte E-Antriebs-Generation des Herstellers zum Einsatz. Für das System hat BMW Elektromotor, Leistungselektronik, Ladeeinheit und Hochvoltbatterie komplett neu entwickelt.
Die beim i4 verwendete Ausführung der neuen Batterie-Technologie zeichne sich durch eine „extrem flache Bauweise“ und eine optimierte Energiedichte aus. Bei einem Gewicht von rund 550 Kilogramm weise sie einen Energiegehalt von rund 80 kWh auf. Als Reichweite nennt BMW für den i4 rund 600 Kilometer.

Die Ladeeinheit des i4 ist auf eine Leistung von bis zu 150 kW ausgelegt. Die Batterie des bayerischen Elektroautos soll sich damit in etwa 35 Minuten auf rund 80 Prozent aufladen lassen. Dies entspricht einer Ladedauer von rund sechs Minuten für eine Reichweite von 100 Kilometern. Neben alltagstauglicher Reichweite und schnellen Ladezeiten soll der i4 „beeindruckende Performance-Eigenschaften“ bieten.
Der für den BMW i4 entwickelte Elektromotor erzeugt eine Höchstleistung von rund 390 kW (530 PS) und erreicht damit das Niveau eines V8-Triebwerks in aktuellen BMW mit Verbrennungsmotor. „Seine spontane Kraftentfaltung verhilft dem BMW i4 zu herausragenden Performance-Eigenschaften und außergewöhnlich hoher Effizienz“, versprechen die Entwickler. Von Null auf Hundert soll es in etwa 4,0 Sekunden gehen, die Höchstgeschwindigkeit wird bei über 200 km/h liegen.
Das Design des 2017 angekündigten i4 ist noch nicht bekannt, aktuelle Fotos zeigen umfassend getarnte Prototypen. Zur Serienversion heißt es: „Der BMW i4 kombiniert die charakteristischen Proportionen eines viertürigen Coupés mit typischen Designmerkmalen eines Modells der Marke BMW i. Eine dynamisch gestreckte Linienführung und eine präzise Flächengestaltung gehen mit aerodynamisch optimierten Exterieurmerkmalen und BMW i spezifischen Akzenten für Nachhaltigkeit einher. Hoher Ein- und Ausstiegskomfort für die Fondpassagiere und ein geräumiges, variabel nutzbares Interieur sorgen für hohe Alltags- und Reisetauglichkeit. Der BMW i4 ist damit klar als Gran Coupé von BMW und ebenso eindeutig als Elektrofahrzeug zu identifizieren.“
alupo meint
Ich finde diese Ankündigung ja erst einmal gut, obwohl sie ja erst einmal nur eine weitere Ankündigung ist (die die Kunden auf später vertrösten soll):
„Die beim i4 verwendete Ausführung der neuen Batterie-Technologie zeichne sich durch eine „extrem flache Bauweise“ und eine optimierte Energiedichte aus. Bei einem Gewicht von rund 550 Kilogramm weise sie einen Energiegehalt von rund 80 kWh auf. Als Reichweite nennt BMW für den i4 rund 600 Kilometer.“
Optimierte Energiedichte? Aber hallöchen, wer schläft da???
Der i4 kommt also in 2021 mit einer Energiedichte von 145 Wh/kg auf den Markt.
Für alle die es nicht wissen, das Model 3 aus 2017 hat schon eine Energiedichte von 150 Wh/kg (72 kWh bei 480 kg).
Und jetzt wird es noch schlimmer, denn im M3 Akkupack sind Dinge wie Ladegerät und weitere Elektronik bereits im Akku enthalten, d.h. wenn das vergleichbar herausgerechnet wird verbessert sich der M3 Wert für ein 2017er eAuto noch einmal gegenüber dem i4 Planwert in 2021.
Das ist also nun wirklich kein ambitioniertes Ziel. Ich denke langsam, entweder hat BMW noch weniger Ahnung als ich denke oder sie halten ihre potentiellen Kunden für zu blöd um 2 Zahlen zu berechnen und zu vergleichen. Sucht euch was raus ;-).
Zum Verbrauch von 133,3 Wh/kg (600km bei 80kWh), naja, der i4 muss dann schon einen sehr niedrigen cw Wert haben, denn klein (Stirnfläche) wird ein i4 wohl nicht, und leicht bei der Akkupack-Energiedichte auch nicht.
Ich habe mit einem Nicht-Raven-Model S aus 2016 immerhin im Jahresmittel 2018 141,9 Wh/km benötigt. Unmöglich ist daher 133,3 Wh/km nicht, aber m.M.n. eher unwahrscheinlich. Bin gespannt …..
J.Peterman meint
Moin! Aus reiner Neugierde, wie hast du diesen Mittelwert von 141,9 Wh/km erreicht? Ich fahre einen S90D von 8/16 und komme auf knapp 240 Wh/km im Mittel… ich bin kein Heizer, aber auch kein „Rumökologisierer“, also, erklär mir bitte, wie ich meinen Fahrstil anpassen muss, um solche Zahlen wie Du sie beschreibst, zu erreichen. Ich war schon drauf und dran zum Service Center zu fahren, weil mir mein hoher Verbrauch spanisch vorkommt. Zum Vergleich, mit unserem Ioniq electric haben wir einen Durchschnittsverbrauch von etwas über 130Wh/km im Mittel, bei gleicher Fahrweise wie mit dem Model S.
Besten Dank im voraus.
DerOssi meint
Kilometerangabe ist zurückgerechneter NEFZ-Wert…. Pressemitteilung im Kleingedruckten
Stipko meint
Ich fahre seit 1,5 Jahre einen BMW i3 94 Ah im Alltagsbetrieb. Derzeit beläuft sich mein km Stand auf 54.500 km. Die Leistungen und Reichweite eines E-Autos sind mir somit bestens bekannt. Eine Alltagsreichweite von 600 km ist unrealistisch. Von den 80 kWh sind vermutlich nur 70 kWh nutzbar. Mein durchschnittlicher Verbrauch liegt bei 17,1 kWh/100 km. Im Sommer wird‘s weniger, bei kalten Temperaturen natürlich mehr. Somit ergeben sich realistische 400 km. Im besten Fall werden es 450 km. Von Mehr Leistung und Speed einmal abgesehen. Leider werden auch in Zeiten der nahenden Elektromobilität Falschangaben beim Verbrauch gemacht. Ich vermute beim i4 keinen massentauglichen Preis. Prämienaufschlag natürlich berücksichtigt.
bensch meint
Mehrere Gedanken dazu:
– Wir wissen nicht, ob es 80KWh netto oder brutto sind.
– Es kommt extrem auf das Fahrprofil an. Hier geht es (höchstwahrscheinlich) um WLTP Werte. Wer viel Autobahn fährt, wird deutlich weniger Reichweite haben.
– Der i3 hat einen relativ schlechten cw-Wert von 0,29. Der i4 wird wahrscheinlich deutlich windschlüpfriger.
– Viel Leistung bei E-Motoren bedeutet scheinbar nicht automatisch viel mehr Verbrauch auf dem Prüfstand, im Unterschied zu Verbrennungsmotoren.
Abgesehen davon werden Prüfstandswerte niemals den realistischen Verbrauch widerspiegeln, da es einfach zu viele individuelle Faktoren gibt. Ich fände ja ein System gut, bei dem einfach der Verbrauch bei bestimmten Geschwindigkeiten gemessen wird, auch höheren.
DerOssi meint
NEFZ ;-)
Offen gesprochen meint
Der i4 ist ein 4er Gran Coupe mit Elektrounterbau, also auf 3er-BMW-Basis.
Die Studien sind nur Blendwerk, der i4 ist keine Revolution und wird kommen. Die Frage ist schlicht, ob er für die Masse bezahlbar ist. Mit etwas Ausstattung wird er die 80k- Grenze sprengen. Selbst einen 320d bringt man leicht über 70k.
Futureman meint
Ist das nur bei mir so, oder behindert bei anderen auch eine Mercedes-Werbung die richtige Darstellung dieser Seite?
ecomento.de meint
Was genau ist das Problem?
VG | ecomento.de
UliK meint
Der Text ist zeitweise „gesprungen“ d.h. ruckartig ein paar Zeilen nach oben gerutscht, immer wenn sich die Werbung neu aufbaute oder nach jedem scrollen.
Derzeit geht bei mir aber alles wie gewohnt!?
ecomento.de meint
Danke für die Details. Wir haben bei unserem Werbepartner um Nachbesserung gebeten, dass sollte nun greifen.
VG | ecomento.de
UliK meint
Geht’s nur mir so? Ich habe gerade überhaupt kein gutes Gefühl was die Zukunft von BMW angeht (bei Daimler ist es ähnlich).
Das Zitat von Herrn Zetsche von diesem Jahr: „Es ist kein Naturgesetz, dass Daimler ewig besteht,“ kann man auch auf BMW anwenden.
Priusfahrer meint
Hieß es nicht vor Kurzem, dass BMW in nächster Zeit nicht beabsichtige
in reine Elektro-Autos zu investieren?
MiguelS NL meint
Ich denke Hersteller werden mehr vor, als bis her bekannt gegeben.
Egon meier meint
So lange die herren von BMW nicht verraten ob die ominösen 600km nach NEF, WLP oder EPA gemessen werden sollen .. sind die warme Luft.
BMW hat BEV-Erfahrung aber davon ist beim E-Mini nix zu sehen ….
Was möglich ist demonstriert VW gerade beim e-UpMiGo
woher soll jetzt beim i4 mehr Effizienz kommen?
DerOssi meint
NEFZ… Pressemitteilung lesen ;-)
Der-Kieler meint
BMW startet hier doch nur eine Marketingblase. Bei den Daten, die die nennen, tippe ich eher darauf, dass Sie beim Marktführer geguckt haben was der kann und dann in der Marketingabteilung(!) festgelegt wurde, was das Auto können muss.
Vermutlich ist BMW noch nicht mal über die Denkphase hinaus. Wenn die wirklich in 2 Jahren ein Auto auf den Markt bringen wollten, dann hätten sie schon vor 3 Jahren mit der Entwicklung anfangen müssen!
Ich denke, das sind die letzten Zuckungen eines Dinos, den es 2025 nicht mehr geben wird. Wer nicht rudert, treibt halt ab und BMW ist so weit abggetrieben, dass sie den Rückstand nicht mehr aufholen können. Wo sollen die Milliarden für die Entwicklung her kommen? Die verdienen schon in Kürze nicht mehr genug, um das noch zu stemmen.
Keine Angst die Marke lebt weiter: Ein chines wird sie schon kaufen.
Obraxis meint
Erstmal bringen… Alles andere ist Schall und Rauch….
Hermann meint
530 PS, und 600 km Reichweite bei einer 80 kWh Batterie und Allrad . Offenbar ist BMW nicht so unfähig wie mancher meint. Damit ist klar, die angebliche technologieführerschaft eines bekannten amerikanischen Herstellers ist eine Mär.
Den i4 mit etwas weniger PS und RWD und man hat ein seriöses – mit Werkstattnetz und so- Fahrzeug für die Fuhrparkbetreiber.
GhostRiderLion meint
Erst mal liefern …. dann sehen wir weiter wie „fähig“ BMW sich zurück meldet oder wieder in der Glaskugel „verschwindet“ ;-)
BeatthePete meint
@Hermann
BMW *plant* *2021* ein Auto auf den Markt zu bringen,das so gut ist, dass man dieses Auto von einen namentlich nicht weiter erwähnten Amerikanischen Hersteller bereits seit über 1 Jahr kaufen & real fahren kann.
Chapeau BMW.
JayP meint
BMW hat noch nie mit einem Elektroauto Gewinn gemacht. Außerdem müssen die erstmal die Massenproduktion bewältigen und Liefern.
Klingt super die Argumente umzudrehen :)
Peter W meint
… und im nächsten Schritt baut BMW das Perpeduum Mobile.
Josef meint
Die Spec ist etwa gleich Tesla Model S, aber 5 Jahre später. Falls das Auto 2021 kommt.
Hans Meier meint
9 Jahre nach dem i3 kommt jetzt das? Beeindruckend all die „Marktbegleiter“ mit ihrem Copy&Paste mittlerweile… :D aber berechtig, da der Wagen ja nur 20’000 kostet wie ich mal beim Postillon gelesen habe. Heute hat BMW 1 Bev, 2021 dann 2. VW hat heute 2, später dann 3. Por/Haudi 1/1. Ich seh scho wie die Firmen regelrecht nach E Mobilität brennen….
Mom, was, nur noch 95g CO2 ab 2021… „dat müssenmer schnell was machen“
Was die Leute wollen keine E-Mobile kaufen nach jahrelanger SUV Daauerberieselung und schlechtreden von E Autos in der Presse? Angela hilf mal.
Ziemlich dunkle Wolken da am Horizon… Ich würde die Branche wechseln wenn ich jung bin.
Toyota, mit Daihatsu etc all inc.
Tesla
VW, mit BMW, Daimler all inc.
Renault mit Citroen etc all inc
Hyundai mit all inc.
[neuer Player]
vorhersehbare Marktkonsolidierung in den nächsten 20 Jahren… Die nimmersatten Aktionäre bereits nervös, but part of the game ;)
elbflorenz meint
ziemlich substanzloses geschreibsel … sowas sollten sie in der bild-zeitung posten, aber ned hier in einem fachforum … und übrigens: vw hat konzernweit heute schon mehr e-modelle als tesla, und in 2021(is ja ned mehr sooo lang hin) sind’s bestimmt 15 und ned 3. p.s. ich habe wirklich nix gegen tesla, aber vw braucht sich vor niemanden zu verstecken …
Christian meint
Interessant ist auch noch die Aussage von Zipse bezüglich einer reinen BEV-Plattform, mit der er Richtung Wolfsburg stichelt:
„Es gibt nur einen Grund, so etwas zu tun: Wenn Sie bisher zu langsam waren und es jetzt schnell sein müssen.“
bensch meint
Einerseits richtig, andererseits glaube ich, Zipse hat Schiss. VW hat einfach so eine immense Marktmacht, die drücken mit Gewalt die E-Mobilität durch. Vergleichsweise kleine Hersteller wie BMW sind gezwungen, sich anzupassen. Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.
Hermann meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Egon meier meint
wenn man keine Argumenten hat .. dann manchmal hilfsweise Wortspiele ..
Hermann meint
Ecomento,
ich habe auf einen Kommentar geantwortet, der einem OEM CEO „Schiss“unterstellt. Wird dieser Kommentar auch gesperrt , weil unsachlich ?
bensch meint
Sehr interessant, Verbrauch scheint mir aber auch unrealistisch. Dafür müsste der cw Wert neue Rekorde setzen. Und wenn der Wagen gegen das Model 3 positioniert werden soll, bin ich extrem auf den Preis gespannt. Derartige Leistungen kosten bei BMW normalerweise 100k+ EUR. Ich sehe schon in Zukunft dank E-Antrieb die durschnittlichen PS (bzw. kW) Zahlen in ungeahnte Höhen steigen.
Peter meint
Möglicherweise ist die Rekuperationsleistung auch von den Nennleistung des verwendeten E-Motors abhängig. D.h. mehr KW/PS bedeutet auch höhere Rekuperationsleistung, was nur bei großen Akkus gut machbar ist, dort aber auch sinnvoll ist.
Peter meint
Und nochwas: Kann sein, dass sich wegen der Rekuperationsleistung Verbauchsangaben in Zukunft umkehren. In der Stadt weniger als über Land. Auf der Bahn mit Abstand am Höchsten (das bleibt dann gleich).
Peter W meint
In der Stadt weniger als über Land.
Das ist nach WLTP heute schon so.
Im übrigen ist eine Rekuperation jenseits von 200 kW kaum sinnvoll. Das ist dann schon fast ne Vollbremsung. Ein 80 kWh-Akku möchte nicht mit 300 kW geladen werden.
Mini-Fan meint
@Peter 10:13
Völlig richtig.
Das ist auch das Manko der ’normalen‘ Toyota-Hybride.
Und auch nicht nur dort ist zu hinterfragen, ob sich eine große Batterie „rechnet“.
Christian meint
Der Verbrauch ist machbar. Etwas besserer Cw Wert als der i3 und schon passt das.
Lukas meint
Den Verbrauch werden sie nicht schaffen. Viel Windschlüpfriger als das Model 3 kann man ein Auto nicht bauen, wenn es noch eine „geläufige“ Auto-Optik haben soll.
Ganz sicher wird BMW nicht irgendein UFO auf die Straße setzen, dann sind ihre Kunden weg.
Viel mehr interessiert mich aber, was die für das sportlichste Fahrzeug dann preislich aufrufen wollen. Lassen wir uns überraschen, sind ja noch 14-26 Monate, bis die Karre dann wirklich kommt. Mittlerweile gibt’s ja nach oben auch nen Taycan als Deckel. Muss also darunter liegen.
Stefan Balz meint
:: Geplanter Verbrauch von 13.333 kWh/100 km ::
WOW.
Liebe Firma BMW, wenn Sie das schaffen tausche ich meinen Tesla 3 ein…
Steffi Zienz meint
Das schaffen die, aber nur nach dem BMW-Zyklus („BestMöglicher Wert“, d. h. wenn man vorher die Batterie rausnimmt, um Gewicht zu sparen, und dann bergab rollt.
Franz Mueller meint
Na klar, 80kWh reichen BMW für 600km.
Selbst Tesla schafft das nicht. Aber Hauptsache wieder für 2 Jahre mit Traumzahlen werben.
MiguelS NL meint
“Na klar, 80kWh reichen BMW für 600km“
Wieso Traumzahlen?
(Ja, die WLTP oder NEFZ Werte, wenn es darum geht, entsprechen nicht eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 km/h. Aber das gilt für bei die Verbrenner genau so, bei den ist die Abweichung im Schnitt sogar 30 bis 40%.)
Heute sind in dieser Klasse sogar nach der strengeren EPA bereits 518 bis 523 km drin, mit Modellen aus 2017 (!). Der i4 ist wahrscheinlich leider erst in 2022 zu haben, wenn es heute heißt „kommt in 2021“. D.h. der Markt ist bis dahin 5 Jahre weiter. Fürs Bild, bisher hat sich die Preisleistung in Reichweite (im Schnitt) alle 5 Jahre verdoppelt. Ich denke bis dahin wird sich noch einiges. D.h. ggf. werden schnell weitere (Reichweite) Varianten folgen.
Und der EPA Wert entspricht auch den Wert den man schafft bei einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von 110-115 km/h. Das entspricht auch die Schnittgeschwindigkeit auf der
deutschen AB, auf der man zumeist nur 80, 100, 120 oder 130 fahren darf.
Wieviele km fährt der BMW 3/4/5 Fahrer im Schnitt?
Hermann meint
Die EPA Norm ist nicht strenger.
MiguelS NL meint
Es ist allgemein bekannt, dass der EPA Wert weniger vom Praxisverbrauch abweicht als die WLTP- und NEFZ-Norm
Hermann meint
MiguelsNL, da ist nichts allgemein bekannt. EPA und WLTP haben einfach unterschiedliche Anforderungen , die sich aus den regionalen Besonderheiten ergeben.
MiguelS NL meint
Dazu gibt es hunderte Quellen im Netz.
„2001 betrug der Unterschied zwischen Prüfstand und Realität 10 Prozent. 2016 stieg die Abweichung auf 42 Prozent an.“
MiguelS NL meint
Aus den Anforderungsprofil des EPA ergibt sich eben einen Realitätsnäheren Verbrauch.
Franz Mueller meint
VW ID 3 gibt zum Beispiel 13,8 kWh/100km an. Kleineres und leichteres Auto. Kein Allrad, keine 500 PS.
Und der BMW schafft 13,3kWh?
BMW hat technologisch Fremderregte Synchronmmaschinen im Einsatz. Unmöglich damit an die Verbrauchswerte von permantentmagnetischen Synchronmaschinen wie im Tesla Model3 und VW ID3 zu kommen.
Außerdem hat sich BMW gegen Silizium Karbid Halbleiter entschieden und wird im Jahr 2022 noch mit Silizium unterwegs sein.
MiguelS NL meint
Ja, es ist offen in wiefern BMW das gute an einen Tesla nähern wird. Aber letztendlich wird es um den Preis gehen. Und ob jetzt ein BEV 13 oder 18 kWh verbraucht, ist unbedeutend. Die Mehrheit achtet überhaupt nicht auf dem Verbrauch, fremd genug auch nicht der Anteil der auf Preis an der Tankstelle achtet. Und das wird beim BEV noch weniger sein, auf Grund des ohne hin schon günstigeren Strom. Es hat beim Volk (die Verbraucher) (leider) nie Aufstand gegeben wegen die hohe Verbräuche, wenn Aufstand dann nur wegen Spritpreis.
Sollte BMW in 2022 600 km haben wo andere ggf. schon 700 oder mehr km anbieten, dass muss BMW ggf. diese Version bis dahin zu einen im Verhältnis günstigeren Preis anbieten, oder auch nicht so wie Audi, Porsche und Mercedes es heute auch nicht tun bzw. für nötig halten. Ich denke aber, die Preise werden runter gehen.
bensch meint
Soweit ich das sehe, sagt die Leistung eines E-Autos erstmal nichts über den WLTP Verbrauch aus, im Unterschied zu Verbrennern. Bei denen wiegt das Auto dann nämlich viel mehr, es gibt viel höhere Reibung und höheren Kühlbedarf, etc. Beim Elektroauto steigt afaik der Verbrauch nur dann merklich, wenn ich die volle Leistung wirklich abrufe. Einen V8 hingegen wird man nie so sparsam wie einen 4 Zylinder fahren können.
Gunnar meint
Doch, hat Tesla mit dem Model 3 LR RWD geschafft –> 600 km nach WLTP.
Nur leider ist diese Variante nicht mehr bestellbar, da Tesla weniger Kombinationen anbieten wollte.
MiguelS NL meint
????????
und war bereits in 2017 (USA) zu haben. Was wird wohl in 2022, wenn der i4 zu haben sein wird, möglich sein bei den Herstellern.
Bern Hard meint
600km mit 80kW/h? Never ever!
FabianMarco meint
Das mittlerweile eingestellte Long Range RWD Modell 3 hatte auch 600 km WLTP bei einer Batterie mit ±80 kWh. Unmöglich wäre es also nicht, schwierig aber allemal.
Peter W meint
M3 und Ioniq haben den selben Verbrauch, und beide schaffen mit 80 kWh locker 600 und mehr km. Aber das sind keine SUVs! Der Luftwiderstand ist nunmal die entscheidende Größe – und natürlich auch ein effizenter Antrieb.
EdgarW meint
Kilowatt pro Stunde? Was soll das sein?
Die 600 km sind vermutlich in historisch konsistenter Manier ;-/ ein NEFZ-Wert.
Michael meint
Hängt alles vom Fahrprofil ab – wenn ich mit meinem i3s mit ziemlich schlechtem CW-Wert und leicht veralteter Technik auch schon mal an die 350km schaffe, warum sollten mit doppelter Akkukapazität nicht auch 600km möglich sein.
Dass es auf der Bahn wohl eher knappe 400km Reichweite sein werden, ist wieder eine andere Geschichte.
alupo meint
Aus dem gleichen Grund warum der neuste Ioniq, also der mit größerem und damit schwereren Akku, jetzt auch einen höheren Normverbrauch hat als die früheren Ioniqs. Ist auch logisch weil die Reibung proportional zur Masse ist.
Damit ist jetzt übrigens nicht mehr der Ioniq das Serien-eAuto mit dem geringsten Verbrauch, sondern das Model 3 (kürzlich wurde bei allen Model 3 per kostenlosem Update über die eingebaute SIM-Karte deren Verbrauch noch zusätzlich reduziert). Alles nach EPA gemessen, und daher auch erreichbar in der Praxis.
C Getto meint
Ich verstehe rei physikalisch nicht, wie eine Reichweitenerhöhung durch Software-Update erreicht werden kann. Es sei denn, die Batterie war vorher gedrosselt!