Der Münchner Anbieter von Lade- und Energielösungen The Mobility House hat sich die Dienste eines früheren Top-Managers von Elektroautobauer Tesla gesichert. Diarmuid O’Connell, ehemaliger Vizepräsident für Unternehmensentwicklung bei Tesla, ist nun im Vorstand von The Mobility House, teilte das Unternehmen mit.
„Mit seiner Expertise in der Elektromobilität und der Vermarktung von Elektrofahrzeugen verhilft O’Connell dem Unternehmen zur Stärkung seiner Kompetenzen im Automobilbereich. Weiterhin verleiht er dem strategischen Wachstum von The Mobility House in den USA und darüber hinaus den entscheidenden Antrieb“, heißt es in einer Mitteilung.
O’Connell hatte Tesla 2017 nach elf Jahren als Vorstandsmitglied verlassen. Er spielte laut The Mobility House in den vergangenen Jahren eine Schlüsselrolle in den wichtigsten Geschäftsabschlüssen des Elektroauto-Pioniers: vom Kauf des Stammwerks in Kalifornien bis zum Bau der Batterie-„Gigafactory“ in Nevada. Darüber hinaus leitete er Teslas Entwicklung in Europa, China und im mittleren Osten.
Künftig unterstützt Diarmuid O’Connell The Mobility House beim Ausbau der Marktstellung. Zu seiner neuen Aufgabe sagte er: „Ich freue mich auf die sehr intensive Zusammenarbeit im Vorstand. Ich sehe großes Potenzial in der Vision des Unternehmens, Fahrzeuge in das Stromnetz einzugliedern, und die Position des Unternehmens in einem Markt zu stärken, in dem Energie- und Automobilindustrie in Zukunft nahtlos ineinander übergehen werden.“
The Mobility House wurde 2009 gegründet und ist von den Standorten München, Zürich und Sunnyvale in Kalifornien heute eigenen Angaben nach weltweit in über zehn Ländern aktiv. Neben Automobilherstellern zählt das Unternehmen als Kunden Fuhrparkbetreiber, Installationsunternehmen, Energieversorger und Elektroautofahrer auf.
EFQM King meint
Ich glaube, was er zur Unternehmensentwicklung bei Tesla gelernt hat, ist auf jeden Fall viel wert und kann sicher gut genutzt werden.
Matze meint
Ich verstehe einfach nicht, wo das Geschäftsmodell von Mobility House liegt. Mit Margen von 20-30% auf die verkaufte Hardware kann man unmöglich ein Unternehmen auf Dauer finanzieren.