Porsche hat im September sein erstes reines Elektroauto enthüllt – den Taycan. Im selben Monat wurde mit der Produktion im Stammwerk in Zuffenhausen begonnen. Die Auslieferung an die Kunden soll nun mindestens zwei Monate später beginnen.
Der Taycan konnte schon vor dem Start der Fertigung und der offiziellen Vorstellung reserviert werden. Das haben weltweit derart viele Interessenten getan, dass Porsche die Produktionskapazität für die Baureihe kurzfristig erweiterte. Norwegen steht aufgrund des hohen Interesses an Elektroautos bei Neueinführungen stets ganz oben auf der Liste der Hersteller, auf den Taycan müssen die dortigen Vorbesteller dennoch etwas länger warten.
In einer Mitteilung an Reservierende erklärte Porsche, dass die Auslieferung des Taycan später als vorgesehen starten wird. Als Grund wird die Komplexität der Taycan-Produktion genannt, berichtet Tek.no unter Berufung auf Vorbesteller des Taycan. Das norwegische Portal gibt an, dass ein Porsche-Sprecher die Verspätung bestätigt habe. Die Verzögerung gilt demnach für alle Märkte.
Ein im Netz veröffentlichter Screenshot zeigt die von Porsche versandte Nachricht, darin heißt es unter anderem: Der „Taycan ist unser erster vollelektrischer Sportwagen. Das Auto wurde von Grund auf neu entwickelt und wird in einer komplett neuen Fabrik hergestellt. Alle Porsche-Mitarbeiter haben unter Hochdruck daran gearbeitet, den Taycan wie geplant im Januar auszuliefern. Dennoch müssen wir aufgrund der enormen Komplexität rund um die Produktion des Taycan mitteilen, dass sich die Liefertermine leider etwas verzögern.“
Porsche gibt weiter eine Verzögerung von um die acht bis zehn Wochen an. Sobald es einen konkreten Produktionstermin für die betroffenen Käufer gibt, werde man diese informieren. „Wir bitten eindringlich um Entschuldigung und garantieren, dass wir alles Mögliche tun, damit wir Ihren Porsche so bald wie möglich liefern können.“ Zu der Liefersituation in Deutschland hat sich Porsche auf Anfrage bisher nicht geäußert.
Der Porsche Taycan gilt als eines der vielversprechendsten neuen Elektroautos im Premium-Segment. Branchenprimus Tesla bietet mit seinen Top-Modellen zwar weiter mehr Reichweite und bessere Beschleunigungswerte, Porsche wirbt aber mit beständigerer Leistung und höherer Sportwagen-Kompetenz. In Deutschland wird der Taycan derzeit ab 105.607 Euro angeboten, dafür gibt es unter anderem 390 kW (530 PS) und eine Reichweite von 407 Kilometern gemäß WLTP-Norm.
NL meint
Auf das beste e-Auto der Welt zu warten, das macht man doch gerne. :)
LM_aus_B meint
Bin mir sicher, dass Porsche diese Probleme nicht wirklich überraschen. Sie haben davon gewusst, wollten aber unbedingt den Showdown @ IAA auf heimischen Terrain … mit allen dazugehörigen Konsequenzen.
Josef meint
Kein großer Beinbruch. Aber bei Tesla gäbe es bei der Gelegenheit hämische Artikel in der deutschen Presse.
Jeru meint
Bei zwei Monaten Verspätung, ganz sicher nicht.
alupo meint
Es ist schade, dass es bei Porsche zu Verzögerungen bei der Auslieferung ihres ersten BEVs im 21 Jahrhundert kommt. Zugegeben, das hätte ich nun wirklich nicht gedacht.
Aber was mich heute hier sehr aufgeheitert hat ist darüber zu lesen, was Leute, die überhaupt kein eAuto haben und damit auch über keinerlei Praxiserfahrung über das Laden besitzen, hier herumphilosophieren.
Wenn man das hier als eAutofahrer liest ist das eben superpeinlich und man könnte sich echt kringeln. An diese selbsternannten „eAuto-Ladeexperten“: you made my day :-).
Nichts ist aber einzuwenden wenn sich ein echter BEV-Interessent Sorgen über das Laden macht. Seine Fragen sollte man ernst nehmen und anhand echter persönlicher Erfahrungen beantworten.
TwizyundZoefahrer meint
Warum eigentlich so ein Aufruhr hier? Ein Nischenfahrzeug verzögert sich, na und.
Meine neue Zoe kommt dafür vielleicht pünktlich. Sind hier wirklich so viele Leute auf ein Fahrzeug mit 200km Praxisreichweite für ab 100k scharf. Und das alles nur wegen den Spaltmaßen. Am Ende des Artikels steht ja lediglich das der ja angeblich öfters schnell beschleunigen soll.
Nochdieselfahrer meint
Die Produktion des Porsche Taycan verzögert sich um 8-10 Wochen. Die Produktion ist sehr kompliziert. Alles klar. Da kann das schon mal passieren. Zumindest bei den professionellen Autoherstellern. Start-ups muessen das gefälligst sofort hinkriegen !
MiguelS NL meint
Bei den Herstellern sprechen wir von sprechen 400 bis 800 Stück pro Woche (80-160 pro Tag), aber zu einer hohen Qualität (Spaltmaße und so). Bei den Startups geht es um 10.000 pro Woche (2.000 Tag). Bei diesen Autos dreht es sich aber nur um die Technik, Sicherheit und so, da ist nichts mit Emotionen. D.h. der Level ist da eben nicht so hoch.
Porschefahrer meint
Gewisse Start-Ups haben einfach die Beta-Fahrzeuge ausgeliefert. UNd fehlerhafte Brems-Software später nachgeliefert. Porsche wird sich so etwas nicht erlauben.
MiguelS NL meint
Software wahr nicht Fehlerhaft, sondern unter machen Umständen „nur“ Mittelmaß. Ein OTA Update kam sehr sehr schnell. Inzwischen weisen alle Tests dass das Model 3 sogar bessere Bremswerte erreicht als ein 3er mit M-Pakket.
Aber ja doch, die gesamte Konkurrenz erlaubt sich höchstens vermeintlich „Fehler“ in der Abgassteuerung, und das wurde alles korrekt behoben. Heute keine Verbrenner mehr auf der Straße ohne Abschaltautomatik der Abgasbehandlung. Und die Hinnweise auf Kartelabsprachen um sich gemeinsam auf möglichst wenig Abgasbehandlung zu einigen, ist sicher alles nur Irrtum. Zumal das alles für die Kunden nicht entscheidend ist, die wollen ja über Werbefilme erweckte Emotionen, perfekte Spaltmaße und klassische sehr Qualitätsanmutende Innenräume. Der Industrie gibt es unterm Strich nichts anzumerken. Dass die Autos einen Riemenwechsel brauchen, Zündkerzen, Ölfilter, Ölwechsel, Bremsblöcke, Kraftstoffilter, Luftfilter für Motor usw. ist seit Jahrzehnte nicht mehr.
Porsche 911 meint
Vermutlich warst du noch nie in Zuffenhausen…
Hans Meier meint
Soso unsere Marktbegleiter mal wieder…. ;)
Darf ich? Wirklich? :D Der Chef 2015…. https://www.youtube.com/watch?v=wSklSKRkIpk
Hochm. k. vor dem F. ihr Pf.
Düsentrieb meint
1+
Immer wieder schmerzlich das zu sehen
Leotronik meint
Leider sind die fake Auspufftöpfe auch in die Serie reingerutscht.
Peter W meint
Na sowas aber auch! Dabei ist doch die Herstellung eines E-Autos sowas von einfach und primitiv, dass es sogar Chinesen und Inder können. Dazu kommt noch, dass die Produktion 40% billiger ist als die eines Verbrenners und trozdem klappts nicht. Das ist wohl irgendwie so verkext wie beim Fußball, je vermeintlich einfacher der Gegner und je sicherer der Sieg in Gedanken, desto höher und beschämender ist die Niederlage.
Nun denn, sie werdens schon irgendwann hinbekommen, und bald wird man wieder über Tesla lachen und lästern wenn das MY nicht rechtzeitig fertig wird – und erst die Fabrik bei Berlin, das wird auch noch ein Desaster.
Hermann meint
Wieso wieder lachen über Tesla?
10.000 Model 3 bis Ende 2018 wöchentlich. Hat Elon gesagt! Ich meine, das Gelächter ist bis heute laut und deutlich zu hören. Wer braucht da schon Model y.
EV1 meint
Also ich und viele Andere warten sehnlichst auf das Model Y. Bestimmt besser als ein Fahrzeug von VAG zu kaufen. Es spricht ein EA189 Geschädigter.
Karla01 meint
„Na sowas aber auch! Dabei ist doch die Herstellung eines E-Autos sowas von einfach und primitiv, dass es sogar Chinesen und Inder können“
Ziemlich polemisch, meinst nicht?
„Dazu kommt noch, dass die Produktion 40% billiger ist als die eines Verbrenners und trozdem klappts nicht.“
Weniger Arbeitsschritte heißt nicht dass die Arbeitsschritte trivialer werden, das mal nur so nebenbei. Hat nichts mit den Problemen beim Taycan zu tun. Teilekosten sind hier übrigens nicht dabei, das ist aber nebensächlich.
„Das ist wohl irgendwie so verkext wie beim Fußball, je vermeintlich einfacher der Gegner und je sicherer der Sieg in Gedanken, desto höher und beschämender ist die Niederlage.“
Interessant dass für euresgleichen eine verzögerte Anlaufkurve wegen diversen (nicht zwingend an die Emobilität gebundene übrigens) Problemen eine „Niederlage“ ist, aber nicht wenn tausende Autos in einem Zelt zusammengenagelt werden und dann am Ende immer noch mit Verlust. Ich glaube über die Qualität der ersten 6 Monate Model 3 muss man nicht all zu viel diskutieren.
„Nun denn, sie werdens schon irgendwann hinbekommen, und bald wird man wieder über Tesla lachen und lästern wenn das MY nicht rechtzeitig fertig wird“
Da bin ich gespannt auf wen das zutrifft
“ – und erst die Fabrik bei Berlin, das wird auch noch ein Desaster.“
Natürlich wird das ein Desaster. Eine Firma die noch nie nen positiven Jahresabschluss hatte, deren größter Batterielieferant noch nie nen Cent verdient hat, will im Land mit den teuersten Lohnnebenkosten und dem kompliziertesten Baurecht und der unfähigsten (Landes-) Politiker eine Produktion hinstellen. Das ist ne Wette auf Fördergelder und das Nachschieben dieser (nach dem Beispiel BER) wenns dann am Rand zum Scheitern steht. Die Produktion wird ein Desaster für die Steuerzahler, da bin ich mir sicher.
Peter W meint
Ich find’s traurig, wenn man alles so bierernst nimmt …
Gunnar meint
“Dazu kommt noch, dass die Produktion 40% billiger ist als die eines Verbrenners“
FALSCH
Der Vergleich bezieht sich auf ID3 vs E-Golf. Von den beiden hat keiner einen Verbrennungsmotor.
Aber Hauptsache erstmal mit der Keule drauf.
Peter W meint
Doch, der Eine hatte vorher, also vor dem Umbau einen.
Ansonsten gilt das mit dem bierernst nehmen auch für Dich.
Mein Gott seid ihr teilweise krass drauf.
Gunnar meint
Trotzdem ist deine Aussage falsch. Ironie hin oder her.
Ich wage zu bezweifeln, dass irgendein E-Golf, der an Kunden veräußert wurde, jemals einen Verbrenner drin hatte ;-)
Das hat nix mit bierernst nehmen zu tun. Ist nur berechtigte Klugscheißeritis und Richtigstellungiritis meinerseits.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Dabei warst Du ja noch sehr moderat in deinem Kommentar: Hättest ja den Taycan-Terminverzug gedanklich in einer Reihe mit dem BER bringen können …
Und auch e.go hat schon erfahren müssen, dass es die „Produktionshölle“ auch in D. geben kann. Der einzige der souverän darüber geredet hat ist Elon Musk.
Ich glaube, alle E-Mobilisten sind letztendlich froh, dass Porsche den richtigen Weg eingeschlagen hat und in ein paar Monaten spricht keiner mehr über die „normalen“ Anlaufschwierigkeiten solcher komplexen Produkte.
Peter W meint
@ Pferd_Dampf …
… Ich glaube, alle E-Mobilisten sind letztendlich froh, dass Porsche den richtigen Weg eingeschlagen hat und in ein paar Monaten spricht keiner mehr über die „normalen“ Anlaufschwierigkeiten solcher komplexen Produkte. …
Genau so ist es.
Und den Gag mit dem BER hatte ich schon an anderer Stelle.
Man wird gelegentlich auch positiv überrascht, da redet dann aber keiner drüber. Oder gab es etwa eine Meldung, dass Hyundai den Ioniq innerhalb von 3 Monaten liefern kann? Als ich meinen bestellt habe ist der Händler fast vom Stuhl gefallen, so überrascht war der. Anfang Oktober bestellt, und er soll noch in diesem Monat kommen, und Andere fahren schon damit herum (natürlich nicht mit meinem :-)).
Andreas_Nün meint
Pfff, ob Januar oder März, wen interessierts? Er kommt!
2020 kommt so viel in der E-Mobilität, herrliches Jahr wird das.
Müller meint
Nur weiß Keiner, wo er die dann huntertausenden E-Karren, die ab nächstes jahr vom Band laufen werden, dann laden kann. Die Haus und Garagenbesitzer werden es können, die Wohnungsmieter werden wohl die Verlägerungskabel aus dem Küchenfenster hängen und an den Ladesäulen bei Fernfahrten wird es aber zunehmend enger. Da ist jetzt schon teilweise zu beobachten, bei den paar wenigen E-Autos. Auf die ersten Tumulte bin ich gespannt, wenn dann erst einmal 20 E-Autos gleichzeitig an 10 Ladesäulen laden wollen und man erst einmal eine Stunde warten muss, um dann nochmal 40 Minuten am Kabel zu hängen.
Howbie meint
bul…hit
Ich hatte mal das Vergnügen an einem Tripllader im Jahr 2017 mit einem Teslafahrer gemeinsam die Säule zu teilen.
Seit die Ionityparks und die fastnedparks stehen (in der Regel jeweils min. 4 Säulen bei Ionity, bei fastned min. 6 Säuel und die Ionity Standorte sind in der Regel genau da wo bereits weitere Triple charger stehen, waren wir sogar einmal zu dritt ein E-Niro, eine-Tron und mein Ioniq.
Da haben wir uns aber auch geprügelt wer den besten Platz nehmen darf…
und mal ehrlich: um einen Ioniq, eine alte Zoe oder einen Soul EV zu laden braucht es nicht mehr als eine pupsnormale Steckdose.
Wer einen I-Pace fährt oder einen EQC oder einen E-tron oder einen Tesla…
der wohnt nicht in einer Mietwohnung, wo er „nur“ eine 230V Steckdose hat.
Müller meint
Sie gehen vom Jetzt und Heute aus, mit den wenigen E-Autos. Ich speche davon, wenn, wie geplant, hundertausende oder Millionen auf den Strassen sind, dann wird es eng bei Ionity mit 4-6 Ladesäulen auf Autobahnraststätten. Eine heutige Autobahntanke betankt hunderte Autos pro Stunde ab. Diese haben aber dann die doppelte Reichweite als E-Autos, sprich, die müssen nur halb so oft an die Box. Als Gleiches für E-Autos, da brauchen Sie Fußballfelder große Ladeparks. Wo der Strom dafür herkommt, darüber will ich hier nicht philosophieren, das bleibt das große Geheimniss der Elektrisierten. Selbst die Tesla-Charger werden nur mit den eigenen Autos schnell an grenzen stoßen, wenn man hört, welche Stückzahlen demnächst kommen sollen.
Müller meint
Zitat“:und mal ehrlich: um einen Ioniq, eine alte Zoe oder einen Soul EV zu laden braucht es nicht mehr als eine pupsnormale Steckdose.“
Auch die hat der Wohnungsmieter nicht an seinem Strassenparkplatz zur Verfügung, also doch Kabel aus dem Küchenfenster hängen?
GeHa meint
Wieder so ein Poster der die jetzige Ladesituation her nimmt und sich nicht vorstellen kann wie das funktionieren soll wenn in 20 Jahren E-Autos 60% vom Autobestand ausmachen.
Das in den 20 Jahren noch die eine oder andere Ladesäule gebaut wird – geschenkt!
Und Strom gibs in Mitteleuropa genug…. jedenfalls mehr als Erdölvorräte ;-P
Müller meint
„Und Strom gibs in Mitteleuropa genug…. jedenfalls mehr als Erdölvorräte “
Daran habe ich gar nicht gedacht, das wir in Europa so große Stromvorkommen haben, dank Kohle-und Kernernergie und Putin-Gas. Die Windmühlen stehen schon seit Tagen still und nachts ist es meißtens dunkel (Solarstrom).
Guckst Du hier bitte:
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/17.11.2019/20.11.2019/
„Das in den 20 Jahren noch die eine oder andere Ladesäule gebaut wird – geschenkt!“
Hundertausende müssen gebaut werden. Dann aber gleich mit Gasturbinen-E-Werk nebenan oder großen Dieselgeneratoren, für den Strom der GRÜNEN E-Autos.
eBiker meint
Denkfehler. Ich bewohne 100m2 Gründerzeit in einem der teuersten Viertel meiner Stadt. Und nun rate mal was man hier vor 100 Jahren nicht gebaut hat ? Garagen! Übrigens im Jugenstilviertel nebenan stehen Porsche, Rangerover usw auf der Strasse!
Frank meint
Das erinnert mich an die die da sagten: Pferdefuhrwerke können nie ersetzt werden – da bräuchte man ja tausenede Tankstellen.
Viele Arbeitnehmer haben in Zukunft die Möglichkeit während der Arbeitszeit den Solarstrom vom Firmendach zu laden. Viele werden beim Einkauf laden. Nur superselten wird ein Teslafahrer in der Zukunft wil er zuhause keine Lademöglichkeit haben wird zum Supercharger fahren um sich beim Laden ein Netflix filmchen anzusehen.
Müller meint
Die Arbeitgeger wird es freuen, ihre Firmendächer mit Solarplatten zu verbauen, damit die Angestellten Strom laden können, möglichst noch kostenlos. Die haben ja auch Tankstellen auf ihren Parkplätzen, auch arbeitet nicht jeder in einer Fabrik mit großen Dächern. So ein Dach reicht dann auch nur für wenige Autos. Vier Solarplatten bringen nur am Tag der Sommersonnenwende, wenn die Sonne am höchsten steht (die Sommersonnenwende findet 2020 am 20. Juni statt) gerade mal in der einen Sekunde, Mittags um zwölf, 1 Kw, in worten Eins! Zu jeder anderen zeit ist die Ausbeute geringer, im winter meißten nahe oder gleich Null!
Aber die bunten Prospekte, mit Solardächer, wo ladene Autos davor stehen, verbunden mit einem Direktkabel, herrlich blöd sowas, aber es wirkt anscheinend.
Eine halbe Stunde beim Supermarkt laden bringt evt. 5-6 Kw in den Akku, reicht um nach Hause zu fahren, ganz großes Kino! Vorausgesetzt es stehen an jeder Ecke Ladesäulen, nachdem man vorher die ganze Republik aufbuddelte, um armdicke Kabel zu verlegen. Wo am anderen Ende des Kabels die gigantischen Strommengen herkommen, unwichtig, wird schon! Hundertausend Liter Sprit zur Tankstelle zu fahren, ist tatsächlich einfacher.
Es ist erschreckend, welche Unkenntniss und Naivität in Punkto Strom unter den Elektrisierten herrscht. Aber das wunder auch nicht, kommt doch diese Problematik quasi in den Medien nicht vor, Strom kommt immer noch aus der Steckdose, beim E-Auto eben nur aus einer größeren Dose, so einfach ist das.
Ebi meint
@Müller: Das sind Horrorszenarien nach dem Motto „was wäre wenn“. Bleiben wir mal bei der aktuellen Situation und den Fakten. Es gibt aktuell kein Gerangel an den Ladesäulen und die Netzbetreiber sagen übereinstimmend, dass die Netze aktuell schon für eine hohe Anzahl an BEV gerüstet sind. Da wird auch nicht die Republik aufgegraben werden müssen wie beim Glasfaserausbau, denn dezentrale Stromerzeugung ist die Lösung, soll heißen: Erstmal mal PV Anlagen rauf auf die Dächer und die e-Autos zur Netzstabilisierung einsetzen. Letzteres ist noch Zukunftsmusik aber der Weg geht dorthin.
hu.ms meint
Ich kann an einem sonnigen tag bis zu 100 km reichweite vom dach laden.
Zusätzlich wird auch der hausbedarf und der akku für die nacht bedient und das ganze kostet rd. 20K. Insges. werden rd. 80 % des strombedarfs incl. BEV selbst gedeckt.
Vielleicht sollte man sich, bevor man bestimmte aussagen macht mal mit existierenden PV-anlagen beschäftigen.
andi_nün meint
Das ist doch Unsinn, die paar benötigen Ladesäulen sind leicht aufzustellen. Kosten auch nicht die Welt.
Egon meier meint
„Nur weiß Keiner, wo er die dann huntertausenden E-Karren, die ab nächstes jahr vom Band laufen werden, dann laden kann. Die Haus und Garagenbesitzer werden es können, die Wohnungsmieter werden wohl die Verlägerungskabel aus dem Küchenfenster hängen und an den Ladesäulen bei Fernfahrten wird es aber zunehmend enger. Da ist jetzt schon teilweise zu beobachten, bei den paar wenigen E-Autos.“
ganz ganz einfach … es werden die leute – wie ich – ein BEV kaufen, die zu hause laden können. Die anderen erst mal nicht.
Daheim (und bei der Arbeit) werden kurzfristig 98% der Ladevorgänge stattfinden .. ja .. und .. manchmal .. selten .. eben woanders ..
Für mich ist dieser Ausnahmefall der Urlaub… Dann geht es auf der Autobahn an den Schnelllader. .
Zu Thema Gedrängel: ich fahre tagtäglich an mehreren Ladern vorbei – alle Geschwindigkeitsklassen. Die sind zu 99% ohne Kunden. Manchmal .. alle paar Wochen .. ist jemand dran.
Ich sehe das auf absehbare Zeit tiefentspannt ..
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Sehe ich genauso: Die Gleichzeitigkeit der Ladevorgänge bei Fahrten in den Urlaub wird ein Szenario in 3 Jahren, was echt noch zu lösen sein wird.
Ansonsten ist meine Erfahrung nach 110.000 E-Kilometern: Soviel kann ich gar nicht fahren, wie ich kostenlos laden kann. Und in 5 Jahren konnte ich einmal nicht laden, weil ein Hybrid seine 30km-Batterie aufgeladen hat. 10 Min. weiter stand aber schon der nächste Schnelllader …. (bei Limburg).
Und täglich werden neue Lader hinzugebaut: Für mich jüngstes Beispiel: 20 Lademöglichkeiten im Experimenta-Parkhaus in Heilbronn – natürlich kostenlos.
Krenz meint
Ja wer 10000 km im Monat faehrt muss wohl jeden Tag laden. Also jetzt schon Verlängerungskabel sichern oder Tesla bestellen. Oder sich auf 30000 im Jahr beschraenken und einen Tesla fahren, dann reicht 1-2 mal in der Woche ohne Kabel raushaengen lassen.
Landmark meint
Genau so ist es, wegen der 8 Wochen wird die Welt nicht untergehen.
Karla01 meint
Einfach Mal schauen wer im Umkreis von Stuttgart so alles den Betrieb eingestellt hat. Dazu gibt’s noch andere Lieferanten die nicht in hinreichender Stückzahl liefern können. Mehr sage ich nicht. Autos werden gebaut, nur lange nicht so viele wie gewünscht.
Kommt runter von eurem hohen Ross… und damit meine ich nicht Porsche.
Tesla-Fan meint
Elon: „Welcome to production hell!“ *Rotfl*
Quatsch, die verzögern absichtlich und schieben die 2019er Stückzahl nach 2020, weil ab 2020 Strafen drohen bei Verfehlungen des Flottenverbrauches.
Karla01 meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
MiguelS NL meint
Traurig, aber wahr.
MichelS NL meint
Zumindest dass der Taycan für jetzt geplant wahr, d.h. praktisch ab 2020. Die Handvol für 2019, hätte es jetzt nicht getan, hoffe ich zumindest. Wäre schlimm wenn sie es auf den Punkt kalkuliert haben.
Gunnar meint
Deine Begründung passt leider nicht. Es wird von Januar 2020 auf März 2020 verschoben.
Howbie meint
Dafür dass die Produktion soooooooo komplex ist, fahren genug Pressefahrzeuge etc. auf dem Hockenheimring rum.
Das ist das 19er Kontingent. Das hat ausgereicht für dieses Jahr.
frax meint
Die Begründung muss man sich allerdings schon mal auf der Zunge zergehen lassen – es liegt an der Komplexität der Produktion… – steht im Brief an die norwegischen Vorbesteller.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Und diese Aussage ist für dich überraschend und nicht realistisch?
Jörg2 meint
Ich finde das schon verwunderlich.
Porsche macht ja nun nicht den ersten Hochlauf in seiner Geschichte.
Es müsste doch Erfahrungswerte geben um einen Zeitpuffer für unbekannte Schwierigkeiten einzubauen um damit eine punktgenaue Terminlandung für die ersten Auslieferungen hinzubekommen!?
@OnlyA… schreibt ja, dass Verzögerungen und Abweichungen vom Zeitplan in der Branche üblich sind.
Hat Porsche dieses mal keinen Zeitpuffer eingebaut?
Wie auch immer. Das Auto wird irgendwann kommen und erfreulicher Weise die Anzahl von BEV erhöhen (im Idealfall ersetzt es einen Verbrenner).
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Das mediale Interesse und der Druck der Öffentlichkeit sind bei neuen E-Autos in diesem Format offensichtlich besonders hoch. Aller Welt will wissen wann es nun endlich losgeht, gut möglich dass sich da der ein oder andere Manager zu Aussagen hinreißen lässt. Verzögerungen gab es früher ab auch.
Wenn ich mir meine zurückliegenden Erfahrungen im Sondermaschinenbau und Verpackungsmaschinenbau so ansehe, da sind auch gefühlt 90% der Maschinen nicht Termingerecht ausgeliefert worden. Da fragt man sich auch immer was haben die Anlagenplaner da gemacht? Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Vertriebler dem Kunden unrealistische Versprechungen macht, damit der Kunde nicht zur Konkurrenz läuft. Vertragsstrafen werden vielleicht sogar gleich mit einkalkuliert.
Jörg2 meint
@OnlyA…
„Noch in 2019“ war Herr Weckbach, der Projektverantwortliche (nicht irgendein Vertriebler mit Verkaufsdruck).
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Der Vertriebler mit Verkaufsdruck bezog sich nicht auf Porsche, das war ein Beispiel, um mal eine Möglichkeit darzulegen wie solche Dinge zustande kommen.
Dennoch weiß man manchmal nicht was selbst in gestandenen und erfahrenen Führungskräften vorgeht. Wenn dein Standortleiter deinem „Oberhäuptling“ Versprechungen hinsichtlich Jahresziele macht, wo selbst alle Leute vom „Fußvolk“ sagen, dass es unrealistisch ist, das dann auch eintritt und am Jahresende die Aussage kommt: „Ich wollte das nicht so direkt sagen…., habe noch gehofft …….. wollte es probieren.“ Dann weiß man, dass nicht immer alles logisch und rational entschieden wird.
Jörg2 meint
@OnlyA…
Da hast Du recht.
Ich glaube, bei Porsche ist das jetzt auch irgendwas zwischen „Druck etwas zu liefern“ (daher die Ankündigungen „2019“) und der Realitäten auf dem Wege der Umsetzung.
Es wird halt nun genauso ausgewalzt, wie Verspätungen bei anderen Herstellern.
MiguelS NL meint
Im Zeit Magazin stand (2. Okt):
“Eine Kampfansage an Tesla
…
Die USA sind der wichtigste Markt für den Taycan, deshalb beginnt auch dort die Auslieferung der ersten Fahrzeuge Ende dieses Jahres…”
MiguelS NL meint
Miguel: „Kopf hoch Porsche, damit passt der Taycan perfekt in den Zahlen für 2020.“
Porsche: „Daran haben wir noch gar nicht gedacht., Danke Miguel, du bist cool.“
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Hehe. Danke. Diese These hier habe ich bis jetzt noch vermisst.
Herbs meint
„ Alle Porsche-Mitarbeiter haben unter Hochdruck daran gearbeitet, den Taycan wie geplant im Januar auszuliefern.“
Scheinbar war doch eh 2020 geplant.
Jörg2 meint
Anfang 2019 hieß bei Porsche noch, dass die ersten Auslieferungen in 2019 beginnen sollen. Das wurde im September auf „nur US-Markt“ eingedampft. Jetzt ist von 2019 keine Rede mehr.
S. auch ecomento vom 01.04.2019 „Porsche bekräftigt: Taycan wird noch 2019 ausgeliefert“
Karla01 meint
In der USA wird geliefert.
Gunnar meint
In diesem Artikel geht es erstmal nur um eine Verschiebung für den norwegischen Markt. Also noch etwas verfrüht davon zu sprechen, dass in 2019 gar nichts geliefert wird.
Bis jetzt wurde kein Lieferverzug für die USA kommuniziert.
Jörg2 meint
@Gunnar
Im Artikel steht auch folgendes:
„Das norwegische Portal gibt an, dass ein Porsche-Sprecher die Verspätung bestätigt habe. Die Verzögerung gilt demnach für alle Märkte.“
Jörg2 meint
@Karla01
Gibt es dazu eine Quelle?
Karla01 meint
mich :-) also nein. Mehr gibts nicht.
Jörg2 meint
@Karla01
Welchen Sinn hat dann Dein Post von 13:49?
Sind Deine anderen Post denn irgendwie faktengedeckt?
Karla01 meint
@ Jörg: was soll der Post. Ist eine stimmige Aussage die ich nicht beweisen kann. Soll ich jetzt Lieferscheine hier verlinken oder wie? Ich weiß es, das muss reichen. Euch reichen hier teils die dümmsten Aussagen ohne Belege solange sie gegen einen deutschen OEM schießen… vielleicht solltet ihr nicht mit unterschiedlichen Maßen messen sondern Dinge manchmal hin nehmen, erst Recht wenn ihr es nicht besser wisst und auch wenn sie euren Absichten widersprechen. Wann das der Fall ist wisst ihr meistens selbst wenn ihr selbstkritisch genug seit
Futureman meint
Selbst eine solange Vorlaufzeit reicht bei einem etablierten Hersteller nicht aus? Wie konnte es ein Newcomer nur so schnell schaffen? Vielleicht sollte bei Porsche auch mal ein Verantwortlicher in der Produktion schlafen…
Karla01 meint
Welche Vorlaufzeit? Kennst du den Terminprojektplan? Kennst du den Umbau, die neue Produktion?
Keine Angst…vom Zelte aufbauen ist Porsche ganz weit weg
Frakrei meint
Wie konnte es ein Newcomer nur so schnell schaffen? Bester Satz des Tages! ach wie schnell man doch vergisst
Thomas R. meint
Gibt es den e Tron mittlerweile eigentlich?
Den sieht man so gut wie nicht. Sieht immer nach Vorführwagen aus.
McGybrush meint
Also ich hab mal vor mir ein im Berufsverkehr gesehen mit Werbung von der jeweiligen Firma drauf. Das war kein Vorführwagen mehr.
MiguelS NL meint
Vom e-Tron wurden in 2019 Jan bis Sep 11,2k ausgeliefert, in Sep. 16,2k weltweit. Schau dich gut um. ????
Sean Wagner meint
Für Deutschland sehen die Zulassungszahlen leider schlecht aus:
Oktober: 207 — 4,16 % Marktanteil*
September: 319 — 5,43 % Marktanteil*
August: 366 — 7,32 % Marktanteil*
Monat mit den höchsten Zulassungszahlen: Juli mit 530 Einheiten
* Marktanteil von Audi e-tron quattro in Bezug auf insgesamt neu zugelassene Elektroautos in diesem Monat
Leser meint
Porsche in der „Produktionshölle“?
Das kann doch gar nicht sein. Es wurde doch immer geschrieben, dass, wenn die Etablierten loslegen, Tesla einpacken kann.
Anscheinend ist Massenproduktion doch kein selbstläufer ;)
IchAuchMal meint
was sind an 8-10 Wochen eine Produktionshölle.
Da gibt es ganz andere Ansagen wie zum Beispiel aus vollständig autonome Fahren, dass in 2015 für 2017 als ’sicher‘ angekündigt waren ..
Das ist Hölle-Hölle-Hölle ..
was sind 2 bis 2,5 Monate Verzögerung ??????
Wo ist eigentlich das Standard-Modell des M3?
JuergenII meint
Gibt es doch schon seit langem zu kaufen. Kostet rund 43.000 Euro in Deutschland mit größerem Akku als damals angekündigt.
JayP meint
Wenn du nur 20k pro Jahr machst sind 8 – 10 Wochen schon peinlich :)
JayP meint
P.S.: Was hat Produktion mit autonomen fahren zu tun? Verstehe ich nicht.
Porsche 911 meint
Porsche hatte letztes Jahr erst den Anlauf 992 und baut parallel dazu einige Modelle des 991 weiter. Achso und btw auch beide Modelle des 718.
Den Taycan dazu in Zuffenhausen anlaufen zu lassen, dass es da nur zu 2 Monaten Verzögerung kommt, das ist weit entfernt von peinlich.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Es hat keine Geschrieben, dass die Etablierten nicht auch Anlaufprobleme haben werden. Wer sich mit Automobilproduktion auch schon in der Vorteslazeit beschäftigt hat weiß, dass der Anlauf einer Produktion IMMER mit Problemen verbunden ist und mehrere Monate Produktionsanlauf ganz normal sind. Früher hat das nur keine Sau interessiert, genauso wie früher auch kaum jemand etwas mit dem Wort Spaltmaß anfangen konnte, der sich nicht etwas genauer mit Autos beschäftigt hat. Früher hat auch kaum jemand über Produktionsanläufe berichtet es gab auch kein Großmaulmusk der der Meinung war er könne es schneller. Letztendlich ist die von Musk mit markigen Worten umschriebene „Produktionshölle“ ganz normaler Alltag im Automobilbau. Musk muss halt nur alles typisch „Ami-Like“ mit markigen „Buzzwords“ umschreiben, so wie sein Wort „Gigafactory“.
Ebi meint
Weißt du überhaupt, warum es „Gigafactory“ heißt ? Hat nix mit Großmaul und Ami-Like zu tun, solltest mal deine Klischeees überprüfen ;-)
150kW meint
„ID.3 hat Produktionsprobleme und läuft verzögert hoch“
Wer behauptet das?
Michael S. meint
ID.3 hat Produktionsprobleme und läuft verzögert hoch, der Taycan kommt verspätet. Wo sind sie denn nun, die Expertise und der angebliche technische Fortschritt gegenüber Tesla?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Deine Frage offenbart nur, dass du dich noch nicht lange mit Automobilbau beschäftigst.
Michael S. meint
Die Frage offenbar nur, dass der VW Konzern auch nur mit Wasser kocht und man mit neuen Technologien und Produkten wie jeder andere so seine Probleme hat. Klar ist das quantitativ ein Unterschied zum Anlauf des Model 3, aber es ist dennoch vorhanden. Und es ist schon bemerkenswert, dass die mediale Wahrnehmung deutlich geringer ausfällt.
LIPo meint
@Michael S
Du fändest es also nur gerecht wenn man auf den VW Konzern medial mehr einprügelt? Warum und aus welchem Grund?