Der vom deutschen Zulieferer Bosch gegründete E-Roller-Mobilitätsdienst Coup hat angekündigt, sein Sharing-Angebot einzustellen. Der im Sommer 2016 in Berlin gestartete Service werde in der Hauptstadt sowie in Tübingen bis Mitte Dezember 2019 eingestellt. Auch die Standorte Paris und Madrid sollen kurzfristig geschlossen werden.
Coup sei zwar zu einer bekannten Marke im europäischen Sharing-Markt geworden und viele Nutzer regelmäßig mit den Elektrorollern des Unternehmens unterwegs. Eine Fortführung des Angebots sei jedoch „auf dem hart umkämpften Sharing-Markt bei gleichzeitig hohen Kosten langfristig wirtschaftlich nicht möglich“, heißt es in einer Mitteilung.
Das Geschäftskonzept erfordere einen hohen Aufwand, „zum Beispiel für Premium-Fahrzeuge, intuitive Buchungsplattform, zusätzliche Services wie Fahrschule und Citytours“, so Coup weiter. Der tägliche Betrieb mit Batterietausch und Kundenservice sei kostenintensiv, aber notwendig, um den Kunden die Flotte in gutem Zustand zur Verfügung zu stellen.
Kunden können das E-Roller-Sharing von Coup noch bis zur Einstellung des Service nutzen. Die Kosten für bereits gekaufte und nicht verbrauchte Minutenpakete sollen erstattet werden. Freifahrten können noch bis zum Ende des Betriebs verfahren werden.
Coup beschäftigte zuletzt eigenen Angaben nach rund 120 Mitarbeiter an den Standorten Berlin, Paris und Madrid. Davon arbeiten 75 Mitarbeiter in Berlin. Diese sollen Unterstützung bei der Vermittlung auf neue Arbeitsplätze erhalten. Soweit dies nicht möglich ist, seien Abfindungen geplant.
LM_aus_B meint
Oooops, Neulich Conti, jetzt Bosch. Kaufen (Nachhaltiges und Reparables! Und klappbar f. Trunk/Frunk & ÖPNV), statt Mieten, Abstellen, Verschrotten ist da vermutlich doch bessere Weg? Nur nicht so hipp.