Hyundai hat zusammen mit Partner Kia in diesem Jahr 80 Millionen Euro in den kroatischen Hersteller von leistungsstarken Elektroauto-Exoten und dazugehöriger Technologie Rimac investiert. Der koreanische Autokonzern gab nun bekannt, gemeinsam mit dem Startup elektrische Supersportwagen zu realisieren.
„Wir entwickeln in Partnerschaft mit Rimac Hochleistungs-Prototypen mit Batterie- und Wasserstoff-Antrieb“, erklärte Hyundai-Entwicklungschef Albert Biermann bei einer Presseveranstaltung in Los Angeles.
Biermann wies darauf hin, dass Hyundai bis 2025 über 40 Modelle mit E-Antrieb im Angebot haben will. Dazu werden seiner Aussage nach auch besonders sportliche Fahrzeuge der „N“-Sparte gehören. „Unsere Strategie bereitet Hyundai N darauf vor, die Herausforderungen bei der Elektrifizierung und Mobilität zu bewältigen, vor denen alle Hersteller in den kommenden Jahren stehen“, so der Hyundai-Manager, der früher bei BMW Entwicklungschef für M- und Individualfahrzeuge war.
Von dem australischen Portal carsales.com.au darauf angesprochen, ob ein Elektroauto-Sportler der N-Marke geplant sei, sagte Biermann: „Das liegt noch etwas in der Zukunft.“ Es gebe aber bereits Versuchsträger für erste Tests. Ob es sich dabei um zusammen mit Rimac gebaute Prototypen handelt, verriet er nicht.
Biermann kündigte im Gespräch mit carsales.com.au an, dass Hyundai bald ein „sehr verrücktes Auto“ präsentieren werde – „nicht für Kunden, ein Konzeptauto“. Das Fahrzeug komme zunächst mit Verbrenner-Technik, die später aber einem anderen, noch nicht näher beschriebenen Antrieb weichen werde.
Hyundai gehört zu den Vorreitern bei E-Mobilität und will sein Angebot hier weiter ausbauen. Die Koreaner haben vor, einer der weltweit führenden Elektroauto-Hersteller zu werden. Neben elektrischen Pkw für den alltäglichen Einsatz treibt das Unternehmen dazu auch rein batteriebetriebene Rennwagen voran.
Egon meier meint
Spannend .. es ist ein bewährtes Verfahren, dass sich ein Großkonzern die fehlende Kompetenz in neuer Technologie mit einem Startup einkauft ..
Allerdings ..
– ich dachte hyundai hat in Sachen BEV die Kompetenz – oder ??
– hat Rimac wirklich was zu bieten außer warmer Luft? – ich meine sowas essentielles ? – außer noch größeren Kühlergrill und fettes Tablet-Display und Photoshop-Exzesse und Papier-Reichweite und 100 km/h in 1,9 Sekunden?
– Normalerweise bringen die ‚großen‘ ihre Serienproduktionserfahrungen in die Kooperation ein .. – die hat Hyundai offenkundig nicht so richtig – da kommt nix nach
– Konzerne haben Connections zu leistungsfähigen Zulieferern .. hat die Hyundai bei den Zellen? – wenn ich mir die Hyundai- und Kia–BEV-Preise so ansehe sind sie nicht attraktiv sondern eher prohibitv
– hat Hyundai irgendeine Kompetenz in Sache Luxus/Sportlichkeit? .. Nee .. was wollen sie dann mit Rimac und Super-Duper-Sportwagen?
letzteres brauch keiner .. es gibt davon genug am Markt .. wir wollen endlich ein ordentliches BEV-Angebot für die anderen 99,5% der Fahrzeug-Käufer.
Landmark meint
Frag Porsche!
Die wollten auch die warme Luft von Rimac.
Egon meier meint
Was an Porsche ist Rimac? – Außer die 10% Beteiligung, die man mal so macht um sich den Kontakt zu irgendeinem leistungsfähigen Typen im Entwicklerteam zu sichern … ? – nichts …
Außerdem .. Porsche erfüllt die ganzen anderen Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit .. und haben schon was testfertig vorgestellt und werden Anfang 2020 liefern. Hyundai erfüllt offenkundig keinerlei Voraussetzungen für eine fruchtbaren Kooperation.