Volker Quaschning, Professor für regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, hat in einem vom Volkswagen-Konzern veröffentlichten Interview erklärt, wie ein nachhaltiger Autoverkehr aus seiner Sicht funktionieren kann.
Mit Blick auf klimafreundliche Mobilität gebe es zwei große Herausforderungen. Zum einen müsse in Ländern wie Deutschland die Zahl der Autos pro Kopf mindestens halbiert werden. „Würden wir unser heutiges System auf alle Länder übertragen, dann wären weltweit mehr als vier Milliarden Autos in Betrieb. Das ist nicht zu verkraften“, so Quaschning. Für Autohersteller wie Volkswagen bedeute das: „Sie müssen nicht unbedingt weniger Fahrzeuge verkaufen als heute – aber anderswo.“ Darüber hinaus müssten die verbleibenden Autos komplett emissionsfrei unterwegs sein. Das könne nur mit alternativen Antrieben gelingen.
Zum Elektroantrieb gibt es laut Quaschning „keine vernünftige Alternative“. Mit herkömmlichen Dieselfahrzeugen oder Benzinern sei Klimaneutralität „in keinem Fall erreichbar“. Hinsichtlich Biokraftstoffen aus Pflanzen lasse sich leicht ausrechnen, dass es nicht genügend Anbauflächen gibt. Synthetische Kraftstoffe aus Biomasse, sogenannte Sunfuels, seien wegen der hohen Kosten ebenfalls ein Nischenprodukt. Damit blieben nur zwei Wege, die für eine nachhaltige Mobilität grundsätzlich in Frage kommen: E-Antriebe mit Batterien oder Wasserstoff. „Meine Einschätzung: Im Pkw-Bereich sind Elektroautos mit Batterien eindeutig die beste Lösung für den Klimaschutz“, sagte Quaschning.
Reine Batterie-Stromer würden die eingesetzte Energie deutlich effizienter als Wasserstoff-Elektrofahrzeuge nutzen. Für den Betrieb eines Wasserstoff-Autos brauche es zwei- bis dreimal so viele Solaranlagen oder Windräder wie für den Betrieb eines Batterie-Autos, erklärte Quaschning. Schon heute komme Deutschland beim Ausbau der Windenergie nur langsam voran. Umso größer wären die Schwierigkeiten, eine Wasserstoff-Ökonomie aufzubauen. Der Import von Wasserstoff im großen Stil sei auf absehbare Zeit nicht realistisch. Der Wasserstoff-Antrieb komme deshalb vor allem für lange tägliche Fahrtstrecken infrage, beispielsweise im Bahn- und Güterfernverkehr.
Damit die Elektromobilität schnell zum Erfolg wird, brauche es „einen klaren Plan – zum Beispiel nach dem Vorbild Norwegens“, so Quaschning. Dort gebe es etwa in der Hauptstadt Oslo eine hohe Citymaut für Verbrenner-Autos. Dies sei zwar ein drastischer Schritt, mit Kaufprämien allein gelinge der Umstieg aber nicht schnell genug.
„Wir brauchen außerdem ein massives Ausbauprogramm für Ladesäulen im öffentlichen Raum“, forderte der Ökoenergie-Forscher. Wer sein Elektroauto zuhause laden kann, habe schon mit den heutigen Reichweiten „überhaupt kein Problem“. Für Autofahrer ohne eigenen Stellplatz brauche es dagegen wesentlich mehr Ladepunkte. Gleichzeitig würde es sich Quaschning wünschen, dass die Autohersteller den Wechsel zur E-Mobilität noch radikaler angehen. Die Welt fahre bald elektrisch – „egal, was wir in Deutschland tun. Darauf sollten sich die Unternehmen auch im eigenen Interesse einstellen“.
Jabu Banza meint
Dumm ist nur, wenn man jedes 2.Auto abgeben muss, dass es genau die E-Fahrzeuge trifft.
Weil behalten wird man dann wohl das, was auch Langstrecke kann.
NL meint
Wie viele Studien und berichte muss es noch geben, bis diese einfache Botschaft endlich beim verunsicherten (und ggf. denkfaulen) Endverbraucher und an allen Stammtischen ankommt?
Uwe meint
Die Kommentare in den tausenden Foren verbrauchen mehr CO2 als die Autos der Kommentatoren.
Während das Auto 90 % seiner Zeit in der Garage steht, verbringen die Besitzer 30 % ihrer Zeit „im“ Internet. Das kostet richtig CO2!!!
Schaltet den PC, das Tablet und das Handy aus. Geht zu Fuss. Fahrt Fahrrad und ÖPNV.
Und schon können wir die Taschentücher und Atemmasken in Stuttgart und Tokio wieder weg legen.
Und für die 10 % gibt es ja inzwischen Teslas, Zoes, I.D.s etc.
hu.ms meint
Gilt nicht für mich.
Mein strom kommt vom eingenen dach – nachts aus dem akku. :-)
Peter W meint
Super Idee, wir verweigern das Internet und in Stuttgart wird die Luft sauber. Anstatt meines E-Autos das ich mit Öko-Strom lade nutze ich dann den Diesel-Bus-ÖPNV.
Jörg2 meint
„Übermotorisierung“ und was es noch so für Argumente gibt.
Wir sind im Jahre 7 (?) einer nun langsam messbaren Umstellung von Verbrennertechnik auf BEV. „7“, in Worten „sieben“.
Das Ganze BEV-Zeug soll einer alten, politisch gut vernetzte Industrie einen Entwicklungsarschtritt geben (auf das sie sich bewege).
Und da soll beim BEV jetzt schon alles optimal sein?
Die müssen erstmal in den Markt! Die brauchen erstmal waghalsige Erstkäufer! Die Dinger müssen Geld einspielen damit es nicht nur ein Strohfeuer ist!
Das da Hersteller auf Nummer sicher gehen und erstmal große, standfeste Motoren einbauen, halte ich für nachvollziehbar.
Das große Reichweiten (per großen Akku) angeboten werden, um das Umdenken und Umsteigen zu erleichtern, halte ich auch für nachvollziehbar.
Das damit schwere Autos sowieso große Motoren brauchen, auch für die Rückgewinnung, ist fast zwingend.
@Heureka & Co, seit froh, dass sich etwas in die richtige Richtung bewegt.
Die Feinabstimmung, das komplette Umdenken der Käufer, wird schon noch kommen.
alupo meint
@Heureka
die bessere Lösung reicht mir vorerst, vor allem weil sie soviel besser ist als die aktuelle „Lösung“.
Ich bin kein Buchhalter oder Korinthenkacker, der kompromisslos den Verbrenner heute verbieten wollte (naja, über übermorgen sollten wir aber reden ;-) ). Eine konsequent durchgeführte gezielte Veränderung sollte genügen (die wir hier aber noch nicht haben).
Da sich aber die Ölkonzerne heftig mit Fake News wehren ist das mit der konsequenten Veränderung doch nicht so einfach, denn viele Leute kommen einfach nicht über das Stammtischniveau hinaus.
Dennnoch, es wird. Ich spreche mit vielen Leuten, lade wildfremde Leute zur Mitfahrt ein und alle sind jetzt begeistert. Das tun andere eAutofahrer auch, und so kommt das Schneeballsystem in gang :-). Ansonsten einfach auf China warten. Auch Indien wird mit ihren 1,3 Milliarden Einwohnern seine Chance sehen. Wenn die großen Märkte erst wegbrechen, dann steigen die Verbrennerkosten. Und umgekehrt wird das eAuto immer kostengünstiger.
Heureka meint
@alupo
„die bessere Lösung reicht mir vorerst“ – Schon klar, ist ja auch so schön bequem. Nach uns die Sintflut, man gönnt sich ja sonst nichts.
Faktisch ist es aber so, dass diese „bessere“ Lösung für die Umwelt und das Klima eben nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, auch selbst dann, wenn E-Autos tatsächlich irgendwann mal günstiger werden. Hauptsächlich kommt die BEV- Lösung der anbietenden Industrie zugute, der die Umwelt und das Klima letztlich aber immer noch egal zu sein scheint, Hauptsache die Kasse klingelt. So war es doch auch mit der Abwrack-Prämie, die dazu veranlassen sollte, die umweltfreundlichen Diesel zu kaufen, die jetzt Fahrverbot haben. Und wer weiß, vielleicht wird schon bald die nächste Sau durch’s Dorf getrieben. Deshalb reicht mir die bessere Lösung nicht, ich will die beste Lösung – warum soll man sich auch mit halben Sachen zufrieden geben.
bensch meint
Ca. 1/5 der europäischen CO2 Emissionen werden im Straßenverkehr ausgestoßen. Wie kann man da von einem Tropfen auf dem heißen Stein reden?
Richtig ist, dass Unternehmen vor allem auf Gewinn aus sind – das nennt sich Kapitalismus. Dass dieses System der heutigen Zeit angepasst gehört, ist ein anderes Thema. Nichtsdestotrotz dient das Ergebnis, in diesem Fall die Forcierung des Elektroautos, am Ende dem richtigen Zweck, nämlich der Verringerung von CO2 Emissionen. Unabhängig von berechtigten Antipathien gegen fragwürdige Großunternehmen.
bensch meint
PS: Nachdem ich die anderen Beiträge gelesen habe, sehe ich, dass wir im Grunde derselben Meinung sind. Eine echte Verkehrswende wäre natürlich wesentlich besser fürs Klima, als einfach nur Verbrenner gegen Elektroautos zu tauschen. Unabhängig davon ist es jedoch zunächst einmal besser, in einem Elektroauto unterwegs zu sein, als in einem vergleichbaren Verbrennerauto.
alupo meint
@heureka
also ich kann besser von weniger besser unterscheiden.
Klar kann man träumen und dann zum Spinner ernannt werden, aber ist das zielführend?
Also BEV, ist doch deutlich weniger schädlich und bezahlbarer als FCEV.
Heureka meint
BEVs sind nicht die beste Lösung für den Klimaschutz, sondern bestenfalls die bessere Lösung.
Die beste Lösung wäre, wenn jeder seine Gewohnheiten überdenkt, möglichst oft das Auto stehen lässt und ÖPNV und Bahn nutzt. Für verbleibende Wege dann ein kleineres BEV benutzen. So könnte es dann etwas werden, mit dem Klimaschutz.
Solange aber im Schnitt 1,2 Personen im Alltag übermotorisiert und nicht selten sogar mit einem SUV-Panzer unterwegs sind, wird das m.M.n. nichts und auch BEVs werden die Welt nicht retten. Wir brauchen einfach weniger und kleinere Autos, die auch weniger benutzt werden. Aber wie viele leisten sich (zu) große Autos, nur um vielleicht mal in Urlaub oder einmal im Jahr mit Kind und Kegel oder Hund zu Tante Erna zu fahren. Für den Alltag immer zu groß, könnte man sich diese paar Mal ein passendes großes Fahrzeug bei Bedarf auch einfach mieten.
Im Grunde reicht für jeden von uns ein eUp oder sonstiger Kleinwagen und eine Bahncard. Dann klappt’s auch mit dem CO2-Footprint. Und bei der Frage, was dann vielleicht der Nachbar denkt, lässt sich feststellen, dass man schon längst niemandem mehr derartiges beweisen muss – erst recht nicht über ein dekadentes Auto – Relikt und Statussymbol aus einer vergangenen Zeit, das sowieso die meiste Zeit nur irgendwo in der Ecke steht und für sich schon alleine deshalb, zumal mit Protz und zunehmender Größe, schlichtweg asozial ist.
(Ach ja, ich bin nicht links-grün gestrickt, sondern nur philosophisch vorbelasteter Realist.)
Broesel meint
Heureka,
was sie nicht alles sehen als philosophischer Realist. Ich fahre täglich auf der A81 mit meinem Spardiesel zur Arbeit. Am Ende meines Arbeitsweges steht ein großes Autowerk mit Stern, das ich aber nicht aufsuche. Das Allerletzte was ich auf meinem Weg sehe, ist eine Abkehr vom Auto und schon gar nicht zu „weniger dekadenten“ Autos. Neben den massenhaft auftretenden und stets abmessungstechnisch zunehmenden SUVs (hier fühle ich mich in meinem Passat wie ein Zwerg), kann man kaum glauben wieviele Fahrzeuge mit dem Zusatz AMG versehen auf der zugestauten Autobahn fahren. Und das reicht vom A45 bis zum E63 oder auch G63. Zum Verständnis: Die Leistungen reichen hier von jenseits der 350 PS bis über 600 PS. Absolut sinnfrei selbstredend. Das Relikt und Statussymbol Auto kann ich im Großraum Stuttgart nicht als aussterbende Gattung ausmachen. Und wenn man die ganzen Automonster mit Kennzeichen S-ff sieht, fragt man sich, wie diese Leutchen in einer „möchtegerngrünen“ Stadt voller Grünenwähler wohnen können.
Heureka meint
@ Broesel
Wenn du meinen Beitrag nochmals durchliest – und dann auch noch feststellst, dass ich, wenn ich das Auto in seiner Dekadenz als Relikt und Statussymbol aus einer vergangenen Zeit bezeichne, damit wohlweislich nicht sehe, dass es bereits ausgestorben ist, leider -, wirst du mir zustimmen, dass wir doch eigentlich einer Meinung sind. Wenn das endlich mal ALLE so wahrnehmen, kommen wir in jedem Fall auf einen besseren Weg.
Jürgen Vonhoff meint
Ich weiß garnicht warum immer wieder die SUV’s als Beispiel genommen werden. Was ist eigentlich mit den großen Mercedes, Audis und BMW mit mehreren 100 PS. Die sind genauso schwer und brauchen im Zweifel genauso viel oder mehr Verkehrsfläche und mit Sicherheit auch nicht weniger Treibstoff. Aber da sitzen ja in der Regel die richtig gut verdienenden und hochangesehenen Mitbürger drin. Sie d deren Abgase denn besser als die eines SUV- Fahrers. Das ist doch alles eine scheinheilige Diskussion. Sollte es mal ein halbwegs bezahlbares SUV als BEV geben, werde ich mir genau das kaufen.
Broesel meint
Warum das SUV Herr Vonhoff?
Na ganz einfach. SUV hat eher mehr PS und mehr Gewicht bei gleichem Innenraum. Dazu kommt dann aber auch immer noch eine größere Fläche und oft auch noch ein schlechterer CW-Wert. Der Physik sei dank ergibt dies damit auch immer einen höheren Verbrauch. Natürlich völlig unabhängig von der Antriebsart. Auch das E-SUV wird mehr verbrauchen. Tesla achtet bei allen Fahrzeugen auf den CW-Wert, was den Verbrauch natürlich reduziert. Solch einen Ansatz kann ich bei der Mercedes G-Klasse wahrlich nicht erkennen.
Heureka meint
Die SUVs sind sicherlich der deutlichste Ausdruck einer ökologischen Dekadenz, wenngleich zugegebenermaßen auch die großen Limousinen und sonstigen übermotorisierten Fahrzeuge dem nicht unbedingt nachstehen. Ansonsten, wenn du wirklich ein SUV brauchst um dich gut zu fühlen, dann kauf dir eben eines und lebe damit. Aber bitte, fange nicht auch an, dir und der Welt das Ganze mit Scheinargumenten schön zureden.
alupo meint
Das Problem der Übermotorisierung ist ein Problem aus dem Verbrennerzeitalter. Nur diese Motorenart hat neben seinem schlechten Wirkungsgrad eben noch einen abgrundtief schlechten Wirkungsgrad im alltäglichen Minderlastbetrieb.
Dies ist definitiv bei Elektromotoren nicht der Fall wie man auch ganz einfach an meinem Durchschnittsverbrauch für 2018 mit 141,9 Wh/km sieht. Und ich habe etwas mehr als 400 PS.
Daher ist es wichtig, den Elektroantrieb nicht mit einem Verbrenner gleichzusetzen, denn das ist einfach nur falsch Aber ich denke, dieses Wissen wird sich schon irgendwann in allen Bevölkerungskreisen durchsetzen.
LiPo meint
Stimmt nicht! je geringer die Auslastung eines E Motors, umso geringer auch der Wirkungsgrad. Ihr 400 PS Motor hat bei einer Auslastung von 25% einen höheren Stromverbrauch als ein 200 PS Motor bei 50%
Herbs meint
„ Das Problem der Übermotorisierung ist ein Problem aus dem Verbrennerzeitalter.“
Die Aussage halte ich für mutig. Mit 400PS und entsprechender VMax ist man dann doch auf der Autobahn bei rücksichtsloser Fahrweise eine Gefahr für andere.
Hand aufs Herz: würden Sie wollen, dass der eigene Nachwuchs oder noch schlimmer der Nachwuchs von Anderen mit einem solchen Auto fährt?
Ich nicht. Somit gibt es meiner Meinung nach immer noch Probleme mit Übermotorisierung, ob die Autos nun weniger verbrauchen oder nicht.
Stocki meint
@LiPo @Herbs
große Elektromotoren mit vielen kW sind quasi ein Bonus der Elektromobilität. Je größter eine Batterie, desto größer im allgemeinen auch ihre Fähigkeit Energie schnell abzugeben bzw. aufzunehmen. Ein großer Elektromotor ist automatisch auch ein großer Generator, der entsprechend viel Energie in die Batterie zurück rekuperiren im Stande ist. Und hier schließt sich der Kreis.
Große Batterie in Kombination mit einem kleinen E-Motor macht wenig Sinn, da man damit den Wirkungsgrad deutlich senkt durch geringeres Rekuperationsvermögen. So gesehen, kann in einem Elektroauto der Motor gar nicht groß genug sein, da man ja auch möglichst große Batterien haben will um die Reichweite zu erhöhen.
Das ist ja auch der hauptsächliche Grund, warum Teslas mit ihren großen Batterien + E-Motoren trotzdem zu den sparsamsten BEV gehören.
Jörg2 meint
@Heureka
Wo führt das hin?
Wohnungen im Eigentum, 3 Personen über 100qm, die meiste Zeit ist keiner da, zum Schlafen würde eine japanische Mietbox reichen?
Konzertsaal, 300 Sitzplätze, hohe Unterhaltskosten, die meiste Zeit steht er leer, die Musik gibts auch auf CD?
(Hat irgendwo jemand ernsthaft behauptet, dass BEV die Welt retten würden? Gleich so groß! „Welt“! Ist nicht „Erde“ schon anmaßend genug?)
Heureka meint
@Jörg2
Wo soll deine Polemik hinführen? Soll sie etwa nur davon ablenken, dass du dir ein umweltfreundliches – natürlich gerne auch großes und übermotorisiertes – Elektroauto wünschst, weil es gerade en vogue ist und um damit – vielleicht sogar wie Herr von Gemmingen – sinnbefreit durch die Gegend zu fahren?
Rechtfertigst du dein unverzichtbares Auto-Vergnügen allen Ernstes mit deiner 100qm-Wohnung und dem Vorhandensein eines Konzertsaals?
Vielen Dank. Du hast nicht verstanden oder du willst nicht verstehen. Wie auch immer, eine weitere Diskussion erübrigt sich damit.
Jörg2 meint
@Heureka
Wenn Du alles aus Deinem Post rausstreichst, was eine Unterstellung ist, dann bleiben einige Satzzeichen übrig.
Achne, der letzte Satz kann so stehen bleiben.
Heureka meint
@Jörg2
Danke …
Stocki meint
Das klingt für dich jetzt sicher überheblich, aber in einem Elektroauto macht es erst recht Sinn, möglichst große E-Motoren einzubauen, weil es gleichzeitg nämlich Generatoren sind, die entsprechend ihrer Größe Energie in die Batterie zurück rekuperieren können. Diese muß auch in der Lage sein die Energie schnell genug aufzunehmen, und das tun große Batterien im allgemeinen auch besser als Kleine. Große Motoren haben auch wengier Wärmeverluste wenn sie weniger belastet werden als ein kleinerer Motor bei gleicher Belastung. Das sind alles Faktoren, die zusammen mit der Fähigkeit der Batterie, die Energie möglichst schnell aufnehmen bzw. abgeben zu können, die den Wirkungsgrad erhöhen.
Teslas sind gerade wegen ihrer (in deinem Sinne) „Übermotorisierung“ und den großen Batterien mit die sparsamsten BEV.
Und zwar DESWEGEN!
bensch meint
Die Frage ist, wo liegt der „sweet spot“, also macht es Sinn, immer noch größere Batterien einzubauen, wenn dabei gleichzeitig große Mengen Energie in der Produktion benötigt werden und das Gewicht der Fahrzeuge erheblich steigt. Ich meine, hier macht Tesla im Moment den besten Job beim Model 3. Ich bin auf die kommenden Fahrzeuge gespannt.
stefan meint
Am besten gefällt mir der Satz „Die Welt fährt bald elektrisch, egal was wir in Deutschland tun“. Bleibt die Frage, ob Politik und Industrie bei diesem Thema ähnlich agieren wie bei Digitalfotografie, Smartphone, Computer, Fax, … Die großen Hersteller packen bereits ihr ganzes Know-How nach Asien, die Ingenieure folgen. Womit verdienen die Leute hier dann das Geld, um ein Auto zu kaufen oder zu fahren? Vielleicht bedienen wir dann reiche Asiaten und machen Führungen im Museum Deutschland.
Stocki meint
Synfuels sind tot
Brennstoffzelle ist tot
Diesel ist tot
Benziner ist ein Auslaufmodell
Hybride sind Chimären
ratet mal was übrig bleibt ;-)
Ich geh mir jetzt den Referral-Code von einem Kollegen besorgen…
Ein klein wenig Geduld noch Stocki… warten bis die Erhöhung der Umweltprämie durch ist.
Karla01 meint
„Synfuels sind tot“
Und womit fliegen wir Flugzeuge in 10-20 Jahren?
Ich kenne mindestens einen Hersteller mit einer Synfuels Strategie die du nicht kennst.
Abwarten
Gunnar meint
Es geht in dem Artikel nur um PKWs, nicht um Flugzeuge.
Stocki meint
Richtig. Und darauf bezog ich mich auch. Rein elektrische Flugzeuge und Schiffe sind eine ganz andere Dimension. Und da wird man sich über andere Alternativen Gedanken machen müssen.
Karla01 meint
„Es geht in dem Artikel nur um PKWs, nicht um Flugzeuge.“
Ja. Aber wenn die Flugzeuge mal ihre Mengen durchjagen gibts Mengeneffekte welche E-Fuels für diverse Fahrzeugarten wieder in einem völlig anderen Licht darstehen lassen.
Es wird in der Zukunft nicht nur eine Lösung geben und schon gar nicht DIE Lösung.
alupo meint
Aufgrund der sehr schlechten Ausbeuten bei den Synfuels sind die Kosten sehr hoch. Und ohne wirklich dramatische Verbesserung in den Ausbeuten der organischen Biosysteme wie den Pflanzen wird sich daran auch nichts ändern. Aber letzteres klappt leider nicht.
Und vorher wird auch noch das beamen erfunden und kostengünstig für die Masse verfügbar gemacht. Aber selbst das werden meine ungeborenen Enkel nicht erleben. Aber vielleicht klappt es ja mit dem „freie Energieantrieb“? Das halte ich für genauso Wahrscheinlich dass das kommt. Nicht verwechseln, Synfuels sind im Gegensatz zur freien Energie technisch möglich, hebeln sie doch wenigstens nicht den Energieerhaltungssatz aus.
Skodafahrer meint
Synfuels machen Sinn um:
Rettungshubschrauber anzutreiben,
Antrieb von Autos mit H-Kennzeichen (wenig Jahreskilometer, viele Arbeitsplätze bei Restauratoren),
Feuerwehr (sehr wenig km/Jahr),
Flugzeuge, Schiffe ?
Hybride könnten als Batterie-Hybrid Sinn (>200km el Reichweite, kleiner Verbrenner) machen aber es werden Verbrenner-Hybride (großer Verbrenner, kleiner Akku) gebaut.
Ein Batterie-Hybrid wäre tauglich für Pendler-Entfernungen mindestens 100km/Tag.
Stocki meint
„Ein Batterie-Hybrid wäre tauglich für Pendler-Entfernungen mindestens 100km/Tag“
Wieso? Man muss aktuell ja fast schon suchen, um noch ein BEV mit weniger als 100km Alltagsreichweite zu bekommen (nur aktuelle Modelle).
Gunnar meint
„Ein Batterie-Hybrid wäre tauglich für Pendler-Entfernungen mindestens 100km/Tag.“
Macht absolut gar keinen Sinn.
Wenn du 98% deiner Fahrten rein elektrisch machst, dann kauf einen BEV und keinen Hybrid.
Und für die ein zwei Prozent längere Fahrten kannst du immer noch einen Mietwagen buchen.
Stocki meint
Hier scheinen ja einige Leute zum lachen in den Keller zu gehen. Entspannt euch. Noch offensichtlicher hätte ich doch gar nicht übertreiben können.
Irgendeine Nische wird sich für die Totgesagten schon noch finden.
Jörg2 meint
(Das ist ja heute ein schwerer Tag für die BEV-Ablehner….)
Stocki meint
Einen echten Petrolhead wird das nicht interessieren. Hermännchen ist schon kräftig dabei um sich zu beißen ;-)
Sledge Hammer meint
Hermann ist unbelehrbar, jegliche Mühe ist vergebens.
EV1 meint
In Wirklichkeit ist er ein Tesla Fanboy, will aber nur provozieren und freut sich über die Reaktionen ;-)
Stocki meint
@EV1
ganz ehrlich, das hab ich mir auch schon gedacht. Manchmal weiß man wirklich nicht, ob das alles nicht ironisch gemeint ist. Egal. Ich hab vorerst beschlossen, ihm nicht mehr zu antworten.
Sledge Hammer meint
bei Teslamag gab es auch mal einen Hermann. Ich hoffe immer noch, dass es nicht der Gleiche ist.
alupo meint
Nur wenn ich Hermann ironisch interpretiere kann ich ihn ernst nehmen.
Nehmen wir also zu seinen Gunsten an, dass dem so wäre. Die Alternative wäre einfach undenkbar traurig.
elbflorenz meint
@Joerg2 :-)) Ja, finde ich auch. Gestern und heute mussten einige Leute ganze Breitseiten an Fakten einstecken. Einige Gegenargumente zwecks BEV haben sich regelrecht atomisiert. Am besten fand ich die Zahlen zum Wasserverbrauch bei der Lithium-Gewinnung. Soviel wie ne halbe Jeans – damit verblüfft man die meisten Skeptiker. Lol …
Georg meint
Vielleicht fangen aber manche Skeptiker auch einfach an, darüber nachzudenken, wie gedankenlos sie, ausser beim Thema e-Mobilität, mit „Ressourcen“ umgehen. Dann wäre ja mit der ganzen Diskussion auch etwas gewonnen.
Mäxchen meint
Woher hast Du das ? Quelle /Link?