Der neue Captur wird auch in einer teilelektrischen Ausführung von Renault angeboten. In Deutschland kommt das Mini-SUV als Captur E-Tech Plug-in zum Einstiegspreis von 33.600 Euro auf den Markt. Bestellungen werden ab sofort angenommen, die Auslieferung soll ab Mitte 2020 erfolgen.
Renault bietet den Captur E-Tech Plug-in zum Start in zwei Versionen an: in der Ausstattung „Intens“ ab 33.600 Euro und als „Edition One“ ab 35.550 Euro. Der E-Tech Plug-in ist eine Gemeinschaftsentwicklung der Auto-Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi. Das Antriebssystem besteht aus einem 1,6-Liter-Benzinmotor mit Partikelfilter, zwei Elektromotoren, einem „Multi-Mode-Getriebe“ sowie einer Lithium-Ionen-Batterie mit 9,8 kWh Kapazität.
Das E-Tech Plug-in-System charakterisieren laut Renault hohe Effizienz, „exzellentes Ansprechverhalten“ und schnelle Rekuperation von Energie beim Verzögern. Die Systemleistung beträgt 116 kW (158 PS), das Drehmoment 300 Nm. Die CO2-Emissionen im WLTP-Prüfzyklus sollen unter 40 Gramm pro Kilometer liegen.
Der plug-in-hybride Captur startet immer im Elektromodus und soll dank der hohen Rekuperationsleistung im Stadtverkehr bis zu 65 Kilometer rein elektrisch fahren können. Im Mix aus Stadt- und Überlandfahrten stellt Renault eine elektrische Reichweite von 50 Kilometer bei Fahrgeschwindigkeiten bis 135 km/h in Aussicht. Die Batterie lässt sich an Haushaltssteckdosen, privaten Wallboxen und öffentlichen Ladestationen aufladen – wie schnell, hat Renault noch nicht verraten.
Mit 4,23 Meter Länge übertrifft die Neuauflage des Captur die erste Modellgeneration um elf Zentimeter. Auch der Radstand wächst um zwei Zentimeter auf 2,63 Meter. Neben einem besseren Platzangebot verspricht Renault für den 2020er Captur unter anderem ein hochwertiges, fahrerorientiertes Cockpit, Autobahn- und Stauassistent sowie ein vernetztes Online-Multimediasystem.
Hans Macher meint
Zwei kurze Bemerkungen:
1. Ich kann die Kommentare nicht mehr hoeren, dann doch lieber gleich einen vollelektrischen, dazu fuer den Preis. Vielleicht kann sich nicht jeder zwei (oder bei zwei berufstaetigen) sogar drei (!) Autos leisten (zwei elektrische und eines „um in die Ferien zu fahren“ ;-). Somit ist ganz klar Bedarf fuer plug-in Hybride, ich warte schon 3 Jahre auf ein Modell was deutlich weniger als 40.000 Euros kostet und familientauglich ist, mit dem ich jeden Tag rein elektrisch zur Arbeit fahren koennte. (Einen Renault ZOE haben wir schon, und sind voll zufrieden, aber leider brauchen wir eben zwei Autos auf dem Land…).
2. Was mich aber an diesem Artikel (wie vielen anderen) stoert: „Bestellungen werden ab sofort angenommen“ – dabei finde ich weder auf der deutschen noch der franzoesischen offiziellen Renault-Seite etwas dergleichen (das war beim Mercedes B250e genauso ;-(). Das zeigt doch wieder mal, dass diese Autos doch gar nicht ernsthaft verkauft werden sollen, oder?
Harald Boettjer meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Reinhold Hammer meint
Für den Preis kann man sich gleich besser einen ID3 oder ähnliches kaufen.
Egon meier meint
Aus Sicht des Herstellers denke ich immer:
2 Antriebssysteme: vollwertiger Verbrenner, komplette Kraftstoff- und Abgasanlage, aufwändiger Service …. + vollwertiger E-Antrieb mit Leistungselektronik, Akku, Ladesystem .. = komplexer Aufbau, hoher Platzbedarf, hohes Gewicht, hoher Gewährleistungsaufwand ..
TEUER ..
BEV: nur ein Antrieb, Leistungselektronik, (größerer) Akku, einfacher technischer Aufwand, geringer Platz- und Gewichtsbedarf, wenig Service- und Gewährleistungsaufwand, Antrieb vernünftigerweise hinten,
PREISWERT (bis auf den Akku und die Kosten sinken jedes Jahr)
ergo: wenn die Reichweitenangst der Germanen endlich weg ist werden die (echten)BEV den Hybriden das Lichtlein ausblasen.
Schon 2020 wird (bei den bekannten Preisen) ein echter BEV billiger als ein hyper-komplizierter Plugin-Hybrid sein. Und letzterer ist technisch komplex und daher garantiert langfristig deutlich teurer im Betrieb. Und den Sprint kann man nicht aus der eigenen PV-Anlage zapfen.