Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat zum neuen Jahr mehr Tempo beim Umstieg auf weniger klimaschädliche Antriebe gefordert. Die Elektromobilität komme dabei zwar als erstes, es sei aber „vollständige Technologieoffenheit bei alternativen Antrieben und Kraftstoffen“ nötig. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) pflichtet dem Verkehrsminister bei.
Scheuer hat 2020 als „Hoffnungsjahr“ für weniger klimaschädliche Autoantriebe in Deutschland bezeichnet. Es wäre aus seiner Sicht aber ein Fehler, sich nur auf eine Variante festzulegen. Er kritisierte, dass es etwa bei synthetischen Kraftstoffen zu Verzögerungen bei den erforderlichen Genehmigungen komme.
Der ZDK unterstütze die Forderung von Scheuer nach einem technologieoffenen Vorgehen bei alternativen Antrieben, teilte der Verband mit. In diesem Zusammenhang bekräftige der ZDK seine Forderung nach gezielter Förderung von synthetischen oder regenerativen Kraftstoffen. Diese hätten nur dann Marktchancen, wenn sie zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden, sagte ZDK-Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz.
Gerade auf langen Strecken oder im Schwerlastverkehr hätten Verbrennungsmotoren Vorteile gegenüber Batterieautos. „Mit klimaneutral hergestellten synthetischen Kraftstoffen könnten sofort über 52 Millionen Pkw und Nutzfahrzeuge zum Abbau der CO2-Belastung beitragen“, so Koblitz. Langfristig sei der über Wasserstoff und Brennstoffzelle angetriebene Elektromotor „ohnehin die technologisch überlegene Lösung hinsichtlich Gewicht, Reichweite und Betankungsdauer“.
Erst vor wenigen Wochen hatte der ZDK Fördermittel für Autohäuser und Kfz-Betriebe für Investitionen in E-Mobilität verlangt, insbesondere für die Schaffung von Elektroauto-Ladesäulen. In einem Brief an den Bundesverkehrsminister wies der Verband darauf hin, dass die Zusagen der Autobauer zur Installation Zehntausender Ladeeinrichtungen im nächsten Jahrzehnt in erster Linie die Autohäuser treffe.
„Während die Automobilhersteller vom Bundeswirtschaftsministerium mit großzügigen Anreizen für den Vertrieb von Elektrofahrzeugen ausgestattet werden, leiden die überwiegend kleinen und mittelständischen Kfz-Betriebe zunehmend unter den wirtschaftlichen Folgen des Wandels hin zur Elektromobilität“, so ZDK-Präsident Karpinski.
Futureman meint
Wie viele Fabriken sind den bei den ganzen „technologieoffenen“ Systemen im Bau? Im Moment ist mir nur eine große Investition im Bereich alternative Systeme bekannt. Und die setzt auf Batterien und zieht angeblich schon vor dem ersten Spatenstich andere Unternehmen nach sich.
Ab Juli nächsten Jahres wird sich die Meinung bei vielen in Deutschland ändern, da tausende Familien plötzlich von der Produktion von E-Autos abhängig sind…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ihr erster Satz enthält die richtige Frage und die Antwort zeigt, dass es sich bei den „technologieoffenen“ Systemen um reine Phantome handelt.
Auf der H2.live-Homepage kann man lesen, dass jetzt 81 H2-Tankstellen in D. in Betrieb sind. Meinen letzten H2-Tanklastzug habe ich vor etwa einem halben Jahr auf der Autobahn gesehen (ist natürlich nicht repräsentativ). Aber für mich entsteht der der Eindruck, dass sich bei dieser Technologie auf der Kundenseite nichts so richtig etwas zu entwickeln scheint.
Albert Deutschmann meint
@Pferd_Dampf_Explosion_E_BZ: Aber für mich entsteht der der Eindruck, dass sich bei dieser Technologie auf der Kundenseite nichts so richtig etwas zu entwickeln scheint.
Wie den auch. Es gibt nur zwei Hersteller die in Klein-Serie FCEV Produzieren. Das ist Toyota und Hyundai. Es würde natürlich viel schneller gehen wenn Deutsche OEM´s entsprechende Produkte bringen würden. Aber die tun sich auch mit BEV´s ja schwer.
Vanellus meint
Ich finde das mit der Technologie-Offenheit gut – und wir sollten dabei nicht die Dampfmaschine übersehen! Hat großes Potential und wo sie nicht passt, wird ganz bestimmt bald was erfunden. Dann passt’s.
Ebi meint
Die Diskussion über H2 und eFuels würde hier ja schon sehr oft geführt, die Einstellung von Scheuer und ZDK und Firmen wie Daimler, BMW und ZF ist hinreichend bekannt.
Das alles interessiert in China und USA niemanden und dort wird bzw. wurde die Richtung für die e-Mobilität vorgegeben, nämlich Batterieautos.
Soll heißen, die Karawane zieht weiter, egal wie sehr sich unsere Politiker und Lobbyisten dagegen sträuben, auf Zeit spielen und den Anschluss verpassen.
150kW meint
Auch in China gibt es Subventionen und Forschungsgelder für Wasserstoff.
Ebenso investieren sowohl Daimler wie auch BMW x mal mehr in Richtung BEV als FCEV. Von der Anzahl verkaufter Fahrzeuge ganz zu schweigen.
Ebi meint
Es geht mir um die strategische Ausrichtung in China und USA und da spielen FCEV im PKW Bereich auf absehbare Zeit keine Rolle.
hu.ms meint
Diese taktik mit der „technologieoffenheit“ funktioniert bei vielen zeitgenossen.
Mehrere meiner kollegen wollen auf H2-PKW warten – und bis dahin evtl. noch einmal einen verbrenner kaufen.
Wenn man sie auf den fast 3-fache höhreren bedarf an sauberen strom für brennstoffzellenfahrzeuge hinweist meinen sie das wird bis dahin geregelt.
Einfach PV auf alle großen dächer und an sonnentagen den notwendigen H2 produzieren.
Entscheidend für sie ist: 10 min. tanken und 500km fahren. Und überall eine tankstelle, denn diese werden um H2-zapfsäulen erweitert…
Millionen leute ticken so. Es wird ganz schwer werden sie von BEV zu übrzeugen.
Am wichtigsten wäre jetzt m.e., dass mehr BEV im strassenbild und zumindest einer in jeder wohnstrasse vor der garage zu sehen sind und dass sie von bekannten firmen kommen.
Leute die in häusern ab 750K aufwärts wohnen, X5 und Q5 fahren kaufen keine autos aus USA oder mit dem VW-zeichen.
Ebi meint
Zustimmung für den ersten Teil der Ausführungen, beim Schluss bin ich anderer Meinung. Tesla hat ein sehr gutes Image, meiner Meinung nach besser als alle deutschen Hersteller, deren Glaubwürdigkeit durch Dieselgate gelitten.
Ich würde zudem keinen Bezug zwischen dem Wert eines Eigenheims und der Automarke herstellen, zumindest nicht bei 750k, denn die bist du hier im Südwesten schnell los und wir reden ja in diesem Zusammenhang nicht über die oberen 10.000, die für die e-Mobilität bedeutungslos sind.
Peter W meint
Hu.ms, man muss die Leute gar nicht überzeugen. Wenn die in 5 Jahren nur noch Schrottpreise für den gebrauchten Verbrenner bekommen werden sie, oder der Fuhrparkmanager freiwillig BEV kaufen.
Diejenigen, die jetzt das BEV ablehnen und schlecht reden werden dann, wenn sie selbst eines haben, sagen, dass sie es schon immer gewusst haben, dass Elektroautos besser sind.
Sledge Hammer meint
+1
genau so wird es kommen.
hu.ms meint
Q Peter W:
Und was muss als nächstes passieren, damit in 5 jahren dieser zustand erreicht wird ?
Die problematik liegt doch darin den jetzigen zustand/einstellungen zu überwinden und eine bestimmte BEV-quote zu erreichen.
Das es ab einen bestimmten punkt mehr oder weniger von alleine laufen wird dürfte klar sein. Das kann 2022 oder auch erst 2025 oder noch später sein.
Peter W meint
hu.ms, im Moment macht niemand schlechte Erfahrungen mit Verbrennern. Nur ein paar Dieselfahrer haben sich geärgert, und die wurden mit Kaufprämien beschwichtigt. Das große Erwachen kommt ab 2023, spätestens 2025 wenn BEV und Verbrenner zum selben Preis über den Ladentisch gehen, und das Benzin 2 Euro kostet. Dann werden alle, die jetzt noch Verbrenner kaufen bluten.
Aber das will jetzt keiner wahr haben, so wie es keiner wahr haben wollte, dass ein Diesel mit 5 Liter AdBlue keine 20.000 km fahren kann. So schmerzhaft das Erwachen beim Diesel war, beim Plug-in wird es noch schmerzhafter werden.
Das Umweltbundesamt wird bald feststellen, dass sich der CO2-Ausstoß im Verkehr nicht verringert. Das wird bald deutliche Konsequenzen haben.
Jeru meint
Wir alle kennen die Nachteile von eFuels, den Aufwand und den Nutzen für Verbrenner.
Ich möchte dennoch vor dem Hintergrund der schnellstmöglichen CO2-Reduktion einige Fragen dazu einwerfen.
1.) Die Durchdringung von elektrischen Fahrzeugen in den Markt wird sich auch mit sehr steil wachsenden Verkaufszahlen über „Jahrzehnte“ hinziehen. Die Durchdringung von BEV noch länger und unzählige Verbrenner im Bestand werden für lange Zeit ein Fakt bleiben. Ist es nicht dennoch sinnvoll auch dieses große Kuchenstück der Fahrzeugflotte mit eFuels zu bearbeiten und so CO2-Emissionen zu senken? Ich halte das für notwendig, wenn man die Reduktionsziele wirklich erreichen möchte.
2.) Wir können in Europa nicht genug Erneuerbare herstellen, um alle Sektoren fossilfrei zu betreiben. Auch mit 100 % BEV nicht und ein Import von Energie ist in allen Fällen notwendig. Bei Fragen einfach selbst recherchieren. Können eFuels nicht sinnvoll sein, um Energie nach Europa zu importieren die wenigstens im Kreislauf CO2-neutral ist? Wasserstoff wird die Basis sein müssen, welche andere Verbindung wäre dafür denkbar? Und warum diese „Energieträger“ dann nicht direkt in Fahrzeugen nutzen, als Sie umständlich wieder in elektrische Energie zu wandeln?
Jörg2 meint
@Jeru
Ich vermute, um eFuels für Fahrzeuge im Bestand eine Marktchance zu geben, bedarf es technischer Freigaben durch die Motorenhersteller. Anders fasst kein Fuhrpark soetwas an.
Und natürlich muss der Preis stimmen.
Beide Hürden sin hoch.
frax meint
Synthetische Kraftstoffe sind wichtig – zum Heizen mit 100% Wirkungsgrad, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht und alle Speicher leer sind. Aber nicht zum Autofahren – das da niemand drüber stolpert: Es muss ein Mehrfaches an Energie für diesen Kraftstoff reingesteckt werden, nur um ihn bereit zu stellen. Und dann wird er mit einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von 20% im Verbrenner vergeudet, ist dabei sehr teuer und muss somit dauerhaft subventioniert werden. Und er löst im Verbrenner nur das Rußproblem – die Stickoxide müssen genau so nachbehandelt werden, wie jetzt, mit den bekannten Nebenwirkungen – keine Reinigung bei kaltem SCR Kat. Das Stickoxidproblem hat man auch , wenn H2 im umgerüsteten Dieselmotor verbrannt wird.
H2 mit BZ macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn das H2 ein eigenes Pipeline Netz bekommt, genau so macht es Japan. Mit Tankwagen lässt sich das H2 nicht verteilen – man bräuchte fünfmal soviele LKWs, da die Energiedichte pro Volumen so mies ist, im Vergleich zum Benzin/Diesel. Dezentral für Tankstellen bräuchte man dreimal so viel Energie (Strom) für BZ Autos als für gleichviele BVs…
Die Batterie ist noch lange nicht ausentwickelt. Die nächste Generation wird neue Zug- und Schiffanwendungen ermöglichen, zu unschlagbaren Energiekosten und TCO!
alupo meint
Ich komme auf die 20-fache LKW- Menge.
Hintergrund: ein großer langer LKW kann ca. 5 bis 6000 Nm3 (Normqubikmeter) an H2 transportieren. Das sind dann 500 bis 600 kg die ein großer LKW zur Tankstelle schaffen kann.
Bei einem PKW-Verbrauch von etwas über 1 kg/100 km kann ein LKW somit nur etwas über 50.000 PKW Kilometer transportieren.
Ein benzintransportierender LKW befördert aber gut eine Million PKW-km.
Daher benötigt man die 20-fache LKW-Anzahl.
Zudem sind solche Drucktankwagen deutlich teurer als wenn nur brennbare Flüssigkeiten transportiert werden.
Also ich würde von dem 40-fachen Abschreibungskosten ausgehen gegenüber dem Benzintransport.
Wie einfach ist dagegen doch ein Kupferkabel.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Richtig, und für jeden einzelnen Tankprozeß muss H2 auf 700 bar verdichtet werden, was ebenfalls elektrische Energie erfordert.
Christian meint
…und Zeit braucht. Die Mär vom 10Min Tanken stimmt nur wenn man als erster in der Reihe steht. Der Nächste wartet bereits 20min bis der Druck wieder hergestellt ist. Dann die 10Min für den Tankvorgang. In 30min ist man mit einem Tesla schon wieder unterwegs.
ZDK, Scheuer, die Ölkonzerne haben nur das Monopol im Blick. Wie kann man die Leute weiter zur Tankstelle zwingen? Mit Strom kann sich der Großteil selbstständig machen. Das aber spricht „gegen den gesunden Menschenverstand“ :–)
Albert Deutschmann meint
@alupo: Das Kupferkabel speichert Energie? Wow, wusste ich nicht! ;-)
Herbert Milli meint
Ein LKW ist auch kein Speicher, er transportiert die Energie auch nur und das mit mehr energieverbrauch als ein Kupferkabel……netter Versuch…
Albert Deutschmann meint
@Herbert Milli: Es gibt auch eine Erfindung Namens Rohrleitung in den man auch Gase transportieren kann. Sogar Wasserstoff!
Auch netter Versuch…
Es gibt hier einige (auffälliger weise immer die Tesla Fans) die mit Händen und Füßen versuchen eine zukunftsträchtige Technologie schlecht zu reden.
Ich finde es gut das es BEV‘s gibt. Aber wo ist das Problem wenn parallel dazu E-Mobilität mit FCEV hinzu kommt?
Mit der Ultra-Einstellung einiger Zeitgenossen führt es nur dazu, dass die E-Mobilität weiter verzögert wird, durch entsprechend unsinnigen Diskussionen und daraus resultierende Verunsicherung der Bevölkerung.
Jensen meint
Wenn ich mal konstruiere, dass es sich bei der CSU und seinen Köpfen, die uns gefühlt seit einer Ewigkeit als Verkehrsminister beglücken, um eine „Technologie“ handelt, dann sollte man zumindest aus dieser Sicht die „Technologieoffenheit“ sofort (wenn auch viele Jahre zu spät) beenden. Solche Karrieren (Technologien) sind nur in der Politik möglich, wo es anscheinend eine ausreichende Qualifikation darstellt, den Führerschein zu besitzen um Verkehrsminister zu werden. Unter solchen Köpfen leidet der gesamte politische und soziale Betrieb -es gäbe reichlich andere Posten als Beispiel- und man kann es kaum fassen, dass es in diesem Land keine geeigneteren Leute in der Politik gibt. Vermutlich ist der Ist-Zustand aber so gewollt.
Lewellyn meint
Zwischen den Zeilen gelesen, soll der Steuerzahler die Differenz zwischen einem marktgängigen Preis und den Herstellkosten der eFuels zahlen.
Nur damit weiter Verbrenner produziert werden können und natürlich ein Tankstellenoligopol weiter lukrativ betrieben werden kann.
So werden dann auch Elektroautofahrer die eFuels über ihr Steueraufkommen finanzieren.
„Technologieoffen“ heißt, Investions- und Entwicklungskosten sozialisieren, Gewinne privatisieren.
Daytrader meint
Der Dino BMW zahlt Steuern und sichert Arbeitsplätze. Und er ist erfolgreich, auch wegen Besonnenheit des Managements:
In den Pkw-Klassen gibt es gleich vier neue Bestseller-Modelle. Drei davon stammen von nur einem Hersteller.
Im Dezember 2019 gab es bei Pkw-Neuzulassungen noch einmal ein kräftiges Plus. Laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) wurden 283.380 Autos neu in den Verkehr gebracht, was einem Zuwachs von 19,5 Prozent gegenüber Dezember 2018 entspricht. Deutlich überproportional gewachsen sind dabei vier Segmente. In ebenfalls vier Segmenten gab es zudem Positionswechsel bei den meistverkauften Modellen.
Gleich drei Spitzenposition neu besetzen konnte Hersteller BMW. So verdrängte in der oberen Mittelklasse der 5er die E-Klasse von Mercedes, während sich in der Oberklasse der 7er vor Audis A7 behauptete. Darüber hinaus verbucht BMW-Tochter Mini die meisten Neuzulassungen im Kleinwagen-Segment. Traditionell liegt hier der VW Polo an der Spitze. Einen weiteren Positionswechsel gab es bei den Kleinstwagen: Hier verdrängte der Fiat 500 den Smart Fortwo.
Thrawn meint
Warum fordern Sie, was ohnehin schon existiert? Merken Sie das nicht oder wollen Sie uns für dumm verkaufen?
Es gibt KEINE Vorschrift, die irgendeinem Hersteller vorschreibt, nur diese oder jene Antriebsart zu unterstützen. Jeder kann das halten und machen, wie er es für seinen Laden für das Beste hält.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Thrawn meint
Ausserdem haben die „kleinen und mittelständischen Kfz-Betriebe“ ganz andere Probleme in Zeiten des Fachkräftemangels und können froh sein, weniger zu tun zu haben. Als Kunde muss man teilweise schon fast 2 Monate auf einen Inspektionstermin warten, in einer Vertragswerkstatt in einer 120Tsd Einwohnerstadt, wohlgemerkt. Eigene Erfahrung. Begründung: kein Personal!
elbflorenz meint
Das ist ja fast wie früher in der DDR :-) Da ging es auch nur mit kleinen „Geschenken“ voran in der Kfz-Werkstatt.
Reiter meint
Wo gibts eigentlich das „ecomento“ für synthetische Kraftstoffe…..mit aktivem Forum?…;)
……zur Aufklärung Unerleuchteter wo, wann, wieviel, mit wieviel extra zugebautem EE-Strom, nun von dem „Heilsbringer“ auf den Markt kommt. *augenverdreh*
Horst Paul meint
Dass Autos mit Brennstoffzelle dem mit Batterie alleine überlegen sind und vorallem auch umweltfreundlicher lässt sich ja bereits mit gesunden Menschenverstand erklären. Während grüner Strom in Form von Wasserstoff immer auch als solcher vorhanden ist, gibt es kein vernünftiges Speichermedium für das reine Stromauto. Dieser muss sich also wieder aus einem Umweltschädlichen Mix aus Kohlestrom usw. bedienen. Natürlich werden wir auch hier massive Preissteigerungen beim Strom für reine Elektroautos sehen, wenn der Strom durch erneuerbare Energien aufgebraucht ist. Wer zuerst kommt, der mahlt zuerst. Während sich die Vielzahl der benachteiligten Akkufahrer um die günstige Ladesäule prügeln, fährt der König der Straße ganz ohne Stress mit seinem BZ-Auto durch die Gegend. Ja, der reine Stromer geht eben nicht wirklich umweltfreundlich und ist bereits heute ein Auslaufmodell.
Sledge Hammer meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Peter W meint
Nach dem ersten Satz dachte ich noch es wäre Satire.
elbflorenz meint
Das kann nur Satire sein … ;-) … BZ König der Straße … ich hau mich weg …
Reiter meint
Lassen wir den „König der Strasse“ bei seinem Glauben – und steigen morgens friedlich in unser kostenlos geladenes Bev mit Solar-flatrate. ;)
Peter W meint
Solarflatrate ist ein gutes Argument. Ein sehr gutes!
Jensen meint
@Horst Paul: Zu welchem Thema schreiben Sie und vor allem: Was möchten Sie dem Forum mitteilen ? Für einen satirischen Beitrag sind einfach zu viele handwerkliche Fehler enthalten …
alupo meint
Erst dachte ich an Sarkasmus, dann wurde ich traurig über so wenig Wissen.
Wie kann man in Deutschland nur so wenig Ahnung von Physik und Chemie haben?
Vor 80 Jahren gab es Schüler die nur 4 Klassen absolvieren konnten.
Kein Wunder dass Deutschland in der Pisa Studie so schlecht abschneidet. Was dabei herauskommt sieht man an diesem Kommentar.
EMobilist meint
„Grüner Strom in Form von Wasserstoff“ ist auch in den Jahren 2020-25 definitiv nicht vorhanden. Der Wasserstoff wird aus Erdgas gewonnen – punkt – und das ist alles andere als grün.
Ich habe noch keinen E-Autofahrer prügelnd vor einer Ladesäule gesehen, die meisten laden 90% ihrer Zeit zuhause oder am Arbeitsplatz.
Nicht mal bei IKEA gibt es eine Warteschlange zum laden, dort ist der Strom übrigens kostenlos.
Es wäre schön, wenn es ein Wasserstoffautoforum gäbe, warum gibt es keins ? Da es keine Zukunft hätte.
Und ein Elektroauto wäre ein ideales Speichermedium, wenn es die deutsche Industrie es den Japanern nachmachen würden: Bidirektionales laden.
Das funktioniert mit dem Nissan Leaf seit 10 Jahren.
Warum gibt es dieses für CCS nicht ? Weil es der Industrie nicht hilft, wird es nicht politisch eingefordert.
bensch meint
Soviel synthetischen Kraftstoff wird es mittelfristig nicht geben, und bis die Brennstoffzelle in Großserie gebaut wird, gibt es wahrscheinlich schon Feststoffakkus. Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.
Selnim meint
Treibstoffe aus Abfällen sind ja eine schöne Sache, doch leider gibt es zu wenig Abfälle um fossile Treibstoffe zu ersetzen. Treibstoffe aus Stromabfällen sind ebenfalls eine interessante Option. Nur gibt es zur Zeit nicht genügend Stromabfälle. Aber gut möglich, das die E-Autos in Zukunft eine kleine Range Extender direkt Methanol Brennstoffzelle haben werden.
Peter W meint
Eine vernünftige Wirtschaft hat nichts übrig, schon gar keinen wertvollen Strom. Abfall ist grundsätzlich etwas das man zu nichts mehr gebrauchen kann.
Jeru meint
Eine Gesellschaft auf Basis Erneuerbarer muss Energie aber im großen Stil speichern können. Wohin dass dann führt dürfen Sie gerne selbst durchdenken.
Die Milchmädchenrechnung „Wasserstoff wird notwendigerweise nur aus Stromabfall produziert“ ist aus meiner Sicht falsch.
alupo meint
Wundert mich jetzt nicht im Geringsten dass sie komplexe Getriebe mit möglichst vielen Kupplungen präferieren. Das ist doch ihre Hauptgeschäftsfeld. Z steht doch für Zahnrad, und je mehr, desto besser für eine ZahnradFabrik.
Mich wundert aber, dass das hier ein Thema ist. Wirklich.
Hermann meint
Netter Scherz mit dem Z.
Stocki meint
Ich glaube du verwechselst da was mit der „ZF Friedrichshafen“, oder es war wirklich ein guter Scherz. ;-)
Leotronik meint
Mit dem ID3 sieht es nicht rosig aus. In Dänemark hat VW mitgeteilt erste Lieferungen ab August. Und Abstriche an Ausstattung. Es wird eng mit der Einhaltung der 95g CO2. Das dürfte Strafzahlungen bedeuten und die Shortseller auf den Plan rufen.
Egon meier meint
1. August ist im von VW angekündigten Zeitfenster. Dass sie der Dk-Importeur vorher etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt hat geht auf dessen Kappe.
2. Es gibt dort keine Abstriche bei der Ausstattung – oder kannst du mir welche benennen?
3. Auslieferungsverzögerung bedeutet nicht Mengenverlust. VW produziert ja jetzt schon aber es wird eben später (als du gedacht hast) ausgeliefert.
4. Strafzahlungen wird es kaum geben. VW wird garantiert eine Punktlandung hinlegen. Die e-upMiGos laufen wie geschnitten Brot.
5… was in 3-Teufels-Namen hat das mit dem aktuellen ecomento-Beitrag zu tun ??
5.
Peter W meint
Mit dem Beitrag hat das nichts zu tun, Hauptsache wir dürfen über VW ablästern.
Bernhard meint
Schaut mal über den Tellerrand hinaus. Gestern wurde dazu was Leotronik erwähnt bei ECOMENTO ein Beitrag veröffentlicht, der den ID3 ganz schlecht da stehen lässt.
Mit grosser Batterie (77 kWh) wird der ID3 nur als Viersitzer zugelassen, weil der Wagen zu schwer wird.
Mit Panoramadach gibt es keine AHK weil das die Struktur der Fahrzeugzelle in der Kombination nicht verträgt.
Wenn das so zutrifft, dann kann man sich schon fragen, was da bei VW schiefläuft. Da sind die Softwareprobleme dagegen richtige Peanuts.
Bernhard meint
Sorry bei elektroauto-news.net war der Beitrag
Leotronik meint
Bei der FirstEdition gibt es keine Zweizonen Klima, die 77kWh Version wird nur 4-sitzig – kein 5ter Sitzgurt. Und irgendwas mit fehlendem Fahrradträger.
Leotronik meint
Zu Pkt. 5: Die Technologieoffenheit wird vom ZDK vielleicht deswegen betont weil die heimischen Autobauer die Elektromobilität doch nicht so beherrschen. Da ist der ID3 Bezug doch gegeben.
Stocki meint
Eigentlich ist es doch ganz einfach:
Würde jemand, der auf BEV umgestiegen ist wieder zurück wollen auf Brennstoffzelle, PlugIn-Hybrid oder künstliche Kraftstoffe? Sehr sehr unwahrscheinlich. Selbst wenn nur ein paar wenige „zufällig“ umsteigen würden, würde die Anzahl stetig steigen. Auch die Wahrscheinlichkeit daß die Nachkommen eines BEV Fahrers noch einmal umsteigen auf o.g. „technologieoffenen Antriebe“ ist wohl eher gering.
Der Rest ist Mathematik, nennt sich dann S-Kurve oder Sigmoider Verlauf. Dafür braucht man keine Marktanalysen oder Technologieoffenheitspredigten. Einen Selbstläufer wie BEV kann man nicht aufhalten.
Also liebes ZDK: aufspringen auf den Zug bevor er abgefahren ist. So lautet die Devise!
Daytrader meint
Selbstverständlich kann man einen BEV aufhalten. Das Konzept ist ja schon einmal am Markt gescheitert im letzten Jahrtausend.
Wenn die Grünen keinen Atomstrom zulassen, tröpfelt es aud der Steckdose oder dem Supercharger.
Aktuell ist alles unsicher. Aber der BEV hat ohne Frage eine Zukunft.
Landmark meint
Zahlen und Fakten, wo sind die? Oder ist außer Lügen nicht mehr drin in deinem Vertrag.
Daytrader meint
Ich wohne in MUC und brauche dort gar kein Auto. Habe aber noch einen 17 Jahre alten Renault. Der fährt noch wunderbar.
Wenn ich mich jetzt auf das hohe Ross des Klimaschutzes setze, da könnte ich ja sagen: man braucht überhaupt keinen INDIVIDUALVERKEHR.
Vielleicht kommt das ja noch, wenn alle BEV fahren (wollen).
Peter W meint
Du mit Deinem albernen Atomstrom. Als ob der in Deutschland irgendeine Relevanz hätte. Die Österreicher haben ihr einziges Atomkraftwerk nie in Betrieb genommen und sind gut damit zurecht gekommen. Heute verschenken wir an die Österreicher unseren Windstrom damit die Braunkohle weiterstinken kann. Dumm ist dabei nur einer, WIR!
Übrigens, mit dem verschenketen und abgerelten EE-Strom könnte man 10 Millionen E-Autos betreiben. Ganz ohne Kernkraftwerk.
Bernhard meint
Das war eine emontionale Adhoc-Entscheidung von Angela Merkel die AKW´s bei uns vom Netz zu nehmen. Und zwar nach dem GAU von Fukushima . Die Grünen hatten darauf gar keinen Einfluss.
Peter W meint
2020 wird aber mit absoluter Sicherheit nicht das Hoffnungsjahr für Wasserstoff oder synthetischen oder regenerativen Kraftstoffe. Diese „Ersatzstoffe“ sind zu teuer, und können Mittelfristig, also innerhalb von 10 Jahren, nicht in ausreichenden Mengen hergestellt werden. 52 Millionen PKW die 1% regenerativen Kraftstoff tanken sind immer noch 52 Millionen Abgas produzierende, gesundheitsschädliche und umweltvergiftende Stinker.
Zitat: … leiden die überwiegend kleinen und mittelständischen Kfz-Betriebe zunehmend unter den wirtschaftlichen Folgen des Wandels hin zur Elektromobilität …
Kleine KFZ-Betriebe reparieren hauptsächlich Bremsen oder verbeulte Karosserien. Sie setzten defekte Fensterheben instand, wechseln Reifen, reparieren oder ersetzen Frontscheiben oder setzen defekte Beleuchtungen instand.
Was ihnen fehlen wird sind Ölwechsel, defekte Auspuffanlagen, Lichtmaschinen und Anlasser. Das wird es aber noch 20 Jahre lang geben und kleine KFZ-Betriebe reparieren selten neue, sondern meistens ältere aus der Garantie entlassene Fahrzeuge.
Mit gut geschultem Personal kann da einiges kompensiert werden. Wer sich nicht weiter entwickelt hat schon immer verloren, egal ob Automechaniker oder Installateur.
A.P. van der Meer meint
Synthetische Brennstoffe sind Elektrofahrzeuge etwa um das 6fache unterlegen, da ist sogar Wasserstoff noch besser.
Die sogenannte Technologieoffenheit dient nur daze die Status Quo so lange wie möglich zu behalten. Gewinne über gesellschaftliche Belangen, das war mit Dieselgate so und genau so hier. Es ist auch der Grund warum bald chinesische Herstellern Grund fassen werden in Deutschland und die Autoindustrie weiter den Bach runter gehen wird.
Die Chinesen und Tesla danken ZDK und VDA für die Einladung.
Stocki meint
Volle Zustimmung.
Dieses Technologieoffenheitsgeschwurbel dient einzig und allein dazu, alte Cash-Cow-Strukturen am laufen zu halten. Den Autokäufer will ich sehen, der auf ein BEV verzichtet, nur um beim Überleben seiner bisherigen Werkstatt mitzuhelfen.
Leotronik meint
Die Werkstatt ist jedem egal aber der liebe Tankwart. Der gehört zum Kulturgut.
Stocki meint
;-)
Wenn es doch wenigstens noch echte Tankwarte gäbe, dann bräuchte man sich nicht die Finger schmutzig zu machen. Bei mir hier im Dorf an der Tanke sind immer sehr nette Mädels an der Kasse. Die werde ich in der Tat vermissen. Aber ich kann ja noch meinen Scheibenwischwasserzusatz weiter dort kaufen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und den Reifendruck einstellen; für mich der einzige Grund die stinkenden, ölverschmierten Tanken ab und zu aufzusuchen.
jomei meint
@PferdDampf…: Michelin hat doch schon den luftlosen Reifen in der Pipeline, da ist der Pustefix an der Tanke auch reif für das Technikmuseum.
alupo meint
Das sehe ich trauriger weise genauso.
Die Geschichte wiederholt sich immer.
Wenn man nur daran denkt, dass z.B. Kodak wichtige Digitalfotografie Patente in ihren Schubladen liegen ließ um ihr vermeintliches Hauptgeschäftsfeld zu stärken, dann sieht man wohin sowas führt. In die absolute Pleite und mit einem historisch geprägten Artikel in Wikipedia (also geschrieben in der Vergangenheitsform).
Jeru meint
Was kommt als Nächstes, der Apple und Smartphone Vergleich?
Auch nach dem 100en Mal werden diese Vergleiche nicht korrekter. Das Model S ist vor 8 Jahren auf den Markt gekommen und die Technologie hat sich nicht (!) nach dem selben Schema wie ein Smartphone oder die Digitalfotografie durchgesetzt. Dieser Vergleiche-Zug ist abgefahren!
Die Gründe dafür sind offensichtlich, versinken im Sumpf der nachhaltigen Vereinfachung komplexer Dinge in diesem Forum jedoch komplett. Danke.
JayP meint
Komplex oder Kompliziert?
EdgarW meint
Soso, Energieverschwenung ist „technologisch überlegen“.
Der ZDK disqualifiziert sich selbst.
MiguelS NL meint
„Gerade auf langen Strecken oder im Schwerlastverkehr hätten Verbrennungsmotoren Vorteile gegenüber Batterieautos.“
Bis heute wurden kein einziges solcher anti-EV Behauptungen nicht mit Zahlen belegt, und wird auch nie passieren. Von den Medien bin ich überwiegend sehr enttäuscht, Journalismus habe ich immer kritischer vorgestellt.
MiguelS NL meint
„Bis heute wurden SOLCHE anti-EV Behauptungen NICHT mit Zahlen belegt, und wird auch nie passieren.“
MiguelS NL meint
Gab es bis her Forderungen (oder Gesetze) die nicht Technologieoffen wahren ?
Da fällt mit ein, der WEG-Gesetz (Ladepunkte an Parkplätze) ist nicht Technologie offen.
MiguelS NL meint
waren ;-)
Christian meint
das WEG-Gesetz ;-)
aber guter Denkansatz. Damit sollte man den Andi am Schlips über seinen leeren Schreibtisch ziehen. ;-)
MiguelS NL meint
Danke
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich glaube, dass würde der flotte Andi sogar als Sympathiebeweis interpretieren.
Jeru meint
Würde es nach der Meinung einzelner Experten hier im Forum gehen, wären diese Gesetze bereits überfällig.
Es ist also durchaus angebracht auf die Komplexität der Sachlage und die Notwendigkeit mehrerer Technologien sowie den Einsatz von Wasserstoff hinzuweisen.
MiguelS NL meint
„ Würde es nach der Meinung einzelner Experten hier im Forum gehen,…“
Richtig, *würde es*, es ist aber nicht so das der Markt oder Politik sich nach diesen Experten richtet. Schaut man sich die Reaktionen an in den Medien an (Focus Online…) oder wenn man sich in der Umgebung umhört, dann ist es erschreckend (zumindest für mich) welches schlechtes Bild (noch) über das Elektroauto herrscht. Die Leute befürworten immer noch Benzin, Diesel oder Wasserstoff. In den „normalen“ Medien (und Politik) wurde kaum kritisch über Wasserstoff berichtet, wohl aber über das Elektroauto. Natürlich ist es jetzt so dass sich der Spieß langsam umdreht.
Es auf Basis der bisherigen Politik der Regierungen keine Gründe um jetzt auf Technologieoffenheit weißen zu müssen.