Nissan galt dank seines Erfolgsmodells LEAF lange Zeit als führend bei Elektroautos für den Massenmarkt, mittlerweile werden aber Tesla und auch etablierte Autobauer als innovativer angesehen. Die Japaner wollen bei E-Mobilität nun wieder aufholen, dabei setzen sie große Hoffnung in bisher nur auf dem Heimatmarkt angebotene Technik für Teilzeit-Stromer.
Nissan-Produktstratege Ivan Espinos bekräftigte in einem Interview mit Automotive News Europe, dass das Unternehmen im neuen Jahr seine Elektrifizierung vorantreiben werde. Das beinhalte das 2017 eingeführte „e-Power“-System. Der Hybridantrieb sei ein zentraler Bestandteil der Zukunftsstrategie der Marke. „Wir wollen weiter darauf aufbauen“, so Espinos.
In Japan sind mit e-Power ausgerüstete Modelle bereits sehr erfolgreich. Bei dem laut Nissan besonders effizienten Antrieb mit kompakter Batterie werden die Räder exklusiv durch einen E-Motor angetrieben, zusätzlich sind ein Benzinmotor, ein Generator sowie ein Inverter verbaut. Manuelles Laden der Batterie ist nicht nötig. „Es erlaubt dem Kunden das volle Elektroauto-Fahrgefühl, ohne dass er in einem Elektroauto sitzt. Es ist eine andere Art von Technologie, als das bisher auf dem Markt Erhältliche. Wir sind überzeugt, dass dies uns helfen wird“, erklärte Espinos.
Japanische Kunden müssen für die e-Power-Variante umgerechnet 4000 Euro mehr bezahlen. Für Europa stehen die Preise noch nicht fest, die alternative Antriebstechnik werde aber „sehr wettbewerbsfähig“ sein, sagte Espinos. Denn Nissan habe vor, „Technologie zu demokratisieren, um sie allen unseren Kunden zugänglich zu machen“.
E-Mobilität soll „reibungsloser“ werden
Der 2010 eingeführte und heute in zweiter Generation erhältliche LEAF war im letzten Jahr noch das erfolgreichste Elektroauto der Welt. Dass Nissan mit e-Power jetzt bei E-Mobilität auch Hybridtechnik in den Fokus rückt, liegt laut Espinos an den mit dem LEAF gemachten Erfahrungen. So sei das Laden eines E-Autos ein Aufwand, der sich wesentlich auf das Kundenerlebnis auswirke. Es gehe hier nicht nur um die Wartezeit, sondern etwa auch die Positionierung des Ladeanschlusses und sogar das Gewicht des Ladekabels.
„Wir haben viele weibliche LEAF-Fahrer und in einigen Fällen ist die heute von uns eingesetzte Technik für sie nicht so erfreulich. Wir haben auch vieles über die Batterie-Technologie und Elektromotoren gelernt“, so Espinos. „All das hilft uns dabei, die Fahrt mit unseren E-Fahrzeugen reibungsloser zu machen.“
Für Nissan sei e-Power nicht nur in Europa wesentlich, um dort die immer strengeren CO2-Vorgaben erfüllen zu können. Das System sei künftig weltweit eine Kerntechnologie des Unternehmens. „Das Schöne an e-Power ist, dass Kunden in Märkten, in denen die Infrastruktur noch nicht soweit ist, oder wo es noch keine Elektroautos gibt, ein mit einem E-Auto vergleichbares Fahren ermöglicht wird“, sagte Espinos.
Der Nissan-Manager deutete an, dass e-Power in Europa anders ausgelegt wird. Das bisher eingesetzte System mit vergleichsweise kleinem Verbrennungsmotor zum Aufladen der Batterie sei nur eine Interpretation der Technologie. Man habe das Konzept nicht speziell für Japan entwickelt und exportiere es jetzt. Die Strategie sehe vielmehr vor, e-Power durch unterschiedliche Setups auf die diversen Märkte auszurichten. In Europa könnten demnach größere Verbrennungsmotoren verwendet werden.
Hans Meier meint
Finde die Technologie nicht super, aber ok. Hab mich mal damit auseinandergsetzt früher. (In Japan gibts das von Nissan schon länger) Der Motor hat den Vorteil, immer im optimalen Betrieb zu laufen, was Treibstoff spart, gleichzeitig kann man kurze Spitzenleistungen mit der Batterien abdecken. Für den Fahrer ideal, man braucht keine Gänge mehr und hat das Feeling von einem E-Auto. Die Technik kann billig weltweit in die Autos eingebaut werden. Als Übergangstechnologie global, why not.
Das mit den Frauen sollte man auch nicht unterschätzen… Ganz ehrlich, bei mir ists so in der Umgebung, wenn du Tesla fährst, alles Super, das kennen mittlerwile auch die Frauen und Wissen, teuer, darum „gut“. Aber wenn du kein Tesla fährst (so wie ich)… Auch heute noch im Kollegenkreis etc… Skepsis von allen Seiten, vorallem von den technikentfernen Leuten und da gehören Frauen halt schon deutlich dazu, die halten teilweise auch heute noch die EV’s für „Spielzeuge“…
Und da liegt halt das Problem wenn du als Mann nicht alleine lebst (wie ich), und kaufentscheidungen wie ein Auto eine „duale“ Angelegenheit ist, hast du mit E-Autos heute immer noch ein Rechtfertigungsproblem, weil das Auto meist in der Anschaffung teuer ist, aber man damit nicht einfach so nach Italien an den Strand fahren kann.
elmoby meint
Sehr guter Beitrag.
„Und da liegt halt das Problem wenn du als Mann nicht alleine lebst (wie ich), und kaufentscheidungen wie ein Auto eine „duale“ Angelegenheit ist, hast du mit E-Autos heute immer noch ein Rechtfertigungsproblem, weil das Auto meist in der Anschaffung teuer ist, aber man damit nicht einfach so nach Italien an den Strand fahren kann.“
Ich stelle mir die Frage: Wird sich dieses Problem in 5 Jahren von selbst lösen oder eben nicht?
Hans Meier meint
Schwer zu Sagen… Steigt und fällt meiner Meinung nach mit der Qualität des Navigationsgerätes und der korrekten Voraussage der Reichweite und Ladepunktevorschläge bis zum Ziel. Wenn das klappt, alles gut, aber wehe wenn nicht. ;)
randomhuman meint
„Wir haben viele weibliche LEAF-Fahrer und in einigen Fällen ist die heute von uns eingesetzte Technik für sie nicht so erfreulich.“
Äh, was ist das denn für eine sinnlose sexistische Aussage. Ladekabel sind nicht wirklich anders als Tankschläuche. Ähnlich sperrig. Man muss das ja nicht durch die Gegend schleppen. Bisher das absolut schwachsinnigste Argument gegen E-Autos was ich gehört habe…
newchie meint
Wir fahren jetzt seit fast 8 Jahren Nissan Leaf und sind damit, bis auf die zu kleine Batterie, recht zufrieden!
Einen neuen Leaf würden wir uns aber sicher nicht mehr kaufen da Nissan 2012 mit der Entwicklung stehen geblieben ist.
Gründe:
– Chademo anstatt CCS, dadurch in der Regel nur 50kW Lader verfügbar!
– bei ca 80kW DC Ladeleistung ist Schluss (Tesla Mod 250kW)
– mehrfaches Schnellladen reduziert die Ladeleistung drastisch (bei Tesla nicht der Fall).
– 1-phasen AC Ladung mit max 4,6 kW (durch VDE beschränkt). (Tesla Mod 3 = 11kW)
– keine Ladekap. Begrenzung mehr möglich, Laden immer auf 100%, => Alterung der Batterie beschleunigt. (bei Tesla kann man zwischen 50% und 100% frei einstellen).
– Die Nissan Batterie altert deutlich schneller als die von Tesla!
Usw usw.
Tesla hat all diese Punkte im Griff, warum also einen Nissan kaufen?
nilsbär meint
Schlau von Nissan, ein mit Benzin betriebenes Auto ‚e-Power‘ zu nennen.
Das wird das Gewissen der Käufer beruhigen. Dazu noch eine kleine Spritersparnis. Genau das richtige für den Typ Autofahrer, dem Bequemlichkeit viel bedeutet und dem Klima, Abgase und Lärmerzeugung schei.egal sind, andererseits aber seine asoziale Einstellung nicht zeigen will.
Hermann meint
Klima, Abgase usw. egal, asozial?
Das ist Quatsch. Jeder BEV ist in Den meisten Teilen dieser Welt einschließlich Deutschland umweltschädlicher als ein Pkw mit e-power Antrieb. Es ist umgekehrt. Wer heute ein BEV kauft, ist bestenfalls naiv.
Egon meier meint
Mich beschleicht das Gefühl, dass diese ganzen komischen Hybrid-, Kleinakku- und sonstwas-Kistenbastelei aus Japan, die Ankündigung von hyundai, eine BEV-Plattform erst 2024 zu haben und von kia, über die Elektrifzierung des des Picanto ’nachzudenken‘, eine einzige Ursache hat: Sie kriegen keine Akkus – Tesla und VW haben mit riesigen Verträgen den Zubau der nächsten Jahre abgschöpft und lieber liefern die Akkubauer an potente Abnehmer als an irgendwelchen zögerlichen Krautern die hinterher laufen.
Wie ist es eigentlich mit den Zulassungen von e-corsa und e-208 seit 1.1.2020? Läuft da was?
elbflorenz meint
“ … das Gewicht des Ladekabels … (ist zuhoch für Frauen) Nee – sowas kann’st ned erfinden. Die Begründungen gegen das BEV werden immer skurriler … oida na …
Priusfahrer meint
Immer wenn eine Evolution auf einem Gebiet stattfindet, geht auch ein Variantenspiel
einher, das mannigfaltige Erscheinungsformen hervorbringt.
Allerdings wird die e-Power-Technik auch die rationellere reine BEV-Fahrzeug Fortentwicklung bremsen. Es werden weniger Akkus benötigt, eine schwächere Ladesäulen(infrastruktur), weniger Strom-Nachfrage der Energie-Versorger.
Was wiederum die Modernisierung der Stromleitungs- und Energiegewinnungsarten (Kohleverstromung) bremst. Einzig die Kraftstoff-Industrie hat weiter treue
Kunden, was nicht das Ziel sein kann.
Uwe meint
Sorry, aber das ist aus meiner Sicht falsch. In einem e-Power System wird ein Akku benötigt (wenn auch ein kleiner) – also einer mehr als in einem Verbrenner. Wenn man vorsieht das der extern geladen werden soll, erfordert das eine Ladeinfrastruktur und Strom. Das e-Power System ist aus meiner Sicht keine Konkurenz für das BEV sondern für den klassischen Verbrenner – das System setzt doch genau an den Punkten an die viele Autokäufer am BEV stören. (Stichwort Reichweitenangst). Das System funktioniert auch überall da wo es keine Ladesäulen gibt. (Afrika, Indien etc) Und es ist für fast alle bezahlbar. Gibt es ein E-Auto das unter 20.000,- kostet und 1000km am Stück schafft ???
Die Umstellung der Energieerzeugung sollte auch nix mit dem Auto zu tun haben – selbst wenn wir hierzulande alle elektrisch unterwegs sind macht das wohl nicht mal 10% des Strombedarfs aus.
Peter W meint
… Immer wenn eine Evolution auf einem Gebiet stattfindet, geht auch ein Variantenspiel einher, …
Ein guter Gedanke! Ich denke da an unsere Vogelwelt. Die Einen können singen und fliegen, die Anderen weder das Eine noch das Andere. Dafür stecken sie dann den Kopf in den Sand.
KaiGo meint
Ist das nicht das Prinzip Range Extender was es für den BMW i3 schon seit einiger Zeit gibt?
der mit erfahrung meint
Es ist genau das Prinzip von BMWi3 REX. Nur ist der in Deutschland als Neufahrzeug seit 2 Jahren nicht mehr zu bekommen – nur noch in USA.
Warum ist das so? Warum lässt sich BMW jetzt Marktanteile entgehen?
Ich bin den i3 lange gefahren, echt genial, sehr leise und sehr sparsam.
Auf jeden Fall bedeutend besser als ein Hybrid-Fahrzeug.
Anton Schimpfle meint
Und leider wieder ein Hersteller, der Tesla indirekt unterstützt.
Wie viele andere auch die nichts Vergleichbares mit guter Infrastruktur anbieten können und wollen. Wahrscheinlich wird sich jeder in ein paar Jahren fragen warum tesla so einen großen Marktanteil bekommen konnte. Die Erklärung ist simpel: Durch abwarten….
Wasco meint
Hybride kommen vor allem aus Japan. Dort sind BEV momentan nicht so sehr gefragt.
Komisch, für so eine fortschrittliche Nation.
Wasco meint
Ich nenne Mal Toyota, Honda, Nissan und Mitsubishi.
EdgarW meint
Ehemals fortschrittliche Nation.
Erfolgt bringt Wohlstand, Wohlstand bringt Trägheit. Willkommen im Club.
De japanische Regierungspolitik ist längst rückwärtsgewandt. Atomstrom und H2 aus australischem Kohlestrom (man gugle selbst) sind das Konzept, da wundert auch die Rückkehr zum Sauriersaft nicht.
Skeptiker meint
Das ist leider wohl wahr!
Mazda? Fehlanzeige.
Honda? Fehlanzeige.
Nissan? Der E Auto Pionier aus Japan. Ein Totalausfall.
„E Power“ wird ein Rohrkrepierer werden. Wetten?
Uwe meint
Unfug. Einfach mal die Realität akzeptieren – in Japan ist das System sowas von auf dem Vormarsch. Und jeder der praktikabel denkt sieht auch sofort die riesigen Vorteile. Das beste aus zwei Welten – sofort verfügbar und für die Masse erschwinglich. Man stelle sich vor: E-Power- System mit Batterie kapazität für 100KM und eine externe Lademöglichkeit. Da fahre ich 95% aller meiner Fahrten rein elektrisch und nutze den Verbrenner nur noch für die restlichen 5% – Umweltbelastung um 95% reduziert – und noch dazu kann sich fast jeder das Auto leisten (Nissan Note e ca. 15.000,-) Ein e-Auto zu diesem Preis das 1000,- km ohne Nachladen schafft wird es wohl auch in 10 Jahren noch nicht geben.
alupo meint
M.W. hat Nissan mit ihrem Leaf gerade den Titel „weltweit meistverkauftes eAuto der Welt“ an das Model 3 von Tesla verloren.
Beide sind gerundet bei 450.000 Autos. Aber die Zeit arbeitet gegen den Leaf und für Tesla. Die M3 Produktion wurde in den USA weiter gesteigett und die 7000 M3 pro Woche werden kommen. Plus die Zahlen aus der GF3.
Was will Nissan gerafe jetzt mit der heute schon veralteten Hybridtechnik? Gibt es etwas Absatzprobleme im Heimmarkt damit? Oder sind es nur Compliance Cars damit keine Strafzahlungen fällig werden in Europa?
Egal, Nissan hatte einen guten Start zusammen mit dem Midel S und sie sind danach einfach wieder eingeschlafen. Selbst der neuste Nissan Leaf verfügt über kein aktives Batterie Temperaturmanagementsystem (ein absolutes NoGo wenn er nicht in einer warmen Garage steht), und das auch noch so viele Jahre NACH dem Nissan Akkuskandal in den USA.
Herbs meint
„Wir haben viele weibliche LEAF-Fahrer und in einigen Fällen ist die heute von uns eingesetzte Technik für sie nicht so erfreulich.“
????????????????????????
EdgarW meint
Ah, das Zitat war da auch wieder mit drin, ich hab’s glatt überlesen. Sowas ist an Ewig-Gestrigkeit wirklich kaum zu überbieten.
Roland meint
Au Backe, einerseits schlecht, weil Nissan sich jetzt auch in diejenigen einreiht, die nichts, was auch nur im Ansatz „S3XY“ sein könnte, in der Pipeline haben.
Damit wird der breite Marktdurchbruch von E-Mobilität verzögert.
Andererseits behält Tesla so sein Alleinstellungsmerkmal, kann mit dem monopolartig verdienten Geld seine Infrastruktur und Kapazitäten ausbauen und neue Modelle in den Weltmarkt einführen.
Die anderen werden noch im Verlauf dieses Jahres nach dem Staat rufen:
Hilfe !
Daytrader meint
Es ist doch spannend, die Entwicklung zu beobachten. Wir leben im Zeitalter der Vielfalt. Wie in der Evolution wird sich das bessere durchsetzen.
Planwirtschaftlicher Dirigismus hat keinen langen Atem. Irgendwann geht das Geld für die Dauersubventionen aus. Siehe DDR mit ihrem Trabi.
EdgarW meint
Vielfalt auf Kosten (und lange nicht nur) der Artenvielfalt, ich finde da gibt’s wenig zu jubeln. Klingt für mich mehr nach FDP-Parolen-Gestammel, immer das gleiche unzutreffende Gesabbel von Planwirtschaft, DDR- und Trabi-Vergleichen. Pseudo-Argumentation, nach echten Lösungen wird dabei nicht gesucht. „Vielfalt“ ist das schöngeredete neue Mantra des „Weiter so“, es hat uns schon nah an den Abgrund gebracht. Die Anschubfinanzierung für die Elektromobilität ist ein marktwirtschaftliches Steuerungsinstrument, derlei wird von allen nicht-extremistischen Wirtschaftswissenschaftlern ausdrücklich begrüßt.
Für alle FDPler und sonstige Neoliberale:
Den Kapitalismus in seinem Lauf
hält weder Ochs noch Esel auf!
Tusch!
Peter W meint
„Es erlaubt dem Kunden das volle Elektroauto-Fahrgefühl, ohne dass er in einem Elektroauto sitzt. …
Mit einem brummenden Verbrenner wird man niemals das „volle Elektroauto-Fahrgefühl“ haben, NIEMALS!
Und der Satz: „In Europa könnten demnach größere Verbrennungsmotoren verwendet werden.“
Zeigt deutlich, was man vor hat: VERBRENNER VERKAUFEN!
Nissan geht es da wohl wie BMW. Sie sind erschrocken über den Verkaufserfolg ihres E-Autos und müssen nun gegensteuern. Der europäische Gesetzgeber lässt ja genug subventionierte Hintertürchen offen um mit Verbrennern weiterhin so zu tun, als könne man mit verbranntem Kohlenstoff die Atmosphäre entlasten.
Egon meier meint
Serieller Hybrid? Oder was soll das sonst sein?
BEV mit Range-Extender im Dauerbetrieb?
Diese Sau ist schon tausendmal durchs Dorf getrieben worden und sie wird nicht besser. Wir kommen damit nicht von den fossilen Energieträgern los.
Die Technik schafft Nissan ein c02-Atempause weil wohl der C02-Ausstoß dieser Fahrzeuge geringer ist als reine Verbrenner weil der Generator-Antrieb immer mit optimalen Wirkungsgrad betrieben werden kann.
Dieses Uralt-Konzept zeigt, dass Nissan nach dem Leaf eingeschlafen ist und nix in der Pipeline hat. Nicht mal CCS. So wie auch Geschwisterchen Renault: Nach dem Umbau des Clio zum Zoe ist ihnen nichts mehr eingefallen.
Peter W meint
Wir können nur hoffen, dass die Sau bald müde ist und umfällt.
Jürgen Vonhoff meint
Man könnte Jäger ausschicken, dann fällt die Sau früher um.
Peter W meint
Tesla ist ja schon unterwegs, und treibt die Sau …
Jörg meint
Eine rein durch Verbrenner aufgeladene Batterie??
Keine externe Lademöglichkeit??
Nissan entwickelt sich rückwärts.
Ist das nicht der gleiche Scheiß, den Toyota mal als „selbstladendes EV“ oder so ähnlich vermarktet hat?
Nissan hatte mal eine eigene Batterieproduktion. Da waren sie auf dem richtigen Weg.
Aber nun… gute Nacht Nissan ????.
Uwe meint
Na ja – mit dem „Gute Nacht Nissan“ wäre ich da vorsichtig – das System entwickelt sich gerade in Japan zum großen Renner. Nissan Note. Das Teil mit einer externen Lademöglichkeit versehen und optisch etwas gefälliger machen und es verkauft sich von selbst.
Leotronik meint
Das Ist eine prima Sache. Die Innereien kann man nach umrüsten auf Erdgas als BHKW einsetzen. Aber was mache ich mit dem Rest vom Auto?
Peter W meint
Zum BEV umrüsten, was sonst?
Peter W meint
Auf dem Bild wird übrigens nur ein Teil des e-power-Systems dargestellt. Es fehlt der Benzintank der Auspuff mit Abgasreinigung und der E-Motor mit Steuerunselektronik, Reduktionsgetriebe und Antriebswellen.
Ich vermute eine beschönigende in betrügerischer Absicht dargestellte heile Welt.
Mit den dargestellten Teilen fährt das Auto keinen Meter, und die dargestellten Teile können auch keinen Strom produzieren.
Peter W meint
sorry, falscher Platz, das sollte ein eigenständiger Kommentar sein.
Daniel S meint
Das Antriebsschema zeigt schon alles:
3 Elemente beim BEV, 5 Elemente beim PHEV und beim e-Power.
Wer will komplizierte Technik, wenn es einfach geht?
EdgarW meint
Zurück zur Sauriersaft-Verbrennung. Nissan, ihr wart mal fortschrittlich. Gewesen.
Die Kundschaft hat ja zum Glück die Wahl und es gibt längst wesentlich bessere Alternativen. Zum ungenügend weiterentwickelten Leaf. Und erst recht zu „e-Power“.
Das Argument mit dem gewicht des Kabels ist sowas von an den Haaren herbeigezogen, ich fasse es nicht. 1. Hab ich noch niemanden auch nur ansatzweise darüber klagen hören, 2. sind Zapfsäulenschläuche samt Zapfpistole störrischer, mindestens genauso schwer und stinken obendrein – samt anschließendem Odeur an den Händen. Man kann natürlich Plaste-Wegwerf-Handschuhe benutzen, auch egal, wenn man schon weiter Saurier verbrennt.
Uwe meint
„Die Kundschaft hat zum Glück die Wahl“ – deswegen rennt genau diese Kundschaft in Japan Nissan die Bude ein. Warum soll das im Rest der Welt jetzt nochmal anders sein ? Das Teil setzt genau da an wo viele Autokäufer immer noch Probleme mit haben : Reichweitenangst. Klar gibt es bald E-Autos die 500Km am Stück schaffen – aber zu welchem Preis? Und es soll doch tatsächlich auch noch Gegenden auf diesem Planeten geben wo das E-Ladenetz noch nicht ausreichend ist. Manchmal hab ich den Eindruck in diesem Forum leben manche in einer Blase – ich lese ständig wie toll der Tesla ist – ist er ganz sicher auch aber für 95% aller Autokäufer in Deutschland schlicht und einfach zu teuer. Was nützt es jetzt nochmal der Umwelt wenn da ein tolles Auto im Schaufenster steht ? Dann doch lieber eines was einen kleineren Beitrag zum Klimaschutz leistet als gar keinen.
Zum Punkt 2. Ich kennen mehrere Verkehrsteilnehmerinnen die ihren Gatten zum Tanken schicken – völlig egal ob nun Sauriersaft oder Strom.
nilsbär meint
Schlau von Nissan, ein mit Benzin betriebenes Auto ‚e-Power‘ zu nennen.
Das wird das Gewissen der Käufer beruhigen. Dazu noch eine kleine Spritersparnis. Genau das richtige für den Typ Autofahrer, dem Bequemlichkeit viel bedeutet und dem Klima, Abgase und Lärmerzeugung schei.egal sind, andererseits aber seine asoziale Einstellung nicht zeigen will.
Uwe meint
So ein Unfug. Das Auto wird mit Strom betrieben. Oder wird bei Dir ein E-Auto das seinen Strom von einem AKW bezieht plötzlich mit Atomenergie angetrieben.
Das Teil produziert auch viel weniger Abgase und Lärm ais ein „normaler“ Verbrenner und wird gerade von denen gekauft denen Klima, Abgase und Lärmerzeugung eben nicht egal sind, die sich aber ein BEV nicht leisten können. Und es soll auch noch Regionen geben in denen es auch in den nächsten Jahren keine Lademöglichkeit für ein BEV geben wird. Ich finde einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz allemal besser als gar keinen. Insofern ist die e-Power Sache schon sinnvoll. Letztenendes stimmt der Käufer mit den Füssen ab, also schau einfach was gerade in Japan passiert und was passieren wird wenn das e-Power system nach Europa kommt.
Und für manche Leute sind auch e-Auto Fahrer Leute denen Bequemlichkeit viel bedeutet und denen Resourcenverschwendung, Feinstaub und Lärmerzeugung sch.egal sind und die schlichtweg zu faul oder zu assozial sind um zu Fuß zu gehen oder den PNV zu nutzen.